So wieder mal ein neues Kapitelchen. Wir wissen, dass dieses auch noch recht heftig ist, aber nur so wird der spätere Verlauf verständlich. Aber das nächste Mal passiert der armen Elralia mal was Gutes, auch wenn sie es nicht gleich erkennen mag *g*

So viel Spaß und vergesst die Reviews nicht *zwinker*

Verlangen nach Freiheit

Still und ruhig lag das Reich Palins in den Bergen, als die Sonne die ersten Gipfel des Nebelgebirges erhellte. Die meisten Bewohner des Dorfes schliefen noch oder waren viel zu schlaftrunken um zu bemerken, dass eine zierliche Person leise durch die matschigen Straßen huschte.

Elralia hatte es nicht mehr ertragen können, innerhalb der Mauer des Schlosses zu bleiben und ging Ziellos durch die kleinen unzähligen Gassen. Das Mädchen war es gleich, wie hoch ihre Strafe, für dies Missachtung von Palins Befehlen ausfallen würde. Zu ihrem erstaunen, musste Elralia feststellen, das keine seiner Drohungen noch sonderlich lange furcht in ihrem Inneren schüren konnte.

Sie bewegte sich vorsichtig und blickte sich alle paar Meter um, ob nicht doch einer der Spitzel ihr heimlich folgte. Ihr Blick wie zufällig auf das Fenster, welches sich am äußersten und auch höchsten Punkt des Schlosses lag und zu ihrem privaten Zimmer gehörte. Zu Elralias bedauern hatte ihr Vater es so gewählt, das ihr keinerlei Chance zu einer Flucht geboten würde, gleich was auch immer sie versuchen könnte.

Als sie, nach Palins Abgang am vergangenen Abend somit endlich entlassen und innerhalb der Wände angekommen war, welche dem Mädchen zumindest etwas ruhe gönnten, stand sie wie bereits unzählige Nächte davor, stundenlang an genau diesem Fenster. Ihre Träume in die Ferne gerichtet und mit einen immer größer werdenden Wunsch endlich Freiheit erleben zu dürfen. In dieser Nacht jedoch konnte Elralia ihre Umgebung nicht mehr im Geringsten ertragen und schlich sich unter so einigen Risiken davon. Es war ihr gleich, ob man sie entdecken würde und welche Strafe, das bedeutete.

Das Mädchen wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen und fand sich auf einen Platz wieder, welcher selbst in der schwindenden Dunkelheit noch grausiger, als alles andre hier wirkte.

Palins Schafott lang im Schatten vor ihr, bei welchem sich der Herrscher seit vielen Jahren nicht mehr die Mühe machte, es wider abbauen zu lassen. Zur Verschreckung ließ er es geschickt stehen, auch wenn es nur eine handvoll Menschen gab, welches hier ihr Ende hatten finden sollen.

Solange Elralia sich erinnern konnte, waren es lediglich Diebe gewesen und auch das in recht langen Abständen. Aber ihr Vater war schon immer ein Meister der Abschreckung gewesen und ließ einmal im Monat, eine Art Probedurchlauf mit einer Strohpuppe durchführen und war sich der Einschüchterung alleinig des Schauspieles bewusst.

Wenn der grob gebundene Kopf auf den Holzpflock gebunden wurde und ein in originaler Tracht gekleideter Henker seine Axt niederschmettern ließ, versiegte auch der kleinste Funke Auflehnung des Volkes.

Alle andren, waren von Palin meist unbemerkt aus den Weg geschafft, oder in zufällige Unfälle verwickelt worden. In den letzten Wochen, hatte das Mädchen viel gelauscht und Dinge mitbekommen, welche ihr das Blut in den Adern zum gefrieren brachte.

Sie ging schnellen Schrittes daran vorbei, den Schauer auf ihrer Haut ignorierend und suchte, beinahe panisch einen Weg aus den kalten Steinen heraus, um endlich wieder Luft zu bekommen.

Elralia rannte über einige Felder, bis der Fluss, welches das Reich der Rothen, von dem der Elben trennte. Sie wusste, wenn sie auch nur einen Fuß, das gegenüberliegende Ufer setzten würde, deutete das den sicheren Tod.

Alleine schon hier zu stehen, soll einigen angeblich zum Verhängnis geworden sein, da Elben sich angeblich, mehr als jedes andre Volk, darauf verstanden unsichtbar mit ihrer Umgebung zu verschmelzen.

Elralia konnte in der Ferne die Wälder Lothloriens erkennen, welche von unbedachter Schönheit waren, selbst noch auf diese Entfernung hin. Erneut stieg die Frage in ihr auf, ob so zauberhaftes, böse und kaltherzig sein konnte, wie man es sich hier erzählte.

Aber die von Kindheit an geschürte Furcht vor diesen eigenartigen Wesen saß zu tief, als das sie es wagte den Weg über das Wasser zu nehmen.

Stattdessen suchte sie sich einfach quer die dichten Sträucher einen Weg zu einer kleinen Bucht, welche vor ungewollten Blicken schützen würde. Es gab nicht viele, in ihren Bekanntenkreis, die überhaupt wusste, dass er existierte. Das Mädchen schlug die Kapuze ihres Umhanges zurück und sah sich kurz um, keiner würde sie hier finden. Niemand der sie wenn, suchen würde, hoffte sie zumindest.

Elralia atmete lächelnd die klare Morgenluft ein, sie liebte es wenn sie in der frühen Dämmerung hierher kam. Seit diesen Ort entdeckt hatte, versucht sie so oft wie möglich hier her zu kommen, was nicht wenig Gefahr für sie bedeutete.

Und doch ging das Mädchen jeden Schritt gerne, nur um einmal ein paar Momente alleine zu sein. Das hier war ihr Platz, ihr Ort wo sie ungestört und frei sein konnte. ohne diese verachtenden Blicke und das Getuschel von den Bediensteten im Schloss .

Sie ließ sich seufzend an dem kleinen Ufer des Flusses nieder und betrachtete lächelnd die Umgebung. Sie liebte diesen Ort über alles, denn hier schrie sie niemand an, hier wurde sie nicht wegen ihres Aussehens verurteilt, oder zu Dingen gezwungen, welche sie nicht wollte. Oft waren es nur Nichtigkeiten, aber doch widerstrebte es immer stärker in ihren Inneren, sich dem beugen zu müssen.

Elralia lehnte sich leicht vor und legte ihr Haar auf die andere Seite ihrer Schulter, um eines ihrer spitzen Ohren offen zu legen, war ihr schon in jüngsten Jahren strengstens Untersagt worden war. Sie berührte es vorsichtig und zeichnete die Konturen nach, die sie so deutlich von den andren Menschen unterschieden.

Genaustens betrachtete das Mädchen ihr im Spiegelbild im seichten Wasser, um sich nur noch bewusster zu werden, dass sie nicht wie das Volk aussah, welches in diesen Grenzen lebte. Die Augen spiegelten sich andres, als zum Beispiel, die ihrer Zofen. Das lag nicht nur an dieser eigenartigen Blaufärbung, die manchmal wie der Himmel im Sommer wirkte und dann wieder waren sie so dunkel, wie die tiefen des Meeres. Sondern auch der unvergleichlichen Ausstrahlung, welche erhabene Tiefgründigkeit und doch auch ewige Jungend in einem wiedergaben.

Elralia lachte über sich selber und starrte dann auf den Fluss. Sie dachte darüber nach was gestern in Palins Hallen geschehen war und warum er sich noch immer dagegen sträubte sie endlich zu erlösen und ihrem Leiden ein Ende zu machen.

Für sie gab es nur zwei Möglichkeiten. Die eine war, dass er sich vor ihrem wahren Vater fürchtete, aber es gab kein Mensch, oder Volk in der Vergangenheit, wo er sich so verhalten hatte, darum hielt Elralia es für nahezu ausgeschlossen. Palin war kein Mann der sich von anderen einschüchtern oder gar bedrohen ließ. Also konnte es nur die andere Erklärung geben, das er es liebte sie zu quälen und zu erniedrigen, nur um seinen Spaß zu haben und seine Macht zu beweisen.

Das Mädchen bemerkte zwar wie Palin mit seiner persönlichen Leibwache über die Ebene ein Stück entfernt ritt, macht aber keine Anstalten sich zu verstecken. Es war ihr gleich geworden, ob man sie nun jetzt fand oder nicht, aber der Trupp bewegte sich zielstrebig und ohne anzuhalten weiter.

Mit einem doch etwas dankbaren Lächeln, wendete sich wieder den Wellen zu, welche auf das Ufer schwebten. In ihren Kopf kamen wieder Palins Drohungen vom Vortag in ihr hoch, welche keine leeren Versprechen mehr darstellten.

Schlagartig änderte sich ihre Mine jedoch, als ein leichtes Rascheln der Sträucher hinter ihr auftauchte, gefolgt von schon beinah trampelnden Schritten. Elralia musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer sie gefunden hatte. Jedoch bezweifelte das Mädchen sehr, dass man sie groß gesucht hatte, denn ihr Vater war raffiniert genug, um die besten Freunde einander verraten zu lassen. So war es für ihn ein einfaches Bedienste mit den Leben ihrer Familie zu erpressen, oder auch andre Mittel waren ihm recht, wie Folter und dergleichen.

"Du hast keine Erlaubnis dich hier aufzuhalten", Aschraks Stimme donnerte wie ein Unwetter über Elralia hinein und ein unüberhörbarer greller Pfiff folge zugleich. Langsam näherte sich der stämmige Mann ihr und stemmte grimmig seine Arme in die leicht fleischigen Hüften.

"Du wirst jetzt von mir lernen, was es bedeutet zu gehorchen", aber noch bevor er das Mädchen greifen konnte, wurde durch einen dünnen, hohlen Stock, welchen Palin immer bei sich trug, zurückgehalten.

Der Herrscher, der Rohten zügelte sein Pferd direkt neben Elralia und betrachtet sie eine Weile, ohne jegliche Regung. Dann legt sich sein Blick auf ihre Ohren und dieser unendliche Hass kam wieder zum Vorscheinen.

"Verschwindet von hier", brüllte Palin plötzlich seinen weitern Leuten zu, die sich ohne das kleinste Widerwort sofort zurückzogen. Nur Aschrak deutete er zu bleiben, was diesem eine offensichtlich Genugtuung schien.

Der alte rosthaarige Mann dachte, dass dieser Bastard nach dem gestrigen Geschehen, etwas dazu gelernt hatte und nicht ihre dummen Fehler wieder begehen würde, doch schien er sich in ihrer Hartnäckig entschieden getäuscht zu haben. Er rutsche gemächlich aus seinen Sattel und packte sie in der gleichen Bewegung hart am Arm.

Elralia blickte ihn ängstlich, aber auch voller Stolz an. Sie wollte ihm nie mehr zeigen wie sehr er ihr Furcht einjagte, wenn er sie dafür auch töten sollte. Lieber wollte sie sterben, als jemals wieder gebrochen vor ihm zu stehen.

"Ich hab dir verboten das Schloss zu verlassen, Tochter!" knurrte Palin sie mit schon zuviel Gelassenheit an, es machte ihn rasend zu sehen, dass sich ihr Selbstbewusstsein immer weiter aufbaute und zu festigen schien.

"Dann solltest du mich besser bewachen lassen", fauchte sie ihn an und warf einen herablassenden, aber dennoch amüsierten Blich Aschrak, welcher seine Augen darauf nur wieder zu Schlitzen zusammen presste und sie angriffslustig anfunkelte. Elralia war selbst überrascht wie bedrohlich ihre Stimme klang und die Reaktionen, gaben ihr den Mut weiter Standhaft zu bleiben.

Palin sah das Mädchen lange musternd an und verzog dann angewidert sein Gesicht kraus. "Ich hätte dich damals gleich ersäufen sollen", grenzenlose Verachtung schwelte in seiner Stimme. Dieser gefährliche Unterton, ließ Elralia erschaudern, es bestand keinerlei Zweifel an seinen Worten, doch noch immer gab es etwas, dem es gelang, ihren Vater mir aller Macht davon abzuhalten.

"Du hättest vieles tun können, Vater. Wieso hast du überhaupt zugelassen das ich diesen Namen trage, welch nur zu deutlich zeigt, dass ich nicht gänzlich hier her gehöre? Warum hast du mich in der Öffentlichkeit, als deine Tochter anerkannt? Warum hast du mich nicht einfach, wie die die unzähligen andren aus dem Weg schaffen lassen? Warum, Vater? Was konnte dich dazu zwingen, nicht deinen dunkeln Wüschen nach zu gehen?"

Elralias sämtliche angestaute Angst, Zweifelung und Wut brachen aus ihr heraus und schafften es Palin die Sprache zu verschlagen. Wie gebannt starrte er das Mädchen an, welche sich mit nie gezeigtem Stolz vor ihm aufgebaut hatte und auffordernd auf eine Antwort wartete, gleich wie sie ausfallen würde.

"Weil das der verdammte Name war, den deine Mutter für dich ausgesucht hatte und mir er gleich war, da ein Bastard in meinen Augen keinen Namen verdient", Palin konnte kaum seine Wut und seinen Hass unter Kontrolle halten, er legte seine Hand an den Griff seines Schwertes und kämpfte vergeben, gegen Willen an. Auf die andren Fragen ging er bewusst nicht näher ein, da es riskant war, dass sie irgendwie weiter getragen wurden.

Elralia beobachtet wie gebannt seine Hand am Schwert und hielt unbewusst kurz die Luft an. Sie wusste, dass der Punkt von Palins Selbstbeherrschung überschritten war und wenn sie auch nur ein weiteres Wort entgegen bringen würde, das ihm missfiel, würde es wahrscheinlich ihren Tod bedeuten. Doch jetzt für sie zu spät. Elralia wollte sich nicht mehr verstecken, sie war es leid sich den Mann, der sich fälschlicher Weise ihr Vater nannte, auch nur noch einen Tag Untergeben zu sein. Die Sehnsucht nach Freiheit erwachte nun vollends in ihrem Herzen und sie war bereit jegliche Möglichkeit zu nutzen, die sich ihr bieten würde.

"Wenn ich dir doch so egal bin, warum läst du dann nicht deinem Hass endlich freien lauf und bringst es hinter dich?"

Palin erkannte, das das Mädchen sich nicht mehr unterdrücken lassen würde. Elralia war zu einer Gefahr für ihn geworden, da sie ihre Meinung und auch ihr andres sein nicht mehr verstecken würde. Er verfluchte ihre Gelassenheit und Ruhe, mit welcher sie ihm im Moment betrachtete und nur zu deutlich wurde dem Herrscher bewusst, welches Blut in ihren Adern floss.

Er zog langsam sein Schwert aus der Scheide und lächelte sie höhnisch an. Ihm war es gleich, was seine jetzige Handlung für sein Volk, oder Reich bedeuten würde. Palin wollte Rache, für seine Schmach, die er all die Jahre erdulden musste.

"Dein Wunsch, ist mir befehl Tochter. Du bist mir ohnehin schon mehr Überdrüssig geworden", übertrieben verbeugte sich der Mann und legte während dieser Worten sein Schwert an die Kehle Elralias.

Das Mädchen jedoch bewegte sich keinen Zentimeter von ihm weg, sonder schaute ihn nur prüfend an. "Worauf wartest du noch?" weiterhin stand sie regungslos da und bot ihm kühl auffordernd die Stirn.

Aschrak, der bis jetzt alles schweigend verfolgt hatte, konnte sich nicht mehr zurückhalten. Zögernd näherte er sich seinem Gebieter, wurde jedoch nur wütend zurückgestoßen.

"Wage es dich nicht, in meine Angelegenheiten einzumischen", schallte eine keinen Widerspruch duldende Stimme auf ihn nieder" Innerhalb meiner Grenzen, wirst du mein Wort akzeptieren, gleich ob es dir gefällt! Was außerhalb geschieht, interessiert mich jedoch nicht."

Aschrak schien für einen Augenblick mit sich selbst zu hadern, nickt aber schließlich Palin ergeben zu und vergrößerte wieder den Abstand. Der angehängte Satz verwunderte ihn erst, doch meinte er zu verstehen, was sein Herr damit ausdrücken wollte.

Palin lächelte Elralia voller Verachtung an. Sie hatte Recht, schon vor langer Zeit hätte er sich zu diesem Schluss durch ringen sollen und allein schon der Gedanke, dass es jetzt geschehen würde, verschaffte ihn ein größeres Glücksgefühl als jede andere Tat die er je davor an ihr vollbracht hatte.

Palin riss plötzlich sein Schwert in die Höhe und traf Elralia mit Gewalt an der Stirn. Diese schaffte es nur noch einen überraschten Schrei auszustoßen und fing, sich den Kopf haltend, an zu wanken.

Ihr wurde Schwindlig und die Farben der Natur fingen an zu verblasse, bis alles nur noch schwarz vor ihren Augen war. Sie spürte nur noch wie jemand sie hart an den Schultern gepackte und ins Wasser zerrte.

Elralia nahm die eiskalte Strömung wahr, die sie umspülte und wie ihr Kopf unter Wasser gedrückt wurde. Panik überschwemmte sie, aber auch jegliches Strampeln oder sonstiger versuch sich zu befreien, was vergebens. Nach einer für sie scheinenden Ewigkeit, riss etwas an ihren Haaren und ließ das Mädchen kurz wieder Luft atmen.

"Das hätte ich schon vor langer Zeit tun sollen", Elralia kam diese Genugtuung noch aus weiter ferne mit, denn ein dunkler Schleier legte sich um ihre Gedanken. Palin stand fies grinsend am Ufer und sah zu wie sein verabscheuter Bastard, mit der Strömung des Celebrant mitgerissen wurde und dann kaum später nicht mehr zusehen war. Unendlich Zufriedenheit durchströmte ihn und mit einem lauten Lachen wendete er sich vom Fluss ab.

Eine Schwarze unerträgliche Dunkelheit umfing Elralia und vor ihrem inneren Auge fingen Schatten und böse grinsende Gestalten an zutanzen. Diese flüsterten ihr versprechend zu und versuchten sie mit sich zu reißen, sie in ihre Gewalt zubringen. Doch plötzlich wurden diese Gestallten von dem Licht einer sanft lächelnden Frau verdrängt. Sie konnte sich von dem Anblick dieser Frau einfach nicht losreißen, aus irgendeinem Grund fühlte sie sich bei ihr geborgen und unendlich sicher.

Die Frau reichte ihr, ihre Hand und ohne zu zögern nahm sie sie. Augenblicklich wurde alles um sie herum warm und hell. Die Frau lächelte sie noch immer voller Sanftheit und Liebe an und sie schien ihr etwas zu sagen ohne das sie ihre Lippen dazu bewegen musste.

In dem gleichen Moment, wurde das Gesicht etwas klarer und das Mädchen erschrak. Sie meinte in ihr Spiegelbild zu schauen, doch Kleinigkeiten unterschieden sie. Elralia war nicht in der Lage, sagen zu können, ob es Trugbilder waren, doch sie erkannte ihre Mutter, auch ohne sie jemals gesehen zu haben.

Doch das Gesicht dieser wunderschönen Frau wurde auf einmal verzehrt und die grinsende Fratze von Palin tauchte wieder auf. Er riss sie an sich und schlagartig wurde alles wieder dunkel und kalt. Sie merkte wie die Kälte sich in ihr innerstes Fraß und ihr Herz bedrohte. Doch immer, wenn der Schatten über sie zu siegen drohte, fand auch das Licht wieder zu ihr und schenkte Zuversicht.