Was passiert, wenn sich zwei Mädchen in den gleichen Jungen verlieben, der aber schon mit jemand anderen zusammen ist?
Tja, diese Frage hab ich mir auch gestellt. Darum auch diese Fanfic. Sie schließt an meine erste Beyblade-FF (Herzklopfen) an. Also bitte lest erst die andere um zu wissen, was (teilweise) Sache ist.^^"
Disclaimer: Alle diese Figuren gehören nicht mir, außer Caroline. Sie ist meine eigene Erfindung genauso wie ihr Bit Beast Drouzer.
Wunschpairings: Caroline x Ray --- Mariah x Ray
Bestehende Pairings: Ray x Kai
Kapitel: 4/5
Naja, ich hab jetzt genug geredet. Viel Spaß beim Lesen.
Erklärungen:
"..." wörtliche Rede
... Gedanken
(...) Kommentar von mir
Als Caroline in Mariahs Augen blickte, verfinsterte sich ihr Gesicht. Sie zog die hand wieder zurück und schaute noch finsterer drein.
"Caroline, alles ok?" fragte Max, als die anderen sich aufgemacht hatten, ins Hotel zu gehen und Mariahs Ankunft zu feiern.
Aus ihren Gedanken gerissen antwortete sie: "Wie? Ja, alles ok."
Eine kurze Pause entstand, in der sich die beiden nur ansahen.
Endlich brach Max dieses Schweigen: " Komm, du kannst doch mit uns feiern." Er nahm ihre Hand und zog sie mit, so dass sie keine Chance hatte, sich zu wehren.
Als Max und Caroline das Zimmer betraten, feierten alle schon ausgelassen.
Alle?
Nein, nicht alle.
Kai stand in einer Ecke des Zimmers und schaute unbeteiligt irgendwelchen Luftlöchern nach.
Ray schaute immer wieder zu seinem Koi, doch der schien es nicht zu bemerken.
Mariah hing die ganze Zeit an Ray, erzählte von den anderen, die in China geblieben waren und hörte gebannt zu, wenn Ray auch nur einen kleinen Kommentar abgab.
Max stürmte sofort zu den anderen und hörte auch zu.
Caroline blieb vorerst mal an der nun wieder geschlossenen Tür stehen und sah sich um.
"Hey, Caroline," rief Tyson, "komm doch her. Wir beißen dich schon nicht. Du musst doch nicht da an der Tür stehen bleiben."
Dieser Aufforderung folgend gesellte sie sich zu den anderen. Jeder erzählte von sich und es gab einiges, was die jeweils anderen von dem Erzähler nicht wussten.
Dann ging Caroline kurz ins Badezimmer, um sich frisch zu machen, wie sie sagte. Mariah folgte ihr.
Mit in die Hüften gestemmten Händen stand sie nun hinter Caroline: "Was läuft zwischen dir und Ray?"
Erschrocken drehte sich Caroline um. Sie war so in Gedanken versunken am Waschbecken gestanden, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, wie Mariah hereingekommen war und die Tür geschlossen hatte.
"Ach, du bist's. Hast du mich aber erschreckt." Sie holte tief Luft um sich wieder zu fangen und um ihren Herzschlag zu verlangsamen.
"Wie meinst du das, was läuft zwischen mir und Ray?"
"Du hast mich schon richtig verstanden." Mariah wiederholte sich nicht gerne.
"Nichts läuft zwischen mir und Ray. Warum auch? Er ist zwar sehr nett, aber nur ein guter Kumpel für mich."
"Lüg mich nicht an. Ich kann doch die Blicke sehen, die du ihm zuwirfst. Ich sage dir, lass das gefälligst, oder du bekommst gewaltige Probleme mit mir. Hast du verstanden?"
"Was hast du mir denn schon zu befehlen? Ich kann anschauen, wen ich will und vor allem wann ich will."
Beide wurden immer lauter, bis sich die Tür öffnete und zwei Köpfe im Türspalt erschienen. Tyson und Max waren wieder mal ziemlich neugierig und konnten es einfach nicht lassen.
"Aber ich sagte gerade eben, du sollst das nie wieder tun!" sagte Mariah sehr laut und funkelte Caroline böse an.
"Du hast mir gar nichts zu befehlen!"
Max und Tyson erschraken als sie hörten, wie laut Caroline wurde. So hatten sie das Mädchen noch nie erlebt. Bisher war es immer lieb und freundlich zu allen gewesen. Aber jetzt? Das, was hier geboten wurde, was das krasse Gegenteil von der Caroline die alle kannten.
Von Mariah wussten sie ja bereits, dass sie manchmal etwas laut werde konnte, aber von Caroline...
Wütend stapfte Caroline auf die Tür zu, an die Tyson und Max immer noch gelehnt waren, und öffnete sie ruckartig.
Beide Jungs fielen in das Badezimmer, doch weder Caroline noch Mariah nahmen die beiden zur Kenntnis.
Mariah folgte Caroline nach draußen ins Zimmer, wo der Streit weiter ging.
"Du lässt ihn gefälligst in Frieden!! Hast du mich verstanden?!" blaffte Mariah.
"Vergiss es. Ich war schon immer eine Kämpferin und ich werde auch jetzt kämpfen. Davon kannst du mich nicht abhalten. Egal, was du versuchst."
"Ich kenne ihn schon seit unserer Kindheit. Also habe ich Vorrang."
"Ach, so läuft der Hase. Du willst ihn also für dich alleine haben?!"
Ray hörte die ganze Zeit schon zu. Doch erst jetzt verstand er, dass die beiden über IHN redeten. Sie schienen alles um sich herum vergessen zu haben, da sie keinen der Jungs bemerkten.
"Mariah!" sagte Ray so laut, dass die Mädchen ihn auf jeden Fall hören mussten.
Mariah blickte verwirrt auf.
"Mariah, es reicht," meinte Ray nun etwas leiser, "hört bitte auf zu streiten."
"Aber ... es ist sehr wichtig. DU bist sehr wichtig." Mariah war nun den Tränen nahe.
Langsam ging Ray auf sie zu und nahm sie in den Arm.
Endlich trat auch auf Kais Gesicht eine Regung auf. Die ganze Zeit war er stumm an der Wand gestanden und hatte den beiden Mädels zu gehört. Aber jetzt, da Ray, SEIN Ray, Mariah in den Arm genommen hatte und ihr auch noch sanft über den Kopf streichelte, wie er es auch immer bei ihm, Kai, selbst gemacht hatte, riss ihm der Geduldsfaden. Sein Gesicht wurde nun traurig und gleichzeitig sehr wütend. Entschlossen stürmte er an den anderen vorbei und meinte nur: "Ich geh an die frische Luft." Dann war er verschwunden.
Ray machte schon Anstalten ihm hinterher zu gehen, da er genau gesehen hatte, was in Kai vor ging. Doch Mariah hatte sich nun an ihn geklammert und weinte hemmungslos an seiner Schulter. Dazwischen schluchzte sie immer vier Worte: "Ray, ich liebe dich!"
Caroline stand fassungslos mitten im Zimmer. Sie wusste nun, dass sie den Kampf verloren hatte. Mariah war doch zu stark für sie. Als ihr dies schmerzlich klar wurde, liefen auch ihr die Tränen über die Wangen. Es waren stumme Tränen. Sie schluchzte nicht. Aber sie konnte die Tränen auch nicht aufhalten.
Plötzlich spürte sie eine Hand auf der Schulter. Sie drehte sich um und sah in Max' Gesicht.
Er schaute sie aufmunternd an und meinte leise: "Ihr habt beide verloren, du UND Mariah."
Fragend sah Caroline ihn an. Auch Mariah hatte sich nun langsam beruhigt und die Worte von Max gehört. Auch in ihrem Gesicht stand ein großes Fragezeichen.
Ray schaute Mariah an und da wusste sie es: "Es ist Kai. Nicht wahr?"
"Ja," flüsterte er und ließ Mariah los.
Mariah schaute auf den Boden. Wieder liefen ihr Tränen die Wangen hinunter und hinterließen auf dem Teppich kleine dunkle Flecken.
"Dann ... geh. Geh ihm nach," brachte sie zitternd hervor.
Rays Augen fingen an zu leuchten: "Danke ... Mariah."
Und schon war er aus dem Zimmer verschwunden.
Caroline sah Mariah verwundert an: "Warum hast du das gemacht?"
Mariah lächelte traurig und meinte nur: "Ich will nur, dass Ray glücklich ist. Und wenn er das nicht mit mir sein kann, dann will ich ihm auch nicht länger im Weg stehen." Dann brach sie zusammen. Tyson konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen und legte sie auf eines der Betten.
Fortsetzung folgt...
So, das war nun das vierte Kapitel. Hoffe mal, es hat euch gefallen.
Also, bis bald,
Eure Sora