A SONG CAN TELL A STORY
Kapitel 5 Save Me
By Kiddo
Information:
Ich besitze keine Rechte an der Serie seaQuest und den entsprechenden Charakteren. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld.
Das Lied "Save Me" stammt von Atomic Rooster. (Ich kenne das Lied nicht, den Text habe ich im Internet gefunden und hoffe, dass der Liedtext so richtig ist und ich keine Fehler herein gemacht habe.)
Über Feedback freue ich mich wie immer riesig.
***************************************************************************
*
Save me! Save me! Save me! Save me!
*
Zwei Tage später saß Captain Bridger spät abends in seiner Kabine und dachte nach. Er wusste, dass etwas mit Lucas Familie nicht stimmte. Dessen war er sich ganz sicher. Er hatte schon ein paar Mal versucht, sein jüngstes Crewmitglied darauf anzusprechen, hatte es aber dann immer doch gelassen. Er war sich nicht sicher, ob der Junge ihn dafür schon genug vertraute und sich ihm öffnen würde.
Nach langen nachdenken beschloss er, Lucas das nächste Mal wenn er ihn mal wieder nachts alleine am Moon Pool antraf, darauf anzusprechen.
Captain Bridger schob den Ärmel seiner Uniform ein Stückchen hoch und warf einen Blick auf seine Armband Uhr. Es war inzwischen schon viertel nach eins. Er entschied sich dafür, noch einmal einen kurzen Rundgang über das Boot zu machen und dann noch einmal bei Darwin zu stoppen um hallo zu sagen.
*
Wake up in the night, stare into the dark.
You can feel your fear tearing at your heart.
Trying to lock the door, there is no escape.
I'll be watching you, every move you make.
*
Mit einem Schrei wachte Lucas auf, er zitterte am ganzen Körper und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Der Traum hatte so real gewirkt, er war wieder zu Hause in seinem Zimmer gewesen. Sein Vater hatte ihn angeschrieen, weil er vergessen hatte, ein neues Programm auf dem PC seines Vaters zu installieren. Danach war sein Vater wütend auf ihn losgegangen.
Der Teenager schüttelte den Kopf, er wollte die Gedanken loswerden. Eine Weile blieb er noch im Bett liegen, dann stand er auf und zog sich eine Jeans über die Boxershorts und ein Baseballhemd über das T-Shirt. Er wollte zum Moon Pool, er wusste, dies war jetzt der einzige Ort der ihn wieder beruhigen konnte und den Alptraum vertreiben könnte.
*
Someone please, please help me.
No one will save you, though they try.
Someone please, please help me.
Everyone's lonely when they die,
Everyone's lonely when they die.
*
Der blonde Teenager saß am Rand des Moon Pooles und starrte in das klare Wasser. Er ließ seine rechte Hand durch das kühle Nass gleiten. Darwin war nicht da.
Auf einmal hörte der Junge Schritte hinter sich, er zuckte kurz zusammen, aber hörte dann, dass es die Schritte des Captains waren und entspannte sich wieder.
Nathan setzte sich neben sein jüngstes Crewmitglied und schwieg eine weile. Dann blickte er den Teenager an.
Lucas hatte das Gefühl, als ob er wüsste, was gleich kommen würde.
Bridger räusperte sich. "Lucas, hast du jetzt Zeit? Ich würde gerne etwas mit dir in meiner Kabine besprechen." Nathan wusste, dass er den Teenager mit so einer Sache nicht auf einen so öffentlichen Platz konfrontieren konnte.
Das junge Genie nickte, er war sich im Moment nicht sicher ob er seiner Stimme trauen konnte. Er hatte das ungute Gefühl, dass das was der Captain mit ihm besprechen wollte ihm gar nicht gefallen würde.
Lucas stand auf und folgte dem Captain zu seiner Kabine, er strich sich mit seiner nassen Hand erst einmal kurz durch die Haare, dann wischte er sie an seiner Jeans trocken.
*
No one in the world's gonna love you- save me!
No one in the world will need you- save me!
No one in the world will kiss you- save me!
No one in the world will love you- save me!
*
Bridger bot Lucas den Platz auf dem Sessel an, erst als sich der Teenager gesetzt hatte, setzte auch er sich in den Stuhl gegenüber. Er räusperte sich und blickte Lucas in die blauen Augen, dem Teen war deutlich anzusehen, dass er sich unwohl fühle. Es war als ob er wüsste, was auf ihn zukommen würde.
"Lucas, wir kennen uns jetzt schon eine Zeit lang und ich habe mir viele Gedanken über dich und deine Familie gemacht. Ich hab dich auf der seaQuest beobachtet. Mir ist nicht entgangen, dass du zusammen zuckst wenn sich dir jemand plötzlich nähert. Du magst keine schnellen Handbewegungen und auch nicht wenn sich Leute streiten. Dass dich Alpträume quälen weiß ich auch. Ich habe es damals im Hotel mitbekommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass du jetzt nach einen Alptraum immer zum Moon Poll gehst."
Der Teenager schaffte es nicht mehr Bridger ins Gesicht zu blicken, stattdessen starrte er auf seine Schuhe als ob sie etwas ganz besonderst interessantes wären. Der Captain ließ sich davon aber nicht durcheinander bringen und sprach weiter. "Ich habe damals im Hotel gesehen, dass du am Arm verletzt warst und auch im Gesicht. Dein Arm sah so aus, als ob jemand versucht hat dich mit Gewallt festzuhalten und dein Gesicht sah aus als ob dich jemand geschlagen hatte. Deine Eltern haben sich in der ganzen Zeit seit du hier bist kein einziges Mal kontaktiert und ich weiß, dass du auch nicht versucht hast dich bei ihnen zu melden. Wenn dich irgendjemand auf deine Eltern, vor allem auf deinem Vater anspricht, weichst du aus. Ich habe mir darüber und auch das du von zu Hause mehrfach abgehauen bist, so meine Gedanken gemacht. Dir geht es zu Hause nicht besonderst gut, nicht wahr?"
Er bekam keine Antwort auf seine Frage, der blonde Junge starrt immer noch nur auf dem Boden.
Bridger versuchte eine andere direktere Frage. "Lucas, haben dich deine Eltern geschlagen?"
*
Save me! Save me! Save me! Save me!
*
Lucas blickte von Boden auf und blickte den Captain mit großen Augen geschockt an. Sein Mund fühlte sich wie Ausgetrocknet an. Das konnte alles doch einfach nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein. Was sollte er jetzt antworten. Er konnte dem Captain doch nicht einfach direkt ins Gesicht lügen, andererseits konnte er ihm doch auch nicht die Wahrheit erzählen. Dies war genau der Augenblick vor dem er sich so gefürchtet hatte.
*
Walking down the street, footsteps close behind.
Dare not turn your head, don't now what you'll find.
Trying to shout for help, your words turn to dust.
Looking for a friend, no one you can trust.
* Der Teenager wich wieder Nathans Blick aus und spielte mit seinen Händen nervös an einem Stück seines Basballshirts herum.
Captain Bridger rückte näher an den Jungen heran und nahm Lucas Hände zwischen seine Hände. Die Hände des Teenagers waren eiskalt und zitterten leicht. "Lucas, ich bin mir sicher, dass meine Vermutung stimmt, nicht wahr?"
Das Computergenie blickte Bridger in die Augen und nickte ganz leicht mit dem Kopf. Er versuchte mit aller macht seine Tränen zurück zuhalten, schaffte es aber schließlich doch nicht. Leise flossen die ersten Tränen über sein Gesicht.
Captain Bridger konnte nicht anders, er nahm Lucas einfach in den Arm und ließ den Teenager sich an seiner Schulter ausheulen.
*
Someone please, please help me.
No one will save you, though they try.
Someone please, please help me.
Everyone's lonely when they die,
Everyone's lonely when they die.
*
Als die Tränen stoppten ließ Captain Bridger den Jungen wieder los. "Ich möchte dir helfen Lucas!"
Der Teenager schüttelte traurig den Kopf. "Mir kann keiner Helfen!" Er klang völlig von seiner Antwort überzeugt.
Captain Bridger schüttelte aber energisch den Kopf. "Nein, dass stimmt nicht. Ich kann dir helfen. Und ich bin mir sicher der Rest der Crew will und kann es auch. Aber wir können dir nur helfen, wenn du es uns läst. Es liegt ganz allein an dir. Wenn du bereit bist, Hilfe anzunehmen, können wir sie dir alle geben. Du musst sie nur zu lassen."
*
No one in the world will love you - save me!
No one in the world will kiss you - save me!
No one in the world will hug you - save me!
No one in the world will want you - save me!
*
Lucas dachte einige Minuten über die Worte des Captains nach. Es war möglich, dass sie stimmten. Aber würde er wirklich von anderen Hilfe annehmen können? "Wie wollen sie mir denn helfen?"
"Wir würden deine Eltern vor Gericht bringen!"
Der Teenager war sich unsicher über Bridgers Antwort. "Ich glaube nicht, dass dies etwas bringen würde. Sie würden alles abstreiten und mich als Lügner hinstellen."
Nathan schüttelte den Kopf und lächelte dem Jungen aufmunternd zu. "Das würden sie nie schaffen! Ich kann dir versichern, dass sie verurteilt werden würden. Deine Aussage und deine Krankenakte wären Beweis genug. Unser Rechtsystem hat sich verändert, es ist nicht mehr so wie es früher einmal war. Kindesmisshandlung wird schwer bestrafft. Sie würden nicht einfach so mit einer Geldstrafe davon kommen. Gefängnis wäre ihnen sicher und das Sorgerecht würde ihnen natürlich entzogen."
Lucas war von dem ganzen nicht so überzeugt wie der Captain. Außerdem wusste er nicht genau, ob er es überhaupt schaffen würde gegen seine Eltern auszusagen und etwas gegen sie zu unternehmen. Davon sagte er Bridger aber nichts. Außerdem, wo sollte er dann überhaupt hin?
Den letzten von Lucas Gedanken schien der Captain ihm angesehen zu haben. "Ich hoffe du weißt, dass ich das Sorgerecht gerne für dich übernehmen würde."
Der Teenager war einen Moment lang sprachlos, dann schaute er Nathan ungläubig an. "Aber warum?"
Der Captain der seaQuest lächelte. "Ich kann nicht zulassen, dass dir deine Eltern das antun. Alleine die Vorstellung macht mich schon ganz verrückt. Lucas ich glaube du weißt gar nicht, wie viel du mir, wie viel du uns allen bedeutest. Ich möchte nicht, dass du die seaQuest verlässt. Du bist in der kurzen Zeit die wir und kennen unglaublich wichtig für mich geworden, er ist schwer dies zu beschreiben. Du musst es mir einfach glauben."
*
Save me! Save me! Save me! Save me!
*
Bridger wusste, dass er alles für den Jungen tun würde, egal was es kostete. Er würde alles Menschen mögliche tun, damit Lucas sicher war.
Der Teenager konnte am Gesicht des Captains sehen, wie ernst es diesem war. Bridger erzählte ihm die Wahrheit. Aber konnte er sich wirklich berechtigte Hoffnungen auf ein besseres Leben machen?
FORTSETZUNG FOLGT.
Kapitel 5 Save Me
By Kiddo
Information:
Ich besitze keine Rechte an der Serie seaQuest und den entsprechenden Charakteren. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld.
Das Lied "Save Me" stammt von Atomic Rooster. (Ich kenne das Lied nicht, den Text habe ich im Internet gefunden und hoffe, dass der Liedtext so richtig ist und ich keine Fehler herein gemacht habe.)
Über Feedback freue ich mich wie immer riesig.
***************************************************************************
*
Save me! Save me! Save me! Save me!
*
Zwei Tage später saß Captain Bridger spät abends in seiner Kabine und dachte nach. Er wusste, dass etwas mit Lucas Familie nicht stimmte. Dessen war er sich ganz sicher. Er hatte schon ein paar Mal versucht, sein jüngstes Crewmitglied darauf anzusprechen, hatte es aber dann immer doch gelassen. Er war sich nicht sicher, ob der Junge ihn dafür schon genug vertraute und sich ihm öffnen würde.
Nach langen nachdenken beschloss er, Lucas das nächste Mal wenn er ihn mal wieder nachts alleine am Moon Pool antraf, darauf anzusprechen.
Captain Bridger schob den Ärmel seiner Uniform ein Stückchen hoch und warf einen Blick auf seine Armband Uhr. Es war inzwischen schon viertel nach eins. Er entschied sich dafür, noch einmal einen kurzen Rundgang über das Boot zu machen und dann noch einmal bei Darwin zu stoppen um hallo zu sagen.
*
Wake up in the night, stare into the dark.
You can feel your fear tearing at your heart.
Trying to lock the door, there is no escape.
I'll be watching you, every move you make.
*
Mit einem Schrei wachte Lucas auf, er zitterte am ganzen Körper und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Der Traum hatte so real gewirkt, er war wieder zu Hause in seinem Zimmer gewesen. Sein Vater hatte ihn angeschrieen, weil er vergessen hatte, ein neues Programm auf dem PC seines Vaters zu installieren. Danach war sein Vater wütend auf ihn losgegangen.
Der Teenager schüttelte den Kopf, er wollte die Gedanken loswerden. Eine Weile blieb er noch im Bett liegen, dann stand er auf und zog sich eine Jeans über die Boxershorts und ein Baseballhemd über das T-Shirt. Er wollte zum Moon Pool, er wusste, dies war jetzt der einzige Ort der ihn wieder beruhigen konnte und den Alptraum vertreiben könnte.
*
Someone please, please help me.
No one will save you, though they try.
Someone please, please help me.
Everyone's lonely when they die,
Everyone's lonely when they die.
*
Der blonde Teenager saß am Rand des Moon Pooles und starrte in das klare Wasser. Er ließ seine rechte Hand durch das kühle Nass gleiten. Darwin war nicht da.
Auf einmal hörte der Junge Schritte hinter sich, er zuckte kurz zusammen, aber hörte dann, dass es die Schritte des Captains waren und entspannte sich wieder.
Nathan setzte sich neben sein jüngstes Crewmitglied und schwieg eine weile. Dann blickte er den Teenager an.
Lucas hatte das Gefühl, als ob er wüsste, was gleich kommen würde.
Bridger räusperte sich. "Lucas, hast du jetzt Zeit? Ich würde gerne etwas mit dir in meiner Kabine besprechen." Nathan wusste, dass er den Teenager mit so einer Sache nicht auf einen so öffentlichen Platz konfrontieren konnte.
Das junge Genie nickte, er war sich im Moment nicht sicher ob er seiner Stimme trauen konnte. Er hatte das ungute Gefühl, dass das was der Captain mit ihm besprechen wollte ihm gar nicht gefallen würde.
Lucas stand auf und folgte dem Captain zu seiner Kabine, er strich sich mit seiner nassen Hand erst einmal kurz durch die Haare, dann wischte er sie an seiner Jeans trocken.
*
No one in the world's gonna love you- save me!
No one in the world will need you- save me!
No one in the world will kiss you- save me!
No one in the world will love you- save me!
*
Bridger bot Lucas den Platz auf dem Sessel an, erst als sich der Teenager gesetzt hatte, setzte auch er sich in den Stuhl gegenüber. Er räusperte sich und blickte Lucas in die blauen Augen, dem Teen war deutlich anzusehen, dass er sich unwohl fühle. Es war als ob er wüsste, was auf ihn zukommen würde.
"Lucas, wir kennen uns jetzt schon eine Zeit lang und ich habe mir viele Gedanken über dich und deine Familie gemacht. Ich hab dich auf der seaQuest beobachtet. Mir ist nicht entgangen, dass du zusammen zuckst wenn sich dir jemand plötzlich nähert. Du magst keine schnellen Handbewegungen und auch nicht wenn sich Leute streiten. Dass dich Alpträume quälen weiß ich auch. Ich habe es damals im Hotel mitbekommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass du jetzt nach einen Alptraum immer zum Moon Poll gehst."
Der Teenager schaffte es nicht mehr Bridger ins Gesicht zu blicken, stattdessen starrte er auf seine Schuhe als ob sie etwas ganz besonderst interessantes wären. Der Captain ließ sich davon aber nicht durcheinander bringen und sprach weiter. "Ich habe damals im Hotel gesehen, dass du am Arm verletzt warst und auch im Gesicht. Dein Arm sah so aus, als ob jemand versucht hat dich mit Gewallt festzuhalten und dein Gesicht sah aus als ob dich jemand geschlagen hatte. Deine Eltern haben sich in der ganzen Zeit seit du hier bist kein einziges Mal kontaktiert und ich weiß, dass du auch nicht versucht hast dich bei ihnen zu melden. Wenn dich irgendjemand auf deine Eltern, vor allem auf deinem Vater anspricht, weichst du aus. Ich habe mir darüber und auch das du von zu Hause mehrfach abgehauen bist, so meine Gedanken gemacht. Dir geht es zu Hause nicht besonderst gut, nicht wahr?"
Er bekam keine Antwort auf seine Frage, der blonde Junge starrt immer noch nur auf dem Boden.
Bridger versuchte eine andere direktere Frage. "Lucas, haben dich deine Eltern geschlagen?"
*
Save me! Save me! Save me! Save me!
*
Lucas blickte von Boden auf und blickte den Captain mit großen Augen geschockt an. Sein Mund fühlte sich wie Ausgetrocknet an. Das konnte alles doch einfach nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein. Was sollte er jetzt antworten. Er konnte dem Captain doch nicht einfach direkt ins Gesicht lügen, andererseits konnte er ihm doch auch nicht die Wahrheit erzählen. Dies war genau der Augenblick vor dem er sich so gefürchtet hatte.
*
Walking down the street, footsteps close behind.
Dare not turn your head, don't now what you'll find.
Trying to shout for help, your words turn to dust.
Looking for a friend, no one you can trust.
* Der Teenager wich wieder Nathans Blick aus und spielte mit seinen Händen nervös an einem Stück seines Basballshirts herum.
Captain Bridger rückte näher an den Jungen heran und nahm Lucas Hände zwischen seine Hände. Die Hände des Teenagers waren eiskalt und zitterten leicht. "Lucas, ich bin mir sicher, dass meine Vermutung stimmt, nicht wahr?"
Das Computergenie blickte Bridger in die Augen und nickte ganz leicht mit dem Kopf. Er versuchte mit aller macht seine Tränen zurück zuhalten, schaffte es aber schließlich doch nicht. Leise flossen die ersten Tränen über sein Gesicht.
Captain Bridger konnte nicht anders, er nahm Lucas einfach in den Arm und ließ den Teenager sich an seiner Schulter ausheulen.
*
Someone please, please help me.
No one will save you, though they try.
Someone please, please help me.
Everyone's lonely when they die,
Everyone's lonely when they die.
*
Als die Tränen stoppten ließ Captain Bridger den Jungen wieder los. "Ich möchte dir helfen Lucas!"
Der Teenager schüttelte traurig den Kopf. "Mir kann keiner Helfen!" Er klang völlig von seiner Antwort überzeugt.
Captain Bridger schüttelte aber energisch den Kopf. "Nein, dass stimmt nicht. Ich kann dir helfen. Und ich bin mir sicher der Rest der Crew will und kann es auch. Aber wir können dir nur helfen, wenn du es uns läst. Es liegt ganz allein an dir. Wenn du bereit bist, Hilfe anzunehmen, können wir sie dir alle geben. Du musst sie nur zu lassen."
*
No one in the world will love you - save me!
No one in the world will kiss you - save me!
No one in the world will hug you - save me!
No one in the world will want you - save me!
*
Lucas dachte einige Minuten über die Worte des Captains nach. Es war möglich, dass sie stimmten. Aber würde er wirklich von anderen Hilfe annehmen können? "Wie wollen sie mir denn helfen?"
"Wir würden deine Eltern vor Gericht bringen!"
Der Teenager war sich unsicher über Bridgers Antwort. "Ich glaube nicht, dass dies etwas bringen würde. Sie würden alles abstreiten und mich als Lügner hinstellen."
Nathan schüttelte den Kopf und lächelte dem Jungen aufmunternd zu. "Das würden sie nie schaffen! Ich kann dir versichern, dass sie verurteilt werden würden. Deine Aussage und deine Krankenakte wären Beweis genug. Unser Rechtsystem hat sich verändert, es ist nicht mehr so wie es früher einmal war. Kindesmisshandlung wird schwer bestrafft. Sie würden nicht einfach so mit einer Geldstrafe davon kommen. Gefängnis wäre ihnen sicher und das Sorgerecht würde ihnen natürlich entzogen."
Lucas war von dem ganzen nicht so überzeugt wie der Captain. Außerdem wusste er nicht genau, ob er es überhaupt schaffen würde gegen seine Eltern auszusagen und etwas gegen sie zu unternehmen. Davon sagte er Bridger aber nichts. Außerdem, wo sollte er dann überhaupt hin?
Den letzten von Lucas Gedanken schien der Captain ihm angesehen zu haben. "Ich hoffe du weißt, dass ich das Sorgerecht gerne für dich übernehmen würde."
Der Teenager war einen Moment lang sprachlos, dann schaute er Nathan ungläubig an. "Aber warum?"
Der Captain der seaQuest lächelte. "Ich kann nicht zulassen, dass dir deine Eltern das antun. Alleine die Vorstellung macht mich schon ganz verrückt. Lucas ich glaube du weißt gar nicht, wie viel du mir, wie viel du uns allen bedeutest. Ich möchte nicht, dass du die seaQuest verlässt. Du bist in der kurzen Zeit die wir und kennen unglaublich wichtig für mich geworden, er ist schwer dies zu beschreiben. Du musst es mir einfach glauben."
*
Save me! Save me! Save me! Save me!
*
Bridger wusste, dass er alles für den Jungen tun würde, egal was es kostete. Er würde alles Menschen mögliche tun, damit Lucas sicher war.
Der Teenager konnte am Gesicht des Captains sehen, wie ernst es diesem war. Bridger erzählte ihm die Wahrheit. Aber konnte er sich wirklich berechtigte Hoffnungen auf ein besseres Leben machen?
FORTSETZUNG FOLGT.
