Hugs and kisses for SweetCathy fürs Beta-Lesen.
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Charlys POV
Au au au au au. Hab ich schon erwähnt, dass mir vom Hintern aufwärts alles wehtut, was einem nur wehtun kann? Ich habe Schmerzen an Stellen, die ich vorher gar nicht kannte. Wir vier sind jetzt seit dem Morgengrauen unterwegs. Es müsste jetzt so circa 5 Uhr Nachmittag sein und es wurde bis jetzt nur eine kurze Mittagspause eingelegt, und ein Ende ist nicht in Sicht. Seit etwa drei Stunden vertreibe ich mir die Zeit damit, abwechselnd Frodo und Joey zu verfluchen. Frodo, weil er uns überhaupt erst in diese scheiß Lage gebracht hat und Joey, weil sie zu Beginn unserer Horrorreittour den tollen Satz: "Wir haben keine Zeit zu verlieren!" gesagt hat. Leider sind Aren und Legolas der selben Meinung und wollen so schnell wie möglich das Nebelgebirge erreichen.
Als die Sonne endlich untergeht, sind wir den Bergen schon recht nahe und es gibt Aussichten auf ein Nachtlager. Dabei kommt mir auch der Gedanke, wie, oder besser wo, wir heute Nacht schlafen sollen. Als Aren und Legolas endlich einen geeigneten Platz finden (geeignet ist so 'ne Sache für sich, Joey und ich befanden jeden Ort, den sie sich ansahen für *un*geeignet) stelle ich mit einem erschöpften und resignierten Blick auf den Boden fest, dass ich jetzt ganz woanders sein will. Joey ist nicht erfreuter als ich und murmelt irgendetwas wie "In Bruchtal gibt es wieder Betten! Nur durchhalten, nicht schlapp machen!" vor sich hin.
Die soll sich bloß nicht beschweren, die hat ja Legolas, an den sie sich kuscheln kann. Was sie dann auch direkt tut nachdem, wir uns alle hingelegt haben.
Die Nacht verläuft wie ich vermutet hatte:
SCHEIßE!
Nicht nur, dass der Boden hart ist, Aren schnarcht und ich von dem kleinen Lagerfeuer gut geräuchert werde, nein. Über mir scheint eine Eichhörnchenfamilie Spaß daran zu haben, mir Nussschalen auf den Kopf zu werfen und von den diversen Krabbeltieren will ich gar nicht erst sprechen. Um ein langes Leiden kurz zu beschreiben, als ich am nächsten Morgen aufwache, habe ich gelinde gesagt sehr schlechte Laune. Und Joey macht das ganze nicht besser. Als sie von Legolas geweckt wird, streckt sie sich, lächelt mich an und flötet ein wunderschönes: "Guten Morgen!"
Das ist eindeutig zu viel für mich! Ich drehe mich zu ihr um und werde endlich all das los, was ich mir die ganze Nacht an Schimpfwörtern, Flüchen und Verwünschungen überlegt habe: "Guten Morgen? Willst du mich verarschen? Du hast sie doch nicht alle! Seit wann findest du es toll, auf Steinen zu schlafen, gebissen, gestochen, eingeräuchert und beworfen zu werden, während du schlafen willst? Noch dazu habe ich schrecklichen Muskelkater, an dem diese laufende Leimfabrik Schuld hat, und du wagst es, 'Guten Morgen' zu sagen? Seit wann bist du denn morgens so gut gelaunt? Als Morgenmuffel gefällst du mir wesentlich besser!"
Mit dieser Rede habe ich den Tag so begonnen wie die Nacht verlaufen ist. Immer noch schrecklich schlecht gelaunt, packe ich alles zusammen und quäle mich wieder auf das Pferd. Ob es den Spruch mit der Leimfabrik verstanden hat? Ich hoffe doch nicht! Sonst kann ich wohl mit einem netten kleinen Sturz vom Pferd rechnen. Ob das jedoch meinen Tag noch schlechter machen würde? Ich wage es zu bezweifeln.
Joeys POV
Huch, was hat die denn gestochen? Charly scheint keine sehr gute Nacht gehabt zu haben! Ich hingegen habe wunderbar geschlafen, nun ja, ist ja auch kein Wunder. In Legolas Armen schläft es sich einfach spitze! Trotz Charlys Ansprache habe ich gute Laune. Wenn da dieser Muskelkater nur nicht wäre! Ohne Legolas Hilfe komme ich leider nicht aufs Pferd (ohne Muskelkater wäre ich ehrlich gesagt auch nicht raufgekommen).
Es ist ein wunderschöner Morgen und ich bin begeistert von Wald, Himmel und Sonne. Komisch, eigentlich ist Charly eher der Typ, der sich für Natur und so interessiert. Ich bin wohl eher so der Stadt Typ. Aber nun gut. Während ich so vor mich hin träume, fällt mein Blick auf das Nebelgebirge. Scheiße, so weit ich mich an die Landkarte von Mittel Erde erinnere, müssen wir da rüber.
Legolas hat meinen Blick bemerkt und sagt (für meinen Geschmack etwas zu beiläufig): "Ja da müssen wir rüber. Ich schätze, dass wir schon heute ein kleines Stückchen hinaufsteigen können."
Ach du scheiße, auch noch klettern! Mit einem Schlag ist meine gute Laune futsch und ich geselle mich zu Charly.
"Sag mal, denkst du, dass wir wirklich heil über diese Berge da kommen?" frage ich sie vorsichtig. "Ach, wo ist denn dein Optimismus geblieben?" fragt sie sarkastisch und zieht eine passende Grimasse. "Mensch Charly, jetzt lass die Zickerei! Der Weg wird schon schwierig genug, da brauchen wir das nicht auch noch!"
"Na gut, OK. Schlechte Laune hab ich aber trotzdem. Da oben gibt es laut Buch 'ne ganze Menge Viecher, die nicht ganz so harmlos wie die Eichhörnchen von heute Nacht sind. Ich denke da so an Orks und so komische Dinge wie Gollum etc. Denen wollte ich eigentlich jetzt noch nicht begegnen, solange ich gewissen Schmuck trage." So ein Mist, daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Orks, Gollum... die Reise wird ja immer unangenehmer!
Ab dem Nachmittag geht es stetig bergauf und unser Nachtlager schlagen wir am Fuße des Nebelgebirges auf. Nach einem kleinen Abendessen sitzen wir vier ums Feuer und ich spreche Legolas auf das an, worüber ich mir seit dem Gespräch mit Charly Sorgen gemacht habe.
"Legolas, was passiert, wenn wir wirklich auf Orks oder ähnliches treffen?" "Da mach dir mal keine Sorgen!" sagt er stolz und setzt sich aufrecht hin. "Wir werden schon gut auf euch aufpassen." fügt er großmütig lächelnd hinzu.
Arrrgh! Man, was bin ich jetzt beruhigt! Was für ein Macho! "Na dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen!" wirft Charly sarkastisch ein und lächelt. Legolas sieht etwas verwirrt aus und fragt sich wohl, was er Falsches gesagt oder getan hat. Ich versuche ihm auf die Sprünge zu helfen. "Ja das ist ja alles gut und schön, dass ihr aufpasst. Da haben wir ja auch nichts gegen, aber wir würden uns bei weitem sicherer fühlen, wenn wir nicht nur daneben stehen müssten, wenn ihr euch abschlachten lasst."
"Ah!" ertönt aus Legolas und Arens Mund. "Na endlich ist bei euch der Groschen gefallen!" erwidert Charly erleichtert darauf. Als Legolas und Aren daraufhin den Boden mit den Augen absuchen, auf der Suche nach etwas, das ein Groschen sein könnte, können Charly und ich uns vor lachen kaum noch halten und kugeln uns auf der Erde.
Nachdem wir uns wieder beruhigt haben, bekommen wir etwas Unterricht in: 'Wie ich es schaffe, mich mit Waffen nicht selbst umzubringen!' Es stellt sich heraus, dass die Schwerter für Charly und mich eindeutig zu schwer sind. Wir lassen sie schon beim bloßen Aufheben nach kurzer Zeit von selbst fallen, und verletzen mit den scharfen Klingen eher uns selbst als andere. Arens Idee, uns lieber das Bogenschießen beizubringen, geht schon eher auf. Wir erhalten die beiden Ersatzbögen, die Aren und Legolas mitgenommen haben und bekommen aus ein paar Stöcken und Blättern zwei Köcher gebastelt. Zu unserer eigenen Überraschung stellen wir uns beim Schießen gar nicht so dumm an wie erwartet. OK, Legolas und Aren können wir nicht das Wasser reichen und es wird wohl eher Zufall sein, wenn wir damit einen Ork erwischen, aber Legolas meint, wenn sie in einer Meute angreifen und wir einfach in die Menge schießen, treffen wir schon irgendwas. Ob das gut geht? Na ja zumindest fühlen wir uns jetzt sicherer und können beruhigt schlafen gehen.
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Charlys POV
Au au au au au. Hab ich schon erwähnt, dass mir vom Hintern aufwärts alles wehtut, was einem nur wehtun kann? Ich habe Schmerzen an Stellen, die ich vorher gar nicht kannte. Wir vier sind jetzt seit dem Morgengrauen unterwegs. Es müsste jetzt so circa 5 Uhr Nachmittag sein und es wurde bis jetzt nur eine kurze Mittagspause eingelegt, und ein Ende ist nicht in Sicht. Seit etwa drei Stunden vertreibe ich mir die Zeit damit, abwechselnd Frodo und Joey zu verfluchen. Frodo, weil er uns überhaupt erst in diese scheiß Lage gebracht hat und Joey, weil sie zu Beginn unserer Horrorreittour den tollen Satz: "Wir haben keine Zeit zu verlieren!" gesagt hat. Leider sind Aren und Legolas der selben Meinung und wollen so schnell wie möglich das Nebelgebirge erreichen.
Als die Sonne endlich untergeht, sind wir den Bergen schon recht nahe und es gibt Aussichten auf ein Nachtlager. Dabei kommt mir auch der Gedanke, wie, oder besser wo, wir heute Nacht schlafen sollen. Als Aren und Legolas endlich einen geeigneten Platz finden (geeignet ist so 'ne Sache für sich, Joey und ich befanden jeden Ort, den sie sich ansahen für *un*geeignet) stelle ich mit einem erschöpften und resignierten Blick auf den Boden fest, dass ich jetzt ganz woanders sein will. Joey ist nicht erfreuter als ich und murmelt irgendetwas wie "In Bruchtal gibt es wieder Betten! Nur durchhalten, nicht schlapp machen!" vor sich hin.
Die soll sich bloß nicht beschweren, die hat ja Legolas, an den sie sich kuscheln kann. Was sie dann auch direkt tut nachdem, wir uns alle hingelegt haben.
Die Nacht verläuft wie ich vermutet hatte:
SCHEIßE!
Nicht nur, dass der Boden hart ist, Aren schnarcht und ich von dem kleinen Lagerfeuer gut geräuchert werde, nein. Über mir scheint eine Eichhörnchenfamilie Spaß daran zu haben, mir Nussschalen auf den Kopf zu werfen und von den diversen Krabbeltieren will ich gar nicht erst sprechen. Um ein langes Leiden kurz zu beschreiben, als ich am nächsten Morgen aufwache, habe ich gelinde gesagt sehr schlechte Laune. Und Joey macht das ganze nicht besser. Als sie von Legolas geweckt wird, streckt sie sich, lächelt mich an und flötet ein wunderschönes: "Guten Morgen!"
Das ist eindeutig zu viel für mich! Ich drehe mich zu ihr um und werde endlich all das los, was ich mir die ganze Nacht an Schimpfwörtern, Flüchen und Verwünschungen überlegt habe: "Guten Morgen? Willst du mich verarschen? Du hast sie doch nicht alle! Seit wann findest du es toll, auf Steinen zu schlafen, gebissen, gestochen, eingeräuchert und beworfen zu werden, während du schlafen willst? Noch dazu habe ich schrecklichen Muskelkater, an dem diese laufende Leimfabrik Schuld hat, und du wagst es, 'Guten Morgen' zu sagen? Seit wann bist du denn morgens so gut gelaunt? Als Morgenmuffel gefällst du mir wesentlich besser!"
Mit dieser Rede habe ich den Tag so begonnen wie die Nacht verlaufen ist. Immer noch schrecklich schlecht gelaunt, packe ich alles zusammen und quäle mich wieder auf das Pferd. Ob es den Spruch mit der Leimfabrik verstanden hat? Ich hoffe doch nicht! Sonst kann ich wohl mit einem netten kleinen Sturz vom Pferd rechnen. Ob das jedoch meinen Tag noch schlechter machen würde? Ich wage es zu bezweifeln.
Joeys POV
Huch, was hat die denn gestochen? Charly scheint keine sehr gute Nacht gehabt zu haben! Ich hingegen habe wunderbar geschlafen, nun ja, ist ja auch kein Wunder. In Legolas Armen schläft es sich einfach spitze! Trotz Charlys Ansprache habe ich gute Laune. Wenn da dieser Muskelkater nur nicht wäre! Ohne Legolas Hilfe komme ich leider nicht aufs Pferd (ohne Muskelkater wäre ich ehrlich gesagt auch nicht raufgekommen).
Es ist ein wunderschöner Morgen und ich bin begeistert von Wald, Himmel und Sonne. Komisch, eigentlich ist Charly eher der Typ, der sich für Natur und so interessiert. Ich bin wohl eher so der Stadt Typ. Aber nun gut. Während ich so vor mich hin träume, fällt mein Blick auf das Nebelgebirge. Scheiße, so weit ich mich an die Landkarte von Mittel Erde erinnere, müssen wir da rüber.
Legolas hat meinen Blick bemerkt und sagt (für meinen Geschmack etwas zu beiläufig): "Ja da müssen wir rüber. Ich schätze, dass wir schon heute ein kleines Stückchen hinaufsteigen können."
Ach du scheiße, auch noch klettern! Mit einem Schlag ist meine gute Laune futsch und ich geselle mich zu Charly.
"Sag mal, denkst du, dass wir wirklich heil über diese Berge da kommen?" frage ich sie vorsichtig. "Ach, wo ist denn dein Optimismus geblieben?" fragt sie sarkastisch und zieht eine passende Grimasse. "Mensch Charly, jetzt lass die Zickerei! Der Weg wird schon schwierig genug, da brauchen wir das nicht auch noch!"
"Na gut, OK. Schlechte Laune hab ich aber trotzdem. Da oben gibt es laut Buch 'ne ganze Menge Viecher, die nicht ganz so harmlos wie die Eichhörnchen von heute Nacht sind. Ich denke da so an Orks und so komische Dinge wie Gollum etc. Denen wollte ich eigentlich jetzt noch nicht begegnen, solange ich gewissen Schmuck trage." So ein Mist, daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Orks, Gollum... die Reise wird ja immer unangenehmer!
Ab dem Nachmittag geht es stetig bergauf und unser Nachtlager schlagen wir am Fuße des Nebelgebirges auf. Nach einem kleinen Abendessen sitzen wir vier ums Feuer und ich spreche Legolas auf das an, worüber ich mir seit dem Gespräch mit Charly Sorgen gemacht habe.
"Legolas, was passiert, wenn wir wirklich auf Orks oder ähnliches treffen?" "Da mach dir mal keine Sorgen!" sagt er stolz und setzt sich aufrecht hin. "Wir werden schon gut auf euch aufpassen." fügt er großmütig lächelnd hinzu.
Arrrgh! Man, was bin ich jetzt beruhigt! Was für ein Macho! "Na dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen!" wirft Charly sarkastisch ein und lächelt. Legolas sieht etwas verwirrt aus und fragt sich wohl, was er Falsches gesagt oder getan hat. Ich versuche ihm auf die Sprünge zu helfen. "Ja das ist ja alles gut und schön, dass ihr aufpasst. Da haben wir ja auch nichts gegen, aber wir würden uns bei weitem sicherer fühlen, wenn wir nicht nur daneben stehen müssten, wenn ihr euch abschlachten lasst."
"Ah!" ertönt aus Legolas und Arens Mund. "Na endlich ist bei euch der Groschen gefallen!" erwidert Charly erleichtert darauf. Als Legolas und Aren daraufhin den Boden mit den Augen absuchen, auf der Suche nach etwas, das ein Groschen sein könnte, können Charly und ich uns vor lachen kaum noch halten und kugeln uns auf der Erde.
Nachdem wir uns wieder beruhigt haben, bekommen wir etwas Unterricht in: 'Wie ich es schaffe, mich mit Waffen nicht selbst umzubringen!' Es stellt sich heraus, dass die Schwerter für Charly und mich eindeutig zu schwer sind. Wir lassen sie schon beim bloßen Aufheben nach kurzer Zeit von selbst fallen, und verletzen mit den scharfen Klingen eher uns selbst als andere. Arens Idee, uns lieber das Bogenschießen beizubringen, geht schon eher auf. Wir erhalten die beiden Ersatzbögen, die Aren und Legolas mitgenommen haben und bekommen aus ein paar Stöcken und Blättern zwei Köcher gebastelt. Zu unserer eigenen Überraschung stellen wir uns beim Schießen gar nicht so dumm an wie erwartet. OK, Legolas und Aren können wir nicht das Wasser reichen und es wird wohl eher Zufall sein, wenn wir damit einen Ork erwischen, aber Legolas meint, wenn sie in einer Meute angreifen und wir einfach in die Menge schießen, treffen wir schon irgendwas. Ob das gut geht? Na ja zumindest fühlen wir uns jetzt sicherer und können beruhigt schlafen gehen.
