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Hallo liebe Leute!

Heute könnt ihr nun endlich (Endlich!) das neue (Neue!) und erste Kapitel von A day in the Life genießen!

Freuet euch ganz doll, denn wir tun das auch.

Das Kapitel ist nicht oder nicht eindeutigerweise mit einer Slashbeziehung behaftet, es ist das Original-erste-Kapitel-das-hierfür-überhaupt-jemals-auf-der-Welt-geplant-war und außer den Autorinnen hat es noch niemand vollständig gelesen.

Es ist also sozusagen die Premiere.

^^

Es ist doch ganz schön lang geworden und wir möchten alle Mitkonglomerierten (wie das klingt... :) nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass es keineswegs Vorschriften gibt, wie lang einzelne Kapitel sein zu haben und/ oder ob sie so lang sein müssen wie vorangegangene. Alles klar? Na wunderbar. ^^

Reviews bitte hinterlassen, ihr müsst nicht zu Ende gelesen haben um zu reviewen (mach ich auch nie – ich fang schon immer mitten drin an und arbeite mich dann langsam zum Ende der Geschichte vor) diese Art zu reviewen nennt man Live-Review oder Mittendrin-Review oder wie man will, auf jeden Fall macht sie dem Autor oder den Autoren mindestens ebensoviel Spaß wie die herkömmliche Form der Reviews.

Also! Ran an die Buletten! ^^

Doch ehe die Vorrede länger wird als das eigentliche Kapitel: Fangen wir nun gleich an!

Die Auri

(auch in Vertretung für die Eni, die ebenso Autorin dieses Kapitelchens ist!)

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Ein Tag im Leben

der Gründer!

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"Morgen Sally!"

Salazar Slytherin reagierte bemerkenswert schnell für jemanden, der grade erst aus Morpheus‚ Armen (also quasi dem Schlaf) aufgetaucht war, indem er ein Kissen ergriff und es exakt in die Richtung desjenigen schleuderte, von dem der Gruß gekommen war, und dies ohne die Augen dabei zu öffnen.

Godric Gryffindor fing das Kissen auf und setzte sich grinsend auf das Bett des anderen jungen Mannes.

"Steh auf, Sally, das Frühstück beginnt in einer halben Stunde."

"Godric. Zum allerletzten Mal. Nenne. Er. Mich. Nicht. Sally!" erklang die Antwort aus den Tiefen der Kissen.

Godric stand, breiter grinsend denn je, auf und zog Salazar die Bettdecke weg. Schmale Beine kamen darunter zum Vorschein. Der halb entblößte Mann sprang aus dem Bett und entriss seinem Freund die Decke.

"Was fällt ihm ein?" Seine Wangen glühten schamerötet und er wusste nicht, was er zu so viel Dreistigkeit sagen sollte. Godric war zwei Köpfe kleiner als er und auch etwas jünger. Sie waren beide erst Mitte zwanzig, hatten zusammen mit Rowena Rawenclaw und Helga Hufflepuff die Schule gegründet und waren noch im Aufbau selbiger, mit dem sich mehr als hundert magische Architekten und Bauleiter beschäftigten, begriffen. Zur Zeit waren 2/3 der geplanten Raumkapazitäten fertig. Diese Schule sollte ein Meisterwerk werden. Mindestens dreitausend Räume sollte sie haben, von denen jedoch die Hälfte geheim sein sollte.

Langsam und drohende Blicke auf Godric darunter hervor werfend, zog sich Salazar sein blütenweißes Hemd über den Kopf. Der andere kniff die Lippen zusammen. "Was bist du heute früh so gereizt?" fragte er leise und blickte auf seine Schuhe.

"Wozu hab ich wohl diesen Tresorzauber an meiner Geheimtür angebracht? Sag er mir das!"

"Ist ja schon gut, ich verschwinde." Er legte die Hand auf die verborgene, magische Drehkombination in der Wand und stellte ohne hinzusehen die richtigen Zahlen ein. Unsichtbare Zahnräder ratterten und eine schwere Eichentür schwang auf. Zum wiederholten Male betrachtete er diese Angelegenheit skeptisch.

"Ich meine doch nur, du solltest ein Vorbild für deine Schüler sein. Und außerdem finde ich diese Vorrichtung höchst albern, merke er sich das!"

Als Godric den Raum verlassen wollte, kam ihm ein kleiner Junge entgegen und rannte genau in ihn hinein. "Papi..." sagte er schüchtern und sah seinen Vater ängstlich an.

"Was ist, Mourice? Warum bist du nicht beim Frühstück in der großen Halle?"

"Eine Schlange ist..." der Vierjährige unterbrach sich, denn Salazar war neben seinen Vater getreten. Mit verschränkten Armen und einem strengen Gesichtsausdruck blickte er zu ihm herab.

"Gu...Guten Morgen, Onkel Sally..." erklang es zaghaft.

Eine mit blauen Adern durchzogene Hand flog durch die Luft und klatschte schmerzvoll in Mourice' Gesicht. Der kleine Junge hielt sich völlig verunsichert und schluchzend die Wange. "Paapi!"

An Salazars Schläfe pulsierte eine Ader, er hätte dem Sohn seines Freundes liebend gern noch eine Ohrfeige gegeben, weil er sich erdreistet hatte ihn Sally zu nennen, doch Godric legte ihm die Hand auf den Arm.

"Lass nur, er weiß es nicht anders."

"Wie soll er auch, wenn du ihm solche Flausen in den Kopf setzt!" ereiferte sich der große hagere Mann und erhob drohend gegen seinen Freund die Hand. Mourice wischte sich die Tränchen fort und sah die beiden Männer verzweifelt und schniefend an. Immer mussten sie streiten, die Erwachsenen. "Paapi!" flehte er leise.

"Was ist denn, Junge?" sagte Godric leicht genervt. "Du siehst doch, dass ich mich unterhalte."

"Aber die Schlange..."

Sein Vater stritt sich schon wieder und beachtete den kleinen Jungen gar nicht.

Dieser sah sich instinktiv nach einer anderen Person um, der er sich hätte anvertrauen können, da ja sein Vater mal wieder von seiner Lieblingsbeschäftigung beansprucht war.

Unverhofft kam die Möglichkeit für Mourice, sich anzuvertrauen, gleich doppelt um die Ecke gebogen, nämlich in den Personen der beiden anderen Gründer, die fröhlich lachten.

Jedenfalls taten sie das, bis sie der beiden jungen Männer und des kleinen Jungens ansichtig wurden.

Sie tauschten einen resignierten Blick aus, dann hockte sich Helga zu Mourice und Rowena kümmerte sich um "die Jungs".

"Na, was schauen wir denn so traurig, Mourice? Ist es nur wegen deinem infantilem Vater oder hat das eine andere Bewandtnis?"

Der kleine Junge runzelte kurz die Stirn beim Versuch, die hübsche rothaarige Frau zu verstehen, gab es dann jedoch auf und legte ihr statt dessen seinen Kummer dar. "Da war eine große Schlange in der Halle..."

Helgas Gesichtszüge verhärteten sich kurz, dann setzte sie ein ermutigendes Lächeln auf und strubbelte dem Sohn ihres Freundes durch sein recht unordentliches Haar. "Ich kümmere mich darum, keine Sorge."

Rowena hatte diese Zeit genutzt, um ihren beiden Mitgründern mal wieder "etwas Vernunft beizubringen", wie sie es nannte.

"Jungs. Wir wissen doch alle, dass ihr euch eigentlich recht gut leiden könnt, also warum streitet ihr euch permanent?"

"Er hat meinen Sohn geschlagen!"

"Wenn er ihn ja auch nicht erzieht, irgendwer muss es ja tun!"

Rowena verschränkte die Arme und schaute die beiden Männer tadelnd an.

"Jetzt hört mal ganz genau zu. Ihr seid hier keine Schüler der ersten Klasse, die sich den ganzen Tag kabbeln können, ihr seid Lehrer und habt eine Vorbildfunktion. Verstanden?"

Die beiden Streithähne schauten kurz weg und murmelten irgend etwas, was man mit sehr viel gutem Willen vielleicht als "Ja, Rowena" hätte auslegen können.

Die junge Frau lächelte und wandte sich Helga zu, die ihr eine Hand auf den Arm gelegt hatte. "Was denn?"

"Eine Schlange in der großen Halle."

"Tja, Salazar, ich schätze, ein Fall für dich."

Der hochgewachsene Mann versuchte, ein strenges Gesicht aufzusetzen, konnte jedoch ein kurzes Lächeln nicht vollständig unterdrücken. Es dauerte aber wirklich nur eine Sekunde.

"Na gut. Ich wette, es war mal wieder Malfoy..." sagte er grimmig und ging mit schnellen Schritten zur Großen Halle, weshalb die etwas gemessener gehenden anderen Menschen zurück blieben. Godric und Rowena warfen sich einen wissenden Blick zu. Salazar war zwar der Strengste unter ihnen vier, wenn es um die Erziehung der Schüler ging – und er machte da bei den Schülern seines eigenen Hauses keine Ausnahme, im Gegenteil – aber manchmal konnte man sich trotzdem des Eindrucks nicht erwehren, dass er an den Streichen "seiner" Schüler ebensoviel Vergnügen hatte wie Godric, obwohl es bei Letzterem sehr viel augenscheinlicher war.

Helga nahm Mourice hoch und wischte ihm die schon fast getrockneten Tränen fort.

"Onkel Salazar kümmert sich um die Angelegenheit, keine Sorge."

"Wird ihn die Schlange denn nicht auffressen? Sie war ganz schön groß..." sagte der kleine Junge, Helga unsicher ansehend.

Sie lachte jedoch, wobei ihre Zähne blitzen. "Nein, nein. Onkel Salazar kennt sich mit Schlangen aus. Übrigens, warum war er denn so erbost über dich?"

"Weil ich ihn Onkel Sally genannt hab..." sagte Mourice leise und runzelte leicht die Stirn. "Aber so heißt er doch, oder? Papi nennt ihn doch auch immer so..."

Helga grinste und warf dem Vater des Kindes, der auffällig interessiert am Wetter vor dem Fenster war, einen vergnügten Blick zu.

"Ich glaube, du solltest dich in dieser Hinsicht nicht so sehr an deinem Vater orientieren, kleiner Mourice. Nenn Onkel Salazar einfach Mylord und dir kann nichts passieren."

"Mein Kind wird niemanden Mylord nennen und schon gar nicht ihn!" sagte Godric bestimmt, nahm Helga den Jungen aus den Armen und stellte ihn auf den Boden, da sie nun kurz vor den Toren der Großen Halle waren.

Dann fuhr er ihm ordnend über das Haar. "Hast du dich heute früh gekämmt, Mourice?" fragte er ernst.

"Ich hab die Bürste nicht gefunden, Papi..."

"Ich sag's ja immer: das Kind kann einfach keine Ordnung halten!"

"Darin kommt er ganz nach dir" sagte Rowena grinsend und öffnete mit einer angedeuteten Handbewegung die großen, schweren Flügeltüren.

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Nachdem Salazar den Missetätern (unter denen tatsächlich, wie auch nicht viel anders zu erwarten, Malfoy gewesen war) seiner Meinung nach genug Punkte abgezogen, sie allesamt für den Nachmittag in sein Büro zitiert und auch die wirklich recht große Schlange entfernt hatte, kam er zum Hohen Tisch, an dem die anderen Lehrer schon saßen.

Er ließ sich in den Stuhl zwischen Godric und Rowena gleiten und betrachtete kritisch die Speisen.

"Jetzt guck nicht schon wieder so, als ob's dich anekelte, die Hauselfen haben sich wirklich Mühe gegeben", sagte die braunhaarige Frau lächelnd und tat dem skeptisch dreinschauenden Salazar kurzerhand von den gebratenen Eiern auf.

"Dafür sind sie ja auch da. Außerdem kann ich mir selbst auftun, vielen Dank."

"Ich wollte ja nur sichergehen, dass du überhaupt was isst."

"Du fällst uns nämlich sonst vom Fleisch, Sally", grinste Godric.

"Godric!"

"Was denn?", fragte dieser unschuldig.

"Das weißt du genau! Wenn du diesen lächerlichen Spitznamen schon nicht ohne Zwang aufgibst, dann lass es wenigstens die Schüler nicht hören!"

"Und warum nicht? Außerdem sind sie zu weit weg."

"Pah! Solche wie deine haben doch besonders feine Ohren, wenn es darum geht, Dinge zu hören, die sie nicht sollen. Nur wenn sie mal aufpassen sollen, hören sie nie zu."

"Soll das eine Anspielung sein?"

"Jungs", sagte Rowena und warf den beiden einen kopfschüttelnden Blick zu. "Wie die kleinen Kinder", murmelte sie dann zu Helga, die grinsend nickte.

"Magst du noch ein Stück Brot?", wandte sich letztere dann an Mourice, der neben ihr saß. Er aß mit am Lehrertisch, da er noch nicht in ein Haus eingeordnet war. Godric sah es zwar als selbstverständlich an, dass Mourice in sein Haus kommen würde, aber vor allem die Frauen hatten gemeint, man solle sich da mal nicht zu früh festlegen und vielleicht würde er sich ja noch ganz anders entwickeln als erwartet.

Der Junge schüttelte den Kopf. Er war noch nie ein sehr guter Esser gewesen und man hätte ihn sogar als mickrig bezeichnen können, was man jedoch besser nicht tat, wenn man sich nicht mit Godric anlegen wollte, und außer Salazar wollten das anscheinend nicht viele Menschen.

"Wirklich nicht? Du hast ja kaum was gegessen, Kleiner."

"Ich hab kein‚ Hunger, Tante Helga."

"Ja, bei dem Essen würde mir auch der Appetit vergehen", sagte Salazar lakonisch.

"Salazar! Jetzt mach aber mal einen Punkt! Wenn's dir nicht schmeckt, geh zu den Hauselfen und beschwer dich!", sagte Rowena, infolge des ewigen Gemeckers ihres Kollegen etwas aufgebracht.

"Oder koch selbst", fügte Helga lächelnd hinzu.

"Ach, unser Sally kann doch gar nicht kochen", sagte Godric grinsend und legte dem jungen Mann neben sich freundschaftlich eine Hand auf die Schulter.

"Godric! Nehme er seine Hand da weg!", zischte Salazar und ohne die Reaktion abzuwarten, fasste er die Hand des anderen schon mit spitzen Fingern und entfernte sie von seiner Schulter. "Alle schauen hierher!"

"Meine Güte, es ist ja nicht so, als ob ich dich geküsst hätte oder so was."

"Das möchte ich mir auch strengstens verbitten! Deine Gryffs tuscheln schon so genug!"

"Ach, deine Slyths sind wohl besser."

"Allerdings."

"Das wage ich aber ganz erheblich zu bezweifeln."

"Wer hat denn bitte schön die längste Rote Liste, deine oder meine?"

"Was hat denn das damit zu tun. Du lenkst schon wieder ab."

"Jungs! Große Göttin, es sind nur noch zehn Minuten bis zum Unterricht, dann müsst ihr euch den ganzen Tag nicht mehr sehen! Da könnt ihr euch doch wenigstens jetzt mal zusammenreißen, was sollen denn die Kinder denken!"

Godric und Salazar schauten erst beide kurz weg, dann sich kurz an und dann schnell wieder weg, weil ein Lachen jetzt überhaupt nicht angemessen war.

"Gut" sagte Godric dann und erhob sich. Er verschaffte sich mit einem Räuspern Gehör, und das Lachen und Reden in der Großen Halle wich recht schnell einer interessierten Stille.

"Liebe Schüler, der Unterricht wird am heutigen Tage ein klein wenig später beginnen, da dies ein sehr bedeutender Tag ist. Heute ist der 9.9. 999, und in wenigen Augenblicken wird es 9 Uhr 9 sein. Lasst uns also diesen historischen Augenblick würdigen, indem wir alle unseren Pokal erheben.

Und zwar genau...

Jetzt!"

Alle erhoben ihre Pokale und tranken lachend "Auf den historischen Augenblick!". Ein großer Applaus brach aus, obwohl nicht ganz klar war, wem er galt.

Godric sah strahlend zu seinen Kollegen.

"Lächerlich so was." murmelte Salazar verdrossen. "Wenn's nach dir gegangen wäre, hätte es auch noch unterrichtsfrei gegeben, wenn nicht sogar Schlimmeres."

Godrics Augen blitzten auf. "Na, das ist eine Idee..."

Doch noch bevor er zum Sprechen ansetzen konnte, war ihm Salazar schon zuvor gekommen. "Oh nein, Godric! Das fällt aus!"

"Sag ich ja, die Schule fällt aus!"

"Pah, du bist nur zu faul zum Arbeiten!"

"Bin ich nicht!"

"Bist du doch!"

Rowena legte jedem der beiden Männer eine Hand auf die Schultern und führte sie hinaus. "Kinder. Jetzt werdet ihr tatsächlich niveaulos."

Helga wandte sich derweil an die versammelte Schülerschaft, die sich inzwischen wieder beruhigt und gespannt die Geschehnisse am Lehrertisch beobachtet hatte. "Das Frühstück ist beendet! Ich würde euch bitten, nun eure Klassenräume aufzusuchen, da der Unterricht in fünf Minuten beginnen wird."

Vereinzelt trat enttäuschtes Murmeln auf, aber Helga überhörte es einfach und wandte sich an Mourice.

"Und? Was möchtest du heute unternehmen?"

"Papi hat gesagt, ich soll in die Bibliothek gehen und was Schönes lesen..."

Helga strich dem kleinen Jungen durchs Haar.

"Vielleicht suchst du auch erst mal deinen Kamm, hm?"

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Rowena blickte zufrieden über ihre fleißig arbeitenden Schüler hin.

Es war wirklich schön, mit jungen Menschen zusammen zu arbeiten, die sich für den Lehrstoff nicht nur interessierten, sondern in vielen Fällen regelrecht begeisterten.

Die Rawenclaws der dritten Klasse versuchten gerade, Eichhörnchen in Mäuse zu verwandeln, und soweit sie sah, machten sie schon gute Fortschritte, obwohl einige Mäuse immer noch buschige Schwänze oder rotes Fell hatten.

Wenn sie zurückdachte an die allerersten Jahre ihrer Lehrertätigkeit, fragte sie sich immer wieder, warum sie es nicht gleich wieder aufgegeben hatte. Keine Ausrüstung, keine ordentlichen Lehrbücher, keine klare Vorstellung davon, wieviel man Schülern welches Alters zumuten konnte, kurz: gar nichts, was man eigentlich für eine Ausbildung minderjähriger Zauberer brauchte. Die meisten hatten noch nicht einmal einen Zauberstab gehabt, als sie hier ankamen, einige konnten weder lesen noch schreiben.

Doch diese Anfangsschwierigkeiten hatten sie Stück für Stück gelöst, und auch wenn es oft sehr mühevoll gewesen war und sie alle vier etliche Male nah am Verzweifeln gewesen waren, hatte diese schwere Zeit sie doch auch zusammengeschweißt. Und Rowena wusste, dass selbst Salazar, der sich meist abweisend und streng gab, seine Mitgründer ebenso mochte und brauchte wie sie ihn.

Inzwischen hatten sie zusammen immerhin schon zwei Jahrgänge von Schülern sechs Jahre lang unterrichtet und zu fähigen Hexen und Zauberern ausgebildet. Sie konnten wirklich stolz auf sich sein.

Die junge, braunhaarige Frau wurde aus ihren Gedanken gerissen von dem spitzen Aufschrei eines Mädchens. Schnell lief sie zu ihrem Tisch.

"Was ist denn los, Gwendolin?"

Gwendolin, ein eher kleines Mädchen mit langen Haaren, war den Tränen nahe. "William hat mich verzaubert statt dem Eichhörnchen!" Und wirklich, als das Mädchen das Haar zurück schüttelte, sah Rowena (nicht ohne einen Anflug von Schmunzeln, der aber schnell unterdrückt wurde), dass ihre Nase tatsächlich mausartiger aussah, ihre Zähne etwas länger waren und ihr sogar ein paar Schnurrbarthaare aus den Wangen ragten.

Der Junge neben ihr sah seine Lehrerin unbehaglich an. "Es war ein Versehen." murmelte er niedergeschlagen.

Rowena sah ihn aufmerksam an, entdeckte jedoch kein Anzeichen der Unaufrichtigkeit und nickte. Sie verlieh Gwendolin ihr ursprüngliches Aussehen wieder und reichte ihr ein Taschentuch. Dann ermahnte sie William, das nächste Mal vorsichtiger zu sein, was der Junge erleichtert versprach.

Kurz darauf zeigte das Läuten der Schulglocke auch schon wieder das Ende der Stunde an und die Rawenclaws, im Unterricht stets so diszipliniert und ruhig, verwandelten sich in ganz normale, lärmende Kinder, die lachend aus dem Klassenraum strömten.

Lächelnd lehnte sich die junge Frau in ihrem Stuhl zurück und entspannte sich einige Augenblicke, bevor die neue Klasse das Zimmer füllen und ihre Aufmerksamkeit beanspruchen würde.

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Salazar betrat wehenden Mantels das Podest und legte seine Arbeitsunterlagen auf dem Katheder zurecht. Er ließ seinen Blick stirnunzelnd über die Masse schweifen. Er holte tief Luft und stieß sie in einem ziemlich unwilligen Seufzer wieder aus.

Die Kinder lernten es einfach nie! Und dabei war das noch eine seiner leichteren Übungen. Was war denn nur so schwer daran, einfach still zu sitzen?

"Thomson! Du hast schon wieder gezuckt!"

Das kleine Mädchen begann zu schluchzen. "Tu-tut mir leid, Sir!" weinte sie. Sie war auf dem Land aufgewachsen, wo sie immer viel Bewegung gehabt hatte und ein recht lebhaftes Kind. Nachdem sie nach Slytherin gekommen war, war es eine große Umstellung für sie, den ganzen Tag in geschlossenen Räumen zu sitzen und zu lernen. Auch an ihren sonstigen Sitten gab es Einiges auszusetzen – was aber nicht ihre Schuld, sondern die der Erziehung war – und dieses Problem hatte sich bei vielen Hogwarts-Neuzugängen ergeben.

Deshalb hatte Salazar darauf bestanden, den Umgangsformenunterricht einzuführen, und ihn auch gleich selbst übernommen.

Zur Zeit übte er grade mit den Erstklässlern seines Hauses, still zu sitzen, was sich mal wieder als äußerst anstrengend erwies. Er ging hinüber zu Helen Thomson und brachte sie mit einigen knappen und angesichts seiner sonst eher abweisenden Art erstaunlich sanften Handgriffen wieder in die richtige Position, die sie bei der Suche nach ihrem Taschentuch natürlich aufgegeben hatte. Taschentücher! Das war noch so ein neues Konzept gewesen an das sich einige erst gewöhnen mussten...

"Und so bleibst du jetzt sitzen." sagte er ernst, woraufhin sie ihn wie ein Kaninchen die es hypnotisierende Schlange anblickte und zaghaft nickte. Da Salazar nun schon einmal unterwegs war, ging er auch gleich durch die anderen Reihen, kontrollierte und korrigierte gegebenenfalls die Haltungen der Schüler, konfiszierte beiläufig das Buch, das sich der jüngste Sproß des Earls of Cheshire erfrecht hatte, während seines Unterrichtes zu lesen und bestellte den blass werdenden Egmond of Cheshire ebenso beiläufig für den Nachmittag in sein Büro.

Na, das würde ja wieder recht voll werden...

Nachdem er noch einen letzten, scharfen Blick über die versammelte Schülerschaft geworfen hatte, die nun wesentlich gerader saß als vorhin, betrat er erneut das Podest und widmete sich der Korrektur der Arbeiten, die die Viertklässler gestern in Magische Theorie geschrieben hatten.

Magische Theorie war auch so eine Idee gewesen, die ihm angesichts der geradezu nicht vorhandenen Bildung einer erschreckend großen Anzahl von Schülern gekommen war. Dort wurden die Herkunft, die Geschichte und die Grundprinzipien der Magie gelehrt, wobei sich das erste Jahr hauptsächlich auf die Grundprinzipien konzentrierte (dazu gehörte zu Beispiel, wie man einen Zauberstab hielt, was tatsächlich einige falsch machten). In den späteren Jahren rückten sowohl die Geschichte in den Vordergrund als auch die komplizierten Techniken, die Magierinnen und Magier im Laufe der Zeit entwickelt hatten, um rohe Magie zu bändigen und zu kanalisieren. Erfolgreiche Absolventen von Hogwarts mussten auch in der Lage sein, mit Hilfe dieser Techniken selbst Zaubersprüche zu erfinden.

Doch davon waren die Viertklässler noch weit entfernt... seufzend wandte sich Salazar wieder den Arbeiten über Magie in der Antike zu.

Er konnte sich wirklich Interessanteres vorstellen.

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"Was ist das denn schon wieder für ein Fraß?!"

"Salazar! Würdest du die Güte besitzen, ein bisschen mehr auf dein Vokabular zu achten?! Mourice, bitte vergiss dieses Wort gleich wieder."

Mourice schaute abwechselnd von seinem missbilligendem Vater zu dessen angeekeltem Kollegen und wandte sich dann an Helga.

"Tante Helga, was ist ein Fraß?"

Die rothaarige Frau wechselte einen amüsierten Blick mit Rowena und erklärte Mourice, die Proteste seines Vaters ignorierend, die Bedeutung dieses bislang für ihn unbekannten Wortes. "Fraß ist ein böses Wort für Essen, das einem nicht schmeckt. Und da Onkel Salazar ein Mäkelfritze ist, trifft das auf ziemlich vieles zu."

"Ich bin kein –"

"Was ist ein Mäkelfritze?"

Diesmal kam Godric selbst der erklärungsfreudigen Helga zuvor. "Onkel Salazar ist einer. Ein Mensch, der sogar am besten Essen was auszusetzen hat."

"Also hört mal! Ist heute Hackt-alle-auf-Salazar-Slytherin-rum-Tag?!"

Die drei anderen Gründer schauten ihren empörten Kollegen grinsend an.

"Wieso nicht?" fragte Rowena. "Übrigens bist du diese Woche mit dem Briefe-Beantworten dran, und hast noch nicht mal angefangen."

Salazar verdrehte die Augen. "Was wird das schon sein! Nur wieder die üblichen Elternbriefe! "Meine Tochter darf keinen Gefahren ausgesetzt sein, deshalb bitte ich, sie vom Zaubertränke-Unterricht zu befreien!" "Mein Sohn hat mir geschrieben, dass der Unterricht ihn langweilt!" "Mein Kind kann sich wegen galoppierender Blödheit keine schweren Zaubersprüche merken!" Das ist doch nicht wert, sich damit abzugeben!"

Godric stemmte gespielt entrüstet die Arme in die Seiten. "Ach ja? Aber wenn wir uns damit abmühen, fällt dir nicht ein, dass es eigentlich sinnlos ist und wir unsere Zeit genausogut für was Besseres verwenden könnten?"

"Das steht jetzt gar nicht zur Debatte. Mourice, ich bin kein Mäkelfritze, merk dir das. Solltest du dir das nicht merken, kannst du was erleben!"

Godric legte die Gabel neben den Teller. "Hör auf, meinem Sohn Vorschriften zu machen Sal...lazar!"

"Na, wenn's ja sonst keiner macht!"

"Jetzt behaupte noch, ich hätte Mourice schlecht erzogen!"

"Der reinste Engel ist er nun grade nicht."

"Krieg du erst mal Kinder, dann kannst du mitreden!"

Rowena sah mal wieder den Zeitpunkt gekommen, die beiden jungen Männer zu ermahnen. "Also, ihr zwei, wenn ihr euch nicht wie Respektspersonen benehmen könnt, könnt ihr gerne in der Küche essen."

"Ich brauche mich nicht so zu benehmen, ich bin eine Respektsperson!"

"Das glaubst du vielleicht, Sally", murmelte Godric, seine Gabel wieder aufnehmend und sich von den jungen Bohnen auftuend.

Salazars Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, aus denen er Godric böse anfunkelte, was diesen nicht im Geringsten zu affektieren schien.

Plötzlich huschte ein fieses Grinsen über sein Gesicht und er sagte zuckersüß: "Ja, zufällig bin ich dieser Ansicht, Riccy."

Godric wandte sich zu ihm um und schaute ihn relativ sprachlos an, was Salazar sichtlich genoss.

Helga unterdrückte einen Lachanfall und sagte mit einem Blick auf die Uhr: "Ich weiß ja nicht, was mit euch ist, aber ich muss jetzt wieder los und noch was vorbereiten. Viel Vergnügen noch!"

Auch Rowena verabschiedete sich schnell, da es ja wirklich nicht mehr allzu lange bis zum nächsten Stundenanfang war und Salazar tat es seinen beiden Mitgründerinnen lächelnd nach.

Godric blieb, immer noch sprachlos, am Hohen Tisch sitzen. Mourice zupfte ihn schüchtern am Ärmel.

"Papa? Warum gucken die alle so komisch zu uns her?"

Godric fing sich wieder und setzte ein strahlendes Lächeln auf, als er aufstand und sich an die Schüler wandte. "Die Mittagstafel ist aufgehoben! Ihr habt noch etwa eine halbe Stunde, bevor der nächste Unterricht beginnt." Dann wandte er sich an seinen kleinen Sohn. "Komm, Mourice, ich bring dich zur Bibliothek. Es gibt viele interessante Wesen, über die du noch nichts weißt."

Damit nahm er Mourice hoch und verließ mit ihm die Große Halle.

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Helga Hufflepuff wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Natürlich, in Gewächshäusern musste es heiß sein, niemand wusste das besser als sie. Auch die feuchte Luft war sehr gut für die Pflanzen, besonders da einige aus Gegenden mit freundlicherem Klima kamen (und bei allem, was man für den abgeschiedenen Standort der neuen Schule mitten in den Highlands sagen konnte, gutes Wetter war gewiss nicht dabei) und schnell verkümmert wären oder zumindest einen Teil ihrer Wirkungskraft eingebüßt hätten und das konnte fatale Folgen haben.

Die junge Frau seufzte einmal mehr, krempelte die schon wieder verrutschten Ärmel erneut hoch und nahm den Zauberstab zur Hand.

Mit fließenden, geübten Bewegungen dirigierte sie die Gärtnergeräte an ihre Plätze. Es sah alles sehr einfach und beinah tänzerisch aus, wenn man es unvoreingenommen betrachtete, all die herumschwirrenden und emsig arbeitenden Gießkannen, Spaten, Hacken und Rechen. Aber dahinter steckten viele mühevolle Wochen des Übens, schon Tage, um nur allein die komplizierten Zaubersprüche so tief in ihren Kopf zu bekommen, dass sie sie automatisch mit den dazu gehörigen Bewegungen und vor allem den richtigen Aktionen assoziierte und sie nicht ständig neu auszusprechen brauchte.

Und dann natürlich die Pflanzen und Kräuter. Jede hatte unterschiedliche Bedürfnisse, die um jeden Preis erfüllt werden mussten. Wenn man bei einer Zimmerpflanze vergaß, sie regelmäßig zu gießen, vertrocknete sie im schlimmsten Falle. Wenn einige magische Pflanzen nicht das richtige Wasser, die richtige Erde, die richtige Menge an Sonnen- oder Mondlicht bekamen, wucherten sie aus und zertrümmerten die Einrichtung. Man musste höllisch aufpassen.

Helga warf noch einen letzten prüfenden Blick über das Ballett der Gartengeräte und nickte zufrieden.

Das Werkzeug konnte jetzt ohne Gefahr für die nächste Stunde ruhig vor sich hin arbeiten, während sie sich um die Schüler kümmerte.

Sie betrat den langen, schmalen Gang, der die beiden Gebäudeteile verband und der mit vielen relativ harmlosen aber doch ganz nützlichen Kletterpflanzen angefüllt war.

Die Schüler wurden natürlich nicht in die hinteren Gefilde der Kräuterkunde geführt, das wäre viel zu gefährlich gewesen, und zwar für beide Seiten.

Helga lächelte unwillkürlich bei der Erinnerung an ein paar ganz ausgefuchste Viertklässler aus ihrem ersten Jahrgang, die es für eine tolle Idee gehalten hatten, dem gefräßigen Würgemoos nachts einen Besuch abzustatten und die dann, bleich und blutleer (doch eher vom Schreck als von der in Wahrheit ziemlich geringen Kraft des Mooses, die gerade für unvorsichtige Flubberwürmer reichte) aus den "Klauen dieses Ungetüms" gerettet werden mussten. Sie sah immer noch sehr deutlich den kleinen Jonathan, wie er, leichenblass, vor ihrer Tür gestanden und mit zitternder Stimme berichtet hatte, dass jemand im Gewächshaus gefangen sei, sie konnte sich auch deutlich an Rowenas besorgtes Gesicht erinnern (denn natürlich hatte sie die anderen drei sofort geweckt, vermöge einer sinnigen Konstruktion der Kamine, die ihrer aller Gemächer miteinander verband), an Godrics unterdrücktes Gähnen und seinen Vorschlag, die Satansbraten doch noch bis zum Morgen weiterschmoren zu lassen und natürlich auch an Salazars strenge Miene.

Die sich dann immer mehr verfinstert hatte, als er sah, wie "verzweifelt" die Lage für die Schüler (die übrigens aus verschiedenen Häusern stammten, damals war die Kameradschaftlichkeit, besonders bei nächtlichen Streifzügen, noch viel häufiger als jetzt über die Hausgrenzen hinaus gegangen) wirklich war.

Obwohl es eigentlich in Helgas Aufgabengebiet gefallen wäre, erhob sie doch keinerlei Einspruch, als er dem unglücklichen Häufchen von Schülern (denen vereinzelt noch Moosfetzen an der Kleidung und im Haar hingen) eine Standpauke hielt, die sich gewaschen hatte.

Godric (mit verschränkten Armen hinter Salazar stehend, wie die beiden Gründerinnen auch) hatte sich dabei verdächtig oft die Hand vor den Mund gehalten und Helga war sich sicher gewesen, dass dies nicht allein an der Müdigkeit lag. Auch Rowena hatte die für sie typische marmorne Miene aufgesetzt, die von engen Freunden als diejenige erkannt wurde, welche immer zum Tragen kam, wenn sie krampfhaft versuchte, über irgend etwas nicht zu lachen, weil es dem Ernst der Situation nicht angebracht war (wie bei geschmacklosen Scherzen Godrics, die er jedoch nach einigen dieser undurchdringlichen Blicke in Rowenas Fall bald aufgegeben hatte). Sie selbst war zwar zuerst ebenso erzürnt gewesen wie Salazar und hatte ihm eigentlich nur mit einem Blick erlaubt, die Strafpredigt, die eigentlich ihre hätte sein sollen zu halten, weil sie gefürchtet hatte, sich nicht genügend beherrschen zu können angesichts des Schadens, den die Mädchen und Jungen (in ihrer Panik, plötzlich von klebrigem, feuchten Grünzeug angegriffen zu werden, wild umhertrampelnd und dabei auch auf wertvolle andere Kräuter tretend) angerichtet hatten; im Verlaufe dieser Predigt hatte sie sich jedoch weitestgehend beruhigt. Als Salazar fertig und die Schüler ausnahmslos den Tränen nah waren (einige sogar schon mehr als das), empfand sie eigentlich nur noch Mitleid und schickte sie ohne weitere Verwarnungen alle ins Bett.

Natürlich hatten sie alle unter ihrer Anleitung die halb oder ganz zerstörten Pflanzen hochpäppeln oder neu züchten müssen und es hatte die Nachmittage einiger Wochen in Anspruch genommen, bis der Schaden weitestgehend beseitigt war. Doch diese Nachmittage glitten immer mehr von Strafarbeiten in den Bereich Freizeitbeschäftigung und alle, die zwangsläufig daran teilnahmen, wurden ausnahmslos besser in Kräuterkunde.

Lächelnd kehrte Helga aus ihren Gedanken zurück, da sie nun im Vorraum zum vorderen Teil des Gewächshauses, dem Schülerteil, stand und wechselte mit einem schnellen Schwenken ihres Zauberstabes die bequeme und eher ... luftige Kleidung (deshalb für den Umgang mit Schülern doch eher ungeeignet) für die hinteren Räume mit den offiziellen Lehrerroben (geschützt durch eine Schürze), da nun bald der Unterricht beginnen würde.

Mit einem weiteren, jedoch weitaus komplizierterem Schlenker und einigen ebenso komplizierten gemurmelten Worten verschloss sie die Tür hinter sich. Sie hatte keinen Grund, an der Sicherheit dieses Mechanismus' zu zweifeln.

Schließlich hatte Godric sich diesen Kombinatioszauber nach der betreffenden Nacht eigens für sie einfallen lassen und sein Gehirn dachte praktisch in den selben Bahnen wie diejenigen jugendlicher Unruhestifter...

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Godric Gryffindor lehnte sich an seinen Schreibtisch, setzte eine strenge Miene auf, verschränkte die Arme und ließ seinen Blick über die Reihe seiner Schüler streifen, die vor ihm stand und die eben, kurz nach Ende der letzten Unterrichtsstunde für heute, von einem Architekten vorbei gebracht worden waren.

"Was genau hattet ihr denn so Wichtiges im Baugelände zu suchen?"

Die Mädchen und Jungen schauten verlegen zu Boden und schwiegen. Godric lächelte kurz und sprach dann das jüngste Mitglied der Gesellschaft an.

"Edward?"

Der Junge seufzte und sah gequält drein. "Wir hatten uns verlaufen, Sir", murmelte er.

"Ah ja. Und dabei habt ihr zufälligerweise die großen Hinweisschilder sämtlich übersehen, nicht wahr? Verständlich, ist mir auch schon passiert."

Über einige der Gesichter huschte ein schnelles Lächeln und die Gryffindors schauten nun statt auf den Boden in das Gesicht ihres Hauslehrers, doch sie schwiegen noch immer.

Godric sah sie alle der Reihe nach an und seufzte schließlich. "Also Kinder, ehrlich müssen wir schon sein, wenn wir in dem Haus sein wollen, in welchem wir nun einmal sind. Oder soll ich euch umversetzen?"

Erschrocken, teilweise sogar entsetzt starrten die Schüler den jungen Lehrer an, welcher bei den Gesichtern, die sie zogen, einfach lachen musste. "Ihr wisst doch, dass ich das nie täte! Aber jetzt raus mit der Sprache, was habt ihr dort getrieben?"

Fiona, ein irisches Mädchen mit feuerrotem Haar, keinerlei Respekt vor irgendwelchen Regeln und einem anscheinend von göttlichem Feuer hervorgerufenen Drang, Slytherins bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten zu piesacken (und einer der Hauptgründe für das... gespannte Verhältnis zwischen diesen beiden Häusern), außerdem unumstrittene Anführerin der kleinen Gruppe, gab sich schließlich einen Ruck und sprach, wobei sie dem jungen Mann fest in die Augen sah. "Eigentlich wollten wir nur mal schauen, ob die Baumeister nicht vielleicht ein paar Geheimgänge einbauen."

Godric lächelte. "Natürlich tun sie das. Das ist einer der Gründe, warum das Baugelände für euch gesperrt ist. Aber der andere und natürlich viel wichtigere ist, dass es wirklich gefährlich ist."

Fiona schaute ihren Hauslehrer zweifelnd an. "Mit Verlaub, Sir, es sah nicht grade gefährlich aus."

"Glücklicherweise war ja auch grade Teepause und ebenfalls glücklicherweise seid ihr nicht zu weit in den abgesperrten Bereich gekommen. Würdest du es nicht gefährlich nennen, wenn Steinblöcke von mehreren Tonnen Gewicht mit der Geschwindigkeit von Pfeilen durch die Luft schweben?"

Vor allem Edward schien bestürzt von Godrics Worten, doch auch Fiona, die sonst keiner Gefahr aus dem Weg ging, sie im Gegenteil geradezu anzuziehen schien, musste schlucken.

"Von einem vorüberfliegenden Steinblock getroffen zu werden ist noch nicht mal das Schlimmste, was euch dort passieren könnte, aber ich will jetzt nicht ins Detail gehen. Ihr versteht nun wahrscheinlich, warum das Baugelände für Schüler verboten ist."

Die Gryffindors nickten synchron und sichtlich beeindruckt.

"Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung" sagte Godric schmunzelnd und machte dann ein nachdenkliches Gesicht. "Ich glaube, ich werde euch... na, sagen wir, jedem acht Punkte abziehen, das wären dann insgesamt vierzig. In Ordnung?"

Die Schüler nickten erneut und sichtlich erleichtert.

"Na wundervoll. Ich will euch nicht länger aufhalten, ihr habt sicher noch viel für den morgigen Tag vorzubereiten."

Die Gryffindors verließen den Raum und Godric setzte sich an seinen Schreibtisch, um die Abzüge in die Rote Liste einzutragen.

Stirnrunzelnd betrachtete er die, in Anbetracht der Tatsache, dass das Schuljahr erst ein paar Wochen alt war, schon wieder beängstigende Länge derselben.

Wenn das so weiter ging, würde er seine Erziehungsmethoden wohl doch noch mal überdenken müssen.

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Später, vor dem Abendbrot, holte Godric Mourice aus der Bibliothek ab. Manchmal machte er sich Vorwürfe, dass er den Jungen so viel allein lesen und lernen ließ, aber er fürchtete, ihn wirklich zu sehr zu verziehen, wenn er ihn die ganze Zeit bei sich behielt. Ganz abgesehen von den spöttischen Bemerkungen Salazars, der schon, als Godric Mourice als Baby fast überall mit hingenommen hatte, höchst belustigt gewesen war. Nur hatte er sich damals aus recht traurigen Gründen mit seinem Spott eher zurückgehalten und nur ein paar eher taktvolle Bemerkungen fallen lassen.

Godric verdrängte die Gedanken an diese schwere Zeit und begrüßte statt dessen die Bibliothekarin, Avicea Nyctia, eine bibliophile Halbgriechin, deren griechische Mutter als junges Mädchen nach England gekommen war, dort einen Zauberer aus Schottland kennen gelernt und geheiratet und schließlich mit ihm Avicea bekommen hatte.

"Hallo, Cea. Was macht der Katalog?"

"Hör bloß auf", entgegnete die hübsche Frau abwinkend, "die Schüler sind eine einzige Plage. Wenn wir ihnen keine Bücher ausleihen würden, wäre alles in zwei, drei Monaten zu erledigen, aber so... Und wie manche die Bücher behandeln! Umgeknickte oder halb rausgerissene Seiten sind noch das Harmloseste!"

Godric nickte mitfühlend und musste trotzdem ein Lächeln unterdrücken. Seit Avicea die rasch anwachsende Bibliothek betreute, war nicht ein Tag vergangen, an dem sie nicht über die Schüler, die Baumeister oder die Buchpreise geklagt hätte und trotzdem verwaltete sie den Buchbestand meisterhaft.

"Hat dich Mourice gestört?"

"Kein Gedanke. Dein Junge ist doch so lieb, du merkst nicht mal, dass er da ist", sagte Avicea, beim Gedanken an den Kleinen liebevoll lächelnd. "Komm mit, er müsste grade dort hinten sein."

Sie führte Godric durch die verschlungenen Regalreihen bis zu einer kleinen Sitzgruppe in den hinteren Gefilden der Bibliothek. Godric fragte sich jedes Mal, wie sie den Überblick über das komplizierte Gangsystem behielt, er selbst hätte sich bestimmt schon längst verirrt.

Mourice saß an einem Schreibtisch und las mit geweiteten Augen ein sehr alt aussehendes Buch. Der Tisch war übersät mit Bücherstapeln. Der Junge bemerkte sie nicht einmal, bis ihm Godric sanft durchs Haar strich.

"Na, wieder fleißig, mein Sohn?"

"Papi!" Der kleine Junge warf sich seinem Vater in die Arme und dieser nahm ihn lächelnd hoch.

Avicea, die inzwischen ein paar von den Büchern wieder eingeräumt hatte, führte sie zurück zum Ausgang, wo sich Godric bei ihr bedankte und dann verabschiedete.

Dann lief er, Mourice immer noch auf dem Arm, zu ihrer kleinen Wohnung.

"Papi?"

"Ja, Mourice?"

"Sie kommen doch nicht her, oder?"

Godric sah seinen augenscheinlich furchterfüllten Sohn erstaunt an. "Wen meinst du denn?"

"Die Drachen! In den Büchern stand, dass sie in Wäldern und Bergen leben und da dachte ich..."

Der junge Mann lächelte seinem Kind aufmunternd zu. "Sie kommen bestimmt nicht in unsere Nähe, sei ganz beruhigt. Ich hab selbst mit Helga, Rowena und Sally viele Bannkreise um Hogwarts gezogen, die alle gefährlichen Tiere fern halten."

"Gut", murmelte Mourice etwas erleichtert und schmiegte sich enger an seinen Vater. Godric war von dem blinden Vertrauen seines Kindes in seine Fähigkeiten gerührt und fuhr ihm behutsam über das Haar. Es gab Momente in denen er aus ganzem Herzen dankbar war, so ein Kind zu haben.

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Nach dem Abendbrot saßen die vier Gründer zusammen in dem kleinen, gemütlichen Lehrerzimmer, wie sie das jeden Abend taten, um über die Geschehnisse des Tages, die dümmsten Streiche, die hoffnungsvollsten Schüler oder einfach nur ihre Gedanken zum weiteren Auf- und Ausbau der Schule zur reden.

Oder auch, wie jetzt, ruhig in den Sesseln vor dem wärmenden Kamin zu sitzen und sich zu entspannen.

Helgas Blick fiel auf Godric, der gedankenverloren über das Haar von Mourice strich, der in seinem Schoß eingeschlafen war. Bestimmt dachte er wieder an Tabea, überlegte sie und ein leichter Anflug von Wehmut überkam sie.

Godric und Tabea waren glücklich verheiratet gewesen und man hatte sehen können, dass diese beiden sich mehr als alles Andere auf der Welt geliebt hatten. Sie war eine Muggel, aber weder machte es ihr etwas aus, einen Zauberer als Mann zu haben, noch ihm, mit einer Nichtmagierin zusammen zu sein. Er war nie müde geworden, ihr begeistert von allen magischen Dingen zu erzählen und besonders auf das im Aufbau begriffene Hogwarts war er stolz gewesen. Sie hatte dies alles geduldig lächelnd hingenommen, wenn sie auch nicht alles, wovon Godric sprach, verstanden zu haben schien. Sie hatten sie alle sehr gemocht.

Vor mehr als vier Jahren war sie gestorben. An Kindbettfieber.

Godric war am Boden zerstört gewesen. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte sich selbst auch umgebracht. Das Einzige, was ihn davon abgehalten hatte, war das Kind gewesen. Das Kind, das sie ihm, bevor sie starb, lächelnd in die Arme gedrückt hatte.

"Pass gut auf ihn auf", das waren ihre letzten Worte gewesen.

Helga blinzelte, der Rauch kratzte in den Augen. Mourice hatte Godric wieder einen Sinn im Leben gegeben und die anderen vor weiteren schmerzlichen Verlusten bewahrt.

Obwohl Godric es den Jungen nie spüren ließ, war sich Helga doch sicher, dass er sich manchmal vorstellte, wie es wäre, wenn Tabea niemals schwanger gewesen wäre.

Godric sah auf und in Helgas Gesicht, die ihm zulächelte. Er lächelte zurück und gab dann Mourice einen Kuss auf die Stirn.

"Zeit, dass du ins Bett kommst, Kleiner", murmelte er und ging, mit dem schlafenden Jungen auf dem Arm, hinaus.

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Godric setzte das schlafende Kind aufs Bettchen und zog ihm das Jäckchen aus, dass ihm Rowena gestrickt hatte. Vorsichtig öffnete er die kleine Hose und streifte sie von den Beinen und das Hemd über den Kopf. Dann holte er ein niedliches, tiefblaues Nachthemdchen aus dem Schrank und versuchte es Mourice anzuziehen. Dabei wachte er auf.

"Baba?" nuschelte er.

"Schhh." Godric griff ihm zwischen die Arme und legte ihn hin. Sein Sohn leistete keinen Widerstand, guckte aber etwas traurig. Abends wollte Papa nie mit ihm reden, weil er da oft nachdenklich und depressiv war und leicht hätte anfangen können zu weinen, doch das wusste Mourice nicht. Er wurde zugedeckt und musste dann schlafen. Widerrede gab es nicht, geschweige denn, dass er nachts alleine durchs Schloss laufen durfte um auf die Toilette zu gelangen oder in einer Gewitternacht zu seinem Vater ins Bett zu kriechen. Es gab natürlich Ausnahmen, aber meistens war mit seinem Vater da nicht zu spaßen. Sie hatten den Jungen etwas entfernt der Türme und Gänge untergebracht, so dass er den Schülern nicht unbedingt über den Weg laufen musste. Jedoch lag der Raum im selben Geheimgang wie das Direktorenzimmer mit der Wendeltreppe, die sich bewegte.

Godric schwenkte einmal mit dem Zauberstab und an der Decke des Zimmers zeichneten sich ein paar leuchtende Sterne ab. Sie sollten Mourice helfen, besser einzuschlafen. Doch jetzt wollte das absolut nicht klappen und der kleine Junge strampelte in seinem Bett herum und zerrte verärgert an seinem Kopfkissen.

"Bitte schlaf jetzt, Mourice!"

"Ich kann aber nicht, es ist so heiß hier."

"Ich öffne das Fenster einen Spalt, aber dann gibst du Ruhe. Ich muss arbeiten!"

Godric strich seinem Sohn übers Haar und verließ das Zimmer.

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Mourice wartete ein paar Schritte seines Vaters ab, dann begann er zu schreien. Er musste zwar einen Klaps in Kauf nehmen, wenn sein Vater merkte, dass er ihn veräppelt hatte, doch was tat man nicht alles für Aufmerksamkeit.

Die Tür öffnete sich erneut: "Was ist denn los, um Gotteswillen!" Godric schaute bestürzt, als er sein Kind mit dem Gesicht nach unten auf der Erde liegen sah. Schnell hob er ihn auf.

"Hey, was ist passiert?"

"Ähm nichts... ich wollte nur!"

Ein schallende Ohrfeige traf Mourice Wange. Soviel zum Klaps, dachte er verdrießlich und hielt sich die schmerzende Stelle.

"Was soll das? Immer jagst du mir Angst ein. Eines Tages hört keiner mehr auf deine Hilfeschreie und dann passiert dir mal wirklich was!"

Eine Träne rollte über das liebe Gesicht und appellierte an Godrics Zärtlichkeitstriebe.

"Ich wollte dich nicht böse machen, ich wollte doch nur, dass du mit mir redest", schluchzte der kleine Junge.

Die Hand, die ihn eben noch geschlagen hatte, strich jetzt etwas hilflos über die brennende Wange. Godric konnte seinen Sohn nicht unglücklich sehen. Er zog ihn an seinen Bauch und küsste ihn sanft aufs Haar. Vorsichtig signalisierte er ihm so, dass er nicht reden wollte, aber dass gegen Kuscheln nichts einzuwenden war.

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*schmelz*

Meine Schwester kann sogar noch besseren Schmalz schreiben als ich...

^^

Dafür darf ich (Auri) jetzt sozusagen wieder den Abspann schreiben.

Also, erstmal ein paar Erklärungen.

Wir haben dieses Kapitel zusammen geschrieben, wobei "zusammen" nicht unbedingt bedeutet, dass uns auf magische Art die selben Ideen zur selben Zeit kamen. So schlimm isses nun auch noch nicht.

Statt dessen haben wir eher abwechselnd, bzw. uns gegenseitig inspirierend, geschrieben, so dass sich die verschiedenen Stile teilweise unterscheiden können. Nur dassers wisst. ^^

Zu den letzten beiden Abschnitten (beide von Eni): Das Direktorenzimmer ist das offizielle Zimmer des Direktors (was fürn Zufall), nur dass es bei den Gründern halt nicht einer allein die ganze Zeit ist, sondern die vier Gründer abwechselnd. In diesem Zimmer wird zum Beispiel die Korrespondenz erledigt. Oder auch nicht, wie grade bei "Direktor der Woche" Salazar der Fall. ^^

So, jetzt kommen die ganzen Credits, sind wirklich ne Menge geworden.

An die gute Dream Credits von der lieben Auri, weil sie mir mit ihrer Geschichte Hogwarts Erben die Möglichkeit aufzeigte, dass sich die Gründer nicht immer wie Menschen aus mittelalterlichen Büchern benehmen müssen. *KNUDDEL*! ^^

An Terry Pratchett gehen sehr, sehr viele Credits, zum Beispiel für die Idee der rohen Magie. Nachzulesen am praktischsten in dem Buch "Die Scheibenwelt von A bis Z", Stichwort Magie.

Für den Abschnitt über Godric gehen Credits an Erich Kästners Fliegendes Klassenzimmer und die West Side Story. Außerdem ein Gruß an die nette Diplomphysikerin aus Jena, die uns in den Herbstferien betreute und ebenfalls einen Satz hieraus inspirierte. An die Zeichnerinnen des Relay Comics ebenfalls Credits für den letzten Satz aus eben diesem Abschnitt. Zitat von Herm: "We seriously need to re-eveluate our opinion of Draco Malfoy."

Für den Abschnitt, wo Godric sein Kind von der Bibliothek holt, gehen Credits wieder mal an den guten Herrn Kästner, zur Abwechslung mal für die Geschichte "Zwei Schüler sind verschwunden" und auch an Ursula K. LeGuins einzigartigen Roman "Planet der Habenichtse", speziell Takver, Sadik, Pilun und Shevek. Außerdem zum wiederholten Male Credits an Herrn Pratchett, für die Bibliothek der UU, den Bibliothekar und den L-, bzw. B-Raum.

Auch Credits an die liebe FairyTale, die ebenfalls eine sehr schöne Geschichte geschrieben hat (also, soweit ich sie bisher verfolgt habe, ist sie schön), in der ein Kind einem Menschen wieder einen Sinn im Leben gibt.

Zum letzten Abschnitt kommen noch Credits an die allseits bekannte Geschichte, wo das kleine Schaf/der kleine Junge/werauchimmer immer laut schreit, Wölfe wären in der Herde/im Dorf/woauchimmer, alle alarmiert und dann, als echt mal Wölfe kommen, ihm keiner mehr glaubt. Moral: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Soweit dazu.

Jetzt bleibt uns nur noch zu hoffen, dass euch das Kapitel nicht zu lang war und ihr es schön genug fandet, um uns mit einer Review zu beglücken.

Das würde uns nämlich außerordentlich freuen.

Die gute Aurelia und die gute Eni.