Hermine war froh, dass es zunächst etwas zu tun gab auf das sie sich konzentrieren musste und versuchte zu verdrängen, was am Ende dieser Phase folgte. Oder sie versuchte es zumindest. Doch Inkantation nach Inkantation wurde gesprochen und sie näherten sich dem ende der Phase und dem, was unausweichlich geschehen musste. Im verlauf der Zeit hatten sie magische Zeichen auf die Holzdielen des Bodens gezeichnet, die jetzt in einem Kreis angeordnet waren in dessen Mitte Hermine mit ihrem Lehrer kniete und die letzte Beschwörungsformel beendete.

Beide ließen ihre Zauberstäbe sinken und legten sie zur Seite. Sie rutschen aufeinander zu bis sie sich direkt in der Mitte des Kreises befanden und Snape zog Hermine nah an sich heran. Er liebkoste ihre Brüste mit der rechten Hand und küsste ihren Hals. Hermine schloss die Augen um sich nicht von der Umgebung - und dem Bewusstsein, dass sie mit Snape schlief - ablenken zu lassen. Sie versuchte sich vorzustellen, dass es Ron war, der sie streichelte und sie so nah an sich zog, dass sie sein steifes Glied zwischen ihren Beinen spürte. Irgendwie klappte es nicht. Wahrscheinlich, weil sie Ron noch nie so nahe gewesen war, wie sie jetzt Snape war. Und weil sie das Gefühl hatte, dass Ron wesentlich weniger zielgerichtet vorgehen würde. Woher auch? Er war schließlich genauso unerfahren wie sie. Mit einem leisen Seufzer gestand Hermine sich ein, dass sie ihm nach dieser Nacht etwas voraus haben würde.

Snape hatte aus ihrem leisen Seufzer wohl andere Schlüsse gezogen, denn er löste sich von ihr und drehte sie um, so dass er von hinten in sie eindringen konnte - wie es für das zweite Mal vorgeschrieben war. Hermine spürte, wie er sich in sie schob. Diesmal tat es nicht weh. Allerdings hatte sie das Gefühl, dass sie eigentlich nicht feucht genug war. Doch Snape schien nichts zu bemerken. Er bewegte sich erst langsam und dann immer heftiger in ihr, bis er bei jedem Stoß so tief wie es nur ging in sie eindrang. Hermine ächzte leise. Obwohl es nicht weh tat hatte sie das Gefühl, dass sein Glied diesmal größer war. Und härter. Snapes Stöße waren heftig, beinah wild. Seine linke hand tastete sich zwischen ihre Beine vor und er begann, ihre Klitoris zu kneten, während er immer schneller und härter zustieß. Hermine war dankbar, dass er noch an sie dachte, doch es ging viel zu schnell, als das sie sich hätte darauf einlassen können. Hatte sie beim ersten mal das Gefühl gehabt, neben einem Zug herzulaufen und nicht aufspringen zu können, so hatte sie bei diesem mal das Gefühl angefahren und gegen eine Wand geschleudert zu werden. Hermine konzentrierte sich auf die Maserung in den hölzernen Dielen und versuchte sich so gut es ging sich Snapes Stößen anzupassen. Dann war es vorbei und Snape hing einen Moment keuchend über ihrem Rücken, bis sich sein Atem wieder beruhigte. Dann zog er sich aus ihr heraus und stand auf. Hermine erhob sich ebenfalls. Einen Moment hatte sie das Gefühl, dass ihre Knie zitterten, doch als ihre Beine ihr gewicht tragen mussten, taten sie das überraschenderweise auch.

Der Zaubertrank hatte seine Farbe zu einem dunklen Blutrot gewandelt und Snape nahm nun die Schale mit den letzten Zutaten zur Hand, um ihn fertig zu stellen. Es war die Schale mit ihren Schamhaaren, wie Hermine mit aufsteigender Übelkeit feststellte. Sie dachte lieber nicht darüber nach, was für Zutaten dieser Zaubertrank enthielt - sie würde dann keinen Schluck davon hinunter bekommen und so das ganze Ritual zu nichte machen. Sie musste möglichst viel von dem Trank trinken, während Snape nur sieben kleine Schlucke nehmen durfte - die er danach wieder ausspucken musste.

// was für eine Ungerechtigkeit // fuhr es Hermine durch den Kopf. Snape hatte eindeutig den einfacheren Part abbekommen. Sie unterdrückte einen Seufzer während sie zusah, wie der Trank erneut seine Farbe änderte und jetzt in einem dunklen Violett erstrahlte. Es hatte keinen Sinn sich zu beschweren - sie hatte in diese Ritual eingewilligt obwohl sie wusste was auf sie zukam. Hermine wischte alle Gedanken beiseite, als Snape mit einer Kelle den Kelch füllte und den ersten schluck nahm. Und diesen zur Seite spuckte und Hermine den Kelch weiterreichte.

"Du solltest ihn am besten ganz austrinken!"

Hermine nahm den Becher und nickte. Sie atmete tief durch und setzte den Kelch an die Lippen. Sie würde einfach immer weitertrinken ohne auf den Geschmack zu achten. Das war leichter gedacht als getan. Der Trank schmeckte furchtbarer als der Vielsaft-Trank den sie im zweiten Jahr gebraut hatten. Und sobald der erste Schluck in Hermines Magen ankam zogen sich ihre Eingeweide empört zusammen. Doch Hermine trank weiter bis sie den Kelch geleert hatte und reichte ihn Snape zurück. Sie glaubte einen Funken Anerkennung in seinen Augen aufblitzen zu sehen, als er ihn zurücknahm und erneut füllte.

Jeder Becher wurde schwerer auszutrinken, doch Hermine zwang sich eisern weiterzuschlucken, auch wenn ihr die Tränen in die Augen traten. Eine eigenartige Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus. Und nicht nur in ihrem Bauch. Sie spürte ein Ziehen zwischen ihren Schenkeln, dass ihr nicht unbekannt war. Sie verstand, was der Sinn des Zaubertranks war - das dritte Mal musste so lange wie möglich dauern. Sie musste erregt sein und sich möglichst lang in Ekstase befinden. So lange, wie es dauerte würde sie sich später mit einem vielfachen ihrer sonstigen Kräfte duellieren können. Und doch hing es letztendlich nicht von ihr ab. Genaugenommen fehlte noch eine Zutat in dem Trank. Hermine schluckte, als sie an den Satz in dem Buch dachte. Sie war ihr nicht ganz klar gewesen, was gemeint war, doch jetzt wusste sie, was der Satz aussagte.

[Die Fähigkeiten zur Selbstkontrolle des Hexenmeisters bestimmen die spätere Dauer der Wirksamkeit der verstärkten Kräfte. Der Zaubertrank entfaltet seine volle Wirkung wenn die Säfte des Meisters hinzukommen. In diesem Moment wird beider Ekstase beendet und der Zauber vollkommen sein.]

Was nichts anderes bedeutete, als dass Hermine darauf angewiesen war, dass Snape seinen Orgasmus möglichst lange herauszögern konnte und dass erst sein Sperma ihren Orgasmus auslösen würde. Und danach war das Ritual endlich vollständig durchgeführt. Mittlerweile fragte Hermine sich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war einzuwilligen. Es hatte so vernünftig geklungen. Doch langsam hatte Hermine das Gefühl, dass sie in mehr als einer Hinsicht ihre Unschuld verloren hatte.