DISCLAIMER : Schon wieder ???? Also gut: Sirius Black, Remus Lupin, Harry Potter, Ron

Weasley, sowie Hogwarts gehören J.K. Rowling ! Danke J.K. !!!!

ANMERKUNGEN : Da mir von « Harry Potter » nur die Originalversion bekannt ist, kann es

passieren, daß es noch immer die Originalnamen sind, die für gewisse Orte oder Personen benutzt werden. (Seid mir bitte nicht allzu böse *G*)

Außerdem danke ich euch allen für eure Mails.

DANKE LEUTE!

Nettes Feedback hilft einem echt weiter! Jetzt aber viel Spaß mit dem neusten Kapitel: "Duende".

KAPITEL 8 - Duende

Sirius stand am Rand des verbotenen Waldes. In seiner linken Hand umklammerte er das Messer, die Finger seiner rechten schlossen sich um das kleine Stück Papier: seine Eintrittskarte in den Gryffindorturm.

Er hatte lange gewartet, bis sich die Aufregung um das Schloss gelegt hatte. Das Quidditchspiel Gryffindor gegen Ravenclaw war zu Ende, und wie Sirius erwartet hatte, siegte Gryffindor. Gern hätte er dem Spiel zugesehen, doch an diesem Nachmittag hatte er keinen Fuß vor seine Höhle gesetzt, zu groß war die Angst, so kurz vor seinem Ziel noch erwischt zu werden.

Als die Dunkelheit über Hogwarts hereingebrochen war, hatte sich Sirius auf den Weg gemacht. Er war zuerst sehr langsam gegangen, doch seine Schritte durch den nächtlichen Wald waren nach und nach immer schneller geworden.....und da stand er nun am Waldrand und blickte auf das Schloss.

Hier und dort brannte noch Licht, doch die meisten Lichter in den Schlafzimmern waren bereits erloschen.

Sirius strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, holte tief Luft und ging langsam auf das Schloss zu. Einmal mehr war er auf sich allein gestellt. Hinter jeder Ecke erwartete er einen Dementor, doch wie durch ein Wunder schaffte er es ungesehen bis zum Geheimgang, daß ins Schloss führte.

- Drachenzahn, flüsterte er angespannt.

Ohne sich noch einmal umzusehen schlich er durch die Öffnung, bevor er die Geheimtür sorgfältig hinter sich verschloss. Im Inneren des Ganges war alles dunkel, und Sirius tastete sich mit den Händen an der Wand entlang.

Einige Minuten lag ging er durch den dunklen Gang, ohne auch nur einen anderen Laut zu hören als sein eigener Atem, der immer schneller ging. Als schließlich ein schwacher Lichtschimmer unter der Tür durchschien, war es Sirius, als wäre im Gang die Sonne aufgegangen.

Vorsichtig legte er eine Hand an das Mechanismus der Geheimtür und drückte dagegen an. Zu seinem Glück ging die Tür geräuschlos auf. Sirius hielt einen Moment den Atem an. Die Stille blieb weiterhin die gleiche. Vorsichtig zwängte er sich durch die schmale Öffnung und lehnte die Tür hinter sich an.

Langsam trat Sirius aus dem Schatten in den halbdunklen Raum, in dem noch immer ein Feuer brannte. Sirius sah sich vorsichtig um, doch es war niemand mehr in der Gemeinschaftshalle zu sehen.

Glück gehabt.

So nah wie möglich an der Wand schlich sich Sirius durch die große Halle bis zu den Treppen. Vorsichtig überschritt er die morsche Stufe und ging langsam weiter. Der gespenstische Schein der Fackeln ließ seinen Schatten dunkel und drohend wirken. Sirius seufzte leise, als er daran dachte, daß er es jetzt war, der die Rolle des Bösewicht spielte, vor dem man sich fürchten muß. Diese Rolle hatte er nie gewollt.

Sirius lehnte sich dicht an die Wand und sah vorsichtig um die Ecke. Er war jetzt sehr nah am Einstieg zum Gryffindorturm, doch die Begegnung mit der fetten Dame würde sicher nicht friedlich ablaufen.

Daran hatte Sirius noch gar nicht gedacht! Was würde er tun, wenn die Frau des Portraits ihn erkennen würde?

Sirius seufzte leise: ein Problem mehr. Vorsichtig beugte er sich vor und schlich bin zum Eingang.

Wieder hatte er Glück: Das Bild der fetten Dame war verschwunden, und an der Stelle war nun das Bild eines Ritters, der gerade damit beschäftigt war, auf sein rundliches Pony zu klettern.

Sirius' Finger schlossen sich fester um das kleine Stück Papier, als er entschlossen voranschritt.

Der Ritter fuhr herum und entdeckte Sirius. Sofort zog er sein Schwert und ging in die Offensive. Hätte er dabei nicht so erschrocken ausgesehen, wäre Sirius sofort umgekehrt, doch der kleine Ritter wirkte mit seinem viel zu großem Schwert fast komisch.

Weniger komisch fand Sirius die Lautstärke seiner Stimme...

- Halt, du Memme! Du wolltest mich wohl in einen Hinterhalt locken, um mich zu überfallen! Stell dich dem ritterlichen Kampf! Ich, Sir Cadogan, fordere dich hiermit zum Duell!

Sirius wusste nicht, ob er davonlaufen oder doch laut loslachen sollte. Beide Initiativen erschienen ihm nicht gut genug. Er zog es vor, Haltung zu bewahren und sich von dem komischen kleinen Ritter nicht beeindrucken zu lassen.

- Ich will mich nicht mit Euch duellieren, Sir Cadogan, ich möchte nur, daß Ihr mir den Durchgang gewährt.

Ein wenig idiotisch fand Sirius seine Aussage schon, und er war dankbar, daß keiner seiner früheren Freunde ihn jetzt hören konnten. Sir Cadogan allerdings schien von Sirius' Ritterlichkeit hocherfreut, denn er senkte sofort sein Schwert (vielleicht hätte er es auch nicht mehr länger tragen können) und grinste Sirius breit an.

- Oh, Ihr seid zweifellos ein Ritter! Warum habt Ihr das nicht gleich gesagt? Sagt mir nur schnell das Losungswort, Herr, und ich will Euch Einlass gewähren!

Sirius faltete den Zettel auseinander und las das Losungswort, um den der Besitzer des Papiers einen roten Kreis gemacht hatte.

- "Culloden", sagte Sirius leise aber deutlich, sodass der Ritter ihn verstehen konnte.

- In der Tat! Was für eine Schlacht!

Sirius nickte schnell, bevor Sir Cadogan sich zu laut begeistern konnte.

- Geht nur, der Herr, und möget Ihr Eure Schlacht gewinnen!

Sirius nickte stumm: Das hoffte er auch.

Mit diesen Worten machte Sir Cadogan eine einladende Handbewegung und ließ das Bild auf die Seite schwingen. Sirius schob das kleine Stück Papier in seine Tasche und betrat die Treppe zum Gryffindorturm.

Seine eigenen leisen Schritte auf den Stufen waren der einzige Laut, den Sirius hören konnte. Auf manchen Stufen lagen noch Reste von Luftschlangen oder Konfetti: Gryffindor hatte seinen Sieg richtig gefeiert. Mitten auf den dunklen Stufen musste Sirius plötzlich grinsen, als er sich an seine eigenen Siegesfeiern erinnerte. Oft hatte er einen jubelnden James Potter auf seinen Schultern einmal um das ganze Quidditchfeld getragen, bis ihm die Puste ausgegangen war.

James Potter war damals der Beste gewesen.....und so musste es auch für seinen Sohn Harry sein.

Sirius seufzte und überschritt einen halbaufgeblasenen Luftballon. Er befand sich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Als er sich umsah, stellte er fest, daß sich dieser Raum, seitdem er ihn zum letzten Mal betreten hatte, nicht verändert hatte. Die Zeit schien stillzustehen: Die Sessel standen noch immer im Kreis um den Kamin, die niedrigen Tische waren noch immer voller Unordnung.

Im Lauf einer Sekunde war Sirius plötzlich wieder ein Schüler in Hogwarts, der im Gemeinschaftsraum auf seine Freunde wartete.

Leider war die Illusion nur von kurzer Dauer, und Sirius gelangte schnell wieder zur Realität zurück: Nein, er war schon lange kein Schüler mehr, er war das, wovor sich alle Schüler fürchten. Er war der schwarze Mann auf dem Gang, das Monster unter dem Bett, der Geist im Kleiderschrank.....er war zu dem geworden, wovor er sich als Kind am meisten gefürchtet hatte.

Angewidert von seinen Gedanken durchschritt Sirius den Saal und ging die Treppe zu den Schlafsälen hoch. Jetzt brauchte er seine ganze Konzentration, die Zeit, sich schuldig zu fühlen, hatte er nicht. Heute Nacht wollte er Rache, Rache für die dreizehn letzten Jahre.

Heute Nacht würde er Peter Pettigrew töten.

Wie ein Mörder in der Nacht schlich Sirius den Gang entlang. An mehreren Zimmern ging er vorbei, ohne anzuhalten. Er wusste genau, wo er suchen musste.

Vor der fünften Holztür blieb er stehen. Ein kleines Schild verriet Sirius, daß es sich hier um das richtige Zimmer handelte:

Finnigan, Seamus

Longbotton, Neville

Potter, Harry

Thomas, Dean

Weasley, Ronald

Einen Moment lang wunderte er sich, warum sein eigener Name, so wie die von James, Peter, Remus und Max nicht mehr standen. Dann schüttelte er energisch den Kopf, holte tief Luft und drückte die Klinke nach unten.

Ein schmaler Lichtschein schien in das Zimmer, als Sirius eintrat. Das Licht spiegelte sich auf der Klinge seines Messer, welches er noch immer fest umklammert hatte.

Das Zimmer war voller Unordnung, wie es sich nach einer Feier eben gehört. Über eine Stuhllehne geworfen lag eine Quidditchrobe, die zweifellos Harry gehören musste. In jeder anderen Situation hätte sich Sirius dafür interessiert und das Gewand genau unter die Lupe genommen - doch er war gerade dabei, sich in ein Zimmer zu schleichen um einen früheren Schulkameraden zu ermorden - da war ihm Quidditchmode im Augenblick egal.

Aus keinem der fünf Himmelbetten war etwas zu hören, alle Zimmerbewohner schliefen bereits.

" Umso besser", dachte sich Sirius und schob vorsichtig den Vorhang des ersten Bettes einige Zentimeter auf die Seite.

Er blickte in das Gesicht eines schlafenden Jungen, den er nie zuvor gesehen hatte. Er hatte kurze blonde Haare, und als Sirius den Vorhang berührte, drehte der Junge sich auf die andere Seite.

Sirius hielt den Atem an und wartete, bis der blonde Junge sich nicht mehr rührte. Erst dann wagte er wieder zu atmen und weiterzugehen.

Am zweiten Bett war Sirius noch vorsichtiger, als er den Vorhang auf die Seite hob. Doch trotz all seiner Vorsicht begann seine Hand zu zittern, als er den Jungen ins Gesicht sah. Um ein Haar hätte er laut aufgeschrieen

- James...., flüsterte er.

Die Ähnlichkeit mit James Potter war geradezu herausragend. Sirius hätte den Sohn seines besten Freundes unter Hunderten wiedererkannt. Harrys Gesicht war schmal und blass, die Harre so zerzaust wie bei seinem Vater.

Sirius konnte sich an James Potter' Ebenbild einfach nicht sattsehen.

Doch irgendwo in seinem Hinterkopf meldete sich sein Verstand wieder zu Wort und rief ihm zu, so schnell wie möglich zu verschwinden, bevor einer der Jungen ihn entdeckte.

Schweren Herzens ließ Sirius den Vorhang wieder fallen und versuchte sein Glück erneut. Als sein Blick den rothaarigen Ronald Weasley erfasste, wich das letzte bisschen Farbe aus Sirius' Wangen.

An dieser Veränderung war weniger Ron Schuld, als die bräunliche Ratte, die neben ihm auf dem Kopfkissen lag.

Sirius hatte sich alle Mühe gemacht, so leise wie möglich zu sein, doch Ratten scheinen über ein besseres Gehör zu verfügen als Menschen. Jedenfalls wachte Peter gerade dann auf, als Sirius ihn entdeckte. Zwei Rattenaugen bohren sich in Sirius' Blick. Mit Freude erkannte Sirius darin namenlosen Schrecken. Seine Finger schlossen sich um das Messer, doch Peter war aus seiner Starre erwacht. Wir ein brauner Blitz schoss er von seinem Platz hoch und sauste über die Bettdecke.

Einmal mehr spürte Sirius einen Kurzschluss, der durch seinen ganzen Körper ging. Er konnte an nichts anderes mehr denken als daran, daß Peter ihm kein zweites Mal entkommen sollte. Sein Blick fing Feuer und jagte der Ratte nach.

Peter sprang von der Bettkante und krallte sich an den Samtvorhang. Schneller als Sirius es ihm jemals zugetraut hätte, kletterte er den Vorhang hoch.

Das war zuviel für Sirius. Er würde Peter nicht einfach vor seinen Augen entkommen lassen. Sirius packte das Messer mit beiden Händen und stieß es durch den Vorhang, an jener Stelle, an der sich Peter befinden musste.

Mit einem Ruck zog er seine Waffe durch den schweren Vorhang, doch stieß er auf keinen Wiederstand. Peter einmal verfehlt zu haben ließ Sirius' Wut überkochen. Noch einmal stieß er zu und zog das Messer durch die ganze Länge des Vorhangs.

Ein erstickter Laut ließ ihn glauben, daß er Peter endlich erwischt hatte, doch als er sich umsah, begriff er, daß dieser Laut nicht von Peter gekommen war - sondern von Ron, der steif in seinem Bett lag und Sirius mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.

Den Bruchteil einer Ewigkeit rührte sich keiner der beiden. Sirius und Ron starrten sich einander an, unfähig, den Blick aus dem des anderen zu lösen. Dann, endlich, fuhr Ron plötzlich von seinem Kissen auf und stieß einen gellenden Schrei aus, der Sirius durch Mark und Bein ging.

Dieser Schrei brachte ihn in die Realität zurück: Es war zu spät, um es noch einmal zu versuchen, er hatte versagt, Peter war noch am Leben. Jetzt konnte er nichts weiter machen, als sein eigenes Leben zu retten.

Sirius drehte sich um und rannte. In seiner Flucht rammte er den Stuhl mit dem Quidditchgewand und warf ihn um. Sirius taumelte, doch er schaffte es, sich aufzuraffen und weiterzurennen. Aus dem Zimmer kamen noch immer Rons' gellende Schreie, und Sirius hätte schwören können, daß Peter ihm ebenfalls nachschrie. Im Schloss wurde es plötzlich hell, mehrere Stimmen riefen durcheinander. Die Zeit wurde immer knapper, immer schneller lief Sirius die Treppe hinunter, dann durch den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, zurück zu Sir Cadogans' Bild und dann die Treppe runter. Er nahm sich nicht einmal die Zeit, Sir Cadogans' Aufforderung zum Duell eine Antwort zu geben.

Keuchend erreichte er die Geheimtür, zwängte sich erneut durch die Öffnung und knallte die Tür hinter sich zu. Obwohl er jetzt eigentlich in Sicherheit war, konnte Sirius nicht aufhören zu rennen. Wie ein Wilder rannte er den Gang zurück ins Freie, lief so schnell er konnte vom Schloss weg in den verbotenen Wald.

Doch auch im schützenden Wald konnte Sirius noch immer nicht stehen bleiben. Er konnte kaum noch atmen, doch seine Beine liefen einfach weiter. Er wusste nicht mehr, wohin er lief, auch nicht, warum er noch immer rennen konnte, obwohl ihm bereits alles wehtat. Die Bäume flogen nur so an ihm vorbei, als er immer weiter durch den Wald rannte. Er hatte schon lange jedes Zeitgefühl verloren und wunderte sich plötzlich, woher der rötliche Schimmer zwischen den Bäumen kam.

Der Wald schien an dieser Stelle nicht mehr so dicht zu sein.

Ohne nachzudenken lief Sirius in diese Richtung und kam an den Waldrand. Als er sich umsah fiel ihm ein, daß er diese Gegend kannte. Gleichzeitig wunderte er sich, wie er es geschafft haben konnte, eine so große Distanz in so wenig Zeit hinter sich gebracht zu haben.

In seiner wilden Flucht war er bereits an Hogsmeade vorbeigerannt. Nun wusste er, wohin ihn seine Schritte geführt hatten: Auf den Friedhof von Godric's Hollow.

Sirius wunderte sich nicht. Er ging an mehreren Kreuzen vorbei und blieb vor einem Grab ein wenig abseits stehen. Dann fiel er auf die Knie und legte seine Stirn gegen den weißen Marmorstein.

Sein Atem ging immer noch rasend schnell, als er sich nach einer Ewigkeit wieder aufsetzte und sich die Tränen von den Wangen wischte.

Sein Blick fiel auf den Stein.

JAMES & LILY POTTER

BELOVED

Sirius wendete den Blick ab und verbarg sein Gesicht in seine zitternden Hand. Dabei merkte er, daß er in der anderen Hand noch immer einen Gegenstand umklammerte: Das Messer.

Wie im Traum sah Sirius die Klinge in der aufgehenden Sonne aufblitzen. Langsam strich er mit den Fingern darüber hinweg. Er drehte das es mehrere Male in seiner Hand, bis plötzlich die Spitze dicht an seinem Herz lag. Sein Körper begann zu zittern, doch seine Hand zitterte nicht.

Noch immer saß Sirius Black vor dem Grab seiner besten Freunde, ein Messer gefährlich nah an der Brust, unschlüssig und zitternd.

Nach einer endlosen Weile hob Sirius die Augen wieder auf der Stein. Etwas stimmte hier nicht, er spürte, daß er gerade dabei war, etwas falsch zu machen. Angestrengt begann er darüber nachzudenken, bis ihm auf einmal klar wurde, was es war: So KONNTE es doch einfach nicht werden.

- Nicht hier....nicht so...., flüsterte er kaum hörbar.

Langsam senkte er seine Hand und sah wieder auf seine Waffe. Dann sprang er auf einmal auf, ging einen Schritt zurück und warf das Messer mit aller Kraft in Richtung Wald. Die Klinge blitze in den ersten Sonnenstrahlen kurz auf, bevor das Messer zwischen den Büschen verschwand.

Keuchend stand Sirius da und sah dem Messer nach. Ihm war, als ob er eben eine Prüfung bestanden hatte. Selbst nach dem Fiasko der letzten Nacht war ihm auf einmal klar, daß er Peter eines Tages erwischen würde.

Woher er diesen Gedanken auf einmal hatte, war ihm unklar, doch war er von dessen Richtigkeit überzeugt. Trotz der Kälte eines frühen Morgen im März hatten zitterte er nicht mehr.

Er sah auf das Grab von James und Lily Potter und nickte kurz.

Dan wendete er sich ab, schob seine Hände in die weiten Taschen seines zerfetzten Gewandes und ging den Hügel wieder hinunter in Richtung Wald. Seine dünne Gestalt schnitt dunkel gegen den Morgenhimmel ab.

Doch er rannte nicht mehr.