Story: X Men!!! Alles X Men!!! Das ist alles nur geklaut!!! Das sind alles gar nicht meine!!!

Charakters: Kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich schätze aber schon, dass ein paar vom Film drin vorkommen werden. Wer X Men kennt, erkennt die schon!

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1. Beschimpft, verstoßen, verjagt

Der schlammige Boden war aufgeweicht, als sie hindurchwartete. Aufgeweicht von den tagelangen Regenfällen. Es war schwierig, sich den Weg durch das Gestrüpp zu bahnen und dabei im Boden keinen Halt zu haben. Sie hielt die Arme weit vor ihrem Gesicht ausgestreckt, um sich ihre Sicht zu erhalten. Doch die dünnen Äste, die sie damit verbog, peitschten immer wieder zurück gegen ihr Gesicht. Über ihrem linken Auge klaffte bereits eine tiefe Schnittwunde, aufgeschlitzt von den kleinen Dornen der Äste, die immer wieder hineinpeitschten und sie weiter aufschlugen. Es musste wohl höllisch wehtun, doch sie spürte den Schmerz kaum noch. Ihr Gesicht war von der Kälte bereits taub geworden.

Nichts lieber auf Erden würde sie sich mehr wünschen, als einen kleinen Moment stehen zu bleiben und kurz zu verschnaufen, doch sie musste weiterrennen. Sie folgten ihr. Niemand war hinter ihr zu sehen oder zu hören, aber sie war sich sicher, das sie sie verfolgen würden. Erst hatte man sie beschimpft, dann verstoßen, dann hatten sie sie verfolgt. Sie wußte nicht warum, niemand hatte ihr einen Grund genannt.

Jetzt war sie auf der Flucht vor ihnen, den Menschen. Ihrer eigenen Familie, die sie geliebt hatte. Ihren Freunden, bei denen sie sich wohl gefühlt hatte. Jetzt verfolgten sie sie, obwohl sie ihnen nichts getan hatte. Sie fühlte sich keineswegs betrogen, nur unverstanden. Immer wieder stellte sie sich die Frage, warum sie so naiv war und geglaubt hatte, dass sie es alle verstehen würden. Sie verstand es ja selbst nicht. Was war passiert? Was war aus ihr geworden?

Plötzlich stolperte sie über eine kleine herausragende Wurzel und landete auf dem matschigen Boden. Er war vom Regen, der unaufhörlich auf sie niederprasselte, feucht und unerträglich kalt geworden. Ihre Kräfte hatten sie verlassen, so daß es ihr schwer fiel, sich wieder aufzuraffen. Doch sie musste es. Die Leute waren immer noch hinter ihr her und sie wollte nicht von ihnen geschnappt werden.

Zitternd erhob sie sich auf ihre Knie und atmete durch. Dann versuchte sie weiterzulaufen. Sie rannte einfach geradeaus, ohne ein bestimmtes Ziel, in der Hoffnung, irgendwann aus diesem Wald herauszukommen. In den Baumkronen raschelte der Wind, der nicht bis zum Waldboden durchdrang. Außerhalb des Waldes musste es wohl stürmisch sein. Sie hoffte, am Waldrand an einem Feld oder einer Wiese herauszukommen, wo wenigstens sehen konnte, wohin sie flüchtete.

Da, in der Ferne, hinter einem großem Baum, sah sie einige Lichter. Kein Feld, und auch keine Wiese. Vielleicht irgendein Rasthof, an dem sie kurz pausieren konnte. Ihr war es nun, seid dem sie verstoßen wurde, unangenehm, unter Menschen zu sein. Sie wollte nicht noch einmal verjagt werden. Wenn sie sich nichts anmerken ließ und nichts falsches tat, hoffte sie, würden die Leute dort nichts bemerken. In dieser Hoffnung lief sie weiter.

Hinter dem großem Baum, am Waldrand, zögerte sie kurz und sah abwechselnd auf ihre beiden Hände. Sie schienen normal. Dann zog sie ihre dicke Jacke, die sie zum Schutz gegen die Kälte trug, fest zusammen. Der Reisverschluß war kaputt gegangen, als sie vor einigen Tagen stolperte und hinfiel.

Sie blickte um den großen Baum herum, hinter dem sie sich versteckte. Sie war bei einer Kneipe gelandet. Direkt vor ihr war ein großer Parkplatz, auf dem einige große Trucks standen. Vor einem, der anscheinend aus Alaska irgendwohin auf der Reise war, stand ein kleiner dickerer Mann, der gerade die Tür des Trucks zuknallte und sich direkt danach schnell auf den Weg ins Gebäude machte, um nicht allzu naß zu werden.

Wenn die Kneipe voll von solchen Leuten wäre, würde man sie nicht beachten, dachte sie hoffnungsvoll. Deshalb sah sie sich noch einmal kurz auf dem Parkplatz um, fuhr sich kurz unter die nassen, schulterlangen Haare, um sie aus der Jacke zu ziehen, zog diese noch mal feste zu und lief dann über den Parkplatz zu Eingang des Gebäudes.

Sie hatte recht mit ihrer Vermutung, dass es windig wäre. Der Sturm peitschte ihr wie die Äste im Wald unaufhörlich ins Gesicht und brachte sie immer wieder von ihrem Weg ab.

Würde man sie hier finden? Wie schon?, dachte sie sich. Ihre Familie und ihre Freunde waren jetzt weit weg und konnten sie nicht sehen. Wovor sollte sie also sonst schon Angst haben? Endlich am Eingang, einer kleinen einfachen Gasthoftür, angekommen, holten sie wieder die Zweifel ein. Sie versuchte standhaft, sie zu unterdrücken, nicht mehr dran denken zu müssen und machte sich immer wieder klar, dass sie nicht Falsches tun könnte. Nachdem sie all ihren Mut zusammen genommen hatte, drückte sie die Türklinke nach unten. Diese gab nach und das Mädchen konnte eintreten.
-See you next chapter!