So endlich ist hier ein neues kapitel - dank Zoe *knuddel* dieses kapitel hat sie so gut wie alleine geschrieben (merkt man den unterschied?)
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Chapter 4
Ohne es zu merken war Arwen aus dem Moment des Traumes entschwunden und in einen unruhigern Schlaf übergeglitten. Einige Male öffnete sie langsam ihre Augen, doch der Schlaf ließ sie noch nicht gehen. Bis weit in den Morgen hinein lag sie da, auch als sie ein letztes Mal an diesem Morgen die Augen öffnete und verträumt an die Decke des hohen Raumes starrte. Helle Lichtflecken tanzten über das getäfelte Holz und hinterließen ein seltsam leeres Gefühl in der Elbin.Sie seufzte leise, konnte sich aber noch nicht von dem Licht- und Schattenspiel losreißen.Sie erinnerte sich genau an den Traum den sie in der Nacht gehabt hatte. Vielleicht lag das daran, das ihr das geträumte so nah ging wie kaum etwas. Die letzte Nacht mit ihrem Geliebten...Eine winzige Träne blitzte in ihren Augenwinkeln. Eine, ja fast heilige Vereinigung war es gewesen, wenn sie sich nun daran erinnerte. Niemals vorher hatte sie sich auch noch Wochen danach an ihre Gefühle in diesen Augenblicken erinnern können. Doch ihre Erinnerungen waren stark... Wahrscheinlich würde sie sie noch lange in ihrem herzen tragen. Die Sonne war schon weit hinter dem Horizont gesunken gewesen, als sie endlich miteinander geschlafen hatten, das er ihren süßen Quallen, ihrem Verlangen endlich ein Ende bereitet hatte. In der Zeit der Vereinigung waren sie überglücklich gewesen, das wusste sie. Er hatte gezittert, hatte seine Lust zurückgehallten, für sie. Er hatte ihr alles gegeben, er hatte sich in diesen wenigern Augenblicken völlig für sie aufgegeben. Alles um ihr die Befriedigung zu geben, nach der es sie sehnte. Nach der sie sich eigentlich beide sehnten und brauchten, um den kurzen, nein, um den endgültigen Abschied, verbesserte sie sich in Gedanken, zu überleben. Höchstwahrscheinlich würde es ihr noch um einiges schlechter gehen, hatten sie in dieser letzten Nacht nicht miteinander geschlafen.Zärtlich strich sie über das schwarze Haar ihrer Tochter. Dieses wunderbar schwarze Haar, welches ein feines, schmales Gesicht umrahmte. Das einzige was ihr noch von ihrem Geliebten geblieben war, sie sah ihm ja so schrecklich ähnlich!Die Kleine lachte ihr bei der lieben Berührung fröhlich ins Gesicht und lief dann mit strahlenden Augen den Turm hinunter, um sich ihr neues zu Hause untertan zu machen.Sie eilte die Treppen hinab, mit wehendem Haar und wallendem, schwarzen Gewand, welches sie der Trauer wegen trug, wirbelte durch die Küche und rannte am Audienzsaal vorbei, in welchem sich die Berater eine hitzige Diskussion lieferten. Dieses Bild, das sie bot, mochte so gar nicht zur Vorstellung von Trauer und Leid passen, doch wieso sollte das Mädchen auch trauern?
Sie hatte den man niemals wirklich kennelernen können, weil sie ja die ganze Zeit weit entfernt von Gondor gelebt hatte.
Estelwen spazierte durch den Garten, und kam nach einiger Zeit bei einigen Bäumen an, bei welchen sie Eowyn erkannte. Freudig lief sie zu der jungen Frau in dem ebenfalls schwarzen Gewand, sprach sie an.„Ich grüße dich." [Das dann aber auf elbisch, müssen wir noch mal irgendwo raussuchen.]„Hallo kleine Schönheit." Lächelte Eowyn mit traurigen Augen und strich ihr über das Haar, wie Arwen es noch Minuten vorher getan hatte. Das kleine Mädchen tat ihr leid, seit sie hier war, herrschten tiefe Trauer und Bedrücktheit in ihrem neuen zu Hause, ohne das die Kleine auch nur verstehen konnte, wieso. Sie war unter Elben aufgewachsen, hatte nie gelernt was es bedeutete, wenn jemand tot war, wenn jemand starb.Sie nahm das vierjährige Mädchen auf die Arme, blickte wieder in die Ferne. „Ich hab dich in den letzten Tagen nicht gesehen." Sprach Aragorns Tochter nun.„Es tut mir leid, dass ich in den letzten Tagen keine Zeit für dich gehabt habe, aber ich hatte viel zu tun, es ist eine schwere Zeit."„Mutter hat auch nie viel Zeit für mich. Sie ist immer ganz alleine." redete die Kleine nun weiter.„Wo ist sie jetzt?" fragte Eowyn mit einem Anflug von Besorgnis in der Stimme.„Sie wollte alleine sein. Sie steht oben an den Turmzinnen und wartet."„Worauf wartet sie, Estelwen?" „Ich weiss es nicht. Auf Hilfe vielleicht?" fragte das schwarzhaarige Mädchen mit großen Augen.„Weißt du wo Fin ist? Er wollte mir sein Pferd zeigen, unten bei den Ställen, doch dort war er nicht."„Du solltest ihn in der Nähe des Audienzsaales finden. Wahrscheinlich spricht er mit einem der anderen Berater."„Ich geh ihn suchen." Mit diesen Worten strampelte sich die Vierjährige aus den Armen Eowyns, lief Richtung Audienzsaal und hinterließ eine nachdenkliche Eowyn. Langsam schritt nun diese aus dem Garten und von den Bäumen und Pflanzen fort und auf den Turm zu, um Schritt für Schritt die Stufen zu erklimmen.Oben angekommen, sah sie die schöne Elbin traurig in die Ferne blicken. Die schien für die Augen der beiden Frauen in den letzten Tagen zu einem häufigen Ziel geworden zu sein. Eowyn ging auf Arwen zu, berührte sie seicht am Arm, lächelte ihr aufmunternd zu. Doch zurück bekam sie nur einen Blick voller Schmerz, Trauer und Selbstzweifel. Es brach der jungen Herrin Ithiliens das Herz sie so zu sehen. Unwissend, was sonst zu tun, machte sie einen Schritt auf Arwen zu und wollte sie tröstend in die Arme schließen, doch diese wich zurück. Sie wollte keine Nähe, vor allem jetzt nicht, wo die Erinnerungen an den Traum noch so present waren. Sie deutete ein Kopfschüttlen an, als Eowyn sie fragend ansah, wendete sich dann ab, da sie Eowyns Blick nicht mehr stand halten konnte. Diesem Blick voller Unverständnis und ebenfalls gefüllt mit so viel Trauer und Schmerz wie ihr eigener. Doch da war noch Etwas, Etwas, was der Elbin vorkam wie tiefe Zuneigung?Es stimmte, sie waren etwas, was die Menschen als Freunde bezeichnen würden, aber waren sie so gute Freunde? Und wieso fühlte sie sich dieser Frau plötzlich so verbunden? Arwen wollte Eowyn nicht so hilflos dastehen lassen, fühlte sich aber völlig unfähig, jetzt etwas zu sagen oder zu tun. Also schüttelte sie nochmals kaum merklich den Kopf, streifte unsicher den nun verzweifelt wirkenden Blick der um einiges jüngeren Frau und blickte dann wieder in die Ferne. Richtung Grenze. Blickte in die Richtung in der das Schreckliche Schicksal ihres Geliebten ihren Anfang gefunden hatte. „Arwen..." Eowyn machte noch einen letzten verzweifelten Versuch, Arwen näher zu kommen, um ihr etwas von der Last auf ihren Schultern abzunehmen, doch Arwen hatte die Arme um den Körper geschlungen und ignorierte sie nun völlig. „...hmm..." enttäuscht drehte sich Eowyn um, um die Treppe wieder hinabzusteigen.Das Wetter hatte sich wieder etwas gefangen, der Regen hatte für ein paar Stunden ausgesetzt. Dennoch war der Himmel immer noch bewölkt und am Horizont sah man wieder pechschwarze Wolken aufziehen. Bald würde es wieder beginnen zu regnen.Eine zierliche Gestallt stand unter den alten Bäumen im Garten, den Blick wieder in die Ferne gerichtet.„Legolas..." Der Elb, immer noch in schwarz gekleidet, trat in den Garten und auf die Gestalt zu, berührte diese leicht an den Armen, deutete eine Umarmung an.
„Wie geht es dir, Eowyn?" fragte der Elb mit einen besorgten Zug auf dem sonst makellosen Gesicht. „Die Frage ist nicht, wie es mir geht," antwortete die junge Frau niedergeschlagen, "sondern wie es um sie steht."
„Da hast du wohl recht." Erwiderte Legolas etwas hilflos und sah auf seine Freundin herab. „...und es geht ihr nicht gut." seufzte diese. „Sie zieht sich immer weiter zurück, redet kaum noch, isst nichts,... sie sieht mich nicht einmal mehr an." Tränen stiegen ihr in die Augen, bei dieser Feststellung drehte sich alles vor ihr - es war einfach furchtbar.
„Versuch sie zu verstehen, lass ihr etwas Zeit. Aragorn weilt erst seit ein paar Tagen nicht mehr unter uns und es lastet ein großer Druck auf ihr. Sie ist nun König von Gondor, was viel Verantwortung mit sich bringt. Außerdem sitzen ihr die Berater im Nacken, sie soll den neuen Herrscher Gondors endlich ernennen. ...du weißt was das bedeutet."Bei diesen Worten des Elben erschrak die Gemahlin des Herren Ithiliens noch mehr. Ja, sie wusste was das hieß. Doch sie hatte vorher noch nie daran gedacht. Nun erschlug sie die Erkenntnis fast. Traf sie wie ein hieb mit einer Keule. Das würde bedeuten, dass... nein, sie wollte nicht daran denken, wollte es nicht wahrhaben! Zitternd lehnte sie sich an die schützende Schulter des Elben. „Gib ihr noch ein wenig Zeit, dann geh und rede noch mal mit ihr. Und vergiss nicht, es ist besser, Faramir regiert in Gondor, als dass das Reich an die Berater fällt und zerissen wird!" „... ja, da hast du wohl recht." flüsterte sie leise und kaum hörbar, nur der Elb mit seinem feinen Gehör vernahm die Worte. Und er - nur er - verstand auch die Verzweifelung, welche sich Eowyn bemächtigt hatte. „Ich weiss einfach nicht mehr, was ich noch tun kann, wie ich ihr helfen könnte. Sie lässt mich einfach nicht an sich heran, noch weniger als früher schon. Was soll ich denn tun? Sag mir, was soll ich denn noch tun?" Voller Verzweiflung blickten ihn diese tiefblauen, traurigen Augen an und suchten nach Halt, welchen er ihnen nicht geben konnte. So hielt er sie nur im Arm und ließ sie weinen, im Garten unter den Bäumen, ungesehen und ungehört. Der Regen setzte langsam wieder ein.
_____lest doch auchmal unsere anderen ffs ^^ *werbung macht* würde uns freuen!!!
bai Hermes-chan/Sataie & Zoe-chan
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Chapter 4
Ohne es zu merken war Arwen aus dem Moment des Traumes entschwunden und in einen unruhigern Schlaf übergeglitten. Einige Male öffnete sie langsam ihre Augen, doch der Schlaf ließ sie noch nicht gehen. Bis weit in den Morgen hinein lag sie da, auch als sie ein letztes Mal an diesem Morgen die Augen öffnete und verträumt an die Decke des hohen Raumes starrte. Helle Lichtflecken tanzten über das getäfelte Holz und hinterließen ein seltsam leeres Gefühl in der Elbin.Sie seufzte leise, konnte sich aber noch nicht von dem Licht- und Schattenspiel losreißen.Sie erinnerte sich genau an den Traum den sie in der Nacht gehabt hatte. Vielleicht lag das daran, das ihr das geträumte so nah ging wie kaum etwas. Die letzte Nacht mit ihrem Geliebten...Eine winzige Träne blitzte in ihren Augenwinkeln. Eine, ja fast heilige Vereinigung war es gewesen, wenn sie sich nun daran erinnerte. Niemals vorher hatte sie sich auch noch Wochen danach an ihre Gefühle in diesen Augenblicken erinnern können. Doch ihre Erinnerungen waren stark... Wahrscheinlich würde sie sie noch lange in ihrem herzen tragen. Die Sonne war schon weit hinter dem Horizont gesunken gewesen, als sie endlich miteinander geschlafen hatten, das er ihren süßen Quallen, ihrem Verlangen endlich ein Ende bereitet hatte. In der Zeit der Vereinigung waren sie überglücklich gewesen, das wusste sie. Er hatte gezittert, hatte seine Lust zurückgehallten, für sie. Er hatte ihr alles gegeben, er hatte sich in diesen wenigern Augenblicken völlig für sie aufgegeben. Alles um ihr die Befriedigung zu geben, nach der es sie sehnte. Nach der sie sich eigentlich beide sehnten und brauchten, um den kurzen, nein, um den endgültigen Abschied, verbesserte sie sich in Gedanken, zu überleben. Höchstwahrscheinlich würde es ihr noch um einiges schlechter gehen, hatten sie in dieser letzten Nacht nicht miteinander geschlafen.Zärtlich strich sie über das schwarze Haar ihrer Tochter. Dieses wunderbar schwarze Haar, welches ein feines, schmales Gesicht umrahmte. Das einzige was ihr noch von ihrem Geliebten geblieben war, sie sah ihm ja so schrecklich ähnlich!Die Kleine lachte ihr bei der lieben Berührung fröhlich ins Gesicht und lief dann mit strahlenden Augen den Turm hinunter, um sich ihr neues zu Hause untertan zu machen.Sie eilte die Treppen hinab, mit wehendem Haar und wallendem, schwarzen Gewand, welches sie der Trauer wegen trug, wirbelte durch die Küche und rannte am Audienzsaal vorbei, in welchem sich die Berater eine hitzige Diskussion lieferten. Dieses Bild, das sie bot, mochte so gar nicht zur Vorstellung von Trauer und Leid passen, doch wieso sollte das Mädchen auch trauern?
Sie hatte den man niemals wirklich kennelernen können, weil sie ja die ganze Zeit weit entfernt von Gondor gelebt hatte.
Estelwen spazierte durch den Garten, und kam nach einiger Zeit bei einigen Bäumen an, bei welchen sie Eowyn erkannte. Freudig lief sie zu der jungen Frau in dem ebenfalls schwarzen Gewand, sprach sie an.„Ich grüße dich." [Das dann aber auf elbisch, müssen wir noch mal irgendwo raussuchen.]„Hallo kleine Schönheit." Lächelte Eowyn mit traurigen Augen und strich ihr über das Haar, wie Arwen es noch Minuten vorher getan hatte. Das kleine Mädchen tat ihr leid, seit sie hier war, herrschten tiefe Trauer und Bedrücktheit in ihrem neuen zu Hause, ohne das die Kleine auch nur verstehen konnte, wieso. Sie war unter Elben aufgewachsen, hatte nie gelernt was es bedeutete, wenn jemand tot war, wenn jemand starb.Sie nahm das vierjährige Mädchen auf die Arme, blickte wieder in die Ferne. „Ich hab dich in den letzten Tagen nicht gesehen." Sprach Aragorns Tochter nun.„Es tut mir leid, dass ich in den letzten Tagen keine Zeit für dich gehabt habe, aber ich hatte viel zu tun, es ist eine schwere Zeit."„Mutter hat auch nie viel Zeit für mich. Sie ist immer ganz alleine." redete die Kleine nun weiter.„Wo ist sie jetzt?" fragte Eowyn mit einem Anflug von Besorgnis in der Stimme.„Sie wollte alleine sein. Sie steht oben an den Turmzinnen und wartet."„Worauf wartet sie, Estelwen?" „Ich weiss es nicht. Auf Hilfe vielleicht?" fragte das schwarzhaarige Mädchen mit großen Augen.„Weißt du wo Fin ist? Er wollte mir sein Pferd zeigen, unten bei den Ställen, doch dort war er nicht."„Du solltest ihn in der Nähe des Audienzsaales finden. Wahrscheinlich spricht er mit einem der anderen Berater."„Ich geh ihn suchen." Mit diesen Worten strampelte sich die Vierjährige aus den Armen Eowyns, lief Richtung Audienzsaal und hinterließ eine nachdenkliche Eowyn. Langsam schritt nun diese aus dem Garten und von den Bäumen und Pflanzen fort und auf den Turm zu, um Schritt für Schritt die Stufen zu erklimmen.Oben angekommen, sah sie die schöne Elbin traurig in die Ferne blicken. Die schien für die Augen der beiden Frauen in den letzten Tagen zu einem häufigen Ziel geworden zu sein. Eowyn ging auf Arwen zu, berührte sie seicht am Arm, lächelte ihr aufmunternd zu. Doch zurück bekam sie nur einen Blick voller Schmerz, Trauer und Selbstzweifel. Es brach der jungen Herrin Ithiliens das Herz sie so zu sehen. Unwissend, was sonst zu tun, machte sie einen Schritt auf Arwen zu und wollte sie tröstend in die Arme schließen, doch diese wich zurück. Sie wollte keine Nähe, vor allem jetzt nicht, wo die Erinnerungen an den Traum noch so present waren. Sie deutete ein Kopfschüttlen an, als Eowyn sie fragend ansah, wendete sich dann ab, da sie Eowyns Blick nicht mehr stand halten konnte. Diesem Blick voller Unverständnis und ebenfalls gefüllt mit so viel Trauer und Schmerz wie ihr eigener. Doch da war noch Etwas, Etwas, was der Elbin vorkam wie tiefe Zuneigung?Es stimmte, sie waren etwas, was die Menschen als Freunde bezeichnen würden, aber waren sie so gute Freunde? Und wieso fühlte sie sich dieser Frau plötzlich so verbunden? Arwen wollte Eowyn nicht so hilflos dastehen lassen, fühlte sich aber völlig unfähig, jetzt etwas zu sagen oder zu tun. Also schüttelte sie nochmals kaum merklich den Kopf, streifte unsicher den nun verzweifelt wirkenden Blick der um einiges jüngeren Frau und blickte dann wieder in die Ferne. Richtung Grenze. Blickte in die Richtung in der das Schreckliche Schicksal ihres Geliebten ihren Anfang gefunden hatte. „Arwen..." Eowyn machte noch einen letzten verzweifelten Versuch, Arwen näher zu kommen, um ihr etwas von der Last auf ihren Schultern abzunehmen, doch Arwen hatte die Arme um den Körper geschlungen und ignorierte sie nun völlig. „...hmm..." enttäuscht drehte sich Eowyn um, um die Treppe wieder hinabzusteigen.Das Wetter hatte sich wieder etwas gefangen, der Regen hatte für ein paar Stunden ausgesetzt. Dennoch war der Himmel immer noch bewölkt und am Horizont sah man wieder pechschwarze Wolken aufziehen. Bald würde es wieder beginnen zu regnen.Eine zierliche Gestallt stand unter den alten Bäumen im Garten, den Blick wieder in die Ferne gerichtet.„Legolas..." Der Elb, immer noch in schwarz gekleidet, trat in den Garten und auf die Gestalt zu, berührte diese leicht an den Armen, deutete eine Umarmung an.
„Wie geht es dir, Eowyn?" fragte der Elb mit einen besorgten Zug auf dem sonst makellosen Gesicht. „Die Frage ist nicht, wie es mir geht," antwortete die junge Frau niedergeschlagen, "sondern wie es um sie steht."
„Da hast du wohl recht." Erwiderte Legolas etwas hilflos und sah auf seine Freundin herab. „...und es geht ihr nicht gut." seufzte diese. „Sie zieht sich immer weiter zurück, redet kaum noch, isst nichts,... sie sieht mich nicht einmal mehr an." Tränen stiegen ihr in die Augen, bei dieser Feststellung drehte sich alles vor ihr - es war einfach furchtbar.
„Versuch sie zu verstehen, lass ihr etwas Zeit. Aragorn weilt erst seit ein paar Tagen nicht mehr unter uns und es lastet ein großer Druck auf ihr. Sie ist nun König von Gondor, was viel Verantwortung mit sich bringt. Außerdem sitzen ihr die Berater im Nacken, sie soll den neuen Herrscher Gondors endlich ernennen. ...du weißt was das bedeutet."Bei diesen Worten des Elben erschrak die Gemahlin des Herren Ithiliens noch mehr. Ja, sie wusste was das hieß. Doch sie hatte vorher noch nie daran gedacht. Nun erschlug sie die Erkenntnis fast. Traf sie wie ein hieb mit einer Keule. Das würde bedeuten, dass... nein, sie wollte nicht daran denken, wollte es nicht wahrhaben! Zitternd lehnte sie sich an die schützende Schulter des Elben. „Gib ihr noch ein wenig Zeit, dann geh und rede noch mal mit ihr. Und vergiss nicht, es ist besser, Faramir regiert in Gondor, als dass das Reich an die Berater fällt und zerissen wird!" „... ja, da hast du wohl recht." flüsterte sie leise und kaum hörbar, nur der Elb mit seinem feinen Gehör vernahm die Worte. Und er - nur er - verstand auch die Verzweifelung, welche sich Eowyn bemächtigt hatte. „Ich weiss einfach nicht mehr, was ich noch tun kann, wie ich ihr helfen könnte. Sie lässt mich einfach nicht an sich heran, noch weniger als früher schon. Was soll ich denn tun? Sag mir, was soll ich denn noch tun?" Voller Verzweiflung blickten ihn diese tiefblauen, traurigen Augen an und suchten nach Halt, welchen er ihnen nicht geben konnte. So hielt er sie nur im Arm und ließ sie weinen, im Garten unter den Bäumen, ungesehen und ungehört. Der Regen setzte langsam wieder ein.
_____lest doch auchmal unsere anderen ffs ^^ *werbung macht* würde uns freuen!!!
bai Hermes-chan/Sataie & Zoe-chan
