Mein Bett, dein Bett

~* Teil 2 *~

Vampirekiss winkt: hier nun endlich die 2. Hälfte zu dieser kurzen Geschichte. Liest das überhaupt jemand? *s* Habe ich alle verjagt? Lag es an Ville oder an mir? ^-^ Hmmm... keine Angst, ich kehre ja bald wieder mit den "normalen" Charakteren zurück... Bis dahin: viel Spaß beim Lesen!

(Ich liebe es Geschichten zu beenden! Sehr erleichternd.. aber leider fange ich genauso gerne immer wieder welche an *ss*.. und ich glaub, ich fange mehr an, als ich beende... *räusper*)

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Ein Klopfen an der Tür ließ ihn hochschrecken. Wer wollte denn da was von ihm? Hat sich da wer verlaufen? Träge erhob er sich und schleppte sich mehr oder weniger motiviert bis zur Tür. Kaum hatte er diese einen Spalt bereit geöffnet, flog ihm das gute Stück auch schon entgegen. Jemand hatte es wohl sehr eilig in sein Zimmer zu kommen und schob deshalb von außen das Stück Holz mit einer ziemlichen Wucht in das Zimmer. Farfarello bekam das Brett an den Kopf und flog rückwärts ins Zimmer, auf den Boden. Von dort aus beobachtete er wie sich ein junger Mann in das Zimmer schob. Seine Haare waren wohl von Natur aus mit Locken durchzogen und einige wilde Strähnen hingen ihm im Gesicht. Soweit der Ire das erkennen konnte, gingen die Haare vorn bis zu den Ohren, hinten scheinen sie ein wenig länger zu sein. Der junge Mann... Nun vielleicht nicht ganz jung... 25 schätzungsweise, schloss hastig dir Tür hinter sich und lehnte sich etwas außer Atem dagegen. "Puh... das war knapp. Danke... ehm..." Farfarello sah den Eindringling von unten an, fasste sich nebenbei an die Stirn und leckte dann die blutbeschmierten Finger genüsslich, langsam ab. Der Eindringling hob nur die Augenbrauen und setzte dann an, etwas zu sagen, doch bevor er los legen konnte, wand sich der Ire von ihm ab und krabbelte den Weg zurück, durch das Zimmer, zu dem Sessel auf dem er zuvor geschlafen hatte. Dort rollte er sich wieder zusammen.

"Willst du gar nicht wissen was ich hier will?" Farfi öffnete seine Augen kurz, sah den anderen abschätzend an und zuckte dann mit den Schultern. Der Fremde kam einige Schritte weiter in das Zimmer rein und setzte sich dann auf das Bett. "Wenn ich störe gehe ich auch sofort wieder. Darf ich rauchen?" Farfarello horchte auf. Da wollte jemand seine Gesundheit ruinieren... das durfte er nicht verpassen. Wenn Schuldig in ihrer Wohnung rauchte, hielt sich der Ire immer unauffällig in dessen nähe auf und zog den Qualm in seine Lungen. Er nickte und ließ seinen Blick dann fragend auf dem Fremden ruhen. "Hast du einen Namen?" fragte er den jungen Mann mit den lockigen Haaren. "Ja, hab ich. Du auch?" Der Eindringling lachte dunkel und rau. Der Ire konnte nicht sagen warum, aber er mochte es und deshalb erhob er sich, um sich dem anderen aufs Bett zu setzen. Er beobachtete die Rückenansicht, während sich der andere eine Zigarette hervor holte und sie hastig ansteckte. Grübelnd sah der Irre die Schachtel an, als ihm ebenso ein Glimmstängel angeboten wurde. "Ich heiße Ville." "Wielle?" Wieder erklang das dunkle Lachen des anderen. "Ja, so ähnlich... Ville mit V. Und wie darf ich dich nennen, mein edler Retter?" Der Irre hob eine Augenbraue und legte seinen Kopf etwas schief. "....Retter?" Suchend sah er sich im Zimmer um, konnte aber nichts finden, was er mit dieser Bezeichnung assoziierte. "Klar. Wenn du deine Zimmertür nicht geöffnet hättest, wär ich wahrscheinlich von den Geiern zerrissen worden." Farfarello legte seinen Kopf auf die andere Seite und rutschte etwas näher an den Fremden heran. Dieser pustete den Zigarettenqualm ungeachtet in die Luft. "...Vögel..." grübelte Farfarello. Das war das Einzige, was ihm bei dem Wort Geier einfiel. "Nein: Fans, Reporter ...die ganzen Irren eben." Jetzt musste Farfi grinsen. Wenn sein Fremder Freund wüsste, auf wessen Bett er saß.

Immer noch grinsend ließ er sich auf den Rücken fallen, mit dem Kopf in die Richtung von... Ville, mit V. Er rutschte weiter in diese Richtung bis sein Kopf schließlich über dem Rand des Bettes hinaus ragte, und er ihn hängen lassen konnte. Von Dort beobachtete er den Fremden. Er fand ihn lustig und auf eine ihm fremde Art und Weise sehr interessant. Die rechte Hand des Fremden (wenn man das von Ville aus sieht), mit welcher er die Zigarette hielt, lag auf dessen Oberschenkel. Interessiert begutachtete er das schwarze Herz auf der Innenseite des Handgelenks (Anm.: Es ist doch da, oder? Weil auf der anderen Seite ist ja der ganze Arm "bemalt"!?!). Ohne zu überlegen nahm er die Hand, zog sie zu sich ran, um sich das genauer zu betrachten. Dass die Asche der Zigarette gradewegs auf den Teil seiner Brust fiel, die nicht von dem dünnen Oberteil bedeckt war, merkte er gar nicht. Auch bekam er nicht mit, wie Ville zuckte, als sein Retter plötzlich nach seiner Hand griff.

"Hey... pass doch auf! Scheiße..." Verständnislos sah er Farfi an. "Sag mal, tut das nicht weh?" Farfarello sah sein Gegenüber an, dann warf er einen Blick auf die nun nicht mehr glimmende Asche auf seiner Haut. "Nein... das tut es nie." "Nein?" Der Ire konnte zwar nicht fühlen, dass die Reste der Zigarette einen roten Fleck hinterließen, aber die Finger, die nun ziemlich sanft über diesen Punkt strichen, merkte er sehr wohl. Er sah ihm, Ville, ins Gesicht und war fasziniert von dem leicht geöffneten Mund und den unmerklich geweiteten Augen, welche auf den Brandfleck sahen. Als ihn wenige Momente später, das Lächeln des Fremden Mannes traf, zuckte kurz eine Schmerzwelle in seinen Schläfen. Der Ire krümmte sich leicht und kniff die Augen zusammen angesichts dieses unbekannten Gefühls. Rasch ließ er sich vom Bett rutschen und orientierte sich dann in dem Raum. Unsicher, den Kopf tief in den Schultern verzogen und mit einer Hand an der Wand als Stütze schlurfte er der Badezimmertür entgegen. Auf seinen ungebetenen Gast, welcher nun verwirrt auf dem Bett saß und immer noch die Zigarette in der Hand hielt, achtete er nicht weiter.

Im Bad ließ er sich am Boden der Duschkabine nieder, mit einer Hand die Wasserzufuhr öffnend. Nachdem das kalte Wasser eine Weile auf ihn nieder geprasselt war, zog er eine kleine, aber wohl geschärfte Klinge aus einem seiner Stiefel. Fahrig und hastig entledigte sich Farfarello seiner Kleidung, schiss sie einfach aus der geöffneten Duschkabine auf die sauberen, weißen Fliesen des Badezimmers. Wenig beruhigend wirkte sich der erste kleinere Schnitt an seiner Schulter auf den Iren aus. Erst als ein deutlich rot gefärbter Wasserlauf dem Abfluss entgegen lief beruhigte sich sein Atem etwas. Er lächelte als er Blut auf seinen Lippen schmecken konnte. Die Assoziation des gefärbten Duschwassers mit einem Kirschsaft-Wasserfall ließ ihn kichern. Etwas ungelenkt griff er nach der Regulation der Wassertemperatur. Das nun heiße Wasser kribbelte in den Wunden, schien sie noch stärker auszuspülen als das kalte zuvor. Noch eine weile beobachtete er genüsslich lächelnd wie sein Lebenssaft sich mit dem Wasser mischte und davon gespült wurde. Als sich seine Augenlieder senkten, konnte er sich nur noch zusammenrollen und auf dem Boden der Duschkabine auf die Bewusstlosigkeit warten. Der Finne unterdessen hatte sich nur wenig bewegt. 30 Minuten und einige Zigaretten später entschloss er sich, nach dem anderen zu sehen. Er wollte wieder zurück in sein Zimmer. Als ihm der Wasserdampf entgegenkam, wollte er schon wieder die Tür mit einem "Entschuldigung" schließen. Die Gestalt unter dem Wasserstrahl ließ ihn jedoch schließlich anders handeln. Die Temperaturen im Bad glichen einer Sauna, irgendwo im tropischen Regenwald und ähnlich aufgeheizt war der erschlaffte Körper, als er versuchte Farfarello in ein Handtuch zu wickeln. Die Wunden hatten schon vor einer Weile aufgehört zu bluten, doch durch die Bewegung öffneten sich einige und färbten das weiße Handtuch in einem tiefen Rot. Orientierungslos lief Ville eine Weile mit dem Bündel in seinen Armen im Zimmer herum.

Als Farfi schließlich vor ihm auf dem Bett lag besah er sich den geschundenen Körper genauer. Neben den zahlreichen offenen und neuen Wunden fuhr er andächtig über die Vielzahl der Narben auf der blassen Haut. Vorsichtig strich sein Finger über die neuere Wunde an der Wange des Bewusstlosen vor ihm. Das Blut an seinem Finger verstrich er, wie in Hypnose, auf den Lippen des Iren. Erschrocken zuckte Ville zurück als sein "Patient" plötzlich die Augen aufschlug und sich genüsslich über die Lippen leckte. Gebannt sah er dem Geschehen zu. Der Finne schloss die Augen, als er sich zur Wange seines Retters hinabbeugte, und dort mit der Zunge abermals über den frischen Schnitt strich. Dann ließ er seine Zunge über die Lippen des für ihn eigentlich fremden Mannes wandern. Überraschenderweise kam ihm dort Farfarellos Zunge entgegen und ließ ihn so schnell nicht wieder los. Während des einnehmenden Kusses, ließ Ville seine Hand über den entblößten Oberkörper gleiten. Am Bauchnabel verweilte er einige Zeit um die dortige Haut ein wenig zu necken, ohne jedoch frische Schnitte wieder zu öffnen.

Der Ire war überrannt von der Zärtlichkeit dieser wenigen Berührungen und keuchte leicht auf als sie den Kuss unterbrachen. Irritiert beobachtete er seinen Gast, wie dieser sich seines Oberteils entledigte, sich ihm dann wieder zuwand, um sich schließlich ganz auf Farfarello zu legen. Abermals keuchte er, doch weniger unter dem ungewohnten Gewicht, als auf Grund des Drucks, der plötzlich auf seine erwachende Erregung ausgeübt wurde. Abschätzend sah er in das Gesicht Villes, welches ihm ungewohnt nahe war. Der Andere hatte sich mit den Armen zu beiden Seiten seines Kopfes abgestützt, sodass das kleine Metallkreuz an Villes Kette kühl auf der Haut des Iren zu liegen kam. Erneut trafen sich ihre Münder, doch war es dieses mal an dem Irren, für den Blutgeschmack zu sorgen: tastend arbeitete er sich an den fremden Lippen entlag und biss schließlich hinein. Der Körper auf ihm zuckte kurz, vertiefte den Kuss dann jedoch unter der Einwirkung des eigenen Blutes. Farfarello wusste zwar nicht um was es hier ging, aber die ganze Sache gefiel ihm irgendwie. Forschend ließ er seine Hände kurz über den Rücken des auf ihm Liegenden gleiten, legte sie dann jedoch wieder auf dem Bett ab. Er wollte sich nicht bewegen. Ville schien auch gar nicht auf die Bewegungen des anderen aus zu sein. Langsam schob er sich an dem nackten Körper hinab, jedoch nicht ohne genügend an entsprechenden Stellen zu pausieren. Hals, Schlüsselbein, Bauchnabel und alles was dazwischen lag, bekamen jedoch weniger Aufmerksamkeit als die zahlreichen Narben und noch offenen Schnitte. Farfarello räkelt sich wohlig, als der andere an einer Wunde saugte, bis er etwas des fremden Blutes bekam.

Ähnliches tat Ville dann auch beim "Zentrum der Lust" des sich unter ihm windenden Körpers, nur das Blut hier nicht sein Ziel war. Gequält stöhnte Farfarello auf, als er die Fingernägel, die noch zusätzlich über seinen Körper "strichen", spürte. Der Gedanke an Folter schoss in sein Hirn und er kam zu dem Schluss, dass er es liebte, fast so sehr wie seine Messer. Nur, dass diese Art der Folter nicht so eine Sauerei machte. Nachdem ihn eine Welle überrollte und sich ungewollt ein Geräusch des Entzückens löste, sah er schwer atmend an sich hinab. Er beobachtete wie Ville genüsslich alle Spuren beseitigte. Nun ja, jedenfalls war die Sauerei nicht so groß. Knurrend ließ er sich wieder in die Kissen sinken und schloss die Augen.

Als er das nächste mal erwachte, war die Wärme an seiner Seite verschwunden. Ville war dabei sich seine Schuhe anzuziehen (Oben rum war er schon wieder bekleidet) und lächelte leicht, als er Farfis Blicke bemerkte. Dieser sah ihm nach, bis der Fremde schließlich mit einer Kusshand und dem Klicken des Türschlosses verschwand. Seine Augen schlossen sich wieder.

Abermals kam er aus seinem Dämmerzustand in die Wirklichkeit zurück, als er eine Stimme vernahm. Grübelnd musterte Farfarello den anderen, der an seinem Bett stand, bis er schließlich stark grinsend zu Crawford aufsah. "Folter, ..." vernahm dieser....

~~~~~~~~~~~* Ende *~~~~~~~~~~~

TADAAA... FOLTER!!! *große Augen mach* der arme Braddy....

Bye Bye

Vampirekiss

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