Wie's aussieht, werden doch die meisten Kapitel von mir geliefert werden...
Nun ja.
Spoiler (d.h., das solltet ihr besser vor diesem Kapitel gelesen haben): Band drei und vier.
Allgemein: Dies ist ein Alternatives Universum, das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass es keinen Voldemort und keine verräterischen Individuen wie Wurmschwanz gibt. Auch die Schlechtigkeit von Leuten wie Malfoy oder Snape (obwohl der ja genau genommen doch etwas gut ist) reduziert sich auf ihre Arroganz "Halbblütern" und Muggeln gegenüber.
Daraus folgt: Lily und James leben noch und leben mit ihrem Harrykind in Frieden und Eintracht.
Was nicht zwingend daraus folgt, aber einfach mal so ist: Remus und Sirius wohnen im Nachbarhaus der Potters, sind Harrys Paten, ineinander verliebt (obwohl es keine ausführliche Beschreibung davon geben wird) und von Beruf Schriftsteller, weshalb sie zu Hause arbeiten und nebenbei auf Harry aufpassen können, wenn Ehepaar Potter seiner Arbeit nachgeht. Kurz gesagt, ist es wie in der Geschichte Urlaub.
Soviel zu den allgemeinen Erklärungen, der Rest wird hoffentlich in der Story ersichtlich.
Zu den Bezeichnungen: An manchen Stellen hab ich die Original-Namen und Begriffe verwendet, weil sie meiner Meinung nach besser klingen. Für alle, die's nur auf deutsch gelesen haben sollten: Herumtreiber = Marauder, Tatze = Padfoot, Krone = Prongs und Utz = Newt.
Disclaimer: Alle Figuren, die in HP-Büchern schon mal aufgetaucht sind, gehören Frau Rowling, alle anderen Enisha und mir.
Für andere Dinge werden am Schluss Credits verteilt, sonst wäre die Spannung weg.
Es wäre bestimmt sehr aufschlussreich, die erwähnten Lieder beim Lesen zu hören, aber es ist nicht zwingend erforderlich.
Zum Thema Harrys Ausprache: Ich hatte leider kein Studienobjekt im richtigen Alter zur Verfügung, aber ich hoffe, es wirkt glaubwürdig.
Da es hiermit eh kein Geld zu verdienen gibt, habe ich das auch nicht vor.
Grund hierfür: Psychologisch ausgedrückt die kreative Verarbeitung der durch Band V verursachten Traumata. ^_~
Viel Vergnügen!
Auri
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Ein Tag im Leben
Harry Potters
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"Jungs? Seid ihr wach?"
Die Frauenstimme war laut genug, um von schon Erwachten gehört zu werden, jedoch zu sanft, um noch Schlafende aufzuwecken. Lily Potter erwartete eigentlich gar keine Antwort – Remus und Sirius waren erwiesenermaßen Langschläfer – und war deshalb um so erstaunter, als nahezu sofort die Schlafzimmertür geöffnet wurde und ein recht zerzaust aussehender Sirius heraus spazierte, der gerade versuchte, sein langes Haar mit einer Bürste zu bändigen.
"Morgen, Lils. Denkst du, wir sind Murmeltiere, an einem solch besonderen Tag auszuschlafen?"
Die Pathetik in seiner Stimme klang (wie nicht anders zu erwarten) leicht ironisch. Inzwischen hatte er es aufgegeben, sein Haar auf herkömmliche Art in Ordnung zu bringen und erledigte dies statt dessen mit einem Schwung seines Zauberstabes. Hinter ihm öffnete sich die Tür erneut und Remus Lupin gesellte sich hinzu. Er war ebenfalls gerade mit seiner Frisur beschäftigt und hatte ein Haargummi zwischen den Zähnen.
"Morgn allerscheits. Irgenwelsche Intereschen an Früstück?"
"Danke, wir hatten schon. Wir wollten uns eigentlich nur von euch verabschieden."
"Wo hast du denn deinen dich liebenden Gatten und dein reizendes Kind gelassen?", fragte Sirius, während sie die Treppe hinabgingen. Lily wies mit dem Kopf in Richtung Küche, wo sie dann auch James an Remus' und Sirius' Tisch sitzend fanden, den augenscheinlich noch nicht ganz wachen Harry auf dem Schoß und den Tagepropheten studierend. Er wandte sich beim Geräusch der Schritte um und grinste den Hereinkommenden zu.
"Auch schon wach? Doch nicht extra wegen uns."
"Nein, weil man sonst keine frischen Brötchen mehr bekommt.", sagte Remus, inzwischen mit Pferdeschwanz, und nahm seinem Freund das dreijährige Kind aus dem Arm.
"Du hast vielleicht Rabeneltern, die dich zu so einer nachtschlafenen Zeit aus dem Bett holen, nur weil sie zu einer Konferenz müssen", murmelte er, während er Harry eine Strähne aus der Stirn strich.
"Hey, ja? Das ist harte Arbeit, falls euch das was sagt", meinte Lily gespielt entrüstet.
"Aber sicher. Übernehmt euch nur nicht", grinste Sirius und warf einen Blick auf die Küchenuhr. "Sollt ihr nicht um halb neun da sein?"
James nickte und stand auf. "Passt mir schön auf Harry auf und stellt nicht zuviel Blödsinn an. Damit meine ich dich, Sirius Black."
"Mr Prongs, wir hatten da doch mal eine Abmachung. Du schreibst mir nicht vor, was ich zu lassen hab und ich erzähle Lily nichts von deinen –" Der Rest war unverständlich, da James ihm eine Hand vor den Mund gehalten hatte.
Lily wandte sich mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihrem Mann, doch dieser lächelte nur unschuldig, was allerdings bei einem ehemaligen Marauder wie ihm nicht besonders glaubwürdig wirkte. "Du möchstest es gar nicht wissen, Liebste. Übrigens hat Freund Black hier richtig beobachtet, dass die Zeit des Abschieds gekommen ist. Guten Tag, die Herren." Er beugte sich zu Harry und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Sei lieb zu deinen Patenonkeln, Fratz." Harry nickte nur müde.
Lily gab ihrem Kind einen Kuss auf die andere Wange und beschränkte sich auf ein "Viel Vergnügen".
Dann nickten die zwei den jungen Männern noch einmal lächend zu, fassten sich an den Händen und disapparierten.
"Tja", meinte Sirius. "Soviel dazu."
"Ich glaube, ich bring den Kleinen nochmal ins Bett. Holst du Brötchen?", fragte Remus.
"Für dich doch immer", erwiderte Sirius lächelnd und schnappte sich den Brötchenbeutel, während sein Freund mit ihrem Patenkind die Treppe hinaufstieg.
Harry hatte auch in ihrem Haus ein eigenes Zimmer, dessen Platz größtenteils von Spielsachen eingenommen wurde.
Normalerweise ließen Lily und James Harry früh so lange er wollte schlafen, während sie zur Arbeit gingen – sie arbeiteten in der Patentabteilung des Ministeriums, Spezialgebiet Magische Spielsachen. Diese Arbeit erwies sich nicht nur als äußerst interessant und erfüllend, sondern auch als sehr hilfreich an Weihnachten und zu Harrys Geburtstag. Sie hatten sich noch nie Sorgen um ein originelles Geschenk machen müssen.
Sirius und Remus, die zusammen Romane verfassten, deren Protagonisten überdurchschnittlich häufig Werwölfe waren (die sogenannten Black-Lupin-Werwolfromane), passten bereitwillig auf Harry auf, bis die Potters zur Mittagspause bzw. am Abend nach Hause kamen oder auch mal, wenn sie ausgehen wollten.
Heute waren Lily und James jedoch zu einem internationalen Wochenendseminar eingeladen, an dem Zauberspielzeugexperten aus ganz Europa teilnahmen, so dass sie Harry zum ersten Mal für mehr als ein paar Stunden in der Obhut ihrer Freunde ließen.
Inzwischen hatte Remus sein Patenkind auf dessen Bettchen gelegt und zugedeckt. Harrys Eltern hatten sich gar nicht erst die Mühe gemacht, sein Nachthemd mit "richtiger" Kleidung zu vertauschen, schließlich kannten sie ihre kleine Schlafmütze.
Nach einem letzten Blick auf das friedlich schlummernde Kind ging Remus nach unten, um Tee zu kochen.
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Den Vormittag verbrachten Sirius und Harry mit Spielen, die typisch für Sirius waren, wie Remus es ausgedrückt hätte (Sirius hatte Harry schon im Alter von ein paar Wochen zum Leidwesen seiner Mutter das schöne Spiel "Wir werfen den Harry hoch in die Luft, bis er quietscht" beigebracht und ihm, weil er dabei, wild mit den pummeligen Fäustchen rudernd und vor Vergnügen tatsächlich quietschend, regelmäßig rot anlief, den Spitznamen "mein kleiner Quaffle" gegeben, was Lily überhaupt nicht gefallen hatte) während er selbst an ihrem neuesten Buch arbeitete, "damit es überhaupt noch mal fertig wird".
Sie hatten mit dem bei beiden sehr beliebten Spiel "Onkel Sirius ist ein Pferd/Löwe/Drache/Tier" angefangen und Sirius war mit dem jauchzenden Harry auf dem Rücken bestimmt durch das halbe Haus gekrabbelt und hatte dabei die unterschiedlichsten Tierlaute von sich gegeben, bevor ihm die Knie weh taten und er sich lieber in einen Hund verwandelte, was von Harry mit Begeisterung aufgenommen wurde, denn "Pahfoo" konnte viel schneller durchs Haus rennen als Sirius.
Der große schwarze Hund mit seinem strahlenden Reiter kam auch wiederholt durch das Arbeitszimmer gerannt, was Remus weitestgehend ignorierte.
Nach ungefähr einer halben Stunde schienen beide dieses Spieles müde zu sein und Sirius begann statt dessen, den Zauberkünstler zu spielen. Die Vorführung fand im Wohnzimmer statt, das an das Arbeitszimmer grenzte, so dass Remus zumindest akustisch teilhaftig werden konnte. Harry genoss es offenkundig sehr.
Remus lächelte, während er schrieb. Es mochte zwar keine besonders "hohe" Magie von Nöten sein, um wirbelnde Feuerräder erscheinen oder ihre Buchstützen (es waren Jugendstil-Skulpturen, die junge Frauen in fließenden Gewändern darstellten) mitten in der Luft ein Ballett aufführen zu lassen, aber es versetzte ihr Patenkind immer wieder in Entzücken, und das war mindestens ebensoviel wert.
Während also Sirius sich also alle Mühe gab, Harry zu unterhalten und Remus die Handlung von "Glitzern im Mondlicht" ausfeilte, verging der Vormittag wie im Fluge.
Remus hätte auch noch lange weiterschreiben können, er hatte grade eine kreative Phase, als ein ihm wohlbekannter Kopf zur Tür hereinschaute.
"Rem? Wollen wir dann mal Mittag machen?"
"Mittag!", wiederholte ein weiterer Kopf, der sehr viel weiter unten im Türspalt aufgetaucht war und glücklich zu seinen Paten aufschaute.
Remus lächelte und stand auf. Er nahm Harry hoch und wandte sich mit gespielt strengem Gesicht an Sirius.
"Du hast da was verwechselt, mein Süßer. Ich mache Mittag. Du hälst dich schön aus meiner Küche raus. Capisce?"
Sirius salutierte grinsend. "Zu Befehl, Matadore." Dann nahm er ihm Harry ab. "Komm, Kind, wenn uns der Remus nicht an seinen kulinarischen Künsten teilnehmen lassen will, wenden wir uns den musischen zu."
Harry verstand wahrscheinlich kein Wort davon, freute sich aber trotzdem. Er freute sich ziemlich oft, wenn er bei Remus und Sirius war.
Während letzterer mit Harry auf dem Arm auf das Musikzimmer zusteuerte, ging Remus in den Raum gleich daneben: Die Küche.
Dort sah er erst einmal in den diversen Schränken nach, was sie noch für Vorräte hatten. Dann ging er hinüber ins Musikzimmer, wo Sirius mit dem andächtig lauschendem Harry auf dem Schoß am Flügel saß und Chopin spielte. Remus wartete, bis der Satz zu Ende war und trat dann zu den beiden.
"Was möchtet ihr denn gerne essen?"
"Spahgel!", krähte Harry fröhlich. Remus zog ein bedauerndes Gesicht.
"Tut mir leid, Fratz, aber es ist noch keine Spargelzeit. Wie wär's mit Blumenkohl statt dessen?"
Harry nickte begeistert. Sirius fragte: "Haben wir noch Schnitzel?"
"Aber sicher, mein Hase. Du bekommst Schnitzel bis zum Abwinken."
"Und Sauce Hollandaise?"
"Du willst mir doch nicht unterstellen, ich würde jemals den Frevel begehen, Blumenkohl ohne zu kochen?"
Sirius lachte. "Na dann: Frohes Schaffen!"
"Ich danke."
Als Remus wieder in der Küche war, hörte er, dass Sirius offensichtlich zu populärer Musik übergegangen war. Zur Zeit sang er gerade "Don't ever change" und begleitete sich dazu selbst. Wie Remus lächelnd feststellte, hatte er den Text etwas angepasst.
"I love you, when you're happy,
I love you, when you're blue,
I love you, when you're mad at me,
So how can I get tired of you?
There's lots of other boys I've seen,
They know how to treat guys mean,
But you would rather die, than ever hurt me.
So please don't ever change.
No, don't you ever change.
Just promise me you'll always gonna be
As sweet as you are."
"Schon versprochen!", rief Remus hinüber, was mit zweistimmigem Lachen beantwortet wurde. Während er die Sauce rührte und die Schnitzel sich selbstständig wendeten, sang Sirius eine stark abgewandelte Version von "Venus in blue jeans".
"My Remus in blue jeans,
Raphaello with a ponytail,
He's a walking talking work of art,
He's the boy who stole my heart.
My Remus in blue jeans
Is the one and only I adore,
He's my very special angel, too
A fairy tale come true.
They say there's seven wonders in the world,
But what they say is out of date.
There's more than seven wonders in the world,
I've just met number eight!
My Remus in blue jeans
Is everything I hope he'd be,
A teenage god sent from above
And he belongs to me!"
"Ich bin aber weder Teenager, noch hab ich Blue Jeans!", rief Remus, während er mit einem Schwung seines Zauberstabes den Tisch deckte.
"Dann müssen wir dir halt welche kaufen!", rief Sirius zurück und kam, angelockt von den köstlichen Gerüchen, die aus der Küche drangen, herüber, Harry im Schlepptau.
"Ich glaub nicht, dass mir das stehen würde", antwortete Remus lächelnd, während er die Töpfe und die Pfanne zum Tisch dirigierte.
"Dir steht alles."
"Charmeur. Habt ihr euch die Pfötchen gewaschen, ihr zwei Musikanten?"
Nachdem das erledigt war, setzten die drei sich endlich nieder und genossen das vorzügliche Essen.
Sirius lobte die Kochkünste seines Freundes in den höchsten Tönen und Harry, der davon nur die Hälfte (aber zumindest die Absicht) verstand, nickte vehement dazu. Er saß auf einem magisch seiner Größe angepasstem Stuhl, denn für das Babystühlchen war er schon zu groß und für einen Kissenstapel zu zappelig.
Nach dem Mittagessen bestand Remus darauf, dass Harry Mittagsruhe hielt.
"Keine Widerrede, Fratz. Du bist den ganzen Morgen herumgetollt, du brauchst jetzt Schlaf."
"Ich will aba nich'!"
"Erstens heißt es möchte bitte und zweitens tut das nichts zur Sache."
"Wohl! Ongel Sirius!", quengelte Harry und hängte sich an das Hosenbein seines schwarzhaarigen Paten.
"Ach lass ihn doch, wenn er noch nicht müde ist..."
"Sirius! Du bist total unpädagogisch. Kinder in Harrys Alter brauchen nun mal Mittagsschlaf und basta." Damit nahm er sein protestierendes Patenkind kurzerhand am Schlafittchen und trug es die Treppe hinauf.
"Kind, jetzt strampel nicht so rum oder ich muss dich mit Petrificus Totalis belegen." Harry hörte auf, um sich zu treten und zu schlagen (was sowieso ziemlich nutzlos gewesen war), beschwerte sich aber trotzdem lautstark über diese Ungerechtigkeit.
"Ihr müss' au' nie mittagsschlaf'n!"
"Das wäre eigentlich gar keine so schlechte Idee", murmelte Remus mit einem Blick auf Sirius, der ihnen skeptischen Gesichtes die Treppe hinauf gefolgt war und nun, da sie in Harrys Zimmer angelangt waren, im Türrahmen lehnte und immer noch skeptisch zuschaute, wie Remus ihr Patenkind in sein Bett verfrachtete. Bei dieser Bemerkung huschte jedoch ein Lächeln über sein Gesicht.
"Möchtest du noch ein Märchen zum Einschlafen, Fratz?", fragte Remus nun.
"Nein! Ich will gah nich' schlaf'n!"
"Ich rufe gleich Onkel Severus, der braut dir dann einen Schlaftrank, mit dem du vor Montag nicht wieder aufwachst."
"Jetzt erschreck doch das arme Kind nicht so", sagte Sirius, löste sich vom Türrahmen, kam herüber und setzte sich neben Remus an Harrys Bett. "Sollen wir dir was mit den Handpuppen vorspielen?", fragte er den Jungen freundlich.
Harrys finstere Miene hellte sich auf. Den Handpuppen konnte er nie widerstehen. "Oh, ja", sagte er leise mit leuchtenden Augen.
Remus lächelte Sirius dankbar zu und holte das Puppentheater mit einem Schlenker seines Zauberstabes aus der Ecke, in der es verstaut war, an Harrys Bett.
Die beiden jungen Männer setzten sich im Schneidersitz auf das Fußende des Bettes – Harry war sowieso zu klein, um den ganzen Platz einzunehmen – und stellten die Bühne aus dünnem Holz zwischen sich und Harry auf.
"Handpuppen" war eigentlich ein nicht ganz zutreffendes Wort. Genaugenommen waren es magisch belebte und mit dem Talent der Sprache ausgestattete Figuren, die von Remus' und Sirius' Zauberstäben dirigiert wurden.
Es gab eine ziemlich große Auswahl davon. Natürlich waren da das Kaschperle, Gretel und das Krokodil, das Harry besonders liebte, aber es gab auch einen kleinen Professor Dumbledore, einen Mini-Snape und ebenso kleinen Malfoy sowie seine Eltern und Paten jeweils einmal in ihrer menschlichen und, soweit vorhanden, in ihrer animalischen Form und noch viele mehr.
Am Anfang stand die kleine Snape-Figur allein auf der Bühne, mit einer bizarr geformten Flasche dampfenden Inhalts in der Hand.
"Haha! Nun habe ich endlich einen Trank gebraut, der mir alles Verborgene enthüllt! Jetzt kann ich mich in Professor Dumbledores Büro schleichen und endlich rauskriegen, was es mit diesem schrecklichen Remus Lupin auf sich hat!", piepste der kleine Snape enthusiatisch.
Doch als er sich gerade zum Gehen (oder besser gesagt Davonschleichen) wandte, kam ein – für die Bühnenverhältnisse – großer schwarzer Hund um die Ecke gefegt und stieß Snape um. Dabei verschüttete dieser jedoch den Inhalt seiner Flasche auf den Hund, der sich daraufhin in eine Miniatur von Sirius verwandelte, die ziemlich erschrocken dreinschaute.
"A-ha! Das ist also dein dunkles Geheimnis, du böser Bube! Ich werde sofort zu Professor Dumbledore gehen und ihm davon berichten!", sagte die Snape-Figur, triumphierend die kleinen Fäustchen schüttlend.
"Petze!", rief Harry empört und warf seinen Teddy nach Snape, der schon halb aufgestanden war und prompt wieder hinpurzelte.
"Au, au! Wer wagt es, mich, den Fast-schon-Meister der Zaubertränke mit ordinären übergroßen Kuscheltieren zu bewerfen? Immerhin bin ich Vertrauensschüler! Professor Dumbledore! Zu Hilfe!"
Die weißbärtige und gütig blickende Figur von Professor Dumbledore kam auf die Bühne und zwinkterte Harry zu, bevor sie sich an Snape wandte, der sich inzwischen aufgerappelt hatte. Sirius saß mit verschränkten Armen auf dem Rand der Bühne und baumelte mit den Beinen.
"Nun, mein lieber Severus, was ist denn schon wieder los?", fragte die Dumbledore-Figur mit einer für eine Puppe recht sonoren Stimme.
"Der da hat mich angestoßen und dann hat sich rausgestellt, dass er in Wahrheit ein Hund... ich meine, dass der Hund in Wahrheit... äh... und dann kam auf einmal ein riesiger Teddybär angeflogen ... und dann..."
"Aah so. Vielleicht sollten wir besser mal Madam Pomfrey rufen, meinst du nicht? Von deinem Sturz scheinst du eine böse Gehirnerschütterung bekommen zu haben."
"Nein!", quietschte Snape, doch Professor Dumbledore hatte schon nach der Krankenschwester gerufen. Sirius schaute sich inzwischen die Geschehnisse auf der Bühne belustigt an. Madam Pomfrey kam, mit adretter weißer Schürze und einer Spritze, die im Vergleich zu der Größe der Figuren geradezu riesig war, auf die Bühne und schnappte sich den verzweifelten Severus.
"Jetzt geben wir dir erstmal eine schöne Beruhigungsspritze, mein Lieber, und dann ... mal sehen, vielleicht machen wir dir auch noch einen ordentlichen Einlauf, wäre das nicht nett?"
"Nein! Hiiiillllfffeeeee!", quiekste Snape offensichtlich entsetzt und strampelte wie verrückt, als sie ihn resolut hinter sich von der Bühne schleifte, was jedoch nichts nützte.
Langsam wurden seine Schreie leiser, und dann verstummten sie völlig. Nun wandte sich Professor Dumbledore an Sirius, der inzwischen wieder aufgestanden war.
"Und was hast du mir dazu zu sagen, Sirius?"
"Tja, ich weiß auch nicht, wie Snape auf so abstruse Anschuldigungen kommt", antwortete der Junge unschuldig lächelnd. "Er muss wirklich böse gestürzt sein, der Arme. Ich kam ganz zufällig vorbei, als es passierte und dann begann er auch schon, mich anzuschreien."
"Soso. Nun, am besten gehst du jetzt wieder in dein Körbchen im Gryffindorturm, mein Junge."
Die Sirius-Figur salutierte und stapfte von der Bühne.
Dumbledore lächelte ihm nach, zückte dann seinen Mini-Zauberstab und ließ damit Harrys Teddy, der hinter die Bühne gefallen war, wieder zu seinem Eigentümer zurück schweben.
"Und gewisse kleine Jungen sollten nach all dieser Aufregung besser etwas schlafen", meinte er zwinkernd und verschwand mit einer letzten Verbeugung hinter dem Vorhang.
Harry klatschte begeistert Beifall und erhob keinerlei weitere Einwände gegen den Mittagsschlaf.
"Es geht doch nichts über eine natürliche Autorität wie unseren Albus", lächelte Remus, als er leise die Kinderzimmertür hinter ihnen schloss. "Und du kommst jetzt mit, mein Hase."
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Eigentlich hatten Remus und Sirius ausgemacht, dass Harry den Nachmittag mit seinem braunhaarigen Paten verbringen sollte, während sich Sirius um das Manuskript kümmerte. Nun ja, genau genommen hatte Remus das festgelegt und Sirius hatte sich gehütet, Einwände zu erheben.
Deshalb saß Harry jetzt mit Remus im Wohnzimmer und malte, während ihm sein Pate Cinderella erzählte. (a/n: Eigentlich wollte ich ja irländische Feenmärchen nehmen, aber Vati, der es wisen muss, sagte mir, dass die zu kompliziert für Dreijährige seien. Deshalb nun Cinderella, was ja bekanntermaßen die englische Version unseres Aschenputtels ist. Und nein, es ist keine Erfindung des Zeichenstudios Disney, auch wenn diese es "verdisneyt" haben. :)
"Schau, die gute Fee!", sagte er gerade und hielt ein Blatt Papier hoch, auf dem eine unbeholfen gezeichnete Gestalt in einem langen Kleid zu sehen war. Augenscheinlich hatte sich Harry große Mühe gegeben, das Gesicht freundlich zu gestalten, denn die Fee lachte von einem Ohr bis zum anderen.
"Das ist aber hübsch, mein Spatz. Magst du auch mal Cinderella in ihrem schönen Ballkleid malen?"
Harry nickte eifrig und nahm ein neues Blatt Papier. Remus fuhr im Erzählen fort.
Nach einer Weile steckte Sirius seinen Kopf aus dem angrenzenden Arbeitszimmer herein und fragte Remus nach irgendeinem belanglosem Detail in der Figurenkonstellation. Remus antwortete ihm lächelnd und Harry zeigte ihm voll Freude seine inzwischen noch gewachsene Bildergalerie, die schon die Fee, Cinderella, den Prinzen und die Kürbiskutsche enthielt.
"Meine Güte, du wirst ja ein richtiger kleiner Künstler, Harrykind", sagte Sirius bewundernd, was Harry aufrichtig freute. Doch bevor er sich zu ihnen setzten konnte (was er augenscheinlich vorgehabt hatte) warf ihm Remus einen Professor-McGonagall-Blick zu, was den schwarzhaarigen jungen Mann veranlasste, wieder zurück ins Arbeitszimmer zu spazieren.
Sirius kam, wie nicht anders zu erwarten, mit sich erhöhender Frequenzität immer wieder hereingeschneit. (a/n: Auf deutsch: Die Abstände zwischen seinen Besuchen wurden immer kürzer.)
Harry amüsierte sich über die vielfältigen Gründe, die er vorschob, auch wenn er vielleicht noch nicht ganz die Bedeutung des Wortes "Ausrede" verstehen mochte.
Schließlich wurde es Remus zu viel. Er überließ Harry seinen Malstiften und schob Sirius hinüber ins Arbeitszimmer, wo er die Tür hinter ihnen schloss. Man sollte sich nicht vor Kindern streiten, wenn es sich vermeiden ließ.
"Jetzt hör mir mal zu, Süßer. Das Buch muss in exakt zwei Monaten druckreif sein und wir haben noch nicht mal die Handlung fertig. Ich weiß, dass du lieber den ganzen Tag mit Harry rumtollen würdest, aber man kann eben nicht alles haben. Also sei ein lieber Junge und verwende deine Kreativität auf den Plot statt auf Ausreden."
"Es ist aber langweilig", murrte Sirius, der sich auf die Kante ihres Schreibtisches gesetzt hatte und auf die Füße seines mit verschränkten Armen vor ihm stehenden Remus schaute.
"Junge, du bist so undiszipliniert, dass man sich fragt, wie du jemals so viele Newts gekriegt hast. Pass auf, stell dir vor, dies hier wäre Nachsitzen mit Prof. McGee –"
"Genau so kommt's mir auch vor!"
"Das zum Beispiel hätte Gryffindor schon wieder zwanzig Punkte gekostet. Da könntest du auch nicht so einfach rausspazieren. Ach, ich hab eine Idee." Damit richtete er seinen Zauberstab in Richtung Zimmerdecke und sagte: "Accio McGonagall-Figur." Nach einer kleinen Weile kam eine knapp zwanzig Zentimeter große Figur durch die sich selbstständig öffnende Tür geschwebt. Remus pflückte sie vorsichtig aus der Luft und stellte sie auf den Schreibtisch.
"Wenn Sie so freundlich wären, auf diesen Kandidaten aufzupassen", sagte er zur Mini-McGonagall, die er mit einem Schlenker seines Zauberstabes wieder zum relativ selbstständigem Leben erweckt hatte.
Die Figur nickte und wandte sich mit etwas hoher aber nichtsdestotrotz autoritärer Stimme an Sirius.
"Jetzt setz dich da hin und arbeite, Sirius Black, oder ich muss Maßnahmen ergreifen!"
Remus quittierte das Stöhnen seines Freundes mit einem aufmunterndem Lächeln und begab sich wieder ins Nebenzimmer zu seinem Patenkind.
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Der Nachmittag velief viel ruhiger als der Vormittag. Nachdem er noch mehrere Märchen erzählt und Harry stillvergnügt vor sich hingemalt hatte, schlug Remus vor, etwas zu basteln, was sein Patenkind entzückte.
"Woll'n wir dem ahmen Ongel Sirius was basteln? Er muss da in sein' Ahbeitszimmer sitz'n wie Rapunzel in ihr'n Turm."
Remus verbiss sich nur mühsam ein Lachen angesichts Harrys kindlichem Mitleid. "Das ist aber lieb von dir. Was hälst du davon, wenn du ihm ein kleines Tier bastelst, dass wir dann mit ein bisschen Magie zum Leben erwecken?"
Begeistert machte sich der Junge an die Arbeit und malte erst einmal drauf los.
"Schau, das is' ein Drache, mit gaaanz viel'n Zähn'n, aber in Wahheit isser ganz lieb, weil er nähmich
gah keine Prinzessin'n friss', sondern nur Gummibärch'n un' darum sin' seine Zähne auch so rund. Un' er hat ein' gaaanz lang'n Schubbenschwanz, damit kanner immer über'n Boden schrubben, schau so. Un' er is ganz dolle grün, weil er nämich nur die grün'n Gummibärch'n friss'."
"Soso. Möchtest du ihn ausschneiden?"
Harry nickte und Remus gab ihm seine kleine Bastelschere, die (wozu kann man sonst zaubern) mit einem kleinen Spruch belegt war, so dass sie erstens nicht so oft danebenschnitt und zweitens Harry nicht verletzen konnte.
Als Harry den Drachen ausgeschnitten hatte, sah er Remus erwartungsvoll an. Dieser zückte seinen Zauberstab und verlieh dem Buntstiftmonster erst einmal etwas mehr Substanz, so dass es nicht umfiel. Harry klatschte entzückt in die Hände.
"Warte, es kommt noch besser" sagte Remus lächelnd und brachte den Drachen mit einem weiteren komplizierten Schlenker seines Zauberstabes dazu, dass er sich selbstständig bewegte und sogar kleine grüne Wölkchen ausstieß und fauchte.
Harry war hingerissen.
"Pass auf, jetzt nimmst du den kleinen Drachen, schleichst dich leise nach drüben und setzt ihn auf den Boden. Er wird dann schon allein zu Sirius krabbeln."
Harry nickte, rutschte von seinem Stuhl und nahm das papierene Monster vorsichtig in die Hand.
Remus folgte ihm auf leisen Sohlen zur Tür, die ins Arbeitszimmer führte und öffnete sie für ihn. Harry kniete sich auf den Teppich und setzte den Drachen ab, der auch wirklich schnaufend und grüne Wölkchen spuckend in Richtung Schreibtisch zockelte. Sirius saß mit dem Gesicht zum Fenster und mit dem Rücken zur Tür, so dass ihm nichts auffiel. Die kleine Professorin auf dem Schreibtisch sah den Drachen schon, ließ sich aber nichts anmerken und trieb Sirius statt dessen zum Weitermachen an.
Schließlich war das Monsterchen bei Sirius' Füßen angelangt und begann, sein linkes Bein hinaufzuklettern. Harry beobachtete das alles fasziniert und Remus grinste übers ganze Gesicht, als Sirius immer noch nichts mitkriegte. Immerhin war der Drache sehr leicht.
Es dauerte tatsächlich, bis er in Sirius' Schoß gekrabbelt war, dass der junge Mann ihn bemerkte. Er stieß einen kleinen Schrei der Überraschung aus, nahm das grünen Dampf spuckende Monster vorsichtig am Genick hoch und setzte es auf den Tisch.
"Was bist du denn für ein Süßer?"
Zur Antwort schnappte sich der Drache Sirius' Feder und knabberte darauf herum, was jedoch mit seinen runden Zähnchen keinen großen Effekt hatte.
Sirius wandte sich grinsend zur Tür um, wo ihm Remus und Harry entgegenlachten.
"Wir wollten dich mal ein bisschen aufmuntern."
"Das ist euch ja hervorragend gelungen", sagte Sirius fröhlich, während er aufstand, zu ihnen herüberkam, Harry hochnahm und erst ihm und dann Remus einen Kuss auf die Wange gab. Auf dem Schreibtisch war die kleine Minerva damit beschäftigt, die Notizen von "Glitzern im Mondlicht" vor dem Zerkautwerden zu retten.
"Böser Drache! Hörst du wohl auf, alles anzuknabbern! Ich mache gleich von meinem Zauberstab Gebrauch!", tönte ihre aufgeregte Stimme herüber, was Remus veranlasste, den Drachen wieder vom Tisch zu nehmen.
"Er hat Hunger! Er brauch' Gummibärch'n!", sagte Harry ernst und Sirius lachte.
"Dann sollten wir ihn wohl lieber mal füttern. Und einen bestimmten kleinen Jungen gleich mit."
"Wie wär's, wenn wir zu diesem Anlass Familie Tast besuchen gingen?", schlug Remus vor, was wie nicht anders zu erwarten auf rege Begeisterung stieß. Familie Tast führte eine Chocolaterié in dem kleinen Ort, in dem die Potters und "die Jungs" wohnten und sie gehörten alle zur Stammkundschaft.
Also gingen die zwei jungen Männer mit ihrem Patenkind in den Flur zur Garderobe, wo sich Harry bereitwillig von Remus seine Schuhe anziehen ließ, während Sirius schon in seinen Mantel schlüpfte. Dafür half er Harry dann in seinen Anorak, während Remus seine eigenen Schuhe und Mantel anzog und den Papierdrachen in seine Manteltasche steckte.
Solcherart gegen die widrigen Witterungsumstände gefeit, verließen die drei das Haus.
Auf dem Weg zur Chocolaterié wies Harry seine Paten enthusiastisch auf die vielen kleinen Wunder der Natur hin, die Erwachsene so gern übersehen.
Begeisterte Ausrufe wie "Guck, ein Mutschegübch'n!" (A/n: Falls unbekannt: Ein Mutschekübchen ist ein Marienkäfer.) oder "Schau, die Wolge sieht aus wie 'ne Mieze!" begleiteten sie den halben Weg entlang. Dann kamen Sirius und Remus auf die Idee, mit Harry "Engelchen, Engelchen, flieg" (in Fachkreisen auch lautmalerisch "Stapf, stapf, hui" genannt) zu spielen, was den Jungen zu sehr in Anspruch nahm, als dass er noch groß auf die Umgebung hätte achten können.
Bei Mrs. Tast bekam Harry seinen geliebten Kakao mit Keksen, Remus ein Stück Birnen-Schokoladen-Torte und Sirius Schwarzwälder Kirschtorte. Die beiden machten sich einen Spaß daraus, abwechselnd sich gegenseitig und ihr Patenkind mit den Torten zu füttern. Harry fand das alles sehr lustig und lachte so sehr, dass er dabei seinen Kakao verschüttete.
"Ach Kind" sagte Remus mit leicht resigniertem Lächeln und beseitigte die Flecken mit einem Schwung seines Zauberstabes. "Muggeleltern hätten bestimmt ihre helle Freude mit dir."
Harry fasste das als Kompliment auf und lachte seinen Paten mit einem Kakaoschnurrbart an, den ihm nun Sirius mit einem vorsichtigem Schwung seines Zauberstabes entfernte.
Währenddessen lief der kleine Papierdrache auf dem Tisch herum und fraß von Zeit zu Zeit eines der grünen Gummibärchen, die sie ihm bestellt hatten, wenn er nicht gerade den Zuckerstreuer oder das Jugendstil-Milchkännchen attackierte.
Nachdem sich also alle Beteiligten gestärkt hatten, machten Sirius und Remus mit Harry einen weiteren Spaziergang zum örtlichen Spielplatz, wo Harry mit anderen Kindern Fangen spielte, der Minidrache sich mit einem Eichhörnchen balgte und Remus und Sirius sich mit den Eltern der anderen Kinder unterhielten.
Als Harry vom vielen Spielen erschöpft angelaufen kam und zu Remus auf den Schoß kletterte, beschlossen sie, dass es nun Zeit sei, nach Hause zurückzukehren. Remus trug den müden Harry und Sirius sammelte den stark lädierten aber immer noch kampfesmutigen Drachen auf.
"Das wäre ein angemessener Gegner für Sir Cadogan", murmelte er lächelnd, als er das Papiertier so in seiner Tasche verstaute, dass es trotzdem noch herausschauen konnte.
Inzwischen war es Abend geworden und die ersten Sterne tauchten blinkend über dem kleinen Ort auf, als sie durch die laue Luft liefen.
Zuhause, bzw. zurück im Hause seiner Paten, war Harry sogar zu müde, um sich gegen das Baden zu wehren, was er sonst überhaupt nicht leiden konnte. Doch heute brauchte Remus nicht einmal die Geschichte von den "lieben Mr Seife und Mr Waschlappen" bemühen, Harry ließ sich widerstandslos waschen, das Nachthemd anziehen, die Zähne putzen und ins Bett bringen.
Die Gute-Nacht-Küsse seiner Paten drangen gar nicht mehr zu ihm, er verweilte schon in Morpheus' Arm.
"Im Grunde ist es doch ein liebes Kind" meinte Remus lächelnd, als sie neben seinem Bett standen und ihn im Schlaf betrachteten. Sirius nickte.
"Das beste Patenkind, das wir haben konnten."
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Schön, oder?
^^
So geht's nämlich auch, Frau R. *Plakat mit der Aufschrift "Gegen Brutalität an Charakteren, die's nicht verdient haben" hochhalt*
Doch nun: Credits.
Für die Idee, jeweils nur die Silben eines Wortes kursiv zu schreiben, die betont werden, an J.D. Salinger, in erster Linie sein Buch "The Catcher in the Rye".
Für die Grundidee des Spiels "Wir werfen den Harry hoch in die Luft, bis er quietscht" an Ursula K LeGuin, speziell den Roman "Planet der Habenichtse".
Für "Pahfoo" an die gute FairyTale.
Für "Glitzern im Mondlicht" an Alexandra Jones, genauer ihr Buch "Die Wunder des Himmels".
Für "Capisce?" an Waldtraut Lewin, ganz genau ihren Roman "Insel der Hoffnung".
Für "Don't ever change" an die Komponisten, die mir nicht einfallen und die Beatles, von welchen gesungen es auf der "Beatles Live at the BBC" verewigt ist.
Für "Venus in Blue Jeans" an Jimmy Clanton als Interpret und H.Greenfield und J.Keller als Komponisten. Bei den Liedtexten bin ich mir nicht völlig sicher, da ich sie selbst beim Hören notiert hab und nicht von mir behaupte, perfekt Englisch zu können. ^^
Für das "Kaschperle" an MediaMarkt und die leider schon lange nicht mehr kommende Werbung, wo Kasper die Kinder fragt, ob sie ihn kennen und sie antworten, er sei ein "Kaschperl".
Für die kleinen Figuren bekannter HP-Charaktere an alle Menschen, die "Chibi (hier bitte Namen des Charas einfügen)" zeichneten und malten und auch an Frau R, die ja so etwas Ähnliches in Band vier bei der Weltmeisterschaft erwähnte.
Für die Chocolaterié an den wunderschönen Film "Chocolat".
Soviel dazu.
An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass das Fanfiction.net netterweise den Service der Reviews anbietet, was wirklich nicht alle Sites tun. *mit Zaunpfahl wink*
^^
Das Auri
