Aloha liebe Leute! Bin wieda da, auch wenn's keinem gefällt! Wollte nur
schnell eben von meiner Entdeckung erzählen (ja, sie hat was mit dieser Fic
zu tun): Hab gerade für so einen blöden Englisch-Extraaufsatz in meinem ein
wenig zu oft für Mückenjagd benutztem Wörterbuch das Wort "claw" entdeckt.
Na schön, nicht sonderlich spektakulär, aber die Bedeutung hat mich ein
wenig irritiert: to claw kann nämlich außer Klaue auch reißen heißen
(Wortspiel! Wortspiel!), demnach könnte man den Titel auch als "zerreißt
das Wolfeskind" interpretieren........ das macht mich nachdenklich. Euch
auch? Wenn ja, dann reviewt kräftig! (Wahrscheinlich kann keiner hier so
gut Eigenwerbung machen wie ich *ggg*)
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7. Ein Leben auf der Kippe
Die Situation war angespannt. Jeder rief durcheinander, doch alle bezweckten das Gleiche: Pyro sollte aufhören. Er stand fast direkt vor mir, blickte den wehrlosen Trucker herablassend an. Ich konnte seine Wut verstehen, aber jetzt ging er eindeutig zu weit. Aber ich verstand nicht, warum niemand etwas dagegen tat. Alle wußten, dass er Ernst machte, aber niemand griff ein. Genauso wenig wie ich.
"Bringen wir´s zuende.......", flüsterte Pyro dem Trucker entgegen, der nunmehr wie ein kleines verängstigtes Kind wirkte.
Plötzlich erkannte ich mich selbst ihn ihm wieder. Meine "Freunde" waren genauso drauf wie Pyro, als sie erfuhren, dass ich anders war als sie. Sie wollten mich genauso fertig machen, und als ich diesen Trucker so ansah, wie er mich an mich selbst erinnerte, war nicht mehr er der Abschaum, sondern Pyro.
Als ich wieder zu mir kam, aufgewacht aus meinen Gedanken, holte Pyro gerade aus, bereit dem verängstigtem Mann den Rest zu geben. Warum ich es tat, wußte ich nicht, aber irgend etwas ließ mich meine Beine bewegen, direkt auf den Jungen zu. Wie in Zeitlupe bewegte ich mich vorwärts, immer schneller werdend. Pyro wollte gerade den Feuerball schleudern, als ich unerwartet von der Seite auftauchte und ihn zur Seite schubste.
Gemeinsam fielen wir auf den harten Boden des Feldes, das wegen der anhaltenden Kälte noch nicht bearbeitet wurde. Doch es war zu spät: Pyro hatte den Feuerball gerade geworfen, im letzten Moment hatte ich ihn nur noch von seinem ursprünglichem Kurs abbringen können.
Der Trucker war außer Gefahr, die Kugel raste über ihn hinweg und schlug dafür in das Gebäude einige Meter hinter ihm. Da keinerlei Gräser mir die Sicht verdeckten, konnte ich sehen wie es Feuer fing und gleich darauf explodierte. Die Kneipe.
Mit weit geöffneten Augen musste ich mit ansehen, wie mir mein Zuhause ein zweites mal genommen wurde. Alles brannte lichterloh, große schwarze Rauchschwaden stiegen zum Himmel empor.
Schlagartig stand ich auf, bei dem Sturz hatte ich mir das Knie aufgeschlagen. Torkelnd ging ich dem entgegen, was mal mein Zuhause war. Ich konnte alle meine Gedanken nicht bewältigen, es war zu vieles, was mir durch den Kopf ging. Direkt vor den lodernden Flammen ging ich in die Knie.
"Collien,....... Eddie,........," flüsterte ich heiser, die fassungslosen Blicke hinter mir nahm ich schon gar nicht mehr wahr. Ich nahm an, nein, ich wußte, dass sie es nicht geschafft hatten. Trotzdem streckte ich meine Hand zum Feuer, ich wollte es nicht wahr haben.
"Komm da weg!", rief auf einmal der Betreuer, packte mich von hinten und schleifte mich weg, bevor es eine weitere Explosion gab. Als ich wieder direkt neben Pyro saß, blickte er mich seiner Schuld bewußt an.
"Claw,.........."
"Nein Pyro," flüsterte ich ihm mit Tränen in den Augen zu. Sein Gesicht war genauso mit Dreck beschmiert wie meins. "Sei einfach still..."
Ich hätte Wut und Hass für ihn empfinden müssen, dachte ich, doch dem war nicht so. Unfaßbarkeit über das Geschehen hielt mich davon zurück, ihm einfach das Gesicht zu zerfetzen. Ich sah in eben jenes, seine braunen Haare hingen ihm vor den Augen, dennoch konnte ich seine Betroffenheit darin lesen.
Ich stand wieder auf, Pyro sah mir nur nach. Es war nicht real, das konnte es nicht sein, dachte ich und wandte mich wieder der brennenden Kneipe zu. Eine gute Freundin und ein Familienersatz war an diesem Tag gestorben, unfähig diesem Gedanken zu Glauben zu schenken lief ich wieder los. Ich wollte hinein, wenn Collien noch leben würde, würde ich sie finden und da raus holen, wenn nicht, würde ich bei ihr sterben.
Wieder wurde ich aufgehalten, doch diesmal war es Pyro selber.
"Lass mich los!", befahl ich ihm verzweifelt.
"Nein, Claw, das hat keinen Sinn......"
"Das sagst gerade du mir?"
Schlagartig ließ er los, ich stolperte eine Schritt nach vorne, wandte mich wieder zu ihm. Ohne das ich es mitbekommen hatte, die Schmerzen gespürt hatte, waren meine Klauen zum Vorscheinen gekommen. Ich funkelte Pyro an, er dagegen sah nur verletzt zurück. Einen Moment waren wir beide sprachlos, unsere Blicke reichten aus um zu verstehen, was der andere meinte.
Ich versuchte, ihn in dieser Situation zu verstehen. Ich gab ihm keine Schuld dafür, es war ein Unfall, doch irgendwie war da so ein bitterer Beigeschmack. Aber nein, schuld war weder er oder sonst noch irgend jemand.
"Ich mache dir keinen Vorwurf......", meinte ich heiser flüsternd. Das waren meine letzten Worte bevor ich stilschweigend an ihm vorbei ging, über den Parkplatz durch das kleine Waldgebiet, woher ich hier gekommen war. Die Rauchschwaden sah man selbst noch in großer Entfernung.
See you next chapter!
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7. Ein Leben auf der Kippe
Die Situation war angespannt. Jeder rief durcheinander, doch alle bezweckten das Gleiche: Pyro sollte aufhören. Er stand fast direkt vor mir, blickte den wehrlosen Trucker herablassend an. Ich konnte seine Wut verstehen, aber jetzt ging er eindeutig zu weit. Aber ich verstand nicht, warum niemand etwas dagegen tat. Alle wußten, dass er Ernst machte, aber niemand griff ein. Genauso wenig wie ich.
"Bringen wir´s zuende.......", flüsterte Pyro dem Trucker entgegen, der nunmehr wie ein kleines verängstigtes Kind wirkte.
Plötzlich erkannte ich mich selbst ihn ihm wieder. Meine "Freunde" waren genauso drauf wie Pyro, als sie erfuhren, dass ich anders war als sie. Sie wollten mich genauso fertig machen, und als ich diesen Trucker so ansah, wie er mich an mich selbst erinnerte, war nicht mehr er der Abschaum, sondern Pyro.
Als ich wieder zu mir kam, aufgewacht aus meinen Gedanken, holte Pyro gerade aus, bereit dem verängstigtem Mann den Rest zu geben. Warum ich es tat, wußte ich nicht, aber irgend etwas ließ mich meine Beine bewegen, direkt auf den Jungen zu. Wie in Zeitlupe bewegte ich mich vorwärts, immer schneller werdend. Pyro wollte gerade den Feuerball schleudern, als ich unerwartet von der Seite auftauchte und ihn zur Seite schubste.
Gemeinsam fielen wir auf den harten Boden des Feldes, das wegen der anhaltenden Kälte noch nicht bearbeitet wurde. Doch es war zu spät: Pyro hatte den Feuerball gerade geworfen, im letzten Moment hatte ich ihn nur noch von seinem ursprünglichem Kurs abbringen können.
Der Trucker war außer Gefahr, die Kugel raste über ihn hinweg und schlug dafür in das Gebäude einige Meter hinter ihm. Da keinerlei Gräser mir die Sicht verdeckten, konnte ich sehen wie es Feuer fing und gleich darauf explodierte. Die Kneipe.
Mit weit geöffneten Augen musste ich mit ansehen, wie mir mein Zuhause ein zweites mal genommen wurde. Alles brannte lichterloh, große schwarze Rauchschwaden stiegen zum Himmel empor.
Schlagartig stand ich auf, bei dem Sturz hatte ich mir das Knie aufgeschlagen. Torkelnd ging ich dem entgegen, was mal mein Zuhause war. Ich konnte alle meine Gedanken nicht bewältigen, es war zu vieles, was mir durch den Kopf ging. Direkt vor den lodernden Flammen ging ich in die Knie.
"Collien,....... Eddie,........," flüsterte ich heiser, die fassungslosen Blicke hinter mir nahm ich schon gar nicht mehr wahr. Ich nahm an, nein, ich wußte, dass sie es nicht geschafft hatten. Trotzdem streckte ich meine Hand zum Feuer, ich wollte es nicht wahr haben.
"Komm da weg!", rief auf einmal der Betreuer, packte mich von hinten und schleifte mich weg, bevor es eine weitere Explosion gab. Als ich wieder direkt neben Pyro saß, blickte er mich seiner Schuld bewußt an.
"Claw,.........."
"Nein Pyro," flüsterte ich ihm mit Tränen in den Augen zu. Sein Gesicht war genauso mit Dreck beschmiert wie meins. "Sei einfach still..."
Ich hätte Wut und Hass für ihn empfinden müssen, dachte ich, doch dem war nicht so. Unfaßbarkeit über das Geschehen hielt mich davon zurück, ihm einfach das Gesicht zu zerfetzen. Ich sah in eben jenes, seine braunen Haare hingen ihm vor den Augen, dennoch konnte ich seine Betroffenheit darin lesen.
Ich stand wieder auf, Pyro sah mir nur nach. Es war nicht real, das konnte es nicht sein, dachte ich und wandte mich wieder der brennenden Kneipe zu. Eine gute Freundin und ein Familienersatz war an diesem Tag gestorben, unfähig diesem Gedanken zu Glauben zu schenken lief ich wieder los. Ich wollte hinein, wenn Collien noch leben würde, würde ich sie finden und da raus holen, wenn nicht, würde ich bei ihr sterben.
Wieder wurde ich aufgehalten, doch diesmal war es Pyro selber.
"Lass mich los!", befahl ich ihm verzweifelt.
"Nein, Claw, das hat keinen Sinn......"
"Das sagst gerade du mir?"
Schlagartig ließ er los, ich stolperte eine Schritt nach vorne, wandte mich wieder zu ihm. Ohne das ich es mitbekommen hatte, die Schmerzen gespürt hatte, waren meine Klauen zum Vorscheinen gekommen. Ich funkelte Pyro an, er dagegen sah nur verletzt zurück. Einen Moment waren wir beide sprachlos, unsere Blicke reichten aus um zu verstehen, was der andere meinte.
Ich versuchte, ihn in dieser Situation zu verstehen. Ich gab ihm keine Schuld dafür, es war ein Unfall, doch irgendwie war da so ein bitterer Beigeschmack. Aber nein, schuld war weder er oder sonst noch irgend jemand.
"Ich mache dir keinen Vorwurf......", meinte ich heiser flüsternd. Das waren meine letzten Worte bevor ich stilschweigend an ihm vorbei ging, über den Parkplatz durch das kleine Waldgebiet, woher ich hier gekommen war. Die Rauchschwaden sah man selbst noch in großer Entfernung.
See you next chapter!
