Charlys POV
Aaah! Skelette! HILFE! Tote! Leichen! Zuerst dieses Etwas im Wasser und jetzt das! Aaaaahhhh!!!
Nein, für so was bin ich nicht gemacht. Ich hab Angst und ich denke, dass Aren das auch schon mitbekommen hat, da ich mich an seiner Hüfte festkralle und meine Fingernägel schon rote Abdrücke auf seiner Haut hinterlassen haben müssen.
Dass Frodo uns - wie schon auf dem gesamten Weg nach Moria - beobachtet, macht die Situation auch nicht angenehmer. Seit wir aus Bruchtal weg sind, hat er nicht ein Wort mehr mit mir gewechselt, egal was ich auch versucht habe. Doch ich habe mir ganz fest vorgenommen, mit ihm zu reden, wenn er heute Nachtwache hat.
Nachdem wir eine Ewigkeit durch die Dunkelheit gelaufen sind (mein Zeitgefühl hab ich total verloren), bleibt Gandalf stehen und verkündet, dass es Zeit wäre, Nachtruhe einzulegen. Innerhalb von Sekunden lassen wir uns mit Sack und Pack fallen, und ich hätte fast mein Vorhaben vergessen und wäre eingeschlafen. Doch nun liege ich hier und versuche krampfhaft, nicht einzuschlafen, während bei allen anderen schon eine gleichmäßige Atmung eingesetzt hat.
Nach Boromir und Gimli hat nun auch endlich Frodo Nachwache und ich rappele mich auf, um mich zu ihm zu setzen. Dass ich das alles hier sehr gruselig finde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
In meine Decke eingewickelt lasse ich mich neben ihm nieder und spüre fast, wie seine Stimmung schlechter wird.
"Er hat *mich* geküsst." Flüstere ich ganz vorsichtig. Für einige Sekunden habe ich Angst, dass er einfach aufsteht und mich anschreit, doch was er tut übertrifft meine schlimmste Erwartung um Längen.
Er schaut mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an, in denen Tränen schimmern, und fragt wie nebenbei: "Hat es dir gefallen?" Scheiße, darauf kann ich nichts sagen, außer der Wahrheit.
Zögerlich nicke ich mit dem Kopf und hoffe, dass er es in der Dunkelheit nicht gesehen hat. Seine Antwort zeigt mir jedoch, dass er mein Nicken bemerkt hat. "Also würdest du dich wieder von ihm küssen lassen." stellt er fest.
Oh Gott! In meinem Kopf fängt ein Karussell an sich zu drehen und mein Magen zieht sich zusammen. Seine nächste Frage gibt mir endgültig den Rest.
"Liebst du ihn?" Zuerst weiß ich nicht, was ich antworten soll und starre ihn überrascht und entsetzt an.
"Ich weiß nicht." Nuschle ich schließlich und stehe auf, um mich endlich schlafen zu legen. So hatte ich mir das Gespräch eigentlich nicht vorgestellt, und das beschäftigt mich so sehr, dass ich eine sehr unruhige Nacht verbringe.
Joeys POV
Nach einer unruhigen Nacht in Moria wache ich mit Kopfschmerzen dadurch auf, dass Legolas mir über die Haare streicht und mir ein leises "Guten Morgen!" ins Ohr flüstert. Doch leider heitert es mich nicht wie sonst auf. Das liegt daran, dass ich mir die ganze Nacht darüber Gedanken gemacht habe, wie es mit Charly und Frodo (na ja, oder halt Charly und Aren) weitergehen soll. Natürlich muss sie das alleine durchstehen, aber ich würde ihr doch gerne helfen. Ich denke, im Moment weiß sie selbst nicht genau, was sie will.
"Was ist los? Geht's dir nicht gut? Also, ich meine mal abgesehen von der Tatsache, dass wir hier durch Moria müssen." fragt Legolas und legt den Kopf schief, während er mich aus großen Augen anblickt. "Nee, ist schon gut. Nur leichte Kopfschmerzen." Antworte ich und zwinge mir ein Lächeln aufs Gesicht. Ihn will ich damit jetzt ganz sicher nicht belasten. Denn wenn alles so läuft, wie im Buch, wird er bald den zwischenzeitlichen Verlust von Gandalf ertragen müssen, und ich bin mit Charly übereingekommen, ihnen nichts von Gandalfs Comeback in Buch II zu verraten. Da wir eindeutig zu viel Science Fiction gesehen haben, haben wir Angst, dadurch den Verlauf der Geschichte zu ändern.
Als ich mich endlich aufgerappelt habe, gehe ich rüber zu Charly, um sie zu wecken.
Und wieder geht die Reise im Dunkeln weiter und weiter und weiter... Selbst Gimli, der sich hier unten recht wohl fühlt, hat jegliches Empfinden für Zeit nach einigen Tagen (ich schätze, dass es Tage waren) verloren.
Nachdem ich das Vertrauen in Gandalfs Führung schon fast verloren hatte, höre ich Charly, die seit Tagen schon nicht mehr gesprochen hat, schreien. "He, da ist Licht!"
Alle beschleunigen ihre Schritte und wir finden uns in einer Art Kammer wieder. Als Gimli schreiend auf einen Steinblock zurennt, fällt mir das Buch wieder ein. Scheiße!
"Legolas, mach die Tür zu!" rufe ich ihm zu. Charly scheint auf die gleiche Idee gekommen zu sein und ist schon bei der Tür und versucht sie zu schließen. Den Rest der Szene brauche ich euch wohl nicht noch mal zu beschreiben, denn jeder der den 'Herr der Ringe' gelesen hat, weiß was wir für Ängste und Gefahren durchleben müssen, bis wir endlich wieder aus der Kammer raus sind.
Und damit noch nicht genug. Wir müssen noch zur Brücke hetzen um hier rauszukommen und dann ist ja auch noch dieser Balrog hinter uns her.
Jetzt stehe ich im Freien und bin dabei, einen zutiefst erschütterten Legolas zu trösten und ich muss mich wirklich sehr beherrschen, mein Abkommen mit Charly einzuhalten.
Charly steht sehr verloren etwas abseits und schaut abwechselnd zu Frodo und Aren. Na ja, ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass es ihr in Lothlórien leichter fallen wird, ihre Gedanken zu ordnen. Also auf nach Lothlórien!
Aaah! Skelette! HILFE! Tote! Leichen! Zuerst dieses Etwas im Wasser und jetzt das! Aaaaahhhh!!!
Nein, für so was bin ich nicht gemacht. Ich hab Angst und ich denke, dass Aren das auch schon mitbekommen hat, da ich mich an seiner Hüfte festkralle und meine Fingernägel schon rote Abdrücke auf seiner Haut hinterlassen haben müssen.
Dass Frodo uns - wie schon auf dem gesamten Weg nach Moria - beobachtet, macht die Situation auch nicht angenehmer. Seit wir aus Bruchtal weg sind, hat er nicht ein Wort mehr mit mir gewechselt, egal was ich auch versucht habe. Doch ich habe mir ganz fest vorgenommen, mit ihm zu reden, wenn er heute Nachtwache hat.
Nachdem wir eine Ewigkeit durch die Dunkelheit gelaufen sind (mein Zeitgefühl hab ich total verloren), bleibt Gandalf stehen und verkündet, dass es Zeit wäre, Nachtruhe einzulegen. Innerhalb von Sekunden lassen wir uns mit Sack und Pack fallen, und ich hätte fast mein Vorhaben vergessen und wäre eingeschlafen. Doch nun liege ich hier und versuche krampfhaft, nicht einzuschlafen, während bei allen anderen schon eine gleichmäßige Atmung eingesetzt hat.
Nach Boromir und Gimli hat nun auch endlich Frodo Nachwache und ich rappele mich auf, um mich zu ihm zu setzen. Dass ich das alles hier sehr gruselig finde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
In meine Decke eingewickelt lasse ich mich neben ihm nieder und spüre fast, wie seine Stimmung schlechter wird.
"Er hat *mich* geküsst." Flüstere ich ganz vorsichtig. Für einige Sekunden habe ich Angst, dass er einfach aufsteht und mich anschreit, doch was er tut übertrifft meine schlimmste Erwartung um Längen.
Er schaut mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an, in denen Tränen schimmern, und fragt wie nebenbei: "Hat es dir gefallen?" Scheiße, darauf kann ich nichts sagen, außer der Wahrheit.
Zögerlich nicke ich mit dem Kopf und hoffe, dass er es in der Dunkelheit nicht gesehen hat. Seine Antwort zeigt mir jedoch, dass er mein Nicken bemerkt hat. "Also würdest du dich wieder von ihm küssen lassen." stellt er fest.
Oh Gott! In meinem Kopf fängt ein Karussell an sich zu drehen und mein Magen zieht sich zusammen. Seine nächste Frage gibt mir endgültig den Rest.
"Liebst du ihn?" Zuerst weiß ich nicht, was ich antworten soll und starre ihn überrascht und entsetzt an.
"Ich weiß nicht." Nuschle ich schließlich und stehe auf, um mich endlich schlafen zu legen. So hatte ich mir das Gespräch eigentlich nicht vorgestellt, und das beschäftigt mich so sehr, dass ich eine sehr unruhige Nacht verbringe.
Joeys POV
Nach einer unruhigen Nacht in Moria wache ich mit Kopfschmerzen dadurch auf, dass Legolas mir über die Haare streicht und mir ein leises "Guten Morgen!" ins Ohr flüstert. Doch leider heitert es mich nicht wie sonst auf. Das liegt daran, dass ich mir die ganze Nacht darüber Gedanken gemacht habe, wie es mit Charly und Frodo (na ja, oder halt Charly und Aren) weitergehen soll. Natürlich muss sie das alleine durchstehen, aber ich würde ihr doch gerne helfen. Ich denke, im Moment weiß sie selbst nicht genau, was sie will.
"Was ist los? Geht's dir nicht gut? Also, ich meine mal abgesehen von der Tatsache, dass wir hier durch Moria müssen." fragt Legolas und legt den Kopf schief, während er mich aus großen Augen anblickt. "Nee, ist schon gut. Nur leichte Kopfschmerzen." Antworte ich und zwinge mir ein Lächeln aufs Gesicht. Ihn will ich damit jetzt ganz sicher nicht belasten. Denn wenn alles so läuft, wie im Buch, wird er bald den zwischenzeitlichen Verlust von Gandalf ertragen müssen, und ich bin mit Charly übereingekommen, ihnen nichts von Gandalfs Comeback in Buch II zu verraten. Da wir eindeutig zu viel Science Fiction gesehen haben, haben wir Angst, dadurch den Verlauf der Geschichte zu ändern.
Als ich mich endlich aufgerappelt habe, gehe ich rüber zu Charly, um sie zu wecken.
Und wieder geht die Reise im Dunkeln weiter und weiter und weiter... Selbst Gimli, der sich hier unten recht wohl fühlt, hat jegliches Empfinden für Zeit nach einigen Tagen (ich schätze, dass es Tage waren) verloren.
Nachdem ich das Vertrauen in Gandalfs Führung schon fast verloren hatte, höre ich Charly, die seit Tagen schon nicht mehr gesprochen hat, schreien. "He, da ist Licht!"
Alle beschleunigen ihre Schritte und wir finden uns in einer Art Kammer wieder. Als Gimli schreiend auf einen Steinblock zurennt, fällt mir das Buch wieder ein. Scheiße!
"Legolas, mach die Tür zu!" rufe ich ihm zu. Charly scheint auf die gleiche Idee gekommen zu sein und ist schon bei der Tür und versucht sie zu schließen. Den Rest der Szene brauche ich euch wohl nicht noch mal zu beschreiben, denn jeder der den 'Herr der Ringe' gelesen hat, weiß was wir für Ängste und Gefahren durchleben müssen, bis wir endlich wieder aus der Kammer raus sind.
Und damit noch nicht genug. Wir müssen noch zur Brücke hetzen um hier rauszukommen und dann ist ja auch noch dieser Balrog hinter uns her.
Jetzt stehe ich im Freien und bin dabei, einen zutiefst erschütterten Legolas zu trösten und ich muss mich wirklich sehr beherrschen, mein Abkommen mit Charly einzuhalten.
Charly steht sehr verloren etwas abseits und schaut abwechselnd zu Frodo und Aren. Na ja, ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass es ihr in Lothlórien leichter fallen wird, ihre Gedanken zu ordnen. Also auf nach Lothlórien!
