DISCLAIMER : Sirius und alle anderen Hogwarts Bewohner gehören nicht mir,
blah, blah, blah....
KAPITEL 10 : Der Plan
In jener Nacht schlief Sirius nicht. Er lag wach auf seinem Lager und starrte an die Decke, die nur aus grauem Fels bestand. Seine Augen nahmen die Umgebung war, doch mit den Gedanken war Sirius weit, weit weg. Eine leise Stimmte flüsterte an sein Ohr, die ihm riet, diesen Plan so schnell wie möglich aufzugeben und zu verschwinden. Vielleicht war es seine letzte Chance, vielleicht aber auch nur eine verrückte Idee, die ihn geradewegs wieder nach Azkaban bringen würde. Und dieses Mal.....dieses Mal würde er keine Kraft mehr haben, um zu entkommen.
Sirius drehte sich auf die Seite und schloß die Augen. Er hatte seine Entscheidung bereits getroffen.
Das erste Morgenrot war noch nicht über den Wald gekrochen als Sirius in Gestalt eines Hundes über den nassen Rasen lief. Es war noch sehr früh, die Luft roch nach Tau und von den Schülern war weit und breit nichts zu sehen. Dennoch verlangsamte Sirius seinen Gang, als er in die Nähe des Schlosses kam. Leise schlich er die Außenmauer entlang und nährte sich der peitschenden Weide. Der große, schlanke Baum begann in einem nicht vorhandenen Wind bedrohlich zu schwanken, seine langen, dünnen Äste tänzelten in der Luft auf und ab. Eine Sekunde lang hätte Sirius schwören können, daß der Baum ihn erkannt hatte. "Nur ruhig", dachte Sirius bei sich als er den wütenden Baum betrachtete, "du hast das schon hundert Mal gemacht". An die Tatsache, daß es über dreizehn Jahre her sein musste, als er zum letzten Mal unter diesen Baum gekrochen war, dachte Sirius lieber nicht. Jedenfalls nicht jetzt. Er spannte seine Beinmuskulatur, wartete einige Sekunden und sprang. Die peitschende Weide knirschte und schwang wild mit den Ästen hin und her. Sirius duckte sich im letzten Augenblick, um einem dürren Ast auszuweichen, der ihn fast mitten auf Stirn geknallt wäre. Es war kein leichtes, den langen, schwingenden Ästen auszuweichen, mehrere Male streiften einige von ihnen nur haarscharf an Sirius' schlankem Körper vorbei. Mit einem letzten verzweifelten Sprung erreichte er den Stamm und drückte seine Pfote auf einen ganz bestimmten Knoten, den er noch aus jungen Jahren kannte. Im selben Moment, da er die Stelle berührte, hörten die Äste augenblicklich auf zu schwanken. Nicht ein Blatt rührte sich mehr auf der peitschenden Weide. Nun konnte Sirius erst einmal nach Atem ringen und seinen Blick über den Baumstamm schweifen lassen. Die Weide war zweifellos ein ganzes Stück gewachsen, doch die Öffnung, die er suchte, befand sich noch immer genau an der gleichen Stelle: Ein kleines Loch im Stamm, dass man aus einigen Metern Entfernung schon nicht mehr erkennen konnte. Sirius setzte zum Sprung an, stieß sich kraftvoll mit den Hinterbeinen ab und sprang mitten in die Öffnung hinein, keinen Augenblick zu früh, denn die peitschenden Äste, die nun ihre Bewegungsfreiheit wiedererlangt hatten, verfehlten ihn nur um wenige Zentimeter. Sirius drehte sich um und sah zum Einstiegsloch zurück, der ein wenig von dem fahlen Tageslicht in den dunklen Gang strömen ließ. Der schwarze Hund Sirius atmete hörbar auf: Den ersten Teil hatte er geschafft. Langsam wendete er sich nun dem Gang zu und setzte sich in Bewegung. In der vollkommenen Dunkelheit wurde er nach und nach eins mit der Finsternis.
Zwar war Sirius nicht wirklich ein Hund, doch auf seine gute Sicht und seinen Instinkt konnte er sich dennoch verlassen. Außerdem kannte er diesen Weg so gut wie kein anderer. Auf leisen Pfoten schlich er den dunklen Gang entlang, den selben Gang, den er einst mit seinen Freunden gegangen war.
Nach einigen Minuten völliger Dunkelheit erkannte Sirius die Umrisse einer Holztür, die etwas schief in den Angeln hing. Wenn er kein Hund gewesen wäre, hätte er jetzt sicher lächeln müssen, als sein Blick auf die morsche Tür fiel und ihm durch den Kopf schoß, daß diese Tür besser erhalten aussah als er selbst. Sirius verwandelte sich zurück, umfasste vorsichtig die Türklinke und drückte sich behutsam nach unten. Zu seinem größten Erstaunen gab diese problemlos nach und die Tür öffnete sich mit einem lauten knarren, sodaß Sirius ein leichtes Schaudern nicht zurückhalten konnte: Zu gut kannte er dieses Geräusch, er konnte sich noch gut an die Nacht erinnern, in der er selbst hinter dieser Tür gestanden hatte und gespannt auf das gelauscht hatte, was kommen sollte....
Sirius hielt den Atem an und lauschte, doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte aus dem Gang nicht das geringste Geräusch hören. Genervt spitzte er erneut seine schwarzen Hundeohren und warf einen vorsichten Blick in den Raum: Remus war um diese Zeit kaum zu bremsen, und Sirius ahnte, dass der Vollmond wohl gerade am höchsten stand. Ein lautes Krachen ließ Sirius herumfahren. Remus hatte soeben einen kleinen Holztisch zerschmettert und war gerade dabei, eines der Tischbeine zu Kleinholz zu verarbeiten. Sirius grinste in sich hinein und vertrieb die leisen Zweifel, die ihn heimsuchten: Ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war? Als Sirius gerade darüber nachdachte, hörte er auf einmal ein leises Geräusch zu seiner rechten, das sicherlich nicht durch Remus verursacht wurde, der plötzlich stillstand und seine Werwolfsschnauze der Tür zugewandt hatte. Sirius hielt den Atem an und lauschte den Schritten, die immer näher kamen. Es waren sehr leise Schritte, Schritte von Jemandem, der nicht gehört werden wollte. Eine Hand legte sich leise auf der Türklinke der anderen Seite und drückte sie nach unten. Sirius wand sich zu Remus um, der noch immer stillstand und die Zähne fletschte. Ein leises Knarren kam aus Richtung Tür, als diese langsam aufging. Sirius kauerte sich in seinem Versteck zusammen und wartete mit einem schadenfrohen Kribbeln in der Magengegend: Jetzt würde dieser Schleimer etwas erleben...
Ein schmaler Lichtstrahl fiel plötzlich ins Zimmer und ließ Remus' Augen in der Dunkelheit gespenstisch aufleuchten. Sirius schoß hinter der Tür hervor und setzte sich davor auf den Fußboden. Sein breites Grinsen war vielleicht sogar als Hund zu erkennen, als er im Licht der Fackel einen kreidebleichen Severus Snape in der Tür stehen sah. Remus begann hinter den beiden bedrohlich zu Knurren, und Sirius beobachtete mit wachsendem Vergnügen, wie die Hand seines Erzfeindes vor Schrecken zitterte. Severus' Augen weiteten sich vor Angst, als sich der riesige Werwolf langsam in Bewegung setzte und drohend auf ihn zukam. Sirius saß still, als Remus an ihm vorbeiging und zielstrebig auf die Tür zusteuerte. Zwar wusste er, dass er in seiner Hundegestalt nichts zu befürchten hatte, doch wollte er Remus'Aufmerksamkeit im Augenblick nicht auf sich lenken. Unterdessen schien Severus der Ohnmacht nah, Remus fletschte die Zähne und knurrte. Zu spät erkannte Sirius, dass Remus zum Sprung ansetzte und Severus keinerlei Anstalten machte, schreiend wegzurennen, so wie Sirius es vorgesehen hatte. In einer einzigen, schrecklichen Sekunde wurde dem schwarzen Hund auf dem Boden klar, dass Severus den Angriff nicht überstehen würde. Remus war nur noch ein paar Meter vom zitternden Severus entfernt, als Sirius plötzlich schnelle Schritte aus dem Gang hörte. Im nächsten Augenblick war James Potter aufgetaucht, hatte Severus um die Taille gepackt, ihn zurückgestoßen und war an seine Stelle getreten. Remus stürzte sich mit einem lauten Heulen auf James, der einen Schritt zurückwich, im letzten Moment die Klinke packte und dem tobenden Werwolf die Tür vor der Nase zuschlug.
Erst jetzt fühlte sich Sirius wieder in der Lage, sich von seiner Starre zu lösen und aufzustehen, um mit einem einzigen, mächtigem Sprung auf dem breiten Bett zu landen: Zwar fürchtete er Remus nicht, doch hatte er keine allzu große Lust, mit einem aufgeregten Werwolf herumzutollen. So setzte er sich auf die völlig zerschlissene Bettdecke und wartete geduldig, bis Remus sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Als der Werwolf lange genug an der Tür auf und ab gegangen war, gab er es auf und setzte sich auf den Fußboden. Sirius sah seinen Freund mit halb geschlossenen Augen an und gähnte herzhaft. "Nun ja, ich wette, dass Severus uns ab heute nicht mehr nachspionieren wird ", dachte Sirius, rollte sich zusammen und holte seine verlorene Nachtruhe nach.
Sirius dünne Finger lösten sich langsam von der Türklinke, als er in das Zimmer trat, welches vor Jahren der Geheimraum seiner Freunde gewesen war: Alles war genau so geblieben, wie er es in Erinnerung behalten hatte: Ein paar Holzstücke, die einst Möbel gewesen waren, lagen hier und dort verstreut, ein Schrank in einer Ecke, der den Wutausbrüchen des Werwolfs standgehalten hatte, und am anderen Ende des Zimmer das große Himmelbett mit den zerfetzten Vorhängen und den staubigen Überresten mehrerer Decken. Die Zeit schien in diesem Zimmer schon lange stillzustehen, denn nichts deutete darauf hin, dass seit dem letzten Mal, als Sirius diesen Ort betreten hatte, über ein Dutzend Jahre vergangen waren. Nur die dicke Staubschicht, die Sirius bei näherem Hinsehen bemerkte, deutete darauf hin, dass auch hier die Jahre vergangen waren und dass die Rumtreiber schon lange der Vergangenheit angehörten. Sirius ging langsam durch das Zimmer, jeder seiner Schritte ließ hinter ihm eine deutliche Spur im Staub zurück. Suchend drehte er sich einmal um die eigene Achse: Was wollte er eigentlich hier? Warum war er hergekommen? - Sicher, er wollte sich vergewissern, dass es dieses Zimmer noch gab, und dass es unentdeckt geblieben war. Dieses Geheimzimmer würde er später brauchen. Für seinen Plan. Langsam drehte er sich um und setzte sich vorsichtig auf das Bett, ließ den Blick noch einmal durch das Zimmer schweifen und blieb an der gegenüberliegenden Wand hängen. Erinnerungen schossen ihm blitzartig durch den Kopf: Erinnerungen an ihn selbst, wie er genau an dieser Stelle gesessen hatte, und Erinnerungen an James Potter, der sich ihm gegenüber an diese Wand gelehnt hatte. Eine Sekunde lang glaubte Sirius, die Zeit zurückgedreht zu haben und James wirklich dort stehen zu sehen. Einen ziemlich wütenden James...
James Potter schloss die Tür hinter Remus, der gerade gähnend aus dem Zimmer gegangen war. Vollmondnächte waren für ihn nie einfach gewesen, doch in dieser Nacht hatte er noch mehr getobt als sonst. Nun brauchte er erst einmal seine Ruhe, das respektierten seine Freunde. Auch Peter, der kurz vor Tageseinbruch aufgetaucht war, hatte sich ebenfalls verdrückt. James wartete in aller Ruhe, bis Remus' Schritte auf dem Gang nicht mehr zu hören waren, dann drehte er sich langsam zu Sirius um. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts gutes, und Sirius kannte ihn gut genug, um zu ahnen, dass ihm etwas unangenehmes unmittelbar bevorstand. Um sich James' Donnerwetter wenigstens etwas komfortabler zu machen, setzte sich Sirius auf das Bett und beobachtete seinen Freund, der sich mit finsterer Miene an die gegenüberliegende Wand lehnte. Sirius ahnte, dass James schlechte Laune hatte, und er wurde nicht enttäuscht: So. Und jetzt sag mir mal, was du dir dabei gedacht hast, begann James Potter mit ruhiger, viel zu ruhiger Stimme. Sirius hob die Schultern und hielt James' wütendem Blick stand. Ich habe es diesem Mistkerl zeigen wollen, und eben das hat auch wunderbar geklappt. Und dass er hätte sterben können ist dir nicht zufällig durch den Kopf gegangen?, entgegnete James etwas lauter. Sirius warf die Haare zurück und grinste boshaft. Komm schon, James, es ist doch wirklich nichts passiert, und unserem kleinen Schleimer ist die Lust sicherlich vergangen, uns nachzuschleichen. James war während dieser Rede zunehmend ernster geworden und als Sirius ihn erneut ansah, hatte er die Lippen eng zusammengekniffen. Und was ist mit Remus? Hast du auch nur einmal an Remus gedacht? Was wäre gewesen, wenn er Severus verletzt oder gar getötet hätte? Wer hätte es ihm gesagt? Du? Remus hätte ihn nicht angegriffen!, schrie Sirius plötzlich und richtete sich auf. Er war drei Zentimeter größer als James, und diese Tatsache kam ihm gerade sehr recht. James trat ihm gegenüber und einige Sekunden lang sahen sich die zwei Freunde an. Sirius war der erste, der den Blick abwandte: Irgend etwas plagte ihn, doch auf keinen Fall hätte er zugegeben, dass er in diesem Moment ein furchtbar schlechtes Gewissen hatte. James Potter hatte recht, er wusste es. Nach einer endlos scheinenden Weile seufzte James, schüttelte den Kopf und vergrub die Hände in den Taschen seines weiten Umhangs. Wir sollten uns auf den Weg machen bevor die Sonne aufgeht... Sirius nickte stumm und ging an James vorbei auf die Tür zu. Sirius? Überrascht drehte Sirius sich um. Es war das erste Mal seit Jahren, dass James ihn nicht "Padfoot" genannt hatte. Dieser Gedanke verstärkte das mulmige Gefühl in Sirius' Magen. Er hatte etwas schlimmes getan, etwas, dass für sie alle schwere Folgen hätte haben können. James war wütend, und das war auch recht so. Langsam drehte sich Sirius auf der Schwelle um und sah seinen besten Freund an. Hmm? James' Züge hatten jedes Anzeichen von Wut verloren, doch der Schreck, den er vorher bekommen hatte, ließ ihn noch immer ein wenig blass aussehen. Mach das bitte nie wieder.
Sirius schüttelte langsam den Kopf und wendete seinen Blick von der Wand ab. Bereute er, was er damals getan hatte? Über diese Frage musste er erst einmal nachdenken. Einerseits tat es ihm Leid für jede Minute, in der er sich mit James gestritten hatte, doch andererseits...andererseits musste er noch immer schmunzeln, als er an Severus' Gesicht dachte. Oh ja, in dieser Nacht hatten ihm die Knie gezittert wie nie zuvor.
Schwerfällig richtete Sirius sich auf und sah sich noch einmal prüfend um. Dieses Zimmer war genau das Richtige, dessen war er sich ganz sicher. Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich, die wie immer ein lautes Knarren von sich gab. Diesmal schritt er den Gang auf zwei Beinen zurück und verwandelte sich erst wieder, als er an der Öffnung angekommen war und ihm die Äste der peitschenden Weide bereits zentimeterweit am Gesicht vorbeisausten. In seiner gelenkigen Hundegestalt machte es ihm auf einmal viel weniger Probleme aus auf dem Hinweg, den wütenden Ästen auszuweichen und sich schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen, als wäre die Erinnerung an seine frühere Schnelligkeit zur Tatsache geworden. Mit einem Gefühl des Triumphes im Magen ließ Sirius die peitschende Weide hinter sich und rannte auf den Wald zu. "Nun, so alt bin ich nun auch wieder nicht, dass ich mit diesem verdammten Baum nicht mehr fertig werde", dachte er bei sich und machte einen übermütigen Sprung über Hagrids Gartenzaun, in der Hoffnung, dass sich der gute Hagrid nicht schon wieder ein wildes Einhorn angeschafft hatte wie in jener Nacht, als dieses Viech plötzlich hinter ihnen gewesen war und Peter, der ja als Ratte durch die Gegend jagte, fast zertreten wurde. "Schade, dass es daneben getreten hat", dachte Sirius bitter und ließ Hagrids Hütte hinter sich. Im Gedanken fragte er sich nebenbei, ob Hargid noch immer solch eine Vorliebe für etwas ausgefallene Haustiere hatte, wie es zu früheren Zeiten der Fall gewesen war. Jedenfalls wollte Sirius auf keinen Fall nachsehen.
Als er den Waldrand erreicht hatte, setzte er sich ins feuchte Graß und sah zum Schloss hinüber. Der Sonnenaufgang war nicht mehr fern, sodass der Himmel bereits rötlich aufleuchtete und die letzten Sterne mehr und mehr verblassten. Sirius hob seine Hundeschnauze gen Himmel und atmete die kühle Morgenluft tief ein. Er wusste nicht, wie die ganze Geschichte zu ihrem Ende käme, ob man ihm nach all den Jahren endlich eine Chance auf ein neues Leben geben würde. Die Sonne ging auf und warf gelbrote Strahlen auf die Wiese und auf Sirius' schwarzes Hundefell, der wie eine Schattenfigur gegen den hellen Himmel zu sehen war. Der schwarze Hund am Waldrand dachte gerade an seinen Jugendfreund Remus Lupin, den er wohl oder übel hintergehen musste. Wie würde dieser wohl reagieren, wenn er endlich die ganze Wahrheit erfahren würde? Was wäre dann? Würde Remus ihm glauben?
Sirius stand auf und streckte seinen Rücken, bis seine Pfoten weit vor ihm lagen, vergrub seine Krallen in der Erde und dehnte sich so weit aus, bis er es in seinem Rücken knacken hörte. Dann richtete er sich wider auf und gähnte herzhaft. Es wurde langsam Zeit, wieder in den schützenden Wald zu verschwinden. Er hatte einen Plan, genug Zeit und vor allem das geeignete Versteck. Jetzt hieß es warten, warten auf die geeignete Gelegenheit, die mit Sicherheit kommen würde...
KAPITEL 10 : Der Plan
In jener Nacht schlief Sirius nicht. Er lag wach auf seinem Lager und starrte an die Decke, die nur aus grauem Fels bestand. Seine Augen nahmen die Umgebung war, doch mit den Gedanken war Sirius weit, weit weg. Eine leise Stimmte flüsterte an sein Ohr, die ihm riet, diesen Plan so schnell wie möglich aufzugeben und zu verschwinden. Vielleicht war es seine letzte Chance, vielleicht aber auch nur eine verrückte Idee, die ihn geradewegs wieder nach Azkaban bringen würde. Und dieses Mal.....dieses Mal würde er keine Kraft mehr haben, um zu entkommen.
Sirius drehte sich auf die Seite und schloß die Augen. Er hatte seine Entscheidung bereits getroffen.
Das erste Morgenrot war noch nicht über den Wald gekrochen als Sirius in Gestalt eines Hundes über den nassen Rasen lief. Es war noch sehr früh, die Luft roch nach Tau und von den Schülern war weit und breit nichts zu sehen. Dennoch verlangsamte Sirius seinen Gang, als er in die Nähe des Schlosses kam. Leise schlich er die Außenmauer entlang und nährte sich der peitschenden Weide. Der große, schlanke Baum begann in einem nicht vorhandenen Wind bedrohlich zu schwanken, seine langen, dünnen Äste tänzelten in der Luft auf und ab. Eine Sekunde lang hätte Sirius schwören können, daß der Baum ihn erkannt hatte. "Nur ruhig", dachte Sirius bei sich als er den wütenden Baum betrachtete, "du hast das schon hundert Mal gemacht". An die Tatsache, daß es über dreizehn Jahre her sein musste, als er zum letzten Mal unter diesen Baum gekrochen war, dachte Sirius lieber nicht. Jedenfalls nicht jetzt. Er spannte seine Beinmuskulatur, wartete einige Sekunden und sprang. Die peitschende Weide knirschte und schwang wild mit den Ästen hin und her. Sirius duckte sich im letzten Augenblick, um einem dürren Ast auszuweichen, der ihn fast mitten auf Stirn geknallt wäre. Es war kein leichtes, den langen, schwingenden Ästen auszuweichen, mehrere Male streiften einige von ihnen nur haarscharf an Sirius' schlankem Körper vorbei. Mit einem letzten verzweifelten Sprung erreichte er den Stamm und drückte seine Pfote auf einen ganz bestimmten Knoten, den er noch aus jungen Jahren kannte. Im selben Moment, da er die Stelle berührte, hörten die Äste augenblicklich auf zu schwanken. Nicht ein Blatt rührte sich mehr auf der peitschenden Weide. Nun konnte Sirius erst einmal nach Atem ringen und seinen Blick über den Baumstamm schweifen lassen. Die Weide war zweifellos ein ganzes Stück gewachsen, doch die Öffnung, die er suchte, befand sich noch immer genau an der gleichen Stelle: Ein kleines Loch im Stamm, dass man aus einigen Metern Entfernung schon nicht mehr erkennen konnte. Sirius setzte zum Sprung an, stieß sich kraftvoll mit den Hinterbeinen ab und sprang mitten in die Öffnung hinein, keinen Augenblick zu früh, denn die peitschenden Äste, die nun ihre Bewegungsfreiheit wiedererlangt hatten, verfehlten ihn nur um wenige Zentimeter. Sirius drehte sich um und sah zum Einstiegsloch zurück, der ein wenig von dem fahlen Tageslicht in den dunklen Gang strömen ließ. Der schwarze Hund Sirius atmete hörbar auf: Den ersten Teil hatte er geschafft. Langsam wendete er sich nun dem Gang zu und setzte sich in Bewegung. In der vollkommenen Dunkelheit wurde er nach und nach eins mit der Finsternis.
Zwar war Sirius nicht wirklich ein Hund, doch auf seine gute Sicht und seinen Instinkt konnte er sich dennoch verlassen. Außerdem kannte er diesen Weg so gut wie kein anderer. Auf leisen Pfoten schlich er den dunklen Gang entlang, den selben Gang, den er einst mit seinen Freunden gegangen war.
Nach einigen Minuten völliger Dunkelheit erkannte Sirius die Umrisse einer Holztür, die etwas schief in den Angeln hing. Wenn er kein Hund gewesen wäre, hätte er jetzt sicher lächeln müssen, als sein Blick auf die morsche Tür fiel und ihm durch den Kopf schoß, daß diese Tür besser erhalten aussah als er selbst. Sirius verwandelte sich zurück, umfasste vorsichtig die Türklinke und drückte sich behutsam nach unten. Zu seinem größten Erstaunen gab diese problemlos nach und die Tür öffnete sich mit einem lauten knarren, sodaß Sirius ein leichtes Schaudern nicht zurückhalten konnte: Zu gut kannte er dieses Geräusch, er konnte sich noch gut an die Nacht erinnern, in der er selbst hinter dieser Tür gestanden hatte und gespannt auf das gelauscht hatte, was kommen sollte....
Sirius hielt den Atem an und lauschte, doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte aus dem Gang nicht das geringste Geräusch hören. Genervt spitzte er erneut seine schwarzen Hundeohren und warf einen vorsichten Blick in den Raum: Remus war um diese Zeit kaum zu bremsen, und Sirius ahnte, dass der Vollmond wohl gerade am höchsten stand. Ein lautes Krachen ließ Sirius herumfahren. Remus hatte soeben einen kleinen Holztisch zerschmettert und war gerade dabei, eines der Tischbeine zu Kleinholz zu verarbeiten. Sirius grinste in sich hinein und vertrieb die leisen Zweifel, die ihn heimsuchten: Ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war? Als Sirius gerade darüber nachdachte, hörte er auf einmal ein leises Geräusch zu seiner rechten, das sicherlich nicht durch Remus verursacht wurde, der plötzlich stillstand und seine Werwolfsschnauze der Tür zugewandt hatte. Sirius hielt den Atem an und lauschte den Schritten, die immer näher kamen. Es waren sehr leise Schritte, Schritte von Jemandem, der nicht gehört werden wollte. Eine Hand legte sich leise auf der Türklinke der anderen Seite und drückte sie nach unten. Sirius wand sich zu Remus um, der noch immer stillstand und die Zähne fletschte. Ein leises Knarren kam aus Richtung Tür, als diese langsam aufging. Sirius kauerte sich in seinem Versteck zusammen und wartete mit einem schadenfrohen Kribbeln in der Magengegend: Jetzt würde dieser Schleimer etwas erleben...
Ein schmaler Lichtstrahl fiel plötzlich ins Zimmer und ließ Remus' Augen in der Dunkelheit gespenstisch aufleuchten. Sirius schoß hinter der Tür hervor und setzte sich davor auf den Fußboden. Sein breites Grinsen war vielleicht sogar als Hund zu erkennen, als er im Licht der Fackel einen kreidebleichen Severus Snape in der Tür stehen sah. Remus begann hinter den beiden bedrohlich zu Knurren, und Sirius beobachtete mit wachsendem Vergnügen, wie die Hand seines Erzfeindes vor Schrecken zitterte. Severus' Augen weiteten sich vor Angst, als sich der riesige Werwolf langsam in Bewegung setzte und drohend auf ihn zukam. Sirius saß still, als Remus an ihm vorbeiging und zielstrebig auf die Tür zusteuerte. Zwar wusste er, dass er in seiner Hundegestalt nichts zu befürchten hatte, doch wollte er Remus'Aufmerksamkeit im Augenblick nicht auf sich lenken. Unterdessen schien Severus der Ohnmacht nah, Remus fletschte die Zähne und knurrte. Zu spät erkannte Sirius, dass Remus zum Sprung ansetzte und Severus keinerlei Anstalten machte, schreiend wegzurennen, so wie Sirius es vorgesehen hatte. In einer einzigen, schrecklichen Sekunde wurde dem schwarzen Hund auf dem Boden klar, dass Severus den Angriff nicht überstehen würde. Remus war nur noch ein paar Meter vom zitternden Severus entfernt, als Sirius plötzlich schnelle Schritte aus dem Gang hörte. Im nächsten Augenblick war James Potter aufgetaucht, hatte Severus um die Taille gepackt, ihn zurückgestoßen und war an seine Stelle getreten. Remus stürzte sich mit einem lauten Heulen auf James, der einen Schritt zurückwich, im letzten Moment die Klinke packte und dem tobenden Werwolf die Tür vor der Nase zuschlug.
Erst jetzt fühlte sich Sirius wieder in der Lage, sich von seiner Starre zu lösen und aufzustehen, um mit einem einzigen, mächtigem Sprung auf dem breiten Bett zu landen: Zwar fürchtete er Remus nicht, doch hatte er keine allzu große Lust, mit einem aufgeregten Werwolf herumzutollen. So setzte er sich auf die völlig zerschlissene Bettdecke und wartete geduldig, bis Remus sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Als der Werwolf lange genug an der Tür auf und ab gegangen war, gab er es auf und setzte sich auf den Fußboden. Sirius sah seinen Freund mit halb geschlossenen Augen an und gähnte herzhaft. "Nun ja, ich wette, dass Severus uns ab heute nicht mehr nachspionieren wird ", dachte Sirius, rollte sich zusammen und holte seine verlorene Nachtruhe nach.
Sirius dünne Finger lösten sich langsam von der Türklinke, als er in das Zimmer trat, welches vor Jahren der Geheimraum seiner Freunde gewesen war: Alles war genau so geblieben, wie er es in Erinnerung behalten hatte: Ein paar Holzstücke, die einst Möbel gewesen waren, lagen hier und dort verstreut, ein Schrank in einer Ecke, der den Wutausbrüchen des Werwolfs standgehalten hatte, und am anderen Ende des Zimmer das große Himmelbett mit den zerfetzten Vorhängen und den staubigen Überresten mehrerer Decken. Die Zeit schien in diesem Zimmer schon lange stillzustehen, denn nichts deutete darauf hin, dass seit dem letzten Mal, als Sirius diesen Ort betreten hatte, über ein Dutzend Jahre vergangen waren. Nur die dicke Staubschicht, die Sirius bei näherem Hinsehen bemerkte, deutete darauf hin, dass auch hier die Jahre vergangen waren und dass die Rumtreiber schon lange der Vergangenheit angehörten. Sirius ging langsam durch das Zimmer, jeder seiner Schritte ließ hinter ihm eine deutliche Spur im Staub zurück. Suchend drehte er sich einmal um die eigene Achse: Was wollte er eigentlich hier? Warum war er hergekommen? - Sicher, er wollte sich vergewissern, dass es dieses Zimmer noch gab, und dass es unentdeckt geblieben war. Dieses Geheimzimmer würde er später brauchen. Für seinen Plan. Langsam drehte er sich um und setzte sich vorsichtig auf das Bett, ließ den Blick noch einmal durch das Zimmer schweifen und blieb an der gegenüberliegenden Wand hängen. Erinnerungen schossen ihm blitzartig durch den Kopf: Erinnerungen an ihn selbst, wie er genau an dieser Stelle gesessen hatte, und Erinnerungen an James Potter, der sich ihm gegenüber an diese Wand gelehnt hatte. Eine Sekunde lang glaubte Sirius, die Zeit zurückgedreht zu haben und James wirklich dort stehen zu sehen. Einen ziemlich wütenden James...
James Potter schloss die Tür hinter Remus, der gerade gähnend aus dem Zimmer gegangen war. Vollmondnächte waren für ihn nie einfach gewesen, doch in dieser Nacht hatte er noch mehr getobt als sonst. Nun brauchte er erst einmal seine Ruhe, das respektierten seine Freunde. Auch Peter, der kurz vor Tageseinbruch aufgetaucht war, hatte sich ebenfalls verdrückt. James wartete in aller Ruhe, bis Remus' Schritte auf dem Gang nicht mehr zu hören waren, dann drehte er sich langsam zu Sirius um. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts gutes, und Sirius kannte ihn gut genug, um zu ahnen, dass ihm etwas unangenehmes unmittelbar bevorstand. Um sich James' Donnerwetter wenigstens etwas komfortabler zu machen, setzte sich Sirius auf das Bett und beobachtete seinen Freund, der sich mit finsterer Miene an die gegenüberliegende Wand lehnte. Sirius ahnte, dass James schlechte Laune hatte, und er wurde nicht enttäuscht: So. Und jetzt sag mir mal, was du dir dabei gedacht hast, begann James Potter mit ruhiger, viel zu ruhiger Stimme. Sirius hob die Schultern und hielt James' wütendem Blick stand. Ich habe es diesem Mistkerl zeigen wollen, und eben das hat auch wunderbar geklappt. Und dass er hätte sterben können ist dir nicht zufällig durch den Kopf gegangen?, entgegnete James etwas lauter. Sirius warf die Haare zurück und grinste boshaft. Komm schon, James, es ist doch wirklich nichts passiert, und unserem kleinen Schleimer ist die Lust sicherlich vergangen, uns nachzuschleichen. James war während dieser Rede zunehmend ernster geworden und als Sirius ihn erneut ansah, hatte er die Lippen eng zusammengekniffen. Und was ist mit Remus? Hast du auch nur einmal an Remus gedacht? Was wäre gewesen, wenn er Severus verletzt oder gar getötet hätte? Wer hätte es ihm gesagt? Du? Remus hätte ihn nicht angegriffen!, schrie Sirius plötzlich und richtete sich auf. Er war drei Zentimeter größer als James, und diese Tatsache kam ihm gerade sehr recht. James trat ihm gegenüber und einige Sekunden lang sahen sich die zwei Freunde an. Sirius war der erste, der den Blick abwandte: Irgend etwas plagte ihn, doch auf keinen Fall hätte er zugegeben, dass er in diesem Moment ein furchtbar schlechtes Gewissen hatte. James Potter hatte recht, er wusste es. Nach einer endlos scheinenden Weile seufzte James, schüttelte den Kopf und vergrub die Hände in den Taschen seines weiten Umhangs. Wir sollten uns auf den Weg machen bevor die Sonne aufgeht... Sirius nickte stumm und ging an James vorbei auf die Tür zu. Sirius? Überrascht drehte Sirius sich um. Es war das erste Mal seit Jahren, dass James ihn nicht "Padfoot" genannt hatte. Dieser Gedanke verstärkte das mulmige Gefühl in Sirius' Magen. Er hatte etwas schlimmes getan, etwas, dass für sie alle schwere Folgen hätte haben können. James war wütend, und das war auch recht so. Langsam drehte sich Sirius auf der Schwelle um und sah seinen besten Freund an. Hmm? James' Züge hatten jedes Anzeichen von Wut verloren, doch der Schreck, den er vorher bekommen hatte, ließ ihn noch immer ein wenig blass aussehen. Mach das bitte nie wieder.
Sirius schüttelte langsam den Kopf und wendete seinen Blick von der Wand ab. Bereute er, was er damals getan hatte? Über diese Frage musste er erst einmal nachdenken. Einerseits tat es ihm Leid für jede Minute, in der er sich mit James gestritten hatte, doch andererseits...andererseits musste er noch immer schmunzeln, als er an Severus' Gesicht dachte. Oh ja, in dieser Nacht hatten ihm die Knie gezittert wie nie zuvor.
Schwerfällig richtete Sirius sich auf und sah sich noch einmal prüfend um. Dieses Zimmer war genau das Richtige, dessen war er sich ganz sicher. Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich, die wie immer ein lautes Knarren von sich gab. Diesmal schritt er den Gang auf zwei Beinen zurück und verwandelte sich erst wieder, als er an der Öffnung angekommen war und ihm die Äste der peitschenden Weide bereits zentimeterweit am Gesicht vorbeisausten. In seiner gelenkigen Hundegestalt machte es ihm auf einmal viel weniger Probleme aus auf dem Hinweg, den wütenden Ästen auszuweichen und sich schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen, als wäre die Erinnerung an seine frühere Schnelligkeit zur Tatsache geworden. Mit einem Gefühl des Triumphes im Magen ließ Sirius die peitschende Weide hinter sich und rannte auf den Wald zu. "Nun, so alt bin ich nun auch wieder nicht, dass ich mit diesem verdammten Baum nicht mehr fertig werde", dachte er bei sich und machte einen übermütigen Sprung über Hagrids Gartenzaun, in der Hoffnung, dass sich der gute Hagrid nicht schon wieder ein wildes Einhorn angeschafft hatte wie in jener Nacht, als dieses Viech plötzlich hinter ihnen gewesen war und Peter, der ja als Ratte durch die Gegend jagte, fast zertreten wurde. "Schade, dass es daneben getreten hat", dachte Sirius bitter und ließ Hagrids Hütte hinter sich. Im Gedanken fragte er sich nebenbei, ob Hargid noch immer solch eine Vorliebe für etwas ausgefallene Haustiere hatte, wie es zu früheren Zeiten der Fall gewesen war. Jedenfalls wollte Sirius auf keinen Fall nachsehen.
Als er den Waldrand erreicht hatte, setzte er sich ins feuchte Graß und sah zum Schloss hinüber. Der Sonnenaufgang war nicht mehr fern, sodass der Himmel bereits rötlich aufleuchtete und die letzten Sterne mehr und mehr verblassten. Sirius hob seine Hundeschnauze gen Himmel und atmete die kühle Morgenluft tief ein. Er wusste nicht, wie die ganze Geschichte zu ihrem Ende käme, ob man ihm nach all den Jahren endlich eine Chance auf ein neues Leben geben würde. Die Sonne ging auf und warf gelbrote Strahlen auf die Wiese und auf Sirius' schwarzes Hundefell, der wie eine Schattenfigur gegen den hellen Himmel zu sehen war. Der schwarze Hund am Waldrand dachte gerade an seinen Jugendfreund Remus Lupin, den er wohl oder übel hintergehen musste. Wie würde dieser wohl reagieren, wenn er endlich die ganze Wahrheit erfahren würde? Was wäre dann? Würde Remus ihm glauben?
Sirius stand auf und streckte seinen Rücken, bis seine Pfoten weit vor ihm lagen, vergrub seine Krallen in der Erde und dehnte sich so weit aus, bis er es in seinem Rücken knacken hörte. Dann richtete er sich wider auf und gähnte herzhaft. Es wurde langsam Zeit, wieder in den schützenden Wald zu verschwinden. Er hatte einen Plan, genug Zeit und vor allem das geeignete Versteck. Jetzt hieß es warten, warten auf die geeignete Gelegenheit, die mit Sicherheit kommen würde...
