Hallo!
so hier ist jetzt erstmal das zweite chapter (ich weiß icht warum, aber ich mag das wort *g*)
ich hoffe es gefällt...

@elektra121: ja da hast du unstere andeutung richtig verstanden ^^ mal schauen ob wir das alles so hinbekommen, wie wir es uns vorstellen... ich hoffe es ^^
danke für deine reviews!!! das motiviert!!! *knuddel*
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Chapter 1

Arwen hatte sich in ihr Gemach zurückgezogen um zu ruhen, der Tag und die Bestattung in den Hügeln hatten an ihren sowieso schon angeschlagenen Kräften gezerrt.
Nun stand sie am Fenster, blickte hinaus in den Sturm und wartete.
Worauf?
Sie wusste es selbst nicht. Ihr Kopf war merkwürdig leer.
Nur das Bild Aragorns, wie er sich zu ihr umwandte, als sie ihn das letzte Mal lebend zu Gesicht bekommen hatte, erschien immer wieder vor ihrem geistigen Auge. Er hatte sich tief in ihre Seele gebrannt - sein stummer, anklagender Blick.
Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie sich umdrehte und ihren Blick durch die Kammer schweifen ließ. Sie wusste nicht ob sie beim Anblick des großen nun schwarzbezogenen Bettes betrübter wurde oder ob sie schon die ganze Zeit geweint hatte.
Aragorns Abwesenheit schien hier nagender und unerträglicher zu sein, als sonst irgendwo in Minas Tirith.
Sie würde den Umzug in ein anderes Gemach vorschlagen, gleich am Morgen des nächsten Tages.
Zu viele Erinnerungen waren an dieses Zimmer mit seinen hohen Fenstern und der überwältigenden Aussicht auf Gondor geknüpft.
Und zu viele Erinnerungen an die zahlreichen Nächte, die sie glücklich mit ihrem geliebten Aragorn hier zu zweit verbracht hatten, die Pflichten des Königs und der Königin vergessend.
Ein schwaches Klopfen an der Tür riss sie aus ihren bedrückenden Gedanken.
Sie schluckte schwer und zwang sich, eine Antwort zu geben, sie hatte nicht das Bedürfnis, nun irgend jemanden zu Gesicht zu bekommen.
"Ja...?" Ihre Stimme klang brüchig und zögernd.
Langsam öffnete sich die Tür und einer der Bediensteten trat ein, er verneigte sich tief vor seiner Königin und sprach dann leise:
"Euer Hoheit, ihr werdet sehnlichst erwartet. Die Mahlzeit ist aufgetragen..."
An seinem Blick erkannte sie ein tiefes Mitgefühl zu ihr. Sie nickte.
"Ich komme sofort."
Nelwe war der persönliche Diener Aragorns gewesen, er hatte ihn verehrt, nicht wie einen König, sondern wie einen Helden. Aragorn war sein Vorbild gewesen und Arwen hatte dies immer mit einem Lächeln bemerkt.
Er wandte sich um und verließ die Kammer, die Tür einen Spalt breit geöffnet lassend.
Ein tiefer Seufzer noch, und dann straffte sich ihr feingliedriger Körper.
Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel und bemerkte achselzuckend die dunklen Ringe unter ihren blassen Augen, die von ihren zahlreichen schlaflosen Nächten herrührten.

Stumm blickte sie auf die prächtig gedeckte Tafel vor sich.
Kerzen flackerten und ließen auf den Gesichtern der Ratgeber neben ihr befremdliche Schatten tanzen.
Die allerfeinsten Leckerbissen aus allen Teilen des Reiches waren aufgetischt worden und die geladenen Gäste ließen es sich schmecken.
'Was tue ich überhaupt hier?' fragte sie sich in Gedanken, als ihr Blick zu dem leeren Platz neben ihr wanderte.
'Er war immer der Kopf der Tafel und das soll jetzt alles gewesen sein? Es soll einfach jemand Neues kommen und die vielen Gäste willkommen heißen?'
Sie seufzte bekümmert.
Sie starrte vor sich auf ihren leeren Teller und lauschte den Geräuschen, die die Schritte der Bediensteten auf dem kalten Steinfussboden verursachten. Es war ein merkwürdiger Klang, seltsam leer und ohne Nachhall, so als verschluckte der Stein jedes Leben.
Stimmen mischten sich in diese Laute, Gemurmel der Menschen, die um sie herumsaßen. Menschen...?
"Meine Königin...?"
Sie schaute weiterhin stumm auf den Tisch.
"Ihr wirkt so abwesend..."
Langsam hob sie den Kopf und starrte den alten Mann, der zu ihrer Rechten auf der Längsseite der Tafel saß, irritiert an. Sein weißer Bart ließ ihn ehrwürdig und weise erscheinen, doch Arwen wusste genau, dass sie sich von diesem Eindruck nicht täuschen lassen durfte - zu oft hatte Aragorn sie vor diesem Mann gewarnt.
Dragomir war seit jeher gerissen und hinterlistig gewesen, stets auf seine eigenen Vorteile bedacht.
Auch ohne Aragorns Warnung hätte sie auch so die negative Einstellung des Alten gespürt.
Und als hätte er ihre Gedanken gelesen, fuhr er bei ihren Worten ein Wenig zusammen.
"Wo ist Legolas?"
Dragomir hustete.
Es schienen nicht die Worte gewesen zu sein, die er erhofft hatte. Insgeheim lächelte sie in sich hinein. Nein, sie würde ihm nicht die Chance geben, in diesem Reich die Oberhand zu bekommen.
Wenn es nötig war, würde sie Legolas jedem anderen vorziehen, denn sie wusste genau, dass der Thron Gondors heißbegehrt war.
"Nun... Der Herr Elb hat es vorgezogen sich zurückzuziehen.
Habt Ihr in den letzten Stunden über das Anliegen Eurer Ratgeber nachgedacht?"
Sie nickte.
Sie konnte Legolas nur zu gut verstehen, auch sie selbst zog die Einsamkeit der Gesellschaft der ränkeschmiedenden Ratgebern vor.
"Und was..."
Mit einer raschen Handbewegung brachte Arwen ihn zum Schweigen.
"Ich empfange euch nach dem Mahl im Audienzsaal. Dann werde ich Euch verkünden, was ich zu tun gedenke."
"Aber der König hat immer hier mit uns..."
Sie schaute ihn ärgerlich an.
"Ich bin der König, vergesst das nicht, Dragomir. Und ich ordne an, dass ihr nachher vor mir erscheint!"
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das ging mal wieder alles viel zu schnell... aber wir wissen schon wie es weitergehen sol....

ciao Eure Sataie!