(Sophia) Ron hatte das verrueckte Wesen ausgetrickst und in der Umkleide
eingesperrt. Hinter sich hoerte er noch die entsetzten Schreie des Fremden
#KOMM WIEDER UND MACHS WEG! AHH MACHS WEG! MACHS WEG!#
Kopfschuettelnd machte er sich auf dem Weg in McGonagalls Buero. Sollte sie
sich doch um das fremde exzentrische (aber teuflisch gutaussehende) Wesen
kuemmern. Er hingegen wollte sich lieber mit seiner ganz auf seine baldige
Verabredung einstellen. Denn die richtige innere Haltung, war alles. Glaube
daran, dass du sexy bist und auch andere werden es glauben.
Luna wuerde dahinschmelzen! In seinen kraeftigen Armen, wuerde sie liegen
und ihn mit sehnsuchtsvollen Augen erwartungsvoll ansehen!
#Hach!#
Seufzte er recht unmaennlich, bevor er um die Ecke abbog und McGonagalls Buero erreichte. Aber... was war das? Sollte das etwa Musik sein. Eine angenehme tiefe Bassstimme erklang aus dem Raum seiner Hauslehrerin, doch Ron war noch nie besonders. diplomatisch gewesen und so klopfte er zaghaft an der Tuer, die zu seiner grossen Verwunderung ohne ein Geraeusch zu machen, aufschwang. Auf einem Stuhl sass McGonagall, ihr Haar floss perfekt gestylt in weichen Wellen (und rotgefaerbt) ihren geraden Ruecken hinunter. Ihre Augen blickten verklaert auf den juengeren Mann, der sich vor sie gekniet hatte. Beide schienen Ron nicht zu bemerken, dem die Kinnlade aufklappte und dessen Augen gebannt auf den singenden und Harfe klimpernden Mann starrten, der niemand anderes war als Professor Snape. (Sein Verstand weigerte sich dieses Bild wirklich zu verstehen) #... and then I go and spoil it all by saying something stupid like I love yoooooooooouuuuuuuuu!# beendete er sein Lied und schmiss sein Instrument leidenschaftlich in die naechste Ecke, bevor er seine Geliebte packte und ihren Mund mit seinem schloss. Der arme naive kleine Junge, der voellig fassungslos vor der Tuer stand und sich fragte, ob er nach diesem schrecklichen Anblick erblinden wuerde, fiel in Ohnmacht
Harry und Hermine waren auf der Suche nach ihrem Kamasutra- stehlenden Freund. Harry war noch immer betruebt und immer wenn er einen Seitenblick zu der anmutigen Dunkelhaarigen warf, wurde ihm noch schwerer ums Herz. Wie konnte er auch erwarten von einer solch klugen und hinreissend schoenen Frau geliebt zu werden? #Harry?# Sie blieb stehen. In ihren schokoladenbraunen Augen las er Sorge ab. Er wagte nicht sie anzusehen. #Ja, Hermine!# #Was ist mit dir los, du machst so ein betruebtes Gesicht?# Sie legte ihre kuehlen Finger an seine Wange. Wie konnte sie nur so grausam zu ihm sein. Er spuerte, wie es ihm die Roete ins Gesicht trieb und wandte sich von ihr ab. #Ich muss dir etwas gestehen# Meinten auf einmal beide im gleichen Moment. Harry sah nicht, wie sie anfing zu laecheln. #Du zuerst!# Fuegte er schnell hinzu und nestelte nervoes an seinem Umhang rum. Doch anstatt etwas zu hoeren, spuerte er ploetzlich, wie die gleichen Finger, die eben noch sein Kinn gestreichelt hatten, seinen Ruecken beruehrten. #Weisst du Harry! Eigentlich.. waren wir ja immer nur so Freunde und meine Mama sagt immer, dass so etwas viel wichtiger ist, aber...# Oh Gott! Er spuerte wie sein Herz anfing, heftiger zu schlagen. #Seit du.. na ja.. mir heute so... nah warst.# Ihre Stimme wurde auf einmal ganz leise und als er sich zu ihr umdrehte, war sie es, die zu Boden sah. Er hob sanft ihr Kinn, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. Und die Welt um sie herum verblasste, als er sie sanft zu sich heranzog und ihr einen innigen Kuss gab. Im Portrait hinter den beiden stuermten Sissi und Franz stuermisch aufeinander zu: #Sissi!#...#Franz!#...#Du Kaiserin meines Herzens und auch von ganz OEsterreich, du bist so klug!#, bei diesen Worten beugten sich ihre Koepfe zueinander und wurden von Sissis mit Regenbogenmuster verziertem Sonnenschirm verdeckt.
Ron schlug die Augen auf. Er hatte einen boesen Traum gehabt! Der tiefe Schock hing ihm noch in seinen Knochen und er verzog das Gesicht, als er sich daran erinnerte. Gerade wollte er sich die Decke ueber den Kopf ziehen, da verstand er erst, dass er nicht auf seinem Bett lag, sondern auf dem harten Marmorboden in einem Flur der Schule und jetzt erkannte er auch, dass ueber ihn jemand gebeugt war.
#Geht's dir gut, Weasley?#
Fragte eine heute nicht ganz so kalte Stimme, waehrend sich ihr Besitzer das silberblonde Haar aus der Stirn strich! Draco? Was machte er denn hier? Ausserdem hiess das, dass es kein Traum gewesen war.
(Betty) Zu seinem Entsetzten stellte Ron fest, dass er an Haenden und Fuessen gefesselt war.
#Draco, damit kommst du nicht durch, lass mich frei!#
Doch Malfoy dachte gar nicht daran. Er beugte sich zu Ron herab, richtete mit seinen grazioesen Haenden Rons Kinn zu ihm auf und sagte mit tiefer Herzblattbassstimme:
#Heute wirst du die Nacht deines armseligen Weasleylebens erleben!#
Draco packte Ron am Kragen und schleifte ihn hinter sich her in Richtung des Slytherinturmes. Mit Grauen musste Ron feststellen, dass in Dracos Hosenbund das Kamasutrabuch steckte, doch er kam nicht mehr dazu, einen Laut von sich zu geben.
Nachdem Ginny schon sehr schlecht einschlafen konnte, wurde sie nun von merkwuerdigen Traeumen geplagt. Ploetzlich wachte sie schweissgebadet und vor Kaelte zitternd auf. Doch sie befand sich nicht in ihrem Bett, sondern fast am Ende eines Ganges in Hogwarts. Da bin ich wohl schlafgewandelt, stellte sie fest. UEberrascht wurde sie einer grellen rosa Schrift gewahr, die die Steinwaende des Ganges verzierten: #Ich besorgs dir fuer nur einen Schokofrosch!#, oder #Folge mir in die Kammer des Schreckens!#. Als sie dem Gang folgte, gelangte sie an eine grosse OEffnung, die ein neuer Eingang zur Kammer des Schreckens darstellte. Diese war mit rosa Tuell und blinkenden Sternen versehen. Kaum hatte sie den Raum betreten, ertoente leise #You are so beautiful!#. Sie dreht sich um die eigene Achse, um das Innere der Kammer zu begutachten, die aus rosa Plueschsofas mit roten Herzplueschkissen und durchsichtigen rosa Tischen bestand, wobei alles mit buntem Konfetti ueberstreut war und in der Luft der Duft von Vanille hing. In einer seeehr merkwuerdigen Pose ueber eine Zeitschrift gebeugt sass in einer Ecke der traenenueberstroemte Neville. Erleichtert ein ihr bekanntes Gesicht zu sehen, sagte Ginny;
#Hey, Neville, was ist denn los?#
Fuer einen Bruchteil einer Sekunde verebbten Nevilles Traenen und eine erkennendes Flackern leuchtete in seinen Augen auf, doch im naechsten Augenblick heulte er weiter:
#Er will einfach nicht mehr!#
, sagte er und zeigte dabei auf sein bestes Stueck.
Ginny sank nach Luft schnappend entsetzt auf eines der rosa Plueschsofas, als sie sich eines leisen Gemurmels hinter sich gewahr wurde. Dort kam ein schwul aussehender Mann, mit spitzen Ohren und blauem Pulli mit goldenem halbmondartigem Emblem durch den Eingang der Kammer des Schreckens. Im Hintergrund ertoente: #Now that I'm a woman#.
#Ahh, hier seits ihr! Hab im ganzen Schloss nach euch gesucht und nur, weilll deeer Kaeptaeaeaen ma wieder nich nach m Weg fragen wollte, die Kuh, die!#
, er liess sich neben Neville aufs Sofa sinken, schlug geschickt die Beine uebereinander, faltete seine Haende um diese, ruempfte seine Stubsnase und bemerkte nur:
#Ahh, die Verona haste da im Playboy...jaja, den hat der Schrotti auch immer unter seinem Bett und denkt wir wuesstn das niiich. Aber alles was Bohlen hatte, ist fuer den Schrotti natuerlich gut genug!#.
Neville blickte ihn mit grossen Augen und offenstehendem Mund an.
#Was guckst du soooo? Soll ich dir vielleicht helfen?#
, fragte Spucky, waehrend er seine rechte Hand vorsichtig auf Nevilles Oberschenkel legte und sie langsam nach oben schob. Das war zu viel fuer Ginny. Aufgebracht stuermte sie aus dem Raum. Hatte Neville ihre Gefuehle eigentlich nie bemerkt??
(Sandra) Neville bemerkte zwar, dass Ginny die Tuer hinter sich zuwarf, aber er war viel zu fasziniert von der Hand, die sich auf seinem Oberschenkel langsam selbststaendig machte.
#Und, du starker Mann, #
hauchte Spucky,
#wie fuehlt sich das an?#
waehrend er seine Hand weiter nach oben wandern liess. Neville sog die Luft ein.
#AEhh, ungewohnt?#
stotterte er.
#Und dein . Zauberstab?#
#Den habe ich nicht dabei, liegt in meinem Zimmer.#
Spucky fiel aus allen Wolken.
#Oh, suess!!! So unschuldig.#
Neville kam zur Besinnung. Er schob die Hand des Fremden aus seinem Schritt.
#Ich glaub, ich habe gleich .#
ihm fiel partout kein Fach ein.
#. eine Versammlung der Schuelersprecher im Lehrerzimmer, glaub ich.#
#Na, dann sehen wir uns ja noch!#,
saeuselte Spucky, machte sich auf der Couch lang und zog aus einem Versteck zwischen den Sofakissen ein Playmate heraus. Neville verliess fluchtartig den Raum.
Auf dem Gang bot sich ihm ein Bild, das ihn noch mehr aus der Fassung brachte, als es der komische Fremdling getan hatte. Professor Trewlaney huepfte ueber den Gang und traellerte das Liedchen #My Heart will go on# von dem Muggelstar Celine Dion. Hinter ihr hoerte Neville zu seinem Entsetzen Dumbledore kichern.
#Wo ist denn meine kleine Maus? Ich krieg dich ja doch, also kannst du auch gleich rauskommen.#
Trewlaney kicherte und sah sich dann um. Bevor sie sich aber verstecken konnte, machte es BANG und Dumbledore stand hinter ihr. Er nahm sie in die Arme, wobei sie erschreckt aufschrie, sich aber nicht wirklich zur Wehr setzte. Dumbledores Aussehen entsetzte Neville allerdings mehr, als das was er tat. Der gestrenge Schuldirektor hatte sich den Bart abrasiert, was ihn doch glatt zwanzig Jahre juenger wirken liess. Seine Kleidung glich der eines Muggles in der Sauna. Seine Haare waren zerzaust und unter seinem Bademantel blitzten eine breite Brust und nichts ausser einem Handtuch um die Huefte hervor. Neville blieb zur Salzsaeule erstarrt stehen, waehrend Dumbledore Professor Trewlaney in das naechste Klassenzimmer zog. Nachdem die Tuer zugefallen war, gab es fuer Neville kein Halten mehr. Er stuerzte in Richtung McGonagalls Buero. Dabei lief er an einem knutschenden Paerchen vorbei.
#Hallo, Harry! Hallo Hermine, #
rief er ihnen im Vorbeirennen zu. Und aus einem Instinkt heraus noch:
#Nehmt euch doch ein Zimmer.#
Und schon war er um die naechste Ecke verschwunden.
Ginny lief, nachdem sie wuetend das Zimmer verlassen hatte, eine ganze Weile herum.
#Maenner!#
dachte sie.
#Wieso immer ich?#
Gott sei dank hatte sie jetzt Zaubertraenke. Das wuerde sie ablenken. Snapes Stunden waren fuer so etwas immer gut geeignet. Sie machte sich auf den Weg in den Kerker und traf dabei allerdings niemanden.
#Was ist denn heute los? Na ja, wenn die anderen schon zu spaet kommen, also ich wenigstens nicht, #
sagte sie sich. Sie stieg in zum Kerker hinab und traf dabei auf Crabbe und Goyle, welche in einer dunklen Ecke etwas trieben, was ich hier nicht weiter ausfuehren will (DAS kann ich beim besten Willen nicht!). Ginny wandte sich ab.
#Jeder nach seiner Fasson#,
dachte sie. Als sie in den Kerkergang einbog, hoerte sie ploetzlich einen gedaempften Schmerzensschrei. Ihr kam die Stimme bekannt vor, konnte sie aber im Augenblick nicht zuordnen. Also stuermte sie zu Snapes Kerker. Bevor sie die Tuer oeffnen konnte, hoerte sie Malfoys Stimme saeuseln:
#Ich komme gleich wieder! Warte hier schoen auf mich!#
Ein Schnauben war die Antwort, dann klappte eine Tuer. Ginny zog ihren Zauberstab aus der Tasche und drueckte die Tuerklinke runter. Sie liess den Blick im Raum herumschweifen und was sie sah, wuerde sich ihr fuer immer ins Gehirn einbrennen.
Ron hing von der Decke, wie ein Fisch. Er war bis auf seine Superman (!) Unterhose entkleidet, seine Haende hingen gefesselt unter ihm. Ein Plastikhundeknochen diente als Knebel und er hing in einem Ledergestell baeuchlings von der Decke. Um ihn herum lagen diverse Peitschen, Gerten und Guertel. Ron machte eine heftige Bewegung, als er seine juengere Schwester sah und dadurch drehte er sich. Sein Hintern (zugegeben ein knackiger Hintern) war mit Striemen uebersaet und rot geschwollen.
#Er wird einige Tage nicht anstaendig sitzen koennen#,
war das Erste, was Ginny einfiel. Dann lachte sie angesichts dieses laecherlichen Anblicks los. Ron schaute boese zu ihr herueber und murmelte irgendwas Unverstaendliches gegen seinen Gummiknochen, der dann auch noch quietschte, was Ginny noch mehr zum Lachen anstachelte.
Die Tuer gegenueber ging auf und rein kam Malfoy. Wer jetzt dachte, Rons Anblick waere das laecherlichste, was er jemals beschrieben bekommen haette, der hatte sich geirrt. Malfoy trug ein Lackkorsett mit Brustimplantaten. Seine hochhackigen Lederstiefel schienen ihm auch keine Probleme zu bereiten. Er lief, als waere er in ihnen geboren worden.
#Was machst du denn hier?#
fragte er verdutzt.
#Ich .ha. habe . hihi. jetzt normalerweise. oh, Ron. huhu. Unterricht, #
lachte Ginny und hielt sich das Zwerchfell. Ein Blick auf Malfoys Lederhandschuhe und die Gerte in der Hand und sie brach wieder in eine neue Lachsalve aus. Malfoy versteckte die Gerte hinter seinem Ruecken und sagte schnell:
#Der faellt heute aus und jetzt verschwinde.#
Mit einem letzten Blick auf Ron, der seine war mehr verzweifelt, drehte sich die lachende Ginny um und verliess den Kerker.
#Endlich sind wir wieder allein#
, war das Letzte, was sie hoerte, als sie die Kerkertuer hinter sich schloss.
#Hach!#
Seufzte er recht unmaennlich, bevor er um die Ecke abbog und McGonagalls Buero erreichte. Aber... was war das? Sollte das etwa Musik sein. Eine angenehme tiefe Bassstimme erklang aus dem Raum seiner Hauslehrerin, doch Ron war noch nie besonders. diplomatisch gewesen und so klopfte er zaghaft an der Tuer, die zu seiner grossen Verwunderung ohne ein Geraeusch zu machen, aufschwang. Auf einem Stuhl sass McGonagall, ihr Haar floss perfekt gestylt in weichen Wellen (und rotgefaerbt) ihren geraden Ruecken hinunter. Ihre Augen blickten verklaert auf den juengeren Mann, der sich vor sie gekniet hatte. Beide schienen Ron nicht zu bemerken, dem die Kinnlade aufklappte und dessen Augen gebannt auf den singenden und Harfe klimpernden Mann starrten, der niemand anderes war als Professor Snape. (Sein Verstand weigerte sich dieses Bild wirklich zu verstehen) #... and then I go and spoil it all by saying something stupid like I love yoooooooooouuuuuuuuu!# beendete er sein Lied und schmiss sein Instrument leidenschaftlich in die naechste Ecke, bevor er seine Geliebte packte und ihren Mund mit seinem schloss. Der arme naive kleine Junge, der voellig fassungslos vor der Tuer stand und sich fragte, ob er nach diesem schrecklichen Anblick erblinden wuerde, fiel in Ohnmacht
Harry und Hermine waren auf der Suche nach ihrem Kamasutra- stehlenden Freund. Harry war noch immer betruebt und immer wenn er einen Seitenblick zu der anmutigen Dunkelhaarigen warf, wurde ihm noch schwerer ums Herz. Wie konnte er auch erwarten von einer solch klugen und hinreissend schoenen Frau geliebt zu werden? #Harry?# Sie blieb stehen. In ihren schokoladenbraunen Augen las er Sorge ab. Er wagte nicht sie anzusehen. #Ja, Hermine!# #Was ist mit dir los, du machst so ein betruebtes Gesicht?# Sie legte ihre kuehlen Finger an seine Wange. Wie konnte sie nur so grausam zu ihm sein. Er spuerte, wie es ihm die Roete ins Gesicht trieb und wandte sich von ihr ab. #Ich muss dir etwas gestehen# Meinten auf einmal beide im gleichen Moment. Harry sah nicht, wie sie anfing zu laecheln. #Du zuerst!# Fuegte er schnell hinzu und nestelte nervoes an seinem Umhang rum. Doch anstatt etwas zu hoeren, spuerte er ploetzlich, wie die gleichen Finger, die eben noch sein Kinn gestreichelt hatten, seinen Ruecken beruehrten. #Weisst du Harry! Eigentlich.. waren wir ja immer nur so Freunde und meine Mama sagt immer, dass so etwas viel wichtiger ist, aber...# Oh Gott! Er spuerte wie sein Herz anfing, heftiger zu schlagen. #Seit du.. na ja.. mir heute so... nah warst.# Ihre Stimme wurde auf einmal ganz leise und als er sich zu ihr umdrehte, war sie es, die zu Boden sah. Er hob sanft ihr Kinn, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. Und die Welt um sie herum verblasste, als er sie sanft zu sich heranzog und ihr einen innigen Kuss gab. Im Portrait hinter den beiden stuermten Sissi und Franz stuermisch aufeinander zu: #Sissi!#...#Franz!#...#Du Kaiserin meines Herzens und auch von ganz OEsterreich, du bist so klug!#, bei diesen Worten beugten sich ihre Koepfe zueinander und wurden von Sissis mit Regenbogenmuster verziertem Sonnenschirm verdeckt.
Ron schlug die Augen auf. Er hatte einen boesen Traum gehabt! Der tiefe Schock hing ihm noch in seinen Knochen und er verzog das Gesicht, als er sich daran erinnerte. Gerade wollte er sich die Decke ueber den Kopf ziehen, da verstand er erst, dass er nicht auf seinem Bett lag, sondern auf dem harten Marmorboden in einem Flur der Schule und jetzt erkannte er auch, dass ueber ihn jemand gebeugt war.
#Geht's dir gut, Weasley?#
Fragte eine heute nicht ganz so kalte Stimme, waehrend sich ihr Besitzer das silberblonde Haar aus der Stirn strich! Draco? Was machte er denn hier? Ausserdem hiess das, dass es kein Traum gewesen war.
(Betty) Zu seinem Entsetzten stellte Ron fest, dass er an Haenden und Fuessen gefesselt war.
#Draco, damit kommst du nicht durch, lass mich frei!#
Doch Malfoy dachte gar nicht daran. Er beugte sich zu Ron herab, richtete mit seinen grazioesen Haenden Rons Kinn zu ihm auf und sagte mit tiefer Herzblattbassstimme:
#Heute wirst du die Nacht deines armseligen Weasleylebens erleben!#
Draco packte Ron am Kragen und schleifte ihn hinter sich her in Richtung des Slytherinturmes. Mit Grauen musste Ron feststellen, dass in Dracos Hosenbund das Kamasutrabuch steckte, doch er kam nicht mehr dazu, einen Laut von sich zu geben.
Nachdem Ginny schon sehr schlecht einschlafen konnte, wurde sie nun von merkwuerdigen Traeumen geplagt. Ploetzlich wachte sie schweissgebadet und vor Kaelte zitternd auf. Doch sie befand sich nicht in ihrem Bett, sondern fast am Ende eines Ganges in Hogwarts. Da bin ich wohl schlafgewandelt, stellte sie fest. UEberrascht wurde sie einer grellen rosa Schrift gewahr, die die Steinwaende des Ganges verzierten: #Ich besorgs dir fuer nur einen Schokofrosch!#, oder #Folge mir in die Kammer des Schreckens!#. Als sie dem Gang folgte, gelangte sie an eine grosse OEffnung, die ein neuer Eingang zur Kammer des Schreckens darstellte. Diese war mit rosa Tuell und blinkenden Sternen versehen. Kaum hatte sie den Raum betreten, ertoente leise #You are so beautiful!#. Sie dreht sich um die eigene Achse, um das Innere der Kammer zu begutachten, die aus rosa Plueschsofas mit roten Herzplueschkissen und durchsichtigen rosa Tischen bestand, wobei alles mit buntem Konfetti ueberstreut war und in der Luft der Duft von Vanille hing. In einer seeehr merkwuerdigen Pose ueber eine Zeitschrift gebeugt sass in einer Ecke der traenenueberstroemte Neville. Erleichtert ein ihr bekanntes Gesicht zu sehen, sagte Ginny;
#Hey, Neville, was ist denn los?#
Fuer einen Bruchteil einer Sekunde verebbten Nevilles Traenen und eine erkennendes Flackern leuchtete in seinen Augen auf, doch im naechsten Augenblick heulte er weiter:
#Er will einfach nicht mehr!#
, sagte er und zeigte dabei auf sein bestes Stueck.
Ginny sank nach Luft schnappend entsetzt auf eines der rosa Plueschsofas, als sie sich eines leisen Gemurmels hinter sich gewahr wurde. Dort kam ein schwul aussehender Mann, mit spitzen Ohren und blauem Pulli mit goldenem halbmondartigem Emblem durch den Eingang der Kammer des Schreckens. Im Hintergrund ertoente: #Now that I'm a woman#.
#Ahh, hier seits ihr! Hab im ganzen Schloss nach euch gesucht und nur, weilll deeer Kaeptaeaeaen ma wieder nich nach m Weg fragen wollte, die Kuh, die!#
, er liess sich neben Neville aufs Sofa sinken, schlug geschickt die Beine uebereinander, faltete seine Haende um diese, ruempfte seine Stubsnase und bemerkte nur:
#Ahh, die Verona haste da im Playboy...jaja, den hat der Schrotti auch immer unter seinem Bett und denkt wir wuesstn das niiich. Aber alles was Bohlen hatte, ist fuer den Schrotti natuerlich gut genug!#.
Neville blickte ihn mit grossen Augen und offenstehendem Mund an.
#Was guckst du soooo? Soll ich dir vielleicht helfen?#
, fragte Spucky, waehrend er seine rechte Hand vorsichtig auf Nevilles Oberschenkel legte und sie langsam nach oben schob. Das war zu viel fuer Ginny. Aufgebracht stuermte sie aus dem Raum. Hatte Neville ihre Gefuehle eigentlich nie bemerkt??
(Sandra) Neville bemerkte zwar, dass Ginny die Tuer hinter sich zuwarf, aber er war viel zu fasziniert von der Hand, die sich auf seinem Oberschenkel langsam selbststaendig machte.
#Und, du starker Mann, #
hauchte Spucky,
#wie fuehlt sich das an?#
waehrend er seine Hand weiter nach oben wandern liess. Neville sog die Luft ein.
#AEhh, ungewohnt?#
stotterte er.
#Und dein . Zauberstab?#
#Den habe ich nicht dabei, liegt in meinem Zimmer.#
Spucky fiel aus allen Wolken.
#Oh, suess!!! So unschuldig.#
Neville kam zur Besinnung. Er schob die Hand des Fremden aus seinem Schritt.
#Ich glaub, ich habe gleich .#
ihm fiel partout kein Fach ein.
#. eine Versammlung der Schuelersprecher im Lehrerzimmer, glaub ich.#
#Na, dann sehen wir uns ja noch!#,
saeuselte Spucky, machte sich auf der Couch lang und zog aus einem Versteck zwischen den Sofakissen ein Playmate heraus. Neville verliess fluchtartig den Raum.
Auf dem Gang bot sich ihm ein Bild, das ihn noch mehr aus der Fassung brachte, als es der komische Fremdling getan hatte. Professor Trewlaney huepfte ueber den Gang und traellerte das Liedchen #My Heart will go on# von dem Muggelstar Celine Dion. Hinter ihr hoerte Neville zu seinem Entsetzen Dumbledore kichern.
#Wo ist denn meine kleine Maus? Ich krieg dich ja doch, also kannst du auch gleich rauskommen.#
Trewlaney kicherte und sah sich dann um. Bevor sie sich aber verstecken konnte, machte es BANG und Dumbledore stand hinter ihr. Er nahm sie in die Arme, wobei sie erschreckt aufschrie, sich aber nicht wirklich zur Wehr setzte. Dumbledores Aussehen entsetzte Neville allerdings mehr, als das was er tat. Der gestrenge Schuldirektor hatte sich den Bart abrasiert, was ihn doch glatt zwanzig Jahre juenger wirken liess. Seine Kleidung glich der eines Muggles in der Sauna. Seine Haare waren zerzaust und unter seinem Bademantel blitzten eine breite Brust und nichts ausser einem Handtuch um die Huefte hervor. Neville blieb zur Salzsaeule erstarrt stehen, waehrend Dumbledore Professor Trewlaney in das naechste Klassenzimmer zog. Nachdem die Tuer zugefallen war, gab es fuer Neville kein Halten mehr. Er stuerzte in Richtung McGonagalls Buero. Dabei lief er an einem knutschenden Paerchen vorbei.
#Hallo, Harry! Hallo Hermine, #
rief er ihnen im Vorbeirennen zu. Und aus einem Instinkt heraus noch:
#Nehmt euch doch ein Zimmer.#
Und schon war er um die naechste Ecke verschwunden.
Ginny lief, nachdem sie wuetend das Zimmer verlassen hatte, eine ganze Weile herum.
#Maenner!#
dachte sie.
#Wieso immer ich?#
Gott sei dank hatte sie jetzt Zaubertraenke. Das wuerde sie ablenken. Snapes Stunden waren fuer so etwas immer gut geeignet. Sie machte sich auf den Weg in den Kerker und traf dabei allerdings niemanden.
#Was ist denn heute los? Na ja, wenn die anderen schon zu spaet kommen, also ich wenigstens nicht, #
sagte sie sich. Sie stieg in zum Kerker hinab und traf dabei auf Crabbe und Goyle, welche in einer dunklen Ecke etwas trieben, was ich hier nicht weiter ausfuehren will (DAS kann ich beim besten Willen nicht!). Ginny wandte sich ab.
#Jeder nach seiner Fasson#,
dachte sie. Als sie in den Kerkergang einbog, hoerte sie ploetzlich einen gedaempften Schmerzensschrei. Ihr kam die Stimme bekannt vor, konnte sie aber im Augenblick nicht zuordnen. Also stuermte sie zu Snapes Kerker. Bevor sie die Tuer oeffnen konnte, hoerte sie Malfoys Stimme saeuseln:
#Ich komme gleich wieder! Warte hier schoen auf mich!#
Ein Schnauben war die Antwort, dann klappte eine Tuer. Ginny zog ihren Zauberstab aus der Tasche und drueckte die Tuerklinke runter. Sie liess den Blick im Raum herumschweifen und was sie sah, wuerde sich ihr fuer immer ins Gehirn einbrennen.
Ron hing von der Decke, wie ein Fisch. Er war bis auf seine Superman (!) Unterhose entkleidet, seine Haende hingen gefesselt unter ihm. Ein Plastikhundeknochen diente als Knebel und er hing in einem Ledergestell baeuchlings von der Decke. Um ihn herum lagen diverse Peitschen, Gerten und Guertel. Ron machte eine heftige Bewegung, als er seine juengere Schwester sah und dadurch drehte er sich. Sein Hintern (zugegeben ein knackiger Hintern) war mit Striemen uebersaet und rot geschwollen.
#Er wird einige Tage nicht anstaendig sitzen koennen#,
war das Erste, was Ginny einfiel. Dann lachte sie angesichts dieses laecherlichen Anblicks los. Ron schaute boese zu ihr herueber und murmelte irgendwas Unverstaendliches gegen seinen Gummiknochen, der dann auch noch quietschte, was Ginny noch mehr zum Lachen anstachelte.
Die Tuer gegenueber ging auf und rein kam Malfoy. Wer jetzt dachte, Rons Anblick waere das laecherlichste, was er jemals beschrieben bekommen haette, der hatte sich geirrt. Malfoy trug ein Lackkorsett mit Brustimplantaten. Seine hochhackigen Lederstiefel schienen ihm auch keine Probleme zu bereiten. Er lief, als waere er in ihnen geboren worden.
#Was machst du denn hier?#
fragte er verdutzt.
#Ich .ha. habe . hihi. jetzt normalerweise. oh, Ron. huhu. Unterricht, #
lachte Ginny und hielt sich das Zwerchfell. Ein Blick auf Malfoys Lederhandschuhe und die Gerte in der Hand und sie brach wieder in eine neue Lachsalve aus. Malfoy versteckte die Gerte hinter seinem Ruecken und sagte schnell:
#Der faellt heute aus und jetzt verschwinde.#
Mit einem letzten Blick auf Ron, der seine war mehr verzweifelt, drehte sich die lachende Ginny um und verliess den Kerker.
#Endlich sind wir wieder allein#
, war das Letzte, was sie hoerte, als sie die Kerkertuer hinter sich schloss.
