A/N: Jaaaa, ich weiß, Ewigkeiten hab ich hier schon kein Update mehr hochgebracht, aber ich hoffe ihr habt Verständnis, denn ich hatte viel um die Ohren, schulmäßig gesehen. Außerdem hab ich mich vorerst auf „Haltet den Dieb!" konzentriert, da sich diese Story ja arg dem Ende nähert. So, ich hoffe, dass nicht alle Leser wegen der Pause abgesprungen sind. Dieser Part ist ganz speziell für meinen Höllenwauwau, weil sie eine der treuesten Leser, bzw. Leserinnen ist *g* Fühlt euch jetzt nicht irgendwie vernachlässigt, wenn ihr weiterhin fleißig lest und reviewt, bekommt ihr auch mal n Chap gewidmet *lol*...ich weiß, das ist Erpressung...höhö...sorry, ich hab nen Sonnenstich, anders ist mein anormales Verhalten nicht zu erklären...hu...langes Vorwort...zu den Reviews noch was am Ende des Chaps...*g* Viel Spaß beim Lesen, freu mich über jeden Kommentar!!!

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Kapitel 11: Bummwakabumm!!!

Kriegereien waren einfach nicht Alieras Ding. Sie kannte weiß Eru bessere Freizeitbeschäftigungen als sich mit einigen genmanipulierten Teddybären herumzuschlagen. Ach, wenn sie doch nur wieder im heimischen Bruchtal gewesen wäre und mit Maya an ihrer Seite ihren Lieblingsstiefonkel Elrond terrorisieren könnte. Das waren noch Zeiten gewesen, als Elrond schon beim frühmorgendlichen Piepen seines selbstgebastelten Glorfindelweckers (von wegen, Glorfindel war tapfer im Kampf mit Gandimans Schnuckelbalrog gefallen – zu Tode gesteppt hatte er sich, weil er diese doofe Wette mit Iluvatar abgeschlossen hatte: wenn er es schaffte, Aliera, dem hoffnungslosesten Fall seit es Stepptanzanfänger gibt, das Steppen beizubringen, würde er 1000 Jahre bezahlten Urlaub bekommen und müsste nicht mehr albern durch die Gegend reiten und Goldperückenwerbung machen. Nun ja, wie man unschwer an Elronds umfunktioniertem Wanduhrwecker erkennen konnte, hatte er die Wette verloren...) mit einer neuen Katastrophe rechnen musste.

Das hatte seinen Cholesterinspiegel immer schön niedrig gehalten und verhindert, dass Elrond bei seinem Zuckerkonsum als erster Sumoelb in die Geschichte einging.

Aber nein, sie musste ja nun hier, auf dem buckeligsten Pferderücken (ja, Eomérretich hielt wohl nichts von Pferdeorthopäden, wie man unschwer an „Hast-du-Fell" nachweisen konnte, dessen Rücken einer Rallyepiste glich) hocken und sich mit müffelnden Wargen herumprügeln. Wenigstens saß sie dabei hinter ihrem angebeteten Lieblingsunterhosenlosen und konnte weiterhin an seinen dummerweise sehr stabilen Hosenträgern herumlöten. Was Aragorn anging, der fühlte sich wohler als ein Walross im Schlammbad. Zu seinen Hobbies zählten neben dem ganzen Kriegsgespiele Schwertpuzzeln, Frauen aufgabeln, 3-Tage-Bart-Rasieren und zu guter letzt Pfeifentabak rauchen. Hätte man damals schon die hohe Technologie des Röntgens gehabt, hätte man Aragorns Lunge nur noch als schwarzen Dreckbatzen identifizieren können. Aber was soll's – Numenorerherz kennt keinen Schmerz...oder besser Numenorerjunge versaut seine Lunge.

Wie dem auch sei, es herrschte ein großes Krachbummbumm und Knut-Gimli war nun mittlerweile unter die Bodentruppen gegangen und schwang seine Axtkeule blindlings umher, sodass er beinahe Theodens Mantel um 2 Nummern gekürzt hätte, welcher wehend im Wind herumflatterte und Aliera daran erinnerte, wie Elrond immer mit seinem Nachthemd auf dem bruchtalschen Balkon gestanden hatte und sein Ständchen „Don't cry for me Rivendella" geträllert hatte. (das tat der überforderte Halbelb immer dann, wenn er seine Dosierung der Beruhigungsmittel nicht eingehalten hatte und dann immer Arwens Kleider anzog) `Wenn Boromir „the Skunk" hier wäre, könnten wir die alle mit Tränengas lahm legen´, dachte sich Nienor und wurde ganz melancholisch bei dem Gedanken, nie wieder Boromirs gedärmische Giftgase einatmen zu dürfen. (Dabei konnte sie nicht wissen, dass Bofrostboromir derweil mit Schaufel und Spaten in den Kampf zog, um Theodred, seinen einzigen Spielgefährten, wieder auszubuddeln. Er konnte ihn nämlich gar nicht verstehen, weil Theolein beim Sprechen immer Erde inhalierte, Fazit: dem muss ein Ende gesetzt werden! Und weil Boromir schon im gondorischen Kindergarten als hyperaktives Schaufelkind aufgefallen war, sollte es kein Wunder sein, wenn er den kleinen Hügel mit Unkraut obendrauf mit links aufbuddelte)

Aber zurück zum schlachtigen Schlachtgeschehen, denn es kam endlich Action ins Geschehen, als Little Knuterich begann, die Warge zu diskriminieren und als staubwedelschwingende Bartstoppel-Hundeimitate zu bezeichnen. Bernd, der Big-Warg und Chef der Stinktierbande (Eiapopeia war nur Attrappe, der wahre Chef auf dem Platz war Bernd, weil er die längeren Zähne hatte...und da sagt noch mal einer, dass die Länge allein nicht zählt) ließ sich das Gemaule des kleinwüchsigen Baseaxtfans nicht gefallen und trampelte wie Elrond mit Mayas Badelatschen in Richtung Knut-Gimli. Legolas sah, dass sein kleiner Saufkumpane (denn Aliera vertrug nicht all zu viel, seit ihr wegen Onki Elronds verdorbener Gulaschsuppe der feinfühlige Elbenmagen ausgepumpt werden musste) in wargischer Bedrängnis war, trieb er „Hast-du-Fell" zum Galopp an, sodass Alieras präzise auf die Hosenträger gerichteter Lötkolben verrutschte und die blonden Haarspitzen des Strumpfhosenbegeisterten aus dem nördlichen Düsterwald (im übrigen die Heimat der Finsternacktschnecken – einer Onki Elrondschen Delikatesse. Denn im Düsterwald war alles nackig, weil es sich ja nicht wegen seines Aussehens schämen musste, weil man ohne Blindenstock eh nicht vorankam und erstrecht nicht sah, wo man hintrat...zu Alieras Bedauern zählten Waldelben nicht zu den düsterwäldischen Nackedeis) ansengte.

Im Eifer des Gefechts bekam das der spitzohrige Schnuckel zu Alieras Glück nicht mit, sodass sie noch die dunklen Qualmwolken wegpusten konnte, die sich langsam bildeten und gen Himmel zogen. Diese wiederum sah Vorstandsmitglied Saruman des Anti-Augenzupfvereins Isengart e.V. vom Balkon seines Rapunzelmärchenturms und hatte zweierlei Deutungsmöglichkeiten für die ungewöhnlichen Rauchzeichen. Entweder Sauron hatte sich beim Schmieden eines neuen Ohrringes der Macht die Rüstung angekokelt oder irgend so ein Penner von einem Waldläufer hatte schon wieder einen Waldbrand ausgelöst, indem er seinen Joint achtlos in die Gegend warf. (und sowas nannte sich nun Förster, wie rücksichtslos) Ihn sollte es nicht kümmern, er genoss in vollen Zügen seine bösartige Joghurtpension, in der er bitterböse Gemeinheiten austüftelte, um die Ents und andere Sozialarbeiter Mittelerdes auszuschalten. So saß er nun auf dem Balkon, lag mit seinem weißen, weithinstrahlenden Bikini auf dem Liegestuhl, schlürfte an seinem Molkedrink und ließ Grimms derweil die Cocktailwürstchen auf dem Grill hin- und herdrehen.

Während sich Opa Saruman genüsslich seiner Faulenzerorgie hingab, kämpften unsere Gefährten tapfer. Legolas, nun mit einem Touch Schwarz in der blonden Mähne, hatte den dicken Berndwarg abgeballert wie damals seinen waldschratigen Papa bei Übungsschüssen mit Plüschpfeilen und hoppelte mit Aliera im Nacken über die Ebene, um weiteren filzlausigen Schoßhündchen des beschruppten Zauberers mit Fruchtjoghurtvorliebe den Garaus zu machen. Knut-Gimli tat das, was er am besten konnte, nämlich herummotzen. Er fühlte seinen bärtigen Stolz darin beleidigt, dass ein spitzohriger Minirockträger seine Trophäe (denn Knut wollte sich seinen Bernd ausstopfen und über den zwergischen Zipfelmützenständer in seinem Hausflur hängen lassen) abgenommen hatte und er polterte und stolperte herum wie Opi Celeborn bei seinen ersten Gehversuchen. (welche er übrigens bereits im zarten Alter von 678 vollführte) Die Warge stellten sich derweil schon in eine Warteschlange, weil jeder den kleinen Giftzwerg vermöbeln wollte.

Doch sie unterschätzten den kleinen, blind um sich herumschlagenden Wurzelzwerg gewaltig, denn er stapelte schon seine Prügelopfer auf einen Haufen, der bald höher war als Galadriels Frisur, wenn sie ihre Haare hochsteckte. Und dann musste es natürlich geschehen: Theoden, der vom Tuten und Blasen (na gut, zumindest vom Tuten) keine Ahnung hatte, demzufolge auch nicht vom Pferdereiten, kollidierte bei dem läppischen Versuch seine Pappkrone (welche er extra für den Kampf hatte herstellen lassen) wieder gerade zu richten mit der Wargpyramide, welche erst hin- und hertaumelte, um dann letztendlich klein beizugeben und den armen kleinen Knuterich unter sich zu begraben. Theoden hatte nicht einmal mehr Zeit, den großmäuligen Helmträger auszulachen, denn Eiapopeia trieb seinen Warg direkt auf den blaublütigen Märchenfreak zu, worauf jener gekonnt auswich.

Knut-Gimli wurde langsam zu Zwergenbartmus gepresst, während es Aliera endlich gelang, die Hosenträger ihres geliebten Knutschbockes durchzulöten und Legolas infolgedessen sein Ziel, nämlich einen großen, dicken Wargpopo, verfehlte und stattdessen Theodens Pappkrone dem Alten vom Schädel ballerte.

Natürlich bemerkte er die plötzliche Luftigkeit in seinem Schritt, als seine Hosen förmlich gen Süden schnippten und verzweifelt versuchte er den rasenden „Hast-du-Fell" zu bremsen. „Aliera, was hast du getan?" Aliera schielte genüsslich hinab, um die knackärschige Poritze ihres angebeteten Ohranspitzers zu bestaunen und Legolas ganz böse anzugrinsen: „Ich habe soeben Galadriels Zorn erweckt" (Aliera stellte sich bildlich vor, wie Galadriel in ihrem Gaga-Wäldchen ausrastete und ihren teuren Verarschespiegel zertrümmerte) Glücklicherweise war der Hauptansturm der wölfischen Rumpelattacke vorbei, sodass Legolas den klapprigen Gaul in die „Schlachtsauszeit-Lounge" führte, um dort kurzerhand Nadel und Faden aus dem Strumpfband zu zücken und es Aliera hinterzureichen. „Was soll ich damit machen? Deinen natürlichen Darmausgang zunähen, damit du weiter abnimmst? Legolas, also bei meinem Onki konnte ich das ja nachvollziehen, aber bei dir..."

„Nicht doch, du nähst gefälligst meine Hosenträger wieder an, sonst...", polterte der Elb mit zitterndere Unterlippe los. „Sonst was?", provozierte Aliera grinsend. „Sonst bewerfe ich dich mit Schokopudding, wenn wir in Helms Wäscheklammer ankommen..."

„Mir soll's recht sein, wenn du das Zeugs auch wieder abschleckst", murmelte Aliera beiläufig und riss dem verdatterten Elben das Garn aus der Hand. „Also...also...nein...", stammelte er errötet wie Arwens empfindliches Zahnfleisch. „Tu doch nicht so unschuldig", murrte Aliera weiter und gab letztendlich doch nach und machte sich, wenn auch wiederwillig, an die Zusammflickarbeit. (Jedoch nähte sie das Ganze nicht unbedingt stabil zusammen, ein elbisches Windchen hätte genügt, das feine Garn reißen zu lassen...bei Boromirs Gasaustausch hätte eine toxische Explosion stattgefunden)

Der Kampf näherte sich seinem Ende und Aragorn dichtete gerade ein Loblied zusammen, das als historische Antiquität sicherlich in der rohanschen „Hall of Famous" eingerahmt werden würde...zumindest in der Damentoilette der „Hall of Famous"... . Als der bärtige Königslehrling gerade verbissen nach einem Wort suchte, dass sich auf „scharfe Königsnichte" reimte und daher nicht gerade besonders aufmerksam seiner prügelnden Umgebung gegenüber war, wurde er kurzerhand von Eiapopeia angerempelt, sein filziger, schon wieder rasierwürdiger Bart verhedderte sich dabei an dem Hosenbund des Wargreiters und so wurde Aragorn erbarmungslos mitgeschliffen. Eiapopeia verlor blöderweise das Gleichgewicht und rutschte (wohlgemerkt hosenlos, denn Aragorn klemmte ja noch daran) vom Rücken seines McWuffis, wohingegen unser singender, klingender Trällerförster an dem Hosenbund klemmen blieb, der wiederum am Zügel des Wargs festhing, welcher nun wieder mit voller Pferdestärke beschleunigte.

Und ehe er sich versah, schlitterte der Warg auf Legolas' einstiger Strullerpfütze aus und krachte samt Superförster eine hohe Klippe hinab. Scheiße, wenn man beim Warg-Bungeejumping das Seil vergaß... .

Dass Aragorn überhaupt fehlte, bekam natürlich erst Nienor mit, die schon Sabberentzug von der Abwesenheit des Anblick ihres waldläuferischen Mediums hatte. Als also alle Warge k.o. am Boden lagen und Theodens bekloppte Märchenkumpanen die letzten Tierchen auszählten, fragte Nienor frei in den Raum: „Wo ist eigentlich mein putziger, nie schmutziger Waldläufer?"

„Das nie schmutziger würde ich rausstreichen, ich erinnere nur an den Vorfall mit Onki Elronds Spachtelmasse, die er sich als 52-jähriger als Haar-, bzw. Bartgel ins Gesicht geschmiert hatte und jene dann für die nächsten 2 Monate drin behielt...", belehrte sie Aliera, die wie Legolasso vom Pferdchen gesprungen und zu Nienor geeilt war. „Mist, wo ist der hin? Ich hab ihm doch noch meine Lockenwickler ausgeliehen, verdammt!", fluchte der Elb, der übrigens eine Allergie auf Nikotin hatte (im zarten Alter von 2000 hatte er durch Aragorns fatale Verführung an einem Joint gezogen, worauf ihm sämtliche feinfühligen Nackenhärchen ausfielen). Ohne diese Äußerung weiter zu kommentieren watschelte Aliera gelangweilt hinter ihm her, darum betend, dass doch endlich das dünne Garn reißen möge, damit sie wenigstens ein bisschen Unterhaltung an diesem nervtötenden Tag hatte.

„Verflucht, wo sind meine Lockenwickler...hier muss doch irgendwo...aaahhh, da ist ja einer!", rief Legolas aus seiner Apathie heraus und hob einen silbernen Lockenwickler, der eher Ähnlichkeiten mit einer versilberten Toilettenpapierrolle hatte, auf, um sich dann wie ein kleiner dummer Elbenjunge zu freuen. Nienor begann langsam, sich ernsthaft Sorgen um die singfreudige Hupfdohle aus den bruchtalschen Gefilden zu machen, viel zu lange nun hatte sie schon seine Singeeinlagen nicht vernommen. Legolas bestaunte immer noch seinen perfekt sitzenden Eyeliner im Licht, das der Lockenwickler reflektierte und vernahm urplötzlich ein doofes Gekicher aus nächster Nähe.

Zunächst schob er diese animalischen Geräusche auf Theoden, der ja so oder so ein Rad abhatte, doch dann sah er Eiapopeia hinter einem kleinen Fels liegen und vor sich hinröcheln. „Was gibt's denn da zu feixen?", giftete Legolas den Ork mit Segelohren an und trat ihm absichtlich auf die große Zehe. „Ihr Elben, einer ist eitler als der andere...zu komisch", röchelte Eiapopeia und zeigte mit dem nackten Finger auf den (noch) angezogenen Legolas. (Da Onki Elrond ein Halbelb war, hatte er nur ein halbes Eitelkeitsgen und dementsprechend auch nur einen halb so guten Klamottengeschmack als normale Elben...na gut...bei Elronds Felldecken aus rosa Plüsch und den im Dunklen leuchtenden Stirnreifen konnte man nicht mehr von Geschmack reden)

„Wo ist Aragorn?", platzte es gleich aus Nienor heraus. „Wo sind meine Lockenwickler?", murrte Legolas gereizt. „Legolas, wo ist deine Unterhose?", warf Aliera gemein wie sie war ein und verwirrte so den frustrierten Elben, der sogleich prüfend seinen Schritt abtastete. Somit konnte sich Eiapopeia ganz Nienors Frage widmen. „Der hat die Gesetze der Schwerkraft vergessen und ist da heruntergefallen...mit meiner Hose!", jammerte der Ork herum, worauf Nienor angewidert zurücksprang und zum Abgrund eilte, gefolgt von Aliera und Knut-Gimli, denn Legolas tastete derweil Eiapopeias zukünftigen Leichnam auf Lockenwickler ab, sodass dieser vor lauter Überkitzelung lachte und kicherte. „Bei mir macht er so etwas nie...", schmollte Aliera eifersüchtig und kehrte der düsterwäldischen Versuchung beleidigt den Rücken zu. Nienor starrte fassungslos hinab. So viele Schnäpschen konnte er doch gar nicht intus gehabt haben, dass er den Klippenrand um 20m verfehlte. Knut-Gimli legte tröstend den Arm um ihr Gesäß (denn höher reichte sein Arm nicht) und Theoden gesellte sich zu der dürftigen Trauergesellschaft. Und dann sprach er mit vergeblichen Versuchen ernst zu bleiben: „Gestern stand er noch am Abgrund, heute ist er einen Schritt weiter"

Nienor drosch ihm daraufhin so eine über die Birne, dass ihm die letzte Perle aus der Märchenkrone kullerte und er bald allein und bedeppert da stand. Deprimiert und unglücklich (Legolas hatte den schweren Verlust seiner echt düsterwäldischen Lockenwickler zu verarbeiten, Aliera war entsetzt über den Zärtlichkeitsaustausch Elb vs Eiapopeia und Nienor vermisste jetzt schon Aragorns nervtötendes Gejohle) ritten alle Überlebenden (und auch die, die nur so taten) gen Helms Wäscheklammer. Einzig Gimlilein war froh über den Ausgang der Schlacht, denn nun konnte er einen Blindenwarg sein Eigentum nennen, den er übrigens „Franzl" taufte. Doch keiner von ihnen rechnete mit der försterischen Zähigkeit des Splitterschwertchenträgers... .

°*°*°

„Nichts gegen S. Oliverfantenprügeleien oder sonstigen Amüsements am späten Nachmittag, aber könnten wir uns nicht langsam verdrücken?", seufzte Frodo, der schon aus lauter Langweile begonnen hatte, Gänseblümchenkränze zu basteln und diese wiederum dem armen Schmuckopfer Gollum auf den Kartoffelknollenkopf zu setzen. Dem wurde das nach kurzer Zeit zu blöd und er stahl sich mit der Ausrede davon, dass er Käpt'n Iglo auf der anderen Straßenseite gesehen hätte und sich ein Autogramm für seine nette Fischstäbchensammlung holen wollte. „Sam, ich kleb dir einen Rüssel aus Pappmaschee dran und dann kannst du dich auch im Spiegel als S. Oliverfant begutachten, also komm jetzt, ich hab echt keine Lust mehr, mir hier die pelzigen Füße in den Bauch zu stehen...", argumentierte Maya und zerrte Sammy Davis jr. an seiner Sweatshirtkapuze zurück. „Komm schon Sam", flüsterte Frodo, der bereits aufgesprungen war und als dieser sich umdrehte, prallte er gegen den Schritt einer überdimensionalen Strumpfhose. „Huch, also nicht so stürmisch, Schnuckelchen", hörten die entsetzten Hobbits eine sehr feminine Stimme sprechen und sie schreckten angeekelt zurück, als sie eine Robin Hood Imitation im Lack- und Lederstil vor sich sahen, die Frodo fest gegen ihre / seine Hüften presste.

„Ok, Leute, wo ist Haldir, euer Anführer, die Schwuchtel, der will uns sicherlich nur deftig erschrecken", wimmerte Maya entsetzt, als nun auch so ein warmer, dunkelgrüner Bruder zu ihr geeilt kam und sie vor sich her schubste.

Egal, wie sehr sie sich wehrten, egal, wie sehr sie bettelten, sie wurden gezwungen, mit ihnen zu kommen. „Wenn das eine vorgondorische Aerobictanzgruppe ist, die noch kleinwüchsige Mitglieder sucht, dann sind wir definitiv aufgeschmissen", keuchte Frodo panisch und seine Äuglein drehten sich wie beim Black Jack in Vegas. „Musst du immer so pessimistisch sein? Es kann doch genau so gut eine harmlose Truppe von Soldaten mit kannibalischen Lebenseinstellungen sein, die ihre Gefangenen mit „Pipi Langstrumpf" - Filmen foltert, bis sie schreien!", mutmaßte Maya mehr oder weniger beruhigend und stolperte wie ihre Leidensgenossen vorwärts, bis die Truppe plötzlich Halt machte und die Hobbits zu einer Art Robin Hood – Häuptling aufschauten. „Ich Faramir `die Nase´ von Gondor...wer ihr?", sprach der Fremde mit dem Milchbubigesicht und den vor der Brust verschränkten Ärmchen.

„Faramir? Das klingt ja fast so bescheuert wie...", begann Sam, doch Frodo latschte ihm vorsorglich auf die behaarte Zehe, sodass dieser verstummte. Den Gerüchen nach zu urteilen, die in der Gegenwart des Möchtegern-Rächers-der-Enterbten in die Luft stiegen, schien dieser „Ich Nase – du nix – Typ" verwandt zu sein mit...Frodo wagte nicht, diesen grässlichen Gedanken zu Ende zu führen. „Ist die Nase echt?", murmelte Maya ehrfürchtig, als sie den intergalaktischen Riechkolben, mit dem dieser Faramir wohl besser riechen können musste als Onki Elrond, wenn er seine Nasenhaare weg epiliert hatte, bestaunte. Faramir, der vor lauter Nase keinen Hobbit mehr sehen konnte, wurde böse. „Natürlich ist die echt...los, fesselt sie", befahl er dann und Sam fühlte sich dabei nicht wirklich wohl. „Muss das sein, ich meine...geht das nicht alles ein bisschen schnell?"

„Bist wohl ein wenig konservativ, was Beziehungen angeht, was, Kleiner?", frohlockte der Transvestit mit der enganliegendsten Strumpfhose und schnippte dem allseits verwirrten Hobbygärtner eine Locke aus der Stirn. „Und verbindet ihnen die Augen", seufzte Faramir, der es langsam satt hatte, dass seine Mannen mit jedem Gefangenen herumliebäugelten, wo es doch wichtigere Dinge im Leben gab wie beispielsweise Radieschenzucht in Gondor. Aber diese Kerle waren einfach noch zu hormongesteuert, als dass sie sich mit Faramirs Hobby identifizieren konnten. Und ehe sich die armen kleinen Fusselfüßer aus der Übermacht des Strampelzugvereins unter Faramirs Leitung befreien konnten, wurde ihnen ein rosa Müllbeutel über den Kopf gestülpt, sodass es ihnen erschien, als sähen sie die Welt durch eine riesige, rosarote Brille. Während Faramir und seine männlichkeitslosen Mannen das Hobbittrio ins Ungewisse führten, knabberte sich Gollum derweil den letzten Überrest seiner einstigen Fingernägel ab und überlegte angestrengt, was er tun konnte, um die „Dunkle Herrscher Figur" in seine froschigen Fänge zu bekommen.

°*°*°

„Sie haben versagt, Mylord"

„Ich hab dir doch gesagt, wir hätten die nie engagieren sollen, aber nein, du grimmsche Witzfigur musst ja alles besser wissen..."

„Ich glaube, Ihr versteht nicht ganz, was ich meine..."

„Du sagst, ich verstehe nichts? Ausgerechnet du? Jahrelang habe ich auf meinem Balkon gegrillt, immer mit den gleichen Briketts aus Ent-A-A und nie ist etwas angebrannt. Und kaum kommst du daher, mit deinen gestiefelten Katerkohlen, schon brennt der halbe Turm ab...prima, das ganze schöne Schwarz abgeblättert...jetzt kommt die Farbe vom Vorbesitzer durch...als ob ich, Saruman der Weiße, jemals einen knallgelben Orthanc bestellt hätte..."

„Aber, mein Herr", versuchte sich Grimms ein erneutes Mal durchzusetzen, „Ich meine nicht den abgebrannten Turm oder die Briketts, wenn ich meine sie haben versagt..."

„O Mann", seufzte Saruman und legte seine dauergewellte Stirn in tiefe Furchen, „Was kann denn noch schlimmeres damit gemeint sein, hm? Ich will nur einmal ausspannen und lege mein Grillvertrauen in deine Märchenhände und WUSCH! – ist der halbe Orthanc weg..."

„Jetzt übertreibt ihr aber, Herr, es sind doch nur einige Teile des Daches fort...aber die waren eh schon brüchig, bei dem baufälligen Schuppen...jetzt habt Ihr wenigstens eine Sonnenterrasse" Saruman spitzte die ungeschnittenen Fingernägel und formte diese zu einer Klaue, bildete dann eine Faust und ließ den mittigen Mittelfinger emporschnellen. „Sag noch einmal was von einem Sonnendach und du arbeitest fortan als Brikett", fauchte er, „Ich muss meinem Image gerecht werden, was soll ich dann bitteschön mit einer Sonnenterrasse? Soll ich enden wie Radagast? Der war einst auch weiß, genau wie ich, aber dann hat ihm Iluvatar einen Gutschein fürs Solarium zum 42903-ten Geburtstag geschenkt und noch mal WUSCH! – und er ward Radagast der Braune...ich bitte dich, der Braune...das klingt ja, als würde man nicht als böser Zauberer, sondern als Toilettenputzer seinen eigenen Turm unterhalten..."

„Ich fürchte, ihr schweift ab, mein Herr, was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass..."

„Oh, warte Grimms, lass mich raten, ja? Bitte, bitte lass mich raten!", Saruman klatschte aufgeregt in die Hände. Er musste wohl wieder etwas von diesem mordorianischen Knusperjoghurt gegessen haben. Grimms zuckte mit den blassen Achseln und ließ ihn gewähren.

„Du willst mir sagen...", Saruman kreiste mit seinem Zeigefinger um Grimms Gesicht, was fast hypnotische Auswirkungen auf den armen kleinen Märchenerzählonkel hatte, „du willst mir sagen, dass du mich ganz doll lieb hast!"

Grimms trieb es den Schweiß ins Gesicht. Wenn er jetzt eine negative Antwort von sich gab, würden die nun funkelnden, Freudentränen in sich tragenden Augen bald einen bitterbösen Blick einnehmen und sein rasiermessergleicher Zeigefingernagel würde vorschnellen und Grimms ohnehin schon von Windpocken vernarbtes Gesicht extrem entstellen. Grimms schluckte, dann wisperte er heiser: „Nun...ja...das auch...aber...da ist noch etwas anderes..."

Saruman grinste selbstzufrieden und ließ sich auf seinem nach dem Grillbrand im Orthanc noch heil gebliebenen Gummithron nieder. „Nur zu, mein Freund", sagte er mit einer komischen Stimme. „Die Wargreiter haben ihr Ziel verfehlt...sie haben versagt, Theoden und seine Saufkumpanen können nun ungehindert Helms Wäscheklammer erreichen..."

Grimms verunsicherte das nervöse Zucken von Sarumans Augenbraue, doch erstrecht verunsichert war er, als der bekloppte Zauberer anfing, gellend zu lachen.

Nie wieder mordorianischer Knusperjoghurt für den kleinen Saruman!

°*°*°

Sooo, endlich ist Teil 11 oben...ich hoffe, er hat euch gefallen, wie er meiner Betaleserin gefallen hat *g*...das nächste Update kommt schneller, dafür wird schon der Knuddelhamster sorgen, nicht wahr?! *zum Hamsterli schiel*

Feanen: Ja, die liebe Schule, hör mir auf *pfff*...natürlich lebt diese Story noch, es tut mir selbst leid, dass ich sie so lang habe liegen lassen, aber ich konnte einfach keine Zeit finden...und nächstes Jahr wird das Ganze noch stressiger...aber hey, ich tu mein Bestes *g*

Hecate: Hey, warte ungeduldigst auf deine Story-Fortsetzung...oder is die schon oben? Hab ich das schon wieder verpennt? *gleich mal gucken tut* Ja, der arme Aragorn...hat auch nix zu lachen...aber hier kriegt jeder sein Fett weg *g*

Dracos Nova: Hilfe, sag bloß, du drehst durch wegen dieser Story? *angsthab*...nicht dass bald eine Gerichtsladung deines Anwalts in meinem Briefkasten steckt *lol*...vielen lieben Dank für deine Kommentare, freue mich immer wieder darüber!

Ronny vom Trio Infernale: Also komm, Knut-Gimli is doch ein frecher Kerl, also muss er sich nicht wundern, wenn ihm das Gleiche wiederfährt...Auge um Auge, nicht wahr? *lol* Nun gut, auf deine Review hin werde ich mich bemühen, dem armen Knuterich mal eine Auszeit im „Der Idiot vom Dienst sein" zu geben :)

Jelly Belly: Ja, Saruman tut so etwas...obwohl ich mich demnächst wohl etwas zurückhalten muss in solchen Kapiteln, denn in knapp 1,5 Monaten werde ich wahrscheinlich selbst stolze Besitzerin eines Hamsterlis sein *g* Er hat auch schon einen Namen, auch wenn er noch gar nicht hier ist *lol*

Arlessiar: Oh, wow, solch hohes Lob aus deinem Munde zu hören, bzw. zu lesen erfüllt mich immer wieder von Neuem mit Stolz! *rotwerd* Ich bin wirklich total happy, dass dir die Story immer noch, auch in so einem fortgeschrittenen Stadium (ach herje, das klingt ja wie ne Krankheit) noch gefällt! *grinz*... war lange nicht mehr auf Story-Lesetour...muss also erstmal viiieeel nachlesen :)

Milka: Juhuuuu, eine OBL-erin *freu* Danke für die Sponsorschoki *g*...wegen deiner Frage...also...hm...Fortsetzung...mehr schreiben...weiß nicht, woher das kommt...aber ich finde, es ist sicherlich einfacher, eine Story auf bereits selbstfabriziertem Material aufzubauen, als etwas komplett neues zu erfinden, bzw. auszuarbeiten...daher vielleicht die vergleichsweise höhere Seitenzahl...ach, ich hab doch auch keine Ahnung *lol* Danke für deine liebe Review! *knutsch*

Höllenwauwau: Ja, du liest richtig, dieses Kapitel ist für dich! Jawoll...ich hoffe, es gefällt dir auch?!?!?!?...nun denn, auf deinen Wunsch hin, habe ich auch eine kleine Anmerkung, was unseren Stinkebo betrifft eingefügt *g* Aber seine Geschichte ist noch nicht vorbei...und Aragorns Leidensweg auch nicht *lol*

Rosie Brandybock: *lol* kurz und aussagekräftig...vielen lieben Dank!!!

Lee Ann: Yeah, I can speak English...well, but just a little, I just learn some English at school…but…why are you asking????

Xantha: Sorry, wegen der langen Wartepause, aber hier ist das neue Kapitel *g* Hoffe, es erfüllt die Erwartungen?