Ein ganz normaler Samstag
Pia wurde am nächsten Morgen von etwas nassem in ihrem Gesicht geweckt . Als sie die Augen öffnete sah sie in 2 schwarze Äuglein , die zu dem passenden Fellknäuel gehörten , welches sie von oben bis unten abschleckte . Mit einem Gähnen begrüßte sie ihren Mitbewohner und hob ihn von ihrem Bauch runter auf den Boden . Sie schlüpfte aus dem Bett und ging ins Bad . Stets beobachtet von dem Zungenbesitzer . " Na komm Stinki wir gehen jetzt mal schön raus mit dir ." Diese Worte veranlassten den Angesprochenen zur Freude und als Pia fertig mit Anziehen war und Handy und Schlüssel für die Wohnung in die Tasche stopfte , war das schwarze Ding schon in heller Aufregung und Vorfreude . Sie legte ihm die Leine an und ging hinaus .
Das Wetter war heute sogar wieder freundlicher , die Sonne lugte vereinzelt durch die dicken Wolken und brachte die nassen Blätter der Bäume zum glitzern . Sie ging die Straße hinunter weiter zu einem kleinen Park , wo das Ding von der Leine gemacht werden konnte . Sie beobachtete es , wie es ein bißchen auf der Wiese lief und setzte sich schließlich auf eine Bank . Sofort kam ihr die letzte Nacht in den Sinn . Der Traum , die Sache mit dem Badezimmer , was sollte das alles ? Sollte sie sich vielleicht ein paar Tage frei nehmen und einfach wegfahren um auszuspannen ? Sie hatte ja noch ein paar Tage Urlaub gut , vielleicht wäre es das Beste . "Was macht denn ihr Hund da ?!?"
Pia wurde schlagartig aus ihren Gedanken gerissen , als sie zuerst auf einen aufgebrachten alten Herren und schließlich auf ihr schwarzes ..... ihren Hund blickte . Dieser paddelte fröhlich schnaufend im Ententeich rum und spielte mit den Enten fangen . Die Enten fanden das jedoch weniger lustig , als der Hund . Pia lief zum Teich und nach einigen , vielen Rufen gelang es ihr den Hund aus dem Wasser zu bringen . Sie hatte jetzt keine Lust mehr hier zu sein , alle älteren Herren und Damen , dessen Aufgabe vor diesem Vorfall nur aus Tratsch und Entenfüttern bestand , bekamen nun ein neues Thema zum kommentieren . Blöde Blicke konterte sie mit noch blöderen und ging aus dem Park zu einer Bäckerei , wo sie sich ein paar Brötchen holte .
Wieder zu Hause versorgte sie den Hund und dann schließlich sich . Zwar musste sie heute die Wohnung etwas auf Vordermann bringen , doch hatte sie jetzt eher das Bedürfnis ein Gespräch zu führen . Auch Kamera und Filme , die sie eigentlich noch entwickeln musste ließ sie an ihrem Platz und griff nach dem Telefonhörer . "Ja , hallo ich bin`s , na wie geht`s dir ?" "Ganz gut und selber ? Hab schon fast eine Woche nichts mehr von dir gehört , hab auch öfters versucht anzurufen , aber keiner war da !" "Ja , ich hab zur Zeit etwas Stress , viele Kunden wenig Zeit für sich , kennst du ja , das Übliche halt , Müdigkeit , Wahnvorstellungen ......" "Was ????" "Nichts , ist schon gut . Sag mal , ich möchte die Vernachlässigung meiner besten Freundin mit einem riesen Eisbecher wieder gut machen ..... oder wollen wir heute Abend weggehen ?" "Klar , gerne . Was ist dir denn lieber .... oh , warte , ne , hab ich ja voll vergessen heute Abend ist blöd , da wollte ich schon mit Markus weggehen , ich kann ihn ja fragen , ob du mitkommen kannst . Aber das mit dem Eis ist ne gute Sache , Süßes und Quatschen , da kann ich gar nicht nein sagen ! Wann soll ich kommen ?" "Nein lass mal , ich komme zu dir . Ich nehm den Stinker mit und wir treffen uns in deiner Wohnung . So um 3 ?" "Geht klar , bis dann ! Hab dich lieb !" ".....Hab dich auch lieb !"
Sie stellte das Telefon wieder in die Haltung . Ja ihre Freundin war süß , es tat Pia Leid , dass sie ihre beste Freundin so vernachlässigt hatte . Sie konnte ja auch verstehen , dass sie nicht immer auf sie warten konnte , schließlich hatte sie ja auch einen Freund . Mit einem kleinen Seufzen entschloss sie , die Zeit bis zum Treffen nun doch mit Arbeit zu verbringen und wendete sich ihrem Schreibtisch zu . Da sah sie das Buch . Sie erschrak , es sah genauso aus , wie das Buch aus ihrem Traum . Viele Gedanken schossen ihr durch den Kopf , ihr Verstand suchte fieberhaft nach einer möglichen Erklärung für dieses Buch und die Tatsache , wie herausfordern es sich auf Pia`s Schreibtisch breitmachte . Schließlich siegte nun doch Pia`s Neugier über ihren Verstand und sie setzte sich auf ihren Stuhl und schlug langsam das Buch auf ....... Es stand nichts drin . Gar nichts .
Pia wollte schon genervt das Buch weglegen , als ihr Blick plötzlich auf die Seitenenden fiel . Dort standen Zahlen . Sie waren wunderschön verziert und mit feinsten Linien verschnörkelt . Pia kam sofort ihr Traum in den Sinn . 15. Sie blätterte auf die Seite . "Ich bin verrückt ! Toll !" säuselte sie genervt über das , was sie da tat , doch als sie die Seite aufschlug , stand gegen all ihrer Erwartung , dass dort wieder nichts stehen würde , nun doch etwas da . "Aha , ich denke ich soll das lesen , ja ?"
D.. Macht , die .. ... ruht , soll ... ent...... ! Mit ..... Willen , so .... es ......... ! Ich ..... mein S..icksal !
"Ja ganz toll , da beamt sich schon mal ein Buch auf mein Schreibtisch und dann kann man es nicht lesen , weil irgendwer die Buchstaben weggemacht hat ." Pia klappte das Buch wieder zu und drehte sich zu ihrem Hund . Dieser schlief . "Das sollte ich vielleicht auch besser machen ." Aber sie tat es nicht . Mit einem leichten Kopfschütteln erhob sie sich vom Stuhl und ging in die Küche , sie wollte den stehengebliebenen Abwasch erledigen und danach lieber die Fotos entwickeln , das war ihr jetzt nun doch wieder zu viel Arbeit . Sie starrte zwar noch mit einem irritierten und genervten Blick auf das Buch , doch sie hatte keine Lust mehr , sich darüber Gedanken zu machen . Vielleicht war es ja auch ein seltsames Projekt ihrer Arbeitskollegin und sie hatte nur vergessen ihr was davon zu sagen , als sie das Buch in ihren Rucksack packte . Aber was war dann mit dem Traum ?
Noch ein Seufzer gefolgt von Achselzucken entkam ihr , als sie darüber nachdachte , während sie das Geschirr zusammen räumte und die Spühle voll Wasser laufen ließ . Sie war fast schon fertig , als sie einen dumpfen Aufschlag hörte . Daraufhin entwischte ihrem aufgeschreckten Hund ein Knurren . Sie ging zurück , um nachzusehen , was passiert war , doch was sie da sah , verschlug ihr die Sprache . Da stand plötzlich .... ein Mann . Und soweit sie es schon beurteilen konnte , sah er verdammt gut aus . Er stützte sich mit der linken Hand an dem Stuhl , mit der rechten hielt er sich die linke Seite . Doch was war das ? Blut ! Unter seiner Hand floss Blut , da bemerkte Pia auch die Schnitte an der Wange und die blutende Schulter . Der Mann drehte sich leicht , sein Atem war schwer , dennoch versuchte er den Schmerz in den Griff zu bekommen . Sein Blick verlief durch das ganze Zimmer , bis er schließlich verängstigt in Pia`s Augen ruhte . Er hatte wunderschöne blaue Augen , die eine unendliche Tiefe besaßen . Jedoch merkte Pia , wie der Mann nervöser wurde . Er ging ein paar Schritte auf Pia zu , bei denen sich sein Gesicht verkrampft vor Schmerz zusammenzog . "Wo .... Wo bin ich ?" Fragte er , bevor er bewußtlos zu Boden sank .
Pia war unfähig etwas zu sagen , sie lief zum Mann , um zu gucken , ob er noch am leben war . Er war es , doch war es eine Frage der Zeit , für wie lange noch , er hatte bestimmt viel Blut verloren . Pia lief zum Telefon und rief den Krankenwagen , sie war ebenfalls unfähig etwas anderes zu denken , sie wollte ihm helfen . Sie lief wieder zu ihm . Erst jetzt konnte sich ihr Verstand wieder einen Weg , durch den Schock kämpfen . Sie kniete sich zu ihm . Die blonden Haare kamen ihr bekannt vor , das Gesicht , die Kleidung . Das war der Mann , der letzte Nacht in ihrem Badezimmer ..... in ihrem Spiegel war . Sie wusste nicht , was das alles zu bedeuten hatte , ebenso wenig , wie sie wusste ,was sie jetzt machen sollte .
Da bemerkte sie erst , was das für seltsame Kleider waren , die der Mann trug . Er hatte lange Haare , das war zwar für einen Mann ungewöhnlich , aber Pia fand , dass es ihm sehr gut stand . Ihr fielen seine spitzzulaufenden Ohren auf . Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte , merkte sie , wie seine Atmung immer flacher wurde . Sie fühlte seinen Puls , welcher sich stetig verlangsamte . Plötzlich hörte er auf zu atmen . "NEIN!" Sofort fing sie mit der Herzmassage an . Im Takt ihres eigenen Herzschlages stemmte sie ihre Hände zusammen und drückte auf seinen Brustkorb . Instinktiv blies sie Sauerstoff in seinen Mund . Sie wiederholte dies einige Male . "Du darfst mir hier nicht wegsterben , hörst du ?!?" Plötzlich hustete der Mann auf . Er öffnete die Augen , da kam schon der Krankenwagen . Der Mann wurde mit Hilfe einer Trage aus der Wohnung abtransportiert . Pia wusste nicht , was sie sagen sollte , als sie gefragt wurde , was passiert sei . Schließlich sagte sie , sie sei seine Freundin und sie habe ihn so bewußtlos vorgefunden , als sie nach Hause kam . Etwas Besseres fiel ihr in dem Moment nicht ein .
Sie durfte im Wagen mitfahren , doch wurde der Mann wieder bewußtlos , aber nun wurde er immerhin richtig versorgt . Im Krankenhaus wurde er in den OP gebracht und für Pia begann eine lange Zeit des Wartens . Sie dachte gar nicht daran nach Hause zu fahren . Irgendwie wollte sie es auch gar nicht . Endlich kam ein Arzt um sie zu sprechen . "Sind sie die Freundin des Patienten ?" "Ja bin ich , wie geht es ihm ?" "Er wird es überleben . Es ist ein starker , gesunder Mann ." Pia seufzte vor Erleichterung auf . "Kann ich ihn sehen ?" "Ja , aber er ist noch nicht wach . Was mich allerdings interessieren würde , wie ist das passiert ?" "Danke , wo ist sein Zimmer ?" Der Arzt gab ihr Auskunft , woraufhin sich Pia auch auf den Weg machte .
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Ich wollte nur mal betonen , dass es nur erste Hilfe war :o) !
Pia wurde am nächsten Morgen von etwas nassem in ihrem Gesicht geweckt . Als sie die Augen öffnete sah sie in 2 schwarze Äuglein , die zu dem passenden Fellknäuel gehörten , welches sie von oben bis unten abschleckte . Mit einem Gähnen begrüßte sie ihren Mitbewohner und hob ihn von ihrem Bauch runter auf den Boden . Sie schlüpfte aus dem Bett und ging ins Bad . Stets beobachtet von dem Zungenbesitzer . " Na komm Stinki wir gehen jetzt mal schön raus mit dir ." Diese Worte veranlassten den Angesprochenen zur Freude und als Pia fertig mit Anziehen war und Handy und Schlüssel für die Wohnung in die Tasche stopfte , war das schwarze Ding schon in heller Aufregung und Vorfreude . Sie legte ihm die Leine an und ging hinaus .
Das Wetter war heute sogar wieder freundlicher , die Sonne lugte vereinzelt durch die dicken Wolken und brachte die nassen Blätter der Bäume zum glitzern . Sie ging die Straße hinunter weiter zu einem kleinen Park , wo das Ding von der Leine gemacht werden konnte . Sie beobachtete es , wie es ein bißchen auf der Wiese lief und setzte sich schließlich auf eine Bank . Sofort kam ihr die letzte Nacht in den Sinn . Der Traum , die Sache mit dem Badezimmer , was sollte das alles ? Sollte sie sich vielleicht ein paar Tage frei nehmen und einfach wegfahren um auszuspannen ? Sie hatte ja noch ein paar Tage Urlaub gut , vielleicht wäre es das Beste . "Was macht denn ihr Hund da ?!?"
Pia wurde schlagartig aus ihren Gedanken gerissen , als sie zuerst auf einen aufgebrachten alten Herren und schließlich auf ihr schwarzes ..... ihren Hund blickte . Dieser paddelte fröhlich schnaufend im Ententeich rum und spielte mit den Enten fangen . Die Enten fanden das jedoch weniger lustig , als der Hund . Pia lief zum Teich und nach einigen , vielen Rufen gelang es ihr den Hund aus dem Wasser zu bringen . Sie hatte jetzt keine Lust mehr hier zu sein , alle älteren Herren und Damen , dessen Aufgabe vor diesem Vorfall nur aus Tratsch und Entenfüttern bestand , bekamen nun ein neues Thema zum kommentieren . Blöde Blicke konterte sie mit noch blöderen und ging aus dem Park zu einer Bäckerei , wo sie sich ein paar Brötchen holte .
Wieder zu Hause versorgte sie den Hund und dann schließlich sich . Zwar musste sie heute die Wohnung etwas auf Vordermann bringen , doch hatte sie jetzt eher das Bedürfnis ein Gespräch zu führen . Auch Kamera und Filme , die sie eigentlich noch entwickeln musste ließ sie an ihrem Platz und griff nach dem Telefonhörer . "Ja , hallo ich bin`s , na wie geht`s dir ?" "Ganz gut und selber ? Hab schon fast eine Woche nichts mehr von dir gehört , hab auch öfters versucht anzurufen , aber keiner war da !" "Ja , ich hab zur Zeit etwas Stress , viele Kunden wenig Zeit für sich , kennst du ja , das Übliche halt , Müdigkeit , Wahnvorstellungen ......" "Was ????" "Nichts , ist schon gut . Sag mal , ich möchte die Vernachlässigung meiner besten Freundin mit einem riesen Eisbecher wieder gut machen ..... oder wollen wir heute Abend weggehen ?" "Klar , gerne . Was ist dir denn lieber .... oh , warte , ne , hab ich ja voll vergessen heute Abend ist blöd , da wollte ich schon mit Markus weggehen , ich kann ihn ja fragen , ob du mitkommen kannst . Aber das mit dem Eis ist ne gute Sache , Süßes und Quatschen , da kann ich gar nicht nein sagen ! Wann soll ich kommen ?" "Nein lass mal , ich komme zu dir . Ich nehm den Stinker mit und wir treffen uns in deiner Wohnung . So um 3 ?" "Geht klar , bis dann ! Hab dich lieb !" ".....Hab dich auch lieb !"
Sie stellte das Telefon wieder in die Haltung . Ja ihre Freundin war süß , es tat Pia Leid , dass sie ihre beste Freundin so vernachlässigt hatte . Sie konnte ja auch verstehen , dass sie nicht immer auf sie warten konnte , schließlich hatte sie ja auch einen Freund . Mit einem kleinen Seufzen entschloss sie , die Zeit bis zum Treffen nun doch mit Arbeit zu verbringen und wendete sich ihrem Schreibtisch zu . Da sah sie das Buch . Sie erschrak , es sah genauso aus , wie das Buch aus ihrem Traum . Viele Gedanken schossen ihr durch den Kopf , ihr Verstand suchte fieberhaft nach einer möglichen Erklärung für dieses Buch und die Tatsache , wie herausfordern es sich auf Pia`s Schreibtisch breitmachte . Schließlich siegte nun doch Pia`s Neugier über ihren Verstand und sie setzte sich auf ihren Stuhl und schlug langsam das Buch auf ....... Es stand nichts drin . Gar nichts .
Pia wollte schon genervt das Buch weglegen , als ihr Blick plötzlich auf die Seitenenden fiel . Dort standen Zahlen . Sie waren wunderschön verziert und mit feinsten Linien verschnörkelt . Pia kam sofort ihr Traum in den Sinn . 15. Sie blätterte auf die Seite . "Ich bin verrückt ! Toll !" säuselte sie genervt über das , was sie da tat , doch als sie die Seite aufschlug , stand gegen all ihrer Erwartung , dass dort wieder nichts stehen würde , nun doch etwas da . "Aha , ich denke ich soll das lesen , ja ?"
D.. Macht , die .. ... ruht , soll ... ent...... ! Mit ..... Willen , so .... es ......... ! Ich ..... mein S..icksal !
"Ja ganz toll , da beamt sich schon mal ein Buch auf mein Schreibtisch und dann kann man es nicht lesen , weil irgendwer die Buchstaben weggemacht hat ." Pia klappte das Buch wieder zu und drehte sich zu ihrem Hund . Dieser schlief . "Das sollte ich vielleicht auch besser machen ." Aber sie tat es nicht . Mit einem leichten Kopfschütteln erhob sie sich vom Stuhl und ging in die Küche , sie wollte den stehengebliebenen Abwasch erledigen und danach lieber die Fotos entwickeln , das war ihr jetzt nun doch wieder zu viel Arbeit . Sie starrte zwar noch mit einem irritierten und genervten Blick auf das Buch , doch sie hatte keine Lust mehr , sich darüber Gedanken zu machen . Vielleicht war es ja auch ein seltsames Projekt ihrer Arbeitskollegin und sie hatte nur vergessen ihr was davon zu sagen , als sie das Buch in ihren Rucksack packte . Aber was war dann mit dem Traum ?
Noch ein Seufzer gefolgt von Achselzucken entkam ihr , als sie darüber nachdachte , während sie das Geschirr zusammen räumte und die Spühle voll Wasser laufen ließ . Sie war fast schon fertig , als sie einen dumpfen Aufschlag hörte . Daraufhin entwischte ihrem aufgeschreckten Hund ein Knurren . Sie ging zurück , um nachzusehen , was passiert war , doch was sie da sah , verschlug ihr die Sprache . Da stand plötzlich .... ein Mann . Und soweit sie es schon beurteilen konnte , sah er verdammt gut aus . Er stützte sich mit der linken Hand an dem Stuhl , mit der rechten hielt er sich die linke Seite . Doch was war das ? Blut ! Unter seiner Hand floss Blut , da bemerkte Pia auch die Schnitte an der Wange und die blutende Schulter . Der Mann drehte sich leicht , sein Atem war schwer , dennoch versuchte er den Schmerz in den Griff zu bekommen . Sein Blick verlief durch das ganze Zimmer , bis er schließlich verängstigt in Pia`s Augen ruhte . Er hatte wunderschöne blaue Augen , die eine unendliche Tiefe besaßen . Jedoch merkte Pia , wie der Mann nervöser wurde . Er ging ein paar Schritte auf Pia zu , bei denen sich sein Gesicht verkrampft vor Schmerz zusammenzog . "Wo .... Wo bin ich ?" Fragte er , bevor er bewußtlos zu Boden sank .
Pia war unfähig etwas zu sagen , sie lief zum Mann , um zu gucken , ob er noch am leben war . Er war es , doch war es eine Frage der Zeit , für wie lange noch , er hatte bestimmt viel Blut verloren . Pia lief zum Telefon und rief den Krankenwagen , sie war ebenfalls unfähig etwas anderes zu denken , sie wollte ihm helfen . Sie lief wieder zu ihm . Erst jetzt konnte sich ihr Verstand wieder einen Weg , durch den Schock kämpfen . Sie kniete sich zu ihm . Die blonden Haare kamen ihr bekannt vor , das Gesicht , die Kleidung . Das war der Mann , der letzte Nacht in ihrem Badezimmer ..... in ihrem Spiegel war . Sie wusste nicht , was das alles zu bedeuten hatte , ebenso wenig , wie sie wusste ,was sie jetzt machen sollte .
Da bemerkte sie erst , was das für seltsame Kleider waren , die der Mann trug . Er hatte lange Haare , das war zwar für einen Mann ungewöhnlich , aber Pia fand , dass es ihm sehr gut stand . Ihr fielen seine spitzzulaufenden Ohren auf . Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte , merkte sie , wie seine Atmung immer flacher wurde . Sie fühlte seinen Puls , welcher sich stetig verlangsamte . Plötzlich hörte er auf zu atmen . "NEIN!" Sofort fing sie mit der Herzmassage an . Im Takt ihres eigenen Herzschlages stemmte sie ihre Hände zusammen und drückte auf seinen Brustkorb . Instinktiv blies sie Sauerstoff in seinen Mund . Sie wiederholte dies einige Male . "Du darfst mir hier nicht wegsterben , hörst du ?!?" Plötzlich hustete der Mann auf . Er öffnete die Augen , da kam schon der Krankenwagen . Der Mann wurde mit Hilfe einer Trage aus der Wohnung abtransportiert . Pia wusste nicht , was sie sagen sollte , als sie gefragt wurde , was passiert sei . Schließlich sagte sie , sie sei seine Freundin und sie habe ihn so bewußtlos vorgefunden , als sie nach Hause kam . Etwas Besseres fiel ihr in dem Moment nicht ein .
Sie durfte im Wagen mitfahren , doch wurde der Mann wieder bewußtlos , aber nun wurde er immerhin richtig versorgt . Im Krankenhaus wurde er in den OP gebracht und für Pia begann eine lange Zeit des Wartens . Sie dachte gar nicht daran nach Hause zu fahren . Irgendwie wollte sie es auch gar nicht . Endlich kam ein Arzt um sie zu sprechen . "Sind sie die Freundin des Patienten ?" "Ja bin ich , wie geht es ihm ?" "Er wird es überleben . Es ist ein starker , gesunder Mann ." Pia seufzte vor Erleichterung auf . "Kann ich ihn sehen ?" "Ja , aber er ist noch nicht wach . Was mich allerdings interessieren würde , wie ist das passiert ?" "Danke , wo ist sein Zimmer ?" Der Arzt gab ihr Auskunft , woraufhin sich Pia auch auf den Weg machte .
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Ich wollte nur mal betonen , dass es nur erste Hilfe war :o) !
