Hallo ihr Lieben!
Also: 1. Wir haben eine neue Homepage, wie einige von euch schon wissen, auf der wir alle unsere Geschichten veröffentlichen. Dort gibt es auch News zu den Fortschritten, besonders zu den Kapitel von ‚Den Gefährten auf den Fersen'.
2. Dieses Kapitel ist noch nicht von Kati beta-gelesen, also entschuldigt eventuelle Fehler.
3. Also aufi geht's: erst lesen, dann nach www.luith.de.vu
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Charlys POV
Aragorn ist tot? Das kann nicht sein! Ich weiß ganz genau, dass das im Buch nicht passiert! Er kämpft mit den anderen in Helm Klamm! Es geht alles gut aus, und zum Schluss heiratet er Arwen! Das kann alles nicht wahr sein! Das–
Jemand packt mich an den Schultern und schüttelt mich. "Charly? Charly!" Ich muss blinzeln und sehe Arens besorgtes Gesicht vor mir. "Alles in Ordnung?" "Was?" frage ich etwas verwirrt. "Ob alles in Ordnung ist." "Ja." antworte ich, schüttle aber gleichzeitig den Kopf. "Ist schon gut. Komm her!" Aren schließt mich fest in die Arme. Plötzlich merke ich wie Tränen in mir aufsteigen, und ich schluchze hemmungslos in Arens Schulter. "Schhh, ist OK." Er streicht mir zärtlich über die Haare. Nachdem ich mich einigermaßen wieder beruhigt habe, schiebt Aren mich ein wenig von sich fort. "Wir müssen reden." "Worüber?" Er blickt sich um, und ich bemerke, dass um uns herum Aufbruchsstimmung herrscht. "Nicht hier."
Aren zieht mich hinter sich her in eine etwas ruhigere Ecke. "Du weißt, dass du wahrscheinlich recht hast, und wir hier angegriffen werden. Ihr seid hier nicht mehr sicher." Er macht eine kurze Pause." Théoden schickt die Frauen und Kinder in die Höhlen..." "Was willst du mir sagen? Du willst mich doch nicht etwa wegschicken!?" "Charly, bitte! Du hast selbst gesagt, dass du nicht kämpfen kannst. Du und die anderen könnt uns nicht helfen. Und ich habe versprochen dich zu beschützen, aber das kann ich nicht, wenn du mitten im Kampfgetümmel stehst." "Ich möchte dich nicht alleine lassen. Bitte schick mich nicht weg!" flehe ich Aren an. "Schatz, bitte mach's mir nicht noch schwerer!"
Ich muss fast schon wieder heulen. Aren hat mich noch nie Schatz genannt. "Was ist, wenn dir etwas passiert? Dann bin ich nicht bei dir." erwidere ich. "Mir passiert schon nichts. Komm jetzt, sie brechen bald auf.
Ich folge Aren wiederwillig zu einer Stelle, an der sich schon alle Frauen und Kinder gesammelt haben. Ich entdecke auch Joey und Legolas. Katja steht mit roten Augen daneben. Die ersten brechen bereits auf. "Ah, Aren. da bist du ja. Wir werden gebraucht." sagt Legolas als er uns sieht.
Erschrocken sehe ich, dass auch Joey und Katja sich mit den anderen in Bewegung setzen. "Bitte nicht..." sage ich kläglich. Aren schaut mich traurig an. "Ich will dich nur beschützen..." Er legt eine Hand an meine Wange und streichelt sie mit dem Daumen. "Pass auf dich auf!" kann ich noch sagen, bevor Aren sich zu mir herunterbeugt und mich zärtlich küsst. "Gerich meleth nîn, Charly." Dann wird er von Legolas fortgezogen und verschwindet in der Menge.
Niedergeschlagen trotte ich hinter Joey und Katja her. "Na, geht's dir besser?" frage ich letztere. "Etwas. Ich kann einfach nicht verstehen, wie das passieren konnte. Ich gebe ja zu, das Buch nicht so gut zu kennen wir ihr, aber ich könnte mich erinnern, wenn so etwas da drin gestanden hätte." "Ich stimme dir zu. Das hat nicht im Buch gestanden." antwortet Joey ihr.
"Das bedeutet, dass uns noch mehr Überraschungen erwarten könnten." überlege ich. "Es könnte alles anders passieren, als es im Buch steht. Immerhin waren wir drei und Aren schon nicht vorgesehen. Vielleicht können wir etwas ändern." "Was willst du sagen?" fragt Joey mich misstrauisch. "Ich will nicht nutzlos mit den anderen in einer Höhle hocken. Ich hasse es in solchen Situationen nur rumzusitzen." "Charly, das kann nicht dein Ernst sein! Hast du denn keine Angst? Du könntest getötet werden!" "Ich kann an nichts anderes denken. Und ich hab eine Scheißangst. Aber ich möchte zurückgehen." Joey nickt. "Was ist mit dir Katja?" "Jetzt wo Aragorn nicht mehr da ist..." "Und was ist mit dir, Joey?" frage ich. "Ich weiß nicht..." "Geht ruhig. Ich komm auch alleine zurecht." ermutigt uns Katja. Joey und ich verabschieden uns kurz von ihr, drehen uns dann um und stürmen den Weg zurück, den wir gekommen sind.
Joeys POV
Legolas lässt mich wieder los. "Willst du ihr hinterhergehen?" "Das sollte ich wohl besser. Sonst macht sie noch eine Dummheit." Also begeben wir beide uns auf die Suche nach Katja. Wir finden sie schließlich wie ein Häufchen Elend auf einer Treppe sitzend, immer noch in Tränen aufgelöst.
Ich setze mich neben sie und lege ihr einen Arm um die Schultern. "Katja?" Katja trocknet mit der linken Hand ihre Tränen und schaut dann Legolas an, der neben mir steht. "Wie ist es passiert?" "Ich habe es nicht gesehen. Er ist über die Klippen gestürzt und in den Fluss gefallen. Und ich war nicht bei ihm, um ihm zu helfen. Das Einzige was wir von ihm gefunden haben, was das hier."
Legolas fördert etwas aus seiner Kleidung zu Tage und hält Katja seine Hand hin. Darin befindet sich der Anhänger, den Arwen Aragorn geschenkt hat. Katja schluckt schwer und streckt ihre Hand aus, berührt das Schmuckstück dann aber doch nicht. "Das Einzige, was von ihm übrig geblieben ist..." murmelt sie und fängt wieder an zu weinen. "Es ist alles unsere Schuld. Wenn wir nicht hier wären, würde alles so passieren, wie es soll." schluchzt sie. "Das kannst du nicht wissen. Uns trifft sicher keine Schuld." Aber Katja schüttelt nur den Kopf.
Kurze Zeit später tritt ein Krieger auf uns zu. Da ich davon ausgehe, dass er zu Legolas will, ignoriere ich ihn und versuche weiter Katja zu beruhigen. "Die Frauen und Kinder verlassen die Festung." Als ich aufblicke, stelle ich erstaunt fest, dass der Krieger genau vor mir und Katja steht und uns anblickt. "Danke. Die beiden kommen gleich." antwortet Legolas für uns. Der Krieger nickt und entfernt sich wieder.
"Sie gehen in die Höhlen. Und du willst, dass wir mitgehen." Das ist keine Frage, sondern eine Feststellung. "Ja. In den Höhlen seid ihr sicher." Ich erwidere nichts, denn ich weiß, dass wir uns nur selbst in Gefahr bringen, wenn wir hier bleiben. Also folgen wir Legolas zu dem Platz, an dem sich die Frauen und Kinder sammeln. Dort angekommen drückt Legolas Katja kurz. "Pass gut auf Joey auf." Katja lächelt leicht. "Mach ich."
Dann wendet er sich mir zu und nimmt mich in die Arme. "Pass bloß auf dich auf!" "Du aber auch. Ich will nicht zurückkommen und nur noch Legolas am Spieß vorfinden." versuche ich den Ernst der Lage etwas aufzulockern. Und es scheint zu klappen, denn Legolas muss ein wenig grinsen. "Ganz meine tapfere Joey." Ich lache ebenfalls, aber es klingt verdammt mehr nach einem Schluchzer.
Ich merke, dass die Leute um uns herum unruhig werden und aufbrechen, und in dem Augenblick sehe ich Charly und Aren auf uns zu kommen. Charly guckt ziemlich elendlich – und zu meiner Überraschung auch ein wenig wütend und enttäuscht – aus der Wäsche. Legolas bedeutet uns schon loszugehen, während er Aren begrüßt.
Als wir ein paar Meter gegangen sind, höre ich Charlys klägliche Stimme. Als ich mich noch mal kurz umdrehe, sehe ich, wie die beiden sich küssen, bevor Aren auch schon von Legolas fortgezogen wird.
Charly trottet hinter uns her. "Na, geht's dir besser?" fragt sie Katja. "Etwas. Ich kann einfach nicht verstehen, wie das passieren konnte. Ich gebe ja zu, das Buch nicht so gut zu kenne wir ihr, aber ich könnte mich erinnern, wenn so etwas da drin gestanden hätte." "Ich stimme dir zu. Das hat nicht im Buch gestanden." antworte ich ihr.
"Das bedeutet, dass uns noch mehr Überraschungen erwarten könnten." überlege ich. "Es könnte alles anders passieren, als es im Buch steht. Immerhin waren wir drei und Aren schon nicht vorgesehen. Vielleicht können wir etwas ändern." stellt Charly in leicht verschwörerischem Ton fest. "Was willst du sagen?" frage ich misstrauisch. Ich kenne Charly lange genug, um zu wissen, dass sie etwas plant. "Ich will nicht nutzlos mit den anderen in einer Höhle hocken. Ich hasse es in solchen Situationen nur rumzusitzen." Daher also weht der Wind! "Charly, das kann nicht dein Ernst sein! Hast du den keine Angst? Du könntest getötet werden!" "Ich kann an nichts anderes denken. Und ich hab eine Scheißangst. Aber ich möchte zurückgehen." Ich nicke. Was kann ich auch anderes tun? Charly macht sowieso was sie will. "Was ist mit dir Katja?" frage ich. "Jetzt wo Aragorn nicht mehr da ist..." "Und was ist mit dir, Joey?" fragt Charly mich. "Ich weiß nicht..." "Geht ruhig. Ich komm auch alleine zurecht." ermutigt uns Katja. Charly und ich verabschieden uns kurz von ihr und stürmen den Weg zurück zur Festung.
