Legolas' Augen waren Eiskristalle, die sich abwechselnd in Eomer und
Glorfindel bohrten.
Er verstand sofort, was sich vor seinen Augen abspielte, er verstand es sogar noch vor dem König von Rohan und dem Elben aus Gondolin, der einst Gefährte seines Vaters war.
Seine erhitzten Wangen glühten und schließlich rang er sich erlösende Worte ab, die Stille durchbrechend: "Von ihm wirst du es erst recht nicht bekommen, Eomunds Sohn!"
Glorfindel löste sich aus der Umarmung Eomers und trat einen Schritt auf Legolas zu, der am ganzen Leibe zitterte. "Und was, Legolas, soll er von mir nicht bekommen? Was hast du ihm verweigert?"
"Das wirst du schon noch rechtzeitig erfahren, du - du...." Legolas schüttelte den Kopf und wandte sich ab, noch bevor weitere Worte ihm entfahren konnten. Rote Gluten durchströmten ihn, Blut überschwemmte seine Gedanken, heiß und kochend, und glühende Eifersucht bemächtigte sich seiner. Zu spät, hämmerte es in seinem Herzen, zu spät, ich habe verloren. Hätte ich es doch nur gesagt. Doch ich fühlte es nicht, ich wollte es nicht. Legolas bemühte sich, seine aufgepeitschten Gedanken zu beruhigen, und schlussendlich wandte er sich wieder zu den dreien und sprach, seltsam leise: "Vielleicht bin ich sogar froh, dass es so gekommen ist."
"Wir sollten nach Edoras zurückkehren", schlug Eomer vor, und dabei stellte er unangenehm berührt fest, dass seine sonst so sichere Stimme zitterte. Er räusperte sich und fügte hinzu: "Alle zusammen. Ich denke, wir sollten reden."
Legolas' Augen wurden noch größer bei diesen Worten, dann lachte er auf, ein unschönes, verzweifeltes Lachen: "Alle zusammen? Ich denke, das wäre dir am liebsten, was? Alle zusammen. Wie wäre es denn auch noch mit Haldir von Lorien? Deine - Obsession für Elben treibt dich in seltsame Gedanken, König von Rohan. Ich zumindest werde deiner freundlichen Einladung nicht folgen, wenn es recht ist. Falls ich mich richtig erinnere, verließ ich deine freundliche Halle eben eh verkleidet... man hätte mich kaum durch das Tor gelassen, hätte ich nicht vorgegeben, einer deiner Getreuen zu sein!"
Der Prinz des Großen Grünen Waldes warf einen scharfen und vernichtenden Blick auf Eomer, dann fuhr er fort: "Ich bin mir durchaus unsicher, ob Glorfindel von Imladris, der Herr des Hauses der Goldenen Blumen von Gondolin und seines Zeichen Balrogschlächter, Elb des Ersten Zeitalters, Kämpfer im Bündnis der Elben und Menschen gegen Sauron, sich bewusst ist, was du mir angetan hast, Menschenkönig. Und ich bin mir ebenso unsicher, dass du weißt, wen du da vor dir hast, Eomer. Das ist kein Spielzeug. Das ist... ein... Untoter!" Legolas warf das Wort wie einen Dolch und es verfehlte seine Wirkung nicht - der goldblonde Elb zuckte zusammen und als er Legolas antworten wollte, spürte er, wie etwas seine Kehle einschnürte. Er brachte keine Antwort zustande, so schwieg er.
Er verstand sofort, was sich vor seinen Augen abspielte, er verstand es sogar noch vor dem König von Rohan und dem Elben aus Gondolin, der einst Gefährte seines Vaters war.
Seine erhitzten Wangen glühten und schließlich rang er sich erlösende Worte ab, die Stille durchbrechend: "Von ihm wirst du es erst recht nicht bekommen, Eomunds Sohn!"
Glorfindel löste sich aus der Umarmung Eomers und trat einen Schritt auf Legolas zu, der am ganzen Leibe zitterte. "Und was, Legolas, soll er von mir nicht bekommen? Was hast du ihm verweigert?"
"Das wirst du schon noch rechtzeitig erfahren, du - du...." Legolas schüttelte den Kopf und wandte sich ab, noch bevor weitere Worte ihm entfahren konnten. Rote Gluten durchströmten ihn, Blut überschwemmte seine Gedanken, heiß und kochend, und glühende Eifersucht bemächtigte sich seiner. Zu spät, hämmerte es in seinem Herzen, zu spät, ich habe verloren. Hätte ich es doch nur gesagt. Doch ich fühlte es nicht, ich wollte es nicht. Legolas bemühte sich, seine aufgepeitschten Gedanken zu beruhigen, und schlussendlich wandte er sich wieder zu den dreien und sprach, seltsam leise: "Vielleicht bin ich sogar froh, dass es so gekommen ist."
"Wir sollten nach Edoras zurückkehren", schlug Eomer vor, und dabei stellte er unangenehm berührt fest, dass seine sonst so sichere Stimme zitterte. Er räusperte sich und fügte hinzu: "Alle zusammen. Ich denke, wir sollten reden."
Legolas' Augen wurden noch größer bei diesen Worten, dann lachte er auf, ein unschönes, verzweifeltes Lachen: "Alle zusammen? Ich denke, das wäre dir am liebsten, was? Alle zusammen. Wie wäre es denn auch noch mit Haldir von Lorien? Deine - Obsession für Elben treibt dich in seltsame Gedanken, König von Rohan. Ich zumindest werde deiner freundlichen Einladung nicht folgen, wenn es recht ist. Falls ich mich richtig erinnere, verließ ich deine freundliche Halle eben eh verkleidet... man hätte mich kaum durch das Tor gelassen, hätte ich nicht vorgegeben, einer deiner Getreuen zu sein!"
Der Prinz des Großen Grünen Waldes warf einen scharfen und vernichtenden Blick auf Eomer, dann fuhr er fort: "Ich bin mir durchaus unsicher, ob Glorfindel von Imladris, der Herr des Hauses der Goldenen Blumen von Gondolin und seines Zeichen Balrogschlächter, Elb des Ersten Zeitalters, Kämpfer im Bündnis der Elben und Menschen gegen Sauron, sich bewusst ist, was du mir angetan hast, Menschenkönig. Und ich bin mir ebenso unsicher, dass du weißt, wen du da vor dir hast, Eomer. Das ist kein Spielzeug. Das ist... ein... Untoter!" Legolas warf das Wort wie einen Dolch und es verfehlte seine Wirkung nicht - der goldblonde Elb zuckte zusammen und als er Legolas antworten wollte, spürte er, wie etwas seine Kehle einschnürte. Er brachte keine Antwort zustande, so schwieg er.
