A/N: Wer hätte das gedacht, schon wieder ist ein neues Kapitel aus meinem irrwitzigen Hirn entsprungen *g*...jaja, is mal wieder ein Blödsinn hoch 3, aber was will man auch erwarten in den Winterferien...da sagt doch mal einer, ich würde sie nicht produktiv nutzen!? Hehehe...ok, sofern man von produktiv in dieser Story sprechen darf! Da ich aber ab Sonntag bis zum 21.2. nicht zu Hause bin und somit nicht pausenlos vor dem Computer klemmen und schreiben werde, könnte es passieren, dass das Update beim nächsten Mal nicht so pünktlich kommt, ich bitte um Nachsicht *g*...freue mich über jeden, der sich per Review als Leser outet *lol*
Alle, die so lieb waren, mir ihren Kommentar dazulassen, finden ne Anmerkung wie gewohnt am Ende des Chapters *knuddeltalle*
Ok, genug jetzt...lesen, hoffentlich lachen und bitte, bitte, bitte reviewen!!! :)
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Kapitel 6: Ohne Strümpfe durch die Sümpfe
„Und was machst du so den lieben langen Tag, wenn du nicht gerade mal deine Fingeräste verschneidest oder lackierst?", fragte Merry ehrlich interessiert, als die geschwungenen Krallen der Baumente betrachtete. „Mmh, homm, als Gandalf bei mir übernachtet hat, hab ich ihm ein paar Dreadlocks in den Bart gedreht", berichtete der große Zahnstochermann und hielt für einen Moment inne, um die kleine Naf-Naf Tretunterlage ein wenig zurechtzurücken. (Fußunterlagen sollten angeblich zur Gewichtsreduzierung gut sein, so hatte es der wandelnde Nussknacker einmal gelesen, und er wollte doch so gern die lästigen Holzröllchen loswerden)
„Dreadlocks? Gandalf hat Dreadlocks im Bart? Das hab ich ja gar nicht mitgekriegt", stellte Pippin entsetzt fest. War ihm schon wieder der Lacher des Jahrzehnts entgangen!
„Konntest du auch gar nicht, kleines Fusselding, denn die Dreadlocks hatten sich zu doll miteinander verfitzt, sodass ich wohl oder übel seinen Schmutzfänger kürzen musste. Sonst hätte er ausgesehen wie eine verkehrtherum aufgewickelte Dampfnudel. Als ihr ihn erst gesehen habt, hatte er schon seine neueste Bartkreation!", erklärte Baumbart gelassen und als Naf-Naf wieder richtig unter seiner großen Zehe klemmte, stapfte der Große weiter durch den Hänsel und Gretel Wald.
„Maya wäre stolz auf ihn gewesen", fiel Merry wehmütig ein. „Ja...was unsere verrückte Frodobelästigerin wohl gerade macht?", fragte Pippin nachdenklich und Baumbart hob die hölzerne Braue: „Wie...von euch gibt's noch mehr? Und ich dachte immer, dass nur Saruman hässliche Kerle zusammenklont" Merrys Kiefer klappte nach unten wie Onki Elronds defekter Gartenklappstuhl und er dementierte Baumschnauzbarts Verdacht: „Wir sind keine geklonten Orks, wir sind Hobbits. Wir sind nicht hässlich, nur gefräßig, total versoffen und nikotinabhängig!"
„In meinem Wald wird nicht geraucht! Es ist schon schlimm genug, dass ihr als Trottel meinen wundervoll künstlichen Gummibaumwald betraten habt, da müsst ihr euch nicht auch noch eurer Kettenpafferei hingeben. Dieser Wald ist ein einziges Nichtraucherabteil!"
„Und du bist der Schaffner oder was?", zickte Pippin herum, „Dir fehlt nur noch die passende Mütze" Das war dem Kerl mit dem Schiefer in der Nase letztendlich zu viel und er klemmte Merry und Pippin eiskalt wie nur Birkenrinde sein kann, zwischen zwei eng aneinanderstehende Bäume und zog zwei Babynuckelflaschen aus seinem hölzernen Wanderrucksack.
„Hier, trinkt das", forderte der unfusselige Bartträger und hielt den Hobbits die Fläschchen unter die Nase. „Was ist das? Fruchtzwergedrink von Saruman?", murrte Merry angeekelt, als er an der unidentifizierbaren Flüssigkeit schnupperte und sich dabei all seine sauber gekämmten Nasenhärchen aufrichteten. „So ähnlich...es ist Lebertran", grinste Baumbarti schief und entblößte dabei seine verparodontisierten Korkbeißerchen. „Igitt, bitte nicht, Baumbart, wir werden auch immer lieb und artig sein und unsere Zehennägel nicht mehr auf deiner Schulter schneiden, ehrlich", flehte der pippinsche Hobbit. (Lebertran war so ziemlich das Grauenhafteste, was man einem Hobbit hätte antun können, abgesehen davon, dass man einen Hobbit an einen Stuhl fesselte und ihn zwang, zehn Folgen von „Unsere kleine Farm" hintereinander anzusehen...das war ein Folterprogramm, dass Sauron ursprünglich entwickelt hatte, als dann aber all seine Folteropfer mit Michael Landon Perücken herumrannten und somit Läuse nach Barad-dûr verschleppten, verstand der Einäugige Flammenwerfer keinen Spaß mehr.)
„Keine Widerrede...das Zeug kann euch nur gut tun...es fördert den Intellekt", erklärte Baumbart und holte zwei Miniaturtrichter aus seinem Holzfällerhemd hervor. „Aber wir haben doch gar keinen", versuchte Merry den Ent zu überzeugen, doch er ließ sich nicht beirren und stopfte den beiden jeweils einen Trichter in den Mund. „Strafe muss sein" Mit diesen Worten schraubte er die große Lebertranflasche auf, die Pippin entfernterweise an Celeborns Petroleumlampe erinnerte. (an der hatte Celeborn nämlich auch aus Versehen genuckelt, daher stammte sein etwas blasser Teint)
Dann schüttete der überdimensionale Holzkopf die halbe Flasche in Merrys, und den Rest in Pippins Trichter. Dass beide Hobbits dabei etwas dunkelgrün anliefen, ignorierte er feierlich. „Was ist in diesem Ökococktail drin?", fragte Merry, halb würgend, halb erstickend. „Mmh, homm, Wachstumshormone, kleiner Fusselork...damit ihr beim Limbotanzen nicht mehr bescheißen könnt"
Pippin fühlte sich wie die Reinkarnation von Elvis auf einer seiner kleinen Junkfoodtrips, vor seinen kleinen Knopfaugen sah er lauter kleine Baumbarts, wie sie sich drehten und tanzten und das Lied aus der Bratmaxe – Werbung, ein wenig umgetextet auf Brathobbits, sangen.
„Na das hast du aber toll hinbekommen, Holzkopf, jetzt sieht er auch noch so aus wie du!" Dem Baumbärtigen entwich ein tiefes Grollen der splittrigen Kehle und er rüttelte und schüttelte den armen kleinen Würgehobbit, bis sein Gesicht nicht mehr seetang- , sondern algengrün wurde. (immerhin eine farbliche Aufhellung um 2 Pixel)
„Mmh, homm, ich glaube, die Dosis war ein bisschen zu hoch für einen von seinen 12 Mägen", brummte der wandelnde Holzklotz und Merrys Äuglein weiteten sich im Schock: „12? Aber wir haben doch nur einen!", schrie er ihn an und Baumbart spitzte die schrumpligen Lippen.
„Huch! Ach so...na dann ist es verständlich, warum er so reagiert...keine Sorge, meine Bridgemitspieler wissen sicher Rat", beruhigte der Baumerpel den völlig brausemäßig aufgelösten Hobbit und tätschelte ihn mit seinem Laubfinger.
„Deine Bridgemitspieler?"
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Es stellte sich als verdammt schwierig heraus, dem alten Prügelknaben hinterher zu gehen. Mit seinen neuen, weißgebleichten Klamotten aus Iluvatars persönlicher Kleidersammlung, schien er sich auch ein neues Hüftgelenk bei den Valar eingebaut haben zu lassen. „Halte ein, o alte Werbetafel für Weißwäsche, meine königlichen Halbschuhe fallen bei dem Tempo noch auseinander", rief Aragorn Gandalf zu, der schon wieder durch sein Stab-Walking oder Skifahren für Schneeblinde einen Vorsprung von 500 Metern ausgebaut hatte. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, zieh dir deine Stiefel an...in Khazad-dûm hat's mich durch balrogsche Peitschenschwünge die Brücke hinunter geworfen, weil du deine Schnürsenkel zubinden musstest...Aragorn, so wirst du nie König. Du bist zu eitel, als dass du dir Stiefel anziehst und Verantwortung kannst du auch keine übernehmen, wenn ich da ganz einfach an deine Liedtexte denke, die durch die Gegend fliegen wie Toilettenpapier", schnauzte der Leuchtende an der Spitze des Zuges herum, sodass Aragorn mit bebenden Lippen den Tränen nahe war.
„Bei Eru hätte der alte Demotivator gleich seine miese Laune lassen können", murmelte Legolas Aliera zu, worauf diese zustimmend nickte, sich dann aber wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung, Legolas den straffen Waldelbenpopo wund zu zwicken, widmete. „Wenn du so weitermachst, gleicht mein Hintern dem vom Knut", raunte er ihr zu, verzweifelt versuchend, ihre grabschenden Bohrfinger von seinem durchtrainierten (ja, Thranduil hatte für jeden Körperbereich ein Fitnessgerät in seinem Gerümpel-, bzw. Zwergenarrestkeller stehen, unter anderem auch einen Nasenflügelmuskeltrimmer) Gesäß fernzuhalten.
Einen Moment lang hielt Klein-Aliera inne und dachte nach, blickte hinüber zum Knut-Gimli, dessen Kopf noch immer in der persönlichen Frischhaltebox klemmte und musterte dann ihren angebeteten Blondierten, ließ dann traurig den Kopf hängen. Er tätschelte die Kleine liebevoll und schob sie kurz an den Wegesrand. „Das heißt nicht, dass ich mich nicht revanchieren kann...", ein sehr, sehr, sehr anzügliches Elbengrinsen folgte und noch ehe sie sich versah, piekste ihr Legolas seinen Allzweckfinger in den Arm. Nienor wollte noch warnende Worte aussprechen, doch da war Alieras schmaler Kragen schon geplatzt und sie wummerte dem Kosmetikfachmann eine mit ihrer Linken.
„Lass das, ich hass' das", zischte sie ihm zu und stapfte beleidigt zu den anderen. Legolas, noch baffer als Buffalo Bill, stand mit einem hilflosen Ausdruck in den unkontaktgelinsten Augen da und ließ die Schultern hängen. „Altes Kindheitstrauma, kleiner Dunkelkammerprinz", erklärte Nienor und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, „Als sie noch klein und dumm war...ja, noch dümmer als jetzt, hatte Onki Elrond sie immer so lange mit seinem chinesischen Essbesteck gepiekst, bis sie angefangen hatte, zu weinen. Das hat er so lange gemacht, bis sie alt genug war, ihm die Stäbchen aus der Hand zu reißen und ihm damit eine Frisur wie bei „Planet der Affen" verpasste. Sie ist nie wirklich darüber hinweggekommen"
„Oh...", murmelte der Elb ohne Bartstoppel und folgte missmutig der Karawane. Aragorn hockte noch immer beleidigt auf einer Baumwurzel, schmollte wie ein Nazgûl, dem die Süßigkeiten weggenommen wurden und drehte den Kopf demonstrativ von Gandalf weg, der ungeduldig am Rande einer Lichtung stand und mit seinen Nike Schuhen Fußball mit heruntergefallenen Tannenzapfen spielte.
Nienor gesellte sich zu ihrem schmollenden Königsberger Klops und tätschelte ihm die geheimratsgeeckte Stirn. Ein langer Rotzfaden klebte an seinem adligen unoperierten Näschen, doch Nienor ließ sich davon nicht beirren und säuselte ihm tröstend zu: „Meine Mutter sagte immer, man solle nie auf Platingebissträger hören, das Metall verkalke deren Hirn...siehst du, also musst du auch nicht auf den ollen Kloppstockschwinger hören, du wirst ein toller Sandburgkönig und wirst viele, viele zufriedene Untertanen haben"
„Na eine hat er ja schon", grummelte Aliera, die gerade damit beschäftigt war, „Hast-du-Fell" die Koteletten zu verschneiden. Überglücklich und getröstet umarmte der Waldlaufende die kleine Nienor, blöderweise aber noch bevor er den Rotzfaden hatte wegwischen können. Toll, ehe sie ihre Dúnedainrobe in die Reinigung geben konnte, würden Wochen vergehen. Aber wenigstens war er jetzt nicht mehr stinkemüfflig auf sie.
„Was geht denn jetzt los? Gratisknuddeln für pubertierende Leute, die keine Kritik vertragen?", donnerte Gandalf böse los und rammte seinen Prügelbolzen tief ins Erdreich. (später würde er einen Lastkran benötigen, um das Ding wieder herauszuziehen) „Nun halt mal die Luft an, du olles Diskriminiertier!", warf Aragorn wieder mutig ein. „Das muss ich mir nicht anhören, von einem plombentragenden Möchtegernkrönchenträger, der sich noch nicht einmal ordentlich rasieren kann...", meckerte Gandalf los, und bevor die Situation wieder eskalieren und Aragorn als Knut-Gimlis Zwillingsbruder durchgehen konnte, trat unser kopfverklemmter Superkampfzwerg zwischen die Fronten. „Sollten wir nicht lieber weiter in dieses kleine Puffdörfchen reiten, bevor wir hier noch vom Waldesgrenzschutz geschnappt werden?", nuschelte er unter dem Gesichtshelm und tastete sich ein wenig hilflos an Aragorns Hose voran. (wofür ihm Nienor am liebsten den ausgeleierten Hintern versohlt hätte)
„Puffdörfchen? Ach, du meinst Edoras...mmh...stimmt, dort könnten wir hinreiten...aber ich warne euch, König Theoden ist noch kritikunverträglicher als Aragorn und man munkelt, er würde in der Dunkelheit seines Thronsaales mit Barbiepüppchen spielen", warnte Gandalf und einen Moment lang schwiegen alle betroffen. Schließlich durchbrach Aliera die Stille: „Aber wir haben nur 2 Pferde, „Hast-du-Fell" und „A-rottig"...ich glaube, die Nutzlast der Tierchen ist ausgelastet und wenn wir alle trotzdem den armen „Hast-du-Fell" besteigen, weil Aragorn Angst vor der Zerknitterung seiner Liedtexte hat, schaltet sich vielleicht Onkel Beorns Untergrundorganisation „Tier- und Humusschutz e.V." ein."
„Aliera hat recht", sagte Legolas und er selbst hätte nie erwartet, dass solche Worte seinen knutschbefleckten Mund verlassen würden. „Macht euch mal keine Platte, ich hab da so nen Streuner gefunden, das komische Tierchen hört sogar auf mich!", erzählte Gandalf stolz und pfiff durch sein tadellos neuverpflanztes Gebiss. Fast augenblicklich walzte ein Scheunendrescher von einem Pferd, weiß angemalt und ganz ohne Sattel über die Dünen direkt auf die Gefährten zu.
„Das ist eines der „Mähdresch-das" , sofern meine Augen nicht durch einen Zauber getäuscht werden", frohlockte Legolas und hüpfte aufgeregt dem Walztierchen entgegen. „Ja, das ist Schattenhell...Fürst aller Pferdchen, ob aus Plüsch oder Kautschuk. Er ist mir durch viele Gefahren ein treuer Gehilfe", freute sich Gandi mit ihm. Nur Aliera wollte das Ganze mal wieder nicht so begreifen und fragte: „Der sieht so angemalt aus...und überhaupt, warum heißt der Schattenhell, wenn er weiß ist...und zuletzt, was ist das für ein bescheuerter Name?"
„Ich geb's ja zu, ganz ruhig, Freunde der untergehenden Sonne, früher war er mal schwarz, aber ich dachte, es würde besser zu meinem Outfit passen, wenn er weiß wäre und da habe ich ihn durch die Bleichungsschleuder in Valinor gejagt...sieht wie neu aus, der Knabe...früher hieß er auch Schattenfell, aber das war mir zu unpoetisch", fuhr Gandalf fort und gab Schattenhell eine Quietschemöhre, auf der er draufrumbeißen konnte, bis er wieder echtes Trockenfutter in Edoras bekam. „Lasst uns einem neuen Abenteuer entgegenreiten, auf nach Edoras, wo Theoden im Dunkeln sitzt und an Puppen und was weiß ich nicht noch alles herumspielt", rief er dann aus und schwang sich auf den bleichen Gaul.
Alle Gefährten schwiegen einen Moment, schienen die tattergreisigen Worte zu verinnerlichen und erschauerten bei dem Gedanken. „Lasst euch nicht entmutigen, Freunde", gurgelte er dann über die vor ihnen liegende Ebene und gab dem Schattenhell die Sporen.
Unschlüssig standen die anderen noch beieinander, drehten, wenn vorhanden, Däumchen oder seufzten um die Wette. „Na gut, dann sitz bei mir auf, Nienor", gab Aragorn endlich nach, als er die vor Sabber triefende und ihn bettelnd ansehende Nienor zu seinen Füßen erblickte. Jauchzend sprang sie auf und klemmte sich zu dem gondorischen Chorknaben auf das Pferd und Aliera und Legolas saßen auch schon auf ihrem Privatpferdchen. „Tut mir leid wegen dem Piekser...mein kleines O La Paloma Blankachen", entschuldigte sich der Sohn Thranduils, was ihm alsbald durch einen Knuff in den Hintern verziehen wurde. „Hey, was wird mit Knut-Gimli?", warf Aragorn mitleidig ein, als der arme Lord Helmchen für Bärtige unschlüssig und nur mit einer Axt im Arm dastand.
Legolas seufzte, schwang sich vom Pferderücken und schnallte den Zwerg am Pferdegepäckträger unter „Hast-du-Fells" Bauch fest. Dann konnte der Ritt nach Edoras endlich losgehen!
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„Ich wusste, dass der uns verkackeiert, ich wusste es!!!", maulte Sam herum, als er, den anderen hinterherwatschelnd, vor einer großen, sehr ekelhaft riechenden Jauchegrube stehen blieb. „Dann, oh, großer und weiser Nostradamus, hättest du uns bei allen Pilzen dieser Welt eher Bescheid geben können", meckerte Maya und klemmte sich eine von den vielen Wäscheklammern, die sie aus Onki Elronds Spezialtüte hatte mitgehen lassen, auf die Nase.
Frodo stand unschlüssig da und guckte zu, wie die dampfenden Stinkemassen gen Iluvatars Himmelreich abwehten. „Und was nun? Wo gehen wir jetzt hin? Für einen Kurzurlaub in Disneyland ist es nun leider Gollums zu spät", knurrte Sam in die Richtung des Glupschäugigen, der ganz relaxt am Jaucherand saß und sich schon überlegte, wie er denn mit Augenbrauen aussehen würde. „Sag was, Stinker, warum hast du uns hier her geführt? Das ist ne iluvatarverdammte Sackgasse", polterte er weiter.
Gollum drehte sich zu Sam um und schüttelte den rar behaarten Kopf: „Nein, Schatzzzzz, dassss issssst ein Ssssummmmpf... keine Sssackgassssse..."
„Das seh ich auch, du...du...augenbrauenloser Nackedei", plärrte Sam und stand kurz vor einem, auf eine Herzverfettung zurückführbaren, Herzinfarkt, hätte Maya ihn nicht sofort mit ihrem Placeboasthmaspray eingedieselt. „Sam, kein Grund, gemein zu werden, ich bin sicher, Gollum wird uns das erklären können...also...wo sind wir hier genau und wie kommen wir hier wieder weg?", mischte sich der Zehringträger ein. „Wie wir Dickerchen schon erklärt haben, isssst dassss ein Sssummpf...man nennt ihn auch die Totensümpfe", lispelte er weiter und Frodos Augen quollen gefährlich weit nach draußen vor lauter Schreck. „Wie...wieso nennt man sie so?", stammelte er und es wäre passend gewesen, hätte man ihm ein leuchtendes Schildchen mit der Aufschrift „Angst" an den Hemdkragen geklebt. „Weil der Name „Central Parkssss" schon patentiert war", fuhr Gollum gelassen fort. Maya nahm eine Miefwasserprobe und führte mit ihrem eigens zusammengepappten Chemiebaukasten eine hobbitisch-wissenschaftliche Analyse durch.
„Mmh...99% Jauche und 1% unidentifizierbarer Glibber...ich glaube, das ist nicht all zu gut für unsere Füße", murmelte sie besorgt und kratzte sich am Kopf. „Hobbitse werden doch nicht weicheirig sein, Gollum? Dasss isssst der einzzzig ssschnelle Weg zum Ssschwarzen Kaugummiautomaten, gleich neben dem Ssssschwarzen Tor...wollt ihr meilenweit drumherumlaufen? Seht, kleine Hobbitse, Gollum läuft auch ohne Ssssschuhe durch Matsch"
„Ja, dann frag mich aber bitte nicht noch mal, warum du weder Haare, noch Augenbrauen mehr hast", argumentierte Sam und seufzte. „Ohne Strümpfe kommen wir nicht weiter, Herr Frodo, machen wir uns nichts vor..."
„Sind wir wieder ein klein wenig pessimistisch, Sam?", fauchte Frodo wie in einem Ehestreit herum. „Macht mal sachte, Jungs, ich hab ne Idee...diese Blätterchen, welche die Elben um unseren kleinen Reiseimbiss gewickelt haben...die könnten wir doch um unsere zartbesaiteten, hornhautentraspelten Füße wickeln", schlug Maya vor und kramte in ihrem Rucksack herum, doch schon nach wenigen Minuten war ihr Elan gebremst. „Ok...wer hat die Blätter gefuttert?" Sam hob kleinlaut die Hand, wissend, dass ein furiengleiches Unwetter auf ihn hereinbrechen würde. Doch anstelle eines Wutanfalls hob Maya nur fassungslos die Händchen gen Himmel. „Warum? Warum Eru hast du uns diese Fressmaschine mitgeschickt"
„Nanana, ihr seid doch auch nicht viel bessser...", zischte Gollum zur Verteidigung seines fetten Konkurrenten, „Am bessssten, ihr vergesssst eure Haareitelkeit und folgt mir, so sssschnell euch eure Fußpelze tragen, denn tagsüber müffeln die Toten noch mehr"
„Welche Toten?", warf Maya ein und Gollum erlitt wieder einen Anfall äußersten Selbstmitleids: „Uns hört ja nie einer zzzzuuuu...mein Schatzzzzz...ääähhhh" und er heulte und weinte so laut, dass es selbst Oma Galadriel in ihrem Terrorwäldchen hören konnte und schnell die Laubentüren zuschloss, weil sie vermutete, Opi Celeborn hätte mal wieder einen über den Durst getrunken und stolperte nun im Zeitraffer über die eigens modellierten Gartenzwerge. (die Knut-Gimli übrigens sehr attraktiv fand)
„Komm runter, Gollum, also noch mal ganz langsam, sodass es selbst Celeborn raffen könnte: Was für Tote sind hier eingelegt?", fragte Frodo, als sich die exhibitionistisch veranlagte Kreatur endlich wieder beruhigt hatte. „Sauron konnte sich keine Ssssecurity Leute mehr leisten und hat so die Toten aus der letzten großßßen Schlacht per Marmeladengläschen eingeweckt und so wieder teilweise lebendig gemacht", erklärte der Zahnlückige. „Wie...also sind die doch nicht tot oder was?", Maya konnte oder wollte es einfach nicht verstehen und erntete einen allessagenden Blick von Seiten des Halbnackten. „Manchmal machen sie ihre Duftlämpchen an und halten Ausssschau nach Eindringlingen...folgt nicht den Teelichtern, sonst finden die euch und ziehen euch zu sich runter!", Gollum machte einen auf Gruselgeschichtenerzähler, aber am helllichten Tage sollte es keinem so recht Angst einjagen. „Haben die kein elektrisches Licht? Meine Güte, wie minderbemittelt sind die denn?", murrte Sam.
„Die sind tot, da hat man eben keine Anssssprücccchhe mehr", geiferte Gollum den Hobbit an und wollte schon wieder seine Spaghettifinger nach ihm ausfahren, doch Frodo ging rechtzeitig dazwischen. „Gehen wir einfach, ok? Ohne Fußunterlage, ohne Strümpfe, ohne uns permanent zu streiten! Habt euch doch mal lieb!", und es dauerte nicht lang, da bekam Frodo einen sentimentalen Gefühlsrausch und heulte wie Onki Elronds ehemaliger dreiköpfiger Schoßhund. „Was hat er denn? Hat ihn irgendwas gebissen?", fragte Sam nervös, doch Gollum winkte nur ab: „Ach, dasss issst der Ring...macht einen melancholisch mit der Zeit, solche Depri-Phasen hatte ich auch schon durch..."
„Igitt, fallen ihm dann auch alle Haare aus?", wisperte Maya schockiert. Sie war verknallt und scharf wie Pfeffersauce auf ihn, aber ohne flauschig weiche Kuschelhaare...das war ja wie ein Ei ohne Eigelb, ein Nazgûl ohne Kapuze oder Onki Elrond ohne Stirnreif...kurz: einfach entsetzlich anzusehen!!! Gollum verbiss sich eine Antwort und schaute dem flennenden Hobbit nach, der planlos durch die matschige Botanik wanderte.
Und plötzlich hörten sie ihn murmeln: „Hihi...ein Teelicht" Kurz darauf machte es platsch und Frodo war mit einem fast perfekten Köpper ins dreckige Wasser getütert. „Muss man euch Hobbits denn alles zweimal erklären? Habt ihr auch Haare in den Gehörgängen oder wie issst dassss?", schnauzte Gollum herum, „Wir sagten: folgt nicht den Teelichtern...geht dasss nicht in eure kleine Birne rein?"
Sam ignorierte den sich selbst bemitleidenden Ex-Hobbit und sprintete Baywatch-mäßig (David Hasselhof hätte nicht dämlicher bei seinem Wassersprint aussehen können) in die Jauchegrube, um Frodo wieder hochzuziehen. Seufzend und um zu verhindern, dass Sam wohlmöglich auch noch eine Bauchlandung auf die arme kleine Schatztruhe machen könnte, folgte Gollum dem Hobbit und zerrte Frodo schnell heraus. Maya beäugte das Ganze sichtlich interessiert und gesellte sich zu dem männlichen Häufchen Chaos, als Frodo auf dem Rücken wieder in der unbematschten Zone lag. „Und...was ist nun, können wir weitergehen oder hat noch einer das dringende Bedürfnis, bis zum Hals in der Nazgûlscheiße zu stecken?", fragte sie keck, zog ihr Desinfizierungsspray aus dem Chemiekasten und sprühte Frodo ein, bis diesen nur noch eine Wolke umgab. Hustend rappelte er sich endlich wieder auf die Füße.
„Wasssss hasssst du ihm auf den Wanssssst gessssprüht?", fragte Gollum neugierig und schnupperte an der Spraydose. „Sagen wir es so...es ist zur Vorbeuge...damit ihm keine Haare ausfallen...es ist ein Haarwachstumsfördermittel aus Onki Elronds geheimen Laboren...sorry übrigens, dass ich dich im Gesicht erwischt habe, Frodomausi...", murmelte Maya verlegen und die männliche Fraktion seufzte fast im Chor:
„Ooooohhhhh Frauen und Spraydosen..."°*°*°
Tja, so schnell kann's gehen, wieder ein Kapitel beendet und ich hoffe, ich konnte das ein oder andere Schmunzeln auf eure Gesichter zaubern?! *g*...nun denn, jetzt zu den Reviews von Kapitel 5:
Feanen: Ja, ganz recht, Kindergärtnerin Aragorn...hat mich inspiriert, wie rührend er sich um die Hobbits im Film gekümmert hat *g* Btw, hab jetzt mein Zimmer sogar aufgeräumt, sieht zur Abwechslung mal ganz wohnlich aus :)
Tigraine: Supertuckig? *lol* Das nenn ich mal ne Charaktereigenschaft! Cool, dass du beides gelesen hast *sich sehr geehrt fühlt*...tut mir leid, wegen dem Film, aber um etwas zu meiner Verteidigung vorzubringen: Ich bin unschuldig...was kann ich dafür, wenn mein kleines aber feines Gehirn rebelliert? *g* Gut, dass weder PJ noch J.R.R. das je lesen werden :)
Amarra: Wow, also ich bewundere echt eure Ausdauer, alles an einem Stück zu lesen! Hihi, übrigens verlängert Lachen das Leben, ich hoffe also, dass ihr alle alt werdet! *g* *jetzt wissen wir, warum Elben unsterblich sind...hihi*
Holyfree: Ui, danke, danke für die Lorbeeren *Preiselbeeren wäre zwar angepasster aber egal*...ich freu mich immer tierisch über deine Reviews *sich dankend verbeugt*
Naurya Firespark: *lol* yo, also Knuterich wird schon noch genügend leiden, das Chap war nur n kleiner Vorgeschmack *sadistischkicher*...wegen den Liedtexten: das war so, ich hab die Extended Edition von FotR gesehen und da war doch die eine Szene drauf, wo Aragorn das Lied von Beren und Luthien vor sich hinträllert...eines führte dann zum anderen *lol*
Jelly: Mmh...lecker, ne Zahnspange...*die stoffpferdliche Zahnspange jetzt schon 2 Jahre los hat* Da is mir Zucker doch lieber, muss schließlich meine Bauchspeicheldrüse beschäftigen Die langweilt sich ja sonst *g*
Asahi: Naja, als Drogen würd ich's ja nicht so direkt bezeichnen...eher als gasförmige Inspiration *lol*...obwohl...derzeit lass ich mich eher vom duftigen Duftöl meiner Duftlampe berieseln...mmh...is sooo guuuuuut...!
Dracos Nova: Ei, hatte um ehrlich zu sein ganz vergessen, dass du Kindergärtnerin Azubi bist *g* *lol*...macht bestimmt Spaß oder? Ich meine, kleine Kinder den ganzen Tag quälen und ärgern *stoffpferdliche Plüschteufelshörner zum Vorschein kommen*...hihi!
Liebchen: Die Antwort auf deine Frage findest du in diesem Chapter *g*...hab den Storytitel nicht grundlos ausgewählt :)...ei, du promotest meine Stories, da bin ich ja geschmeichelt *rotwerd* *lol* Hihi, aber zum Bully...ei, nee, dazu isses viel zu unprofessionell *lach* Danke für deine Review *knuddel*
Sternenlicht: Na, terrorisierst deine arme Ma, wenn sie telefonieren will...böööse Alex *tztztz* *unschuldigpfeif* Danke für die DVD, hab sie gestern bekommen :) Wegen BHD weiß ich noch nicht Bescheid, aber ich erkundige mich...notfalls leihen wir es uns von Maria aus *oje, wenn sie das jetzt liest, wird sie mich lynchen...*
Höllenwauwau: Wie ich schon Asahi sagte, sind das ja keine richtigen Drogen *sich nen Heiligenschein aufsetz*...Textilmonsterchen...soso *lach* so hat mich auch noch niemand genannt *Hundiknuddel*
Klein Jina: Ei...dankäää, das ist aber lieb von dir *sich dankbar vor dir verbeugt*...freut mich, dass ich zur Abwechslung mal jemanden retten kann *g*...yo, sch*** Schule, ich weiß...kann mich Eru sei Dank noch n bisschen davon erholen! Aber hey, was uns nicht umbringt, macht uns stärker!! *g*
Kadda: Jaja, der Kloppstockschwinger *lach*...der Name kam mir während einer ätzenden Physikstunde in den Sinn...hihi...mein Computer zickt auch andauernd herum *seufz*...wird eben alt, der Gute...
Hecate: Personifiziertes Amusement? *lol* Ei, das ist aber süß! Hab dein neues Kapitel leider noch nicht gelesen, aber ich review dir noch, versprochen! *schwörend das Huf hebt*
