Also... hier haben wir nun ein brandneues Kapitel unserer (wie's aussieht wohl doch nicht so) beliebten Geschichte A day in the life!

Es geht, wie so oft, auch diesmal um ein paar junge Menschen, die in Liebe zueinander entbrennen, beziehungsweise schon entbrannt sind.

Für alle, die es nicht mögen: es ist eine sogenannte Slash-Beziehung, wobei jedoch voraussichtlich keine ratungswürdigen Dinge auftreten werden. Falls irgendwer I don't want to hurt you (von der gleichnamigen Autorin) gelesen haben sollte: es spielt im Sommer danach. Für alle anderen: Der Sommer vom fünften zum sechsten Jahr der Marauder. Und es gibt keinen Wurmschwanz, wegen akuter Abneigung der Autorin.

Credits am Ende, da es sehr viele sind.

Genug der Vorrede.

Lasset die Spiele beginnen!

Viel Spaß beim Lesen (und hoffentlich auch Reviewen)

wünscht Auri

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Ein Tag im Leben

von Remus und Sirius

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Remus Lupin schaute unruhig auf die große Küchenuhr. Dreiviertel zwei... noch eine Viertelstunde, und er würde da sein. Zeit, langsam den Tisch zu decken.

Er trug das schon bereitgestellte Geschirr aus der Küche ins Wohnzimmer, wo auch der Kamin stand, in welchem Sirius in nunmehr 14 Minuten ankommen würde. Es wäre natürlich alles viel schneller mit ein wenig Magie gegangen, aber es gab ja immer noch den Erlass zur Vernunftgemäßen Beschränkung der Zauberei Minderjähriger von 1875. Leider. Andererseits hatte er so wenigstens etwas zu tun, während er wartete.

Aus dem Nebenzimmer, dem Zimmer seiner kleinen Schwester, drangen die ersten Töne einer Etüde herüber. Remus lächelte. Wie er Rheya kannte, würde sie nur allzu bald die Geduld verlieren und mit "der richtigen Musik", wie sie es nannte, anfangen.

Richtig geraten – mit einem wütenden Missklang, der sich ganz so anhörte, als habe Rheya mit ihren Fäusten auf die Klaviatur geschlagen, endete die Etüde mitten im Takt. Eine Weile herrschte Stille. Dann begann, ganz sanft und fast liebevoll, ein Konzert von Haydn. Mit einer Kuchengabel in der einen und einer Tasse in der anderen Hand verharrte Remus, um den klaren Klängen zu lauschen.

Rheya war erst neun, doch sie hatte schon fast fünf Jahre Klavierunterricht und da sie (an Stücken, die sie mochte zumindest) fleißig übte, hatte sie schon große Fortschritte gemacht.

Zur Zeit war außer ihr und Remus niemand im Haus, da ihre Eltern beide arbeiteten, sie selbst jedoch Ferien hatten. Rheya ging noch in die örtliche Grundschule, auch wenn diese eigentlich eine Muggelschule war. Ihre Eltern hatten gemeint, man könne nicht früh genug mit Menschen die anders waren als man selbst zusammen kommen, um den Toleranzgedanken zu fördern.

Der erste Satz endete. Kurz darauf flog die Tür auf und ein kleines Mädchen mit tiefblauen Schleifen im dunkelblonden Haar und einem ebenso blauem Kleid warf sich Remus, der umsichtigerweise schnell die Tasse und die Gabel aus der Hand gelegt hatte, vergnügt in die Arme, woraufhin er sie einmal herumwirbelte und sie dann wieder auf den Boden setzte.

"Nicht einmal verspielt! Klang es gut, Remus?"

"Wundervoll. Sag, wärst du so lieb, den Kuchen aus der Küche zu holen? Er steht noch auf dem Herd."

Die Augen des kleinen Mädchens leuchteten auf. "Ist es schon soweit?"

"Gleich", sagte ihr Bruder lächelnd. Während Rheya in die Küche lief, zündete er die Kerzen auf dem Tisch an. Er warf einen erneuten Blick auf die Uhr. Noch zwei Minuten...

Seine Schwester kam, den Kuchen vorsichtig tragend, wieder herein. Sie hatten ihn gestern unter Anleitung (und gelegentlicher Hilfestellung) ihrer Mutter gemeinsam gebacken. Sie liebten es beide, gemeinsam in der Küche herumzufuhrwerken und ihre Eltern ermunterten sie dazu, schließlich sollten sie später ja auch mal allein für sich sorgen können.

Es war ein lecker aussehender Rührkuchen geworden, der obendrein mit so viel buntem Zuckerguss verziert war, dass man den eigentlichen Kuchen kaum noch sah.

Remus nahm ihn seiner Schwester ab und plazierte ihn in der Mitte des Tisches.

"Wo möchtest du sitzen, Rhey?"

Rheya setzte sich sogleich in den Sessel, der dem Kamin gegenüberstand, so dass sie ihn im Blick hatte. Remus setzte sich links von ihr, so dass er sie rechts von sich und den Kamin links von sich hatte. Er schaute zum wiederholten Male auf seine Uhr und runzelte leicht die Stirn.

Naja, Sirius war noch nie der Pünktlichste gewesen...

Fast wie auf Kommando flackerten die Flammen des Kamins grün auf und eine hochgewachsene, schwarzhaarige Gestalt stolperte daraus hervor. Remus sprang sofort auf, um ihm gegebenenfalls aufzuhelfen, aber Sirius schüttelte die helfende Hand lächelnd ab.

"So senil bin ich auch noch nicht, Rem. Habt ihr eine Kleiderbürste? Ich bin etwas rußig geworden, fürchte ich..."

Remus reichte seinem Freund die Kleiderbürste, die auf dem Kaminsims lag und warf Rheya einen Blick zu. Sie war augenscheinlich von Sirius fasziniert.

Dieser hatte inzwischen seine Kleidung wieder relativ sauber gekriegt (dabei "Das ginge mit Magie viel schneller..." murmelnd) und schaute nun auf, direkt in das Gesicht Rheyas, die ihn mit leuchtenden Augen ansah.

Er lächelte. "Hallo! Ich bin Sirius, falls dir dein Bruder gesagt hat, wer kommt. Du bist doch Rheya, oder?"

Sie nickte enthusiastisch und streckte ihm über den Tisch hinweg die Hand hin, welche er galant ergriff und küsste. Rheya kicherte und Remus, der Sirius die Kleiderbürste, als er sie nicht mehr benötigte, sanft aus der Hand genommen und auf den Kaminsims zurückgelegt hatte, sagte nun gespielt entrüstet: "Und was ist mit mir?"

Sirius errötete geringfügig. "Aber doch nicht vor Rheya..." murmelte er.

Remus blickte leicht gequält in Richtung Himmel (bzw. Zimmerdecke). "Der Junge macht mich fertig!" Kurz entschlossen umarmte er Sirius, wenn dieser wirklich nicht auf diese naheliegendste Idee kam.

"So, und jetzt setz dich oder der Tee wird kalt.", sagte er dann kategorisch, woraufhin Sirius "Ja, Professor McGonagall" kicherte und seinem Befehl unverzüglich Folge leistete.

Rheya schaute immer faszinierter von einem Jungen zum anderen. Remus schien in Sirius' Gegenwart regelrecht aufzublühen. Nicht, dass er nicht auch mit ihr Scherze machte, aber irgendwie war es mit Sirius anders...

Remus wurde plötzlich bewusst, dass sich Rheya ganz schön ausgegrenzt vorkommen musste und so bezog er sie lachend ins Gespräch ein, indem er darauf hinwies, dass sie den Kuchen fast ganz allein verziert habe. Sie bestritt das ganz energisch und meinte, er habe mindestens die Hälfte des Kunstwerkes geschaffen. Sirius lachte und sagte: "Eigentlich ist es mir egal, wer von euch es nun war, Hauptsache es schmeckt gut!"

Nun musste der Kuchen natürlich endlich probiert werden und fand allgemeinen Anklang. Alles in allem war es eine sehr lustige Teerunde.

Als sie alle ihren Hunger und Durst gestillt hatten, stellte sich natürlich die Frage, was man jetzt tun könnte. Sirius' Blick fiel durch die offene Tür auf das Klavier und seine Augen leuchteten auf.

"Darf ich?" wandte er sich an die zwei Geschwister. Rheya nickte begeistert und Remus eher verwundert. Sirius und Klavierspielen?

Dieser war schon ins Nebenzimmer gelaufen, dicht gefolgt von Rheya, welche ihm gerade half, den Klavierhocker seiner Größe anzupassen. Remus folgte ihnen und blieb in der Tür stehen.

Sirius sah die Noten durch und pfiff anerkennend durch die Zähne. "Chopin, hm? Nicht schlecht... Wer von euch ist denn der Klaviermensch?"

Remus zeigte lächelnd auf Rheya, die strahlend "Ich!" rief. Sirius grinste beiden zu und wandte sich dann wieder an Rheya. "Magst du Chopin?"

"Klar!"

"Na gut..."

Er schlug den Band auf, studierte die Noten eine Weile lang aufmerksam und entschied sich dann anscheinend für ein Stück. Bei all dem offenbarte er eine Ernsthaftigkeit, die Remus bisher nur selten bei ihm bemerkt hatte und die ihn, vielleicht teilweise wegen ihrer Seltenheit, sehr anzog.

Sirius lockerte kurz seine Finger und fing an zu spielen.

Meine Güte, der Junge ist richtig gut, dachte Remus erstaunt. Wann hat er das nur gelernt?

Rheya lauschte hingerissen und sah ebenso hingerissen zu dem schwarzhaarigen Jungen am Klavier, von dem alles Unernste abgefallen war und der dort, mit der Hingabe des Musikers, dem Instrument Töne entlockte, welche sie nicht für möglich gehalten hätte.

Als das Stück endete und sich Sirius das lange Haar aus der Stirn strich, wusste erstmal niemand etwas zu sagen.

Remus räusperte sich schließlich. "Das... das war wunderschön, Sirius." Rheya, noch zu ergriffen, konnte nur nicken.

Sirius lächelte, jetzt schon wieder ganz der Sirius, den Remus die meiste Zeit über zu Gesicht bekam. "Danke. Chopin ist aber auch schön..." sagte er, fast zärtlich in den Noten blätternd.

"Ich wusste ja gar nicht, dass du Klavier spielst."

"Oh, eigentlich spiel' ich auch eher Cembalo." meinte Sirius leichthin über die Schulter.

"Cembalo?"

"Das ist so ein Vorläufer des Klaviers, weißt du? Die Seiten werden mit Federkielen angeschlagen und –"

"Ich weiß, was ein Cembalo ist, Sirius. Es ist nur recht... ungewöhnlich."

"Ja, ich weiß. Wir haben eins zu Hause und Vater wollte unbedingt, dass ich lerne, darauf zu spielen... Naja, und die Klaviatur ist ja wie hier."

Jetzt wurde Remus auch klar, warum Sirius bisher nie etwas davon erzählt hatte. Er kam mit seinem Vater nicht besonders gut aus und vermied möglichst Gespräche über ihn. Mr Black senior war ziemlich reich und setzte hohe Erwartungen in seinen Sohn (wie es nun schien, nicht nur auf schulischem Gebiet), die dieser zwar erfüllte, aber nicht mit (wie er es Sirius zufolge ausdrücken würde) "dem nötigen Respekt". In gewisser Weise war er wie Mr Malfoy senior, und vielleicht sprach Siry deshalb so ungern über ihn.

Während Remus noch nachdachte, hatte sich Sirius erneut an Rheya gewandt, die sich zu ihm auf den Klavierhocker gesetzt hatte.

"Wie wär's mit ein wenig Bach?"

Begeistertes Nicken von Rheya und ihre atemlose Frage: "Die Toccata und Fuga d-moll?"

Sirius lachte. "Warum denken alle bei Bach nur an das? Aber na gut, es ist ja wirklich ein schönes Stück. Ich versuch mal mein Bestes, aber auf Orgel klingt's natürlich ganz anders."

Die bekannten und majestätischen Klänge füllten den Raum. Remus, der sich inzwischen auf Rheyas Schreibtischstuhl niedergelassen hatte, betrachtete das Profil seines Freundes, das so konzentriert und zugleich andächtig war wie er es lange nicht mehr gesehen hatte, und auch das Profil seiner kleinen Schwester, die ihn augenscheinlich schon zum Idol erhoben hatte.

Und wer hätte das nicht? fragte er sich, innerlich lächelnd. Auch ich bin ihm ja schon verfallen...

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Als Rheyas und Remus' Eltern von der Arbeit kamen, saßen die drei immer noch in Rheyas Zimmer und spielten respektive hörten zu.

Leise traten sie dazu und lauschten dem Stück, das Rhey und Siry diesmal vierhändig spielten, bis zu Ende, um dann zu applaudieren, wodurch sie den dreien erst auffielen.

"Mami! Papi!" rief Rhey und stürzte glücklich auf sie zu. Ihr Vater wirbelte sie (wie auch Remus vorhin) herum, nahm sie dann aber auf den Arm und wandte sich seinem Sohn und dem inzwischen höflicherweise aufgestandenen Sirius zu.

"Mutti, Vati – Sirius Black. Sirius – meine Eltern.", stellte Remus lächelnd vor.

"Sehr erfreut, Sie kennenzulernen." sagte Sirius und lächelte charmant.

"Ebenfalls. Remus hat uns schon viel von Ihnen geschrieben und erzählt." sagte Remus' Mutter und reichte ihm die Hand, welche er, wie die ihrer Tochter mit einem Handkuss bedachte. Bei Mr Lupin begnügte er sich jedoch mit einem Händedruck.

Remus führte sie alle ins Wohnzimmer, wo er in einer Pause zwischen zwei Stücken den Tisch fürs Abendbrot gedeckt hatte.

Remus' Vater legte seinem Sohn einen Arm um die Schultern. "Mein großer Junge, wenn wir dich nicht hätten." Remus grinste. "Wie seid ihr nur ausgekommen, als ihr mich noch nicht hattet. Ich bitte übrigens zu Tisch, es ist nicht nur zur Ansicht gedeckt."

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Nach dem Abendbrot, bei dem sich alle ausgiebig unterhalten und gleichzeitig näher kennengelernt hatten, gingen Rheya und Remus zusammen noch ein wenig in den Garten, um die Sterne zu beobachten, was sie oft taten und gaben so ihren Eltern Gelegenheit, mit Sirius mal etwas andere Gesprächsthemen anzuschneiden.

Sirius wusste natürlich, dass Remus ein Werwolf war und Mrs und Mr Lupin wussten, dass er's wusste. Sonst hätten sie Remus ja niemals erlauben können, ihn über die Ferien einzuladen.

"Mr Black... wie sind Sie darauf gekommen, dass Remus..."

"Ein Werwolf ist? Naja, es war schon ziemlich auffällig, dass er jeden Monat für eine Nacht verschwunden war. Er fand zwar zuerst immer neue Ausreden, aber er sah immer so abgespannt danach aus und hatte überall Pflaster... James und ich fingen dann irgendwann an, die Termine zu notieren, wo Remus angeblich weg fuhr und kamen sehr bald darauf, dass es alle vier Wochen war. Naja, und ein Vergleich mit einem Mondkalender zeigte dann, dass die Zeiten genau zu Vollmond waren. Das Weitere ergab sich fast von selbst."

Remus' Mutter nickte nachdenklich. "Dumbledore hätte sich eigentlich denken können, dass es zumindest seinen Zimmerkameraden auffällt... Ich bin wirklich sehr froh, dass Sie beide Remus trotzdem nicht im Stich gelassen haben."

"Das war selbstverständlich." sagte Sirius bestimmt. Sein Gesicht bekam einen weichen Zug, als er weitersprach. "Remus ist so zerbrechlich... er versuchte immer, sehr stark zu sein, aber die Vollmondnächte haben ihn doch mehr mitgenommen, als gut für ihn war. Es war das einzig Richtige, ihm soviel Rückhalt zu geben, wie nur möglich. Er hatte es wirklich bitter nötig."

Remus' Vater nickte nun auch. "Er hatte fast gar keine Freunde, bevor er nach Hogwarts kam. Vielleicht ist das auch teilweise unsere Schuld – wir wollten ihm weitere Enttäuschung ersparen, von Freunden verlassen zu werden, wenn sie es herausfanden – das ist schon einmal passiert – und haben ihn deshalb die meiste Zeit zu Hause gelassen. Und dann waren da natürlich noch diese schrecklichen Ministeriumsbestimmungen..." seine Stimme klang bei den letzten Worten ziemlich verbittert und seine Frau legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm.

"Inzwischen haben sie ja die Regeln etwas gelockert..." sagte sie sanft.

"Aber sie betrachten Remus immer noch als gefährliches Monster."

Sirius nickte energisch. "Es ist schrecklich – auch alle offiziellen Bücher zum Thema Werwölfe stempeln sie als unberechenbar und blutrünstig ab. Ich habe in der gesamten Bibliothek von Hogwarts nicht ein Buch gefunden, das etwas Nettes über Werwölfe zu sagen gehabt hätte, oder wenigstens etwas Verständnisvolles."

Froh, endlich jemand kennengelernt zu haben, der ihre Sorgen in Bezug auf Remus teilte, unterhielten sich Mrs und Mr Lupin noch eine ganze Weile sehr angeregt mit Sirius.

Viel später trat das Thema ihrer Gespräche ein und sagte ruhig, er habe Rheya ins Bett gebracht, wodurch die drei sich bis eben Unterhaltenden erst einmal merkten, wie spät es war.

"Oh, danke Remus, das hätten wir fast vergessen. Waren die Sterne gut zu sehen?"

"Mhm, es war sehr klar. Ich hab ihr den Großen Hund gezeigt." fügte er mit einem Seitenblick auf Sirius hinzu, welcher still lächelte.

Sie unterhielten sich noch eine Weile, aber dann meinte Remus, er sei jetzt doch ziemlich müde und Sirius stimmte dem zu, so dass sie sich verabschiedeten und nach oben gingen (es war vereinbart worden, dass Sirius mit in Remus' Zimmer schlafen würde).

Mrs Lupin sah ihren Mann lächelnd an. "Wir können wirklich sehr glücklich sein, dass unser Sohn so gute Freunde in Hogwarts gefunden hat."

"Da hast du wirklich Recht, meine Liebe. Wie wär's mit etwas mehr Wein?"

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"Du hast ein hübsches Zimmer, Rem."

Remus lächelte. "Danke. Wir haben ein Feldbett für dich aufgestellt..."

"Ich glaube kaum, dass es viel Verwendung finden wird.", grinste Sirius und gab Remus einen Kuss auf die Wange. Dieser entzog sich ihm aber geschickt und meinte gespielt streng: "Erst die Hygiene, junger Mann. Du hast dir noch nicht mal die Zähne geputzt!"

"Nein, wie konnte ich das nur vergessen! Hm... wo hat Igor denn nun wieder die Waschtasche hingepackt?"

"Igor?"

"Unser ... naja, unser Igor halt. Sowas wie ein Mädchen für alles." erklärte Sirius geistesabwesend, während er in dem eher kleinen Handkoffer kramte (er war natürlich innen magisch vergrößert).

"Ah, hier. Wer als letzter im Bad ist, ist ein Slytherin!"

Dieser schrecklichen Zukunft wollte Remus natürlich entgehen und so rannte er so schnell er konnte seinem Freund hinterher. Er hatte Glück, denn Sirius, der sich ja bei den Lupins denkbar schlechter auskannte als Remus, öffnete gerade vorsichtig eine Tür auf der anderen Seite des Flures (die Tür zum Elternschlafzimmer, nebenbei bemerkt). Remus legte ihm lachend eine Hand auf die Schulter. "Nicht ganz, Siry. Diese hier.", fügte er hinzu und ging hinüber zur richtigen Tür.

Als er eintrat, bemerkte er über die Schulter: "Übrigens bist du jetzt laut deiner eigenen Aussage ein Slytherin. Also müsste ich dich eigentlich rausschmeißen..."

Sirius setzte eine dozierende Miene auf. "Junger Lupin, du musst noch sehr viel über die Toleranz unseren armen minderbemittelten Mitzauberern gegenüber lernen. Was können sie dafür, dass sie nur Slytherin geworden sind?"

"Und das von dem Jungen, der es für eine tolle Idee hielt, den Slytheringemeinschaftsraum rot-gold umzudekorieren."

"Naja, ich wollte sie auch mal an dem erhebenden Gefühl teilhaben lassen, ein Gryff zu sein. Weiß gar nicht, warum sich McGonagall so aufgeregt hat, hätte sie doch eigentlich freuen müssen..."

Remus hielt es nicht für nötig, darauf zu antworten und fing lieber endlich an, sich die Zähne zu putzen. Sirius tat es ihm nach und bald darauf waren die beiden der Ansicht, dass der Hygiene nun genug Zeit gewidmet worden sei, so dass man zum vergnüglichen Teil des Abends übergehen könne.

Später, sehr viel später, als sie beide schon kurz vorm Einschlafen waren und dicht aneinandergekuschtelt in Remus' Bett lagen, murmelte Sirius leise: "Das war der beste Ferientag in meiner ganzen Schulzeit. Hab ich dir schon gesagt, dass ich dich liebe?"

"Oft. Aber sag's ruhig nochmal."

"Ich liebe dich, Remus."

"Ich liebe dich auch. Schlaf schön, Siry."

"Du auch."

Der Mond schien auf die Gesichter der zwei Jungen und wenn man genau hinsah, konnte man glauben er lächelte.

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Schön, hm?

^^

Nun also die ganzen Credits.

Natürlich an Frau R., welcher all dies gehört (außer Remus' Familie), an FairyTale, von welcher ich die Idee habe, Remus nicht als Einzelkind zu sehen, und an Herrn Stanilaw (wobei ein Querstrich durch das l gezogen ist, gab's nur auf der Tastatur nicht) Lem, speziell für den sehr schönen und sehr traurigen Roman Solaris. Oder auch an den Verfilmer davon, denn im Original heißt das Mädchen Harey, im Film jedoch Rheya, welcher Name mir als Inspiration diente.

Des weiteren Credits an meine liebe Schwester und ihre Geschichte "Das hat ein Nachspiel, Sirius treibt es zu weit", desgleichen an den "Club der toten Dichter", dessen Autor mir aber leider entfallen ist. Wenn ihr's kennt, werdet ihr schon wissen, wofür.

Noch mehr Credits an Terry Pratchett, für Igor und auch den Handkoffer, der an Truhe angelehnt ist.

Und nochmals Credits an alle Zeichnerinnen und Zeichner von Remus/Sirius-Bildern, denn von einigen solcher wurde ich überhaupt erst auf die Idee gebracht, die zwei könnten ein Paar sein.

Ich hoffe, euch hat dieser Tag im Leben gefallen und wenn, dann teilt es mir doch mit. Eine Review hat noch niemand geschadet.

^^

Die Auri