Der nächste Morgen, jedenfalls würde man es objektiv 'Morgen' nennen, kam
für Snape entschieden zu früh. Die Stunden, die er diese Nacht geschlafen
hatte, konnte man gelinde mit 1-2 schätzen.
Er hatte nämlich feststellen müssen, dass Melody es anscheinend nicht gewöhnt war allein in einem Zimmer zu schlafen. Sobald er sich hingelegt und länger als eine halbe Stunde weggeblieben war, hatte die Kleine zu schreien begonnen.
Selbst eine heiß-kalte Dusche, die ihm sonst immer geholfen hatte, konnte ihn nicht richtig wach machen.
"Ich sterbe!", stöhnte Snape.
Doch darüber konnte er sich nicht lange Gedanken machen, denn schon quengelte Melody wieder.
"Jaja, ich komme ja."
Während Melody anscheinend gut ausgeschlafen und zufrieden an ihrem Fläschchen saugte, konnte Snape das Gähnen nicht unterdrücken.
"Guck bloß nicht so unschuldig. Ich bin bestimmt nicht freiwillig alle halbe Stunde heute Nacht aufgestanden!"
Doch wie er schon gestern festgestellt hatte, ernsthaft böse konnte er auf die Kleine nicht sein.
Wie er es in die Halle geschafft hatte, wusste er nicht, doch zum Essen war er zu geschafft. Er ließ sich einfach geschafft auf seinen Platz neben Madam Hooch fallen, legte den Kopf auf die Arme und schloss geschlagen die Augen.
"Severus, sind Sie krank?", fragte Madam Hooch ehrlich besorgt.
Snape hatte den Vorteil, dass er massiv essen konnte ohne dabei zuzunehmen. Und normalerweise nutzte er das auch aus.
"Nein, aber geschafft.", gestand Snape und bemerkte, dass er augenscheinlich schon zu müde war um seiner Stimme einen sarkastischen Klang zu verleihen.
"Ach, nun tun Sie doch nicht so wehleidig, Severus!", bemerkte Prof. McGonagall. "Sie gehen doch sonst auch nicht sonderlich früh schlafen und so anstrengend kann so ein kleines Kind auch nicht sein."
"Wir können ja mal tauschen! Wenn Sie am nächsten Tag noch gut drauf sind, akzeptiere ich das."
"Minerva, er ist ein Mann.", gab Prof. Sprout ihren Kommentar ab. "Die sind erstens zum Erziehen von Kindern ungeeignet und zweitens leiden sie doch immer mehr als wir Frauen."
Da seine schärfste Waffe, sein sarkastischer Unterton, funktionsunfähig war, redete Snape sich ein, dass dieser Kommentar unter seinem Niveau läge, als Madam Pomfrey anbot:
"Also, Severus, wenn es Ihnen zu viel Arbeit macht, kann ich mich auch um das Kind kümmern."
"Jetzt reicht's aber!"
Snape war mit einer Wucht, die er sich selber nicht mehr zugetraut hatte, aufgesprungen und funkelte seine Kollegen wütend an.
"Erstens hat 'das Kind' einen Namen, nämlich Melody und zweitens werde ich doch wohl noch mit meiner eigenen Tochter klar kommen!"
Dann verließ er wutentbrannt die Halle.
Den letzten Ausspruch hatten auch die Schüler mitbekommen. Ron sah dem herausstürmenden Snape nach und fragte verzweifelt:
"Wir haben doch heute kein Zaubertränke, oder?"
"Nein, aber ich."
Ginny schüttelte verängstigt den Kopf.
"Der ist ja sonst schon ungenießbar, aber das hier ist ja lebensgefährlich!"
"Wer weiss, vielleicht auch grade nicht."
Hermine sah nachdenklich auf die schwere Tür, die hinter Snape ins Schloss gefallen war.
"Ich meine, vielleicht ist er ja so sehr damit beschäftigt sich als Vater zu bewähren, dass er euch ganz vergisst."
Ginny sah trotzdem nicht sehr beruhigt aus und anscheinend ging das auch ihren Kameraden vor dem Kerkerlabor so.
Als sie ihr Klassenzimmer betraten, saß Snape an seinem Pult und registrierte sie anscheinend gar nicht. Schweigend setzten sich die Schüler auf ihre Plätze. Schließlich bemerkte Snape sie und stand auf, um den Arbeitsauftrag an die Tafel zu zaubern.
Abrupt blieb er stehen.
"Melody! Du kannst hier doch nicht einfach rumkrabbeln!"
Snape hob die vor der Tafel herumkriechende Melody auf den Arm, ließ die Aufgabe an der Tafel erscheinen und setzte sich mit Melody auf dem Arm wieder an seinen Schreibtisch zurück.
Erst machten sich alle Schüler eifrig über ihre Aufgabe her, doch mit der Zeit sahen immer mehr hoch und musterten ihren sonst so gefürchteten Lehrer.
Snape bekam das eigentlich nur am Rande mit. Seltsamerweise war er viel zu sehr damit beschäftigt Melody anzusehen und sogar ein Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, da Melody immer wieder nach seiner Hand griff, wenn er versuchte sich Notizen zu machen.
Schließlich stand er auf, setzte Melody auf seinen Stuhl und sah sich die Resultate der Schüler an. Er hatte zwar hier und da trotzdem etwas auszusetzen, aber insgesamt ging er diesmal sehr human mit der Klasse um.
Als er sie entlassen wollte, meldete sich plötzlich Ian McDoul, ein Hufflepuff, der in Zaubertränke gelinde gesprochen ziemlich mies stand.
"Ja, bitte, Mr McDoul."
"Professor Snape, ich wollte anfragen, ob Sie etwas dagegen hätten, wenn ich über die Wirkung unseres heutigen Trankes ein Referat halten würde."
"Warum nicht. Sie sind zu morgen fertig, verstanden?"
"Ja, Sir."
"Dann ist die Klasse entlassen."
Die Schüler stürmten hinaus und Snape blieb im Raum zurück.
Wieder nahm er Melody auf den Arm und sah irritiert ins Leere.
'Was war nur heute mit der Klasse los?', dachte er sich. 'Sie haben zwar gearbeitet, aber nicht so hektisch. Und es gab auch sonst noch nie einen Schüler, der so ein Angebot von sich aus gemacht hat. Was haben die nur?'
Doch dann bemerkte er, dass Melody an seine Brust gelehnt eingeschlafen war.
'Aber vielleicht liegt es gar nicht an ihnen, sondern an mir.'
Wieder schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Dann klopfte es plötzlich an der Tür.
"Ja, bitte!"
Der Hauself Dobby steckte schüchtern den Kopf zur Tür herein.
"Entschuldigen Sie, Professor Snape, Sir, aber Professor Dumbledore schickt mich. Er möchte Sie sprechen."
"Ich komme sofort."
Schnell verließ Dobby das Labor wieder.
Snape ging nach nebenan, wo das Bett von Melody stand.
"So, ich bin kurz weg, meine Kleine, aber ich komme so schnell wie möglich wieder."
Auch ihm war klar, dass das Blödsinn war, was er da tat, denn erstens schlief die Kleine und zweitens verstand sie sowieso nicht, was er sagte. Doch irgendwie beruhigte es ihn, wenn er mit ihr sprach.
Als er in Dumbledores Büro ankam, saß der Direktor in einem seiner Sessel vor dem Kamin.
"Sie wollten mich sprechen, Herr Direktor."
"Ja, Severus. Setzen Sie sich."
Snape folgte der Aufforderung.
"Ich habe Kontakt zum Ministerium aufgenommen. Es gibt vier Eintragungen bei der Suche nach einer Amber Cauldfield oder so ähnlich. Zwei können wir da ausschließen. Das eine ist nämlich ein 9-jähriges Mädchen und das andere eine 63-jährige Frau."
"Ja, die können wir wohl ausschließen.", bemerkte Snape nickend. "Was ist mit den anderen beiden?"
"Nun, altersmäßig passen Sie, aber es ist schwer sie aufzufinden.", gestand Dumbledore. "Die eine hat Urlaub genommen und keiner weiss wo sie ist und die andere ist beruflich in Russland und ebenfalls durch die mangelnde Kommunikation schwer auffindbar. Es wird sich wahrscheinlich noch um mindestens eine Woche handeln."
Snape nickte und wollte eigentlich schon wieder gehen, als Dumbledore ihn mit einer Geste zurückhielt.
"Severus, wenn Sie mit der Pflege der Kleinen überfordert sein sollten, dann ist Madam Pomfrey wirklich gerne bereit Sie zu unterstützen."
"Das ist ja auch wirklich nett von ihr, aber ich brauche keine Hilfe."
"Vergessen Sie in diesem Fall einfach, was Professor Sprout gesagt hat."
"Ach, das hab' ich doch schon. Es tut mir auch Leid, dass ich heute morgen so ausgerastet bin, aber ich konnte einfach nicht fassen, dass mir niemand zutraut, dass ich Melody ein guter Vater sein könnte."
"Nun, Severus, es ist nicht allzu lange her, da haben Sie das selber sehr in Zweifel gezogen."
"Ich weiss, aber ich habe immer stärker das Gefühl, dass es so sein muss. Um es mit Sybills Worten zu sagen: Es war vielleicht vorbestimmt."
"Gut, wenn Sie meinen, dann will ich Sie nicht länger von Ihrer Tochter trennen."
Snape nickte dem Direktor zu und verließ den Raum.
Schon während des Unterrichts hatte er sich Gedanken gemacht, wie er Melody heute Nacht ruhig stellen konnte, denn noch so eine 'Horror-Nacht' hielt er nicht durch.
In seiner Wohnung angekommen, holte er Melodys Bett und stellte es neben seinem eigenen auf.
Nachdem die Kleine noch einmal frische Windeln und ihr Fläschchen bekommen hatte, schlief sie wieder ruhig ein und auch Snape fiel einfach nur todmüde, aber zugegebenermaßen glücklich ins Bett.
Er hatte nämlich feststellen müssen, dass Melody es anscheinend nicht gewöhnt war allein in einem Zimmer zu schlafen. Sobald er sich hingelegt und länger als eine halbe Stunde weggeblieben war, hatte die Kleine zu schreien begonnen.
Selbst eine heiß-kalte Dusche, die ihm sonst immer geholfen hatte, konnte ihn nicht richtig wach machen.
"Ich sterbe!", stöhnte Snape.
Doch darüber konnte er sich nicht lange Gedanken machen, denn schon quengelte Melody wieder.
"Jaja, ich komme ja."
Während Melody anscheinend gut ausgeschlafen und zufrieden an ihrem Fläschchen saugte, konnte Snape das Gähnen nicht unterdrücken.
"Guck bloß nicht so unschuldig. Ich bin bestimmt nicht freiwillig alle halbe Stunde heute Nacht aufgestanden!"
Doch wie er schon gestern festgestellt hatte, ernsthaft böse konnte er auf die Kleine nicht sein.
Wie er es in die Halle geschafft hatte, wusste er nicht, doch zum Essen war er zu geschafft. Er ließ sich einfach geschafft auf seinen Platz neben Madam Hooch fallen, legte den Kopf auf die Arme und schloss geschlagen die Augen.
"Severus, sind Sie krank?", fragte Madam Hooch ehrlich besorgt.
Snape hatte den Vorteil, dass er massiv essen konnte ohne dabei zuzunehmen. Und normalerweise nutzte er das auch aus.
"Nein, aber geschafft.", gestand Snape und bemerkte, dass er augenscheinlich schon zu müde war um seiner Stimme einen sarkastischen Klang zu verleihen.
"Ach, nun tun Sie doch nicht so wehleidig, Severus!", bemerkte Prof. McGonagall. "Sie gehen doch sonst auch nicht sonderlich früh schlafen und so anstrengend kann so ein kleines Kind auch nicht sein."
"Wir können ja mal tauschen! Wenn Sie am nächsten Tag noch gut drauf sind, akzeptiere ich das."
"Minerva, er ist ein Mann.", gab Prof. Sprout ihren Kommentar ab. "Die sind erstens zum Erziehen von Kindern ungeeignet und zweitens leiden sie doch immer mehr als wir Frauen."
Da seine schärfste Waffe, sein sarkastischer Unterton, funktionsunfähig war, redete Snape sich ein, dass dieser Kommentar unter seinem Niveau läge, als Madam Pomfrey anbot:
"Also, Severus, wenn es Ihnen zu viel Arbeit macht, kann ich mich auch um das Kind kümmern."
"Jetzt reicht's aber!"
Snape war mit einer Wucht, die er sich selber nicht mehr zugetraut hatte, aufgesprungen und funkelte seine Kollegen wütend an.
"Erstens hat 'das Kind' einen Namen, nämlich Melody und zweitens werde ich doch wohl noch mit meiner eigenen Tochter klar kommen!"
Dann verließ er wutentbrannt die Halle.
Den letzten Ausspruch hatten auch die Schüler mitbekommen. Ron sah dem herausstürmenden Snape nach und fragte verzweifelt:
"Wir haben doch heute kein Zaubertränke, oder?"
"Nein, aber ich."
Ginny schüttelte verängstigt den Kopf.
"Der ist ja sonst schon ungenießbar, aber das hier ist ja lebensgefährlich!"
"Wer weiss, vielleicht auch grade nicht."
Hermine sah nachdenklich auf die schwere Tür, die hinter Snape ins Schloss gefallen war.
"Ich meine, vielleicht ist er ja so sehr damit beschäftigt sich als Vater zu bewähren, dass er euch ganz vergisst."
Ginny sah trotzdem nicht sehr beruhigt aus und anscheinend ging das auch ihren Kameraden vor dem Kerkerlabor so.
Als sie ihr Klassenzimmer betraten, saß Snape an seinem Pult und registrierte sie anscheinend gar nicht. Schweigend setzten sich die Schüler auf ihre Plätze. Schließlich bemerkte Snape sie und stand auf, um den Arbeitsauftrag an die Tafel zu zaubern.
Abrupt blieb er stehen.
"Melody! Du kannst hier doch nicht einfach rumkrabbeln!"
Snape hob die vor der Tafel herumkriechende Melody auf den Arm, ließ die Aufgabe an der Tafel erscheinen und setzte sich mit Melody auf dem Arm wieder an seinen Schreibtisch zurück.
Erst machten sich alle Schüler eifrig über ihre Aufgabe her, doch mit der Zeit sahen immer mehr hoch und musterten ihren sonst so gefürchteten Lehrer.
Snape bekam das eigentlich nur am Rande mit. Seltsamerweise war er viel zu sehr damit beschäftigt Melody anzusehen und sogar ein Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, da Melody immer wieder nach seiner Hand griff, wenn er versuchte sich Notizen zu machen.
Schließlich stand er auf, setzte Melody auf seinen Stuhl und sah sich die Resultate der Schüler an. Er hatte zwar hier und da trotzdem etwas auszusetzen, aber insgesamt ging er diesmal sehr human mit der Klasse um.
Als er sie entlassen wollte, meldete sich plötzlich Ian McDoul, ein Hufflepuff, der in Zaubertränke gelinde gesprochen ziemlich mies stand.
"Ja, bitte, Mr McDoul."
"Professor Snape, ich wollte anfragen, ob Sie etwas dagegen hätten, wenn ich über die Wirkung unseres heutigen Trankes ein Referat halten würde."
"Warum nicht. Sie sind zu morgen fertig, verstanden?"
"Ja, Sir."
"Dann ist die Klasse entlassen."
Die Schüler stürmten hinaus und Snape blieb im Raum zurück.
Wieder nahm er Melody auf den Arm und sah irritiert ins Leere.
'Was war nur heute mit der Klasse los?', dachte er sich. 'Sie haben zwar gearbeitet, aber nicht so hektisch. Und es gab auch sonst noch nie einen Schüler, der so ein Angebot von sich aus gemacht hat. Was haben die nur?'
Doch dann bemerkte er, dass Melody an seine Brust gelehnt eingeschlafen war.
'Aber vielleicht liegt es gar nicht an ihnen, sondern an mir.'
Wieder schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Dann klopfte es plötzlich an der Tür.
"Ja, bitte!"
Der Hauself Dobby steckte schüchtern den Kopf zur Tür herein.
"Entschuldigen Sie, Professor Snape, Sir, aber Professor Dumbledore schickt mich. Er möchte Sie sprechen."
"Ich komme sofort."
Schnell verließ Dobby das Labor wieder.
Snape ging nach nebenan, wo das Bett von Melody stand.
"So, ich bin kurz weg, meine Kleine, aber ich komme so schnell wie möglich wieder."
Auch ihm war klar, dass das Blödsinn war, was er da tat, denn erstens schlief die Kleine und zweitens verstand sie sowieso nicht, was er sagte. Doch irgendwie beruhigte es ihn, wenn er mit ihr sprach.
Als er in Dumbledores Büro ankam, saß der Direktor in einem seiner Sessel vor dem Kamin.
"Sie wollten mich sprechen, Herr Direktor."
"Ja, Severus. Setzen Sie sich."
Snape folgte der Aufforderung.
"Ich habe Kontakt zum Ministerium aufgenommen. Es gibt vier Eintragungen bei der Suche nach einer Amber Cauldfield oder so ähnlich. Zwei können wir da ausschließen. Das eine ist nämlich ein 9-jähriges Mädchen und das andere eine 63-jährige Frau."
"Ja, die können wir wohl ausschließen.", bemerkte Snape nickend. "Was ist mit den anderen beiden?"
"Nun, altersmäßig passen Sie, aber es ist schwer sie aufzufinden.", gestand Dumbledore. "Die eine hat Urlaub genommen und keiner weiss wo sie ist und die andere ist beruflich in Russland und ebenfalls durch die mangelnde Kommunikation schwer auffindbar. Es wird sich wahrscheinlich noch um mindestens eine Woche handeln."
Snape nickte und wollte eigentlich schon wieder gehen, als Dumbledore ihn mit einer Geste zurückhielt.
"Severus, wenn Sie mit der Pflege der Kleinen überfordert sein sollten, dann ist Madam Pomfrey wirklich gerne bereit Sie zu unterstützen."
"Das ist ja auch wirklich nett von ihr, aber ich brauche keine Hilfe."
"Vergessen Sie in diesem Fall einfach, was Professor Sprout gesagt hat."
"Ach, das hab' ich doch schon. Es tut mir auch Leid, dass ich heute morgen so ausgerastet bin, aber ich konnte einfach nicht fassen, dass mir niemand zutraut, dass ich Melody ein guter Vater sein könnte."
"Nun, Severus, es ist nicht allzu lange her, da haben Sie das selber sehr in Zweifel gezogen."
"Ich weiss, aber ich habe immer stärker das Gefühl, dass es so sein muss. Um es mit Sybills Worten zu sagen: Es war vielleicht vorbestimmt."
"Gut, wenn Sie meinen, dann will ich Sie nicht länger von Ihrer Tochter trennen."
Snape nickte dem Direktor zu und verließ den Raum.
Schon während des Unterrichts hatte er sich Gedanken gemacht, wie er Melody heute Nacht ruhig stellen konnte, denn noch so eine 'Horror-Nacht' hielt er nicht durch.
In seiner Wohnung angekommen, holte er Melodys Bett und stellte es neben seinem eigenen auf.
Nachdem die Kleine noch einmal frische Windeln und ihr Fläschchen bekommen hatte, schlief sie wieder ruhig ein und auch Snape fiel einfach nur todmüde, aber zugegebenermaßen glücklich ins Bett.
