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Kapitel II - Herz
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~ Nelson Mandela
Die aufgehende Morgensonne färbte den grauen Himmel langsam blassrosa. Im Büro des Direktors von Hogwarts wachte Fawkes auf, als eine Waldohreule mit dem Schnabel ans Fenster klopfte. Er flatterte hinüber auf die Armlehne des Sessels, in dem der Schulleiter am letzten Abend eingeschlafen war. Er zwickte ihn die Hand, worauf Albus versuchte sich im Sessel auf die andere Seite zu drehen. Fawkes zwickte ihn nochmals. Endlich öffnete der alte Mann die Augen ein wenig.
"Hmm, du bist's," murmelte er. "Was ist denn?" Fawkes deutete mit seinem Kopf auf das Fenster. Albus schaute in die Richtung, in die sein Haustier zeigte. Er erblickte die Eule, streckte sich und ging dann hinüber, um den Botenvogel einzulassen. Die Eule ließ den Brief auf das Fensterbrett fallen und flog dann gleich wieder davon. Dumbledore entrollte das Pergament und begann zu lesen. Während des Lesens verfinsterte sich seine Miene zusehends.
Voldemort wollte Severus auf unbestimmte Zeit festhalten. Das bedeutete Albus würde keine Informationen mehr über die nächsten Schritte Voldemorts bekommen. Das war zwar ein schwerer Schlag und das musste er hinnehmen, aber noch war er nicht völlig mittellos...
Heute Abend würde er sich wieder mit seiner Widerstandsgruppe treffen. Gemeinsam würden sie schon einen Weg finden um Severus da wieder raus zu holen. Dann konnte er ihnen zwar nicht mehr Informationen besorgen, aber sein Wissen auf dem Gebiet der Zaubertränke hatte ihnen auch schon mehr als einmal weiter geholfen. Außerdem konnte er Severus nicht einfach seinem Schicksal überlassen.
Albus ließ den Brief in Flammen aufgehen und überlegte. Sollte er hinunter in Severus' Zimmer gehen und nachsehen ob auch ja nichts offen herumlag, das ihn verraten könnte? Nein... wahrscheinlich hatte Severus alles in irgendein Buch mit einem langweiligen Titel gestopft. Da würde garantiert niemand suchen. Severus arbeitete immer sehr gründlich.
Dann zog er seine zerknitterte Robe aus und eine neue an. Ein kurzer Blick auf seine Taschenuhr sagte ihm, dass es Zeit für die alltägliche Lehrerkonferenz vor dem Frühstück war. Er machte sich auf den Weg.
Der Weg zum Lehrerzimmer fiel ihm heute schwerer als sonst. Sein Körper wollte vorwärts, aber sein Verstand nicht. Er hatte genug mit Voldemort, Severus und der Widerstandsgruppe zu tun. Er musste es einsehen, langsam wurde er alt und würde wohl bald nicht mehr alle seine Aufgaben erfüllen können. Doch noch hatte er genug Kraft um eine Schule zu leiten und Voldemort Widerstand zu leisten und ihn im Idealfall zu besiegen. Noch... sein Herz und sein Körper verloren stetig mehr an Kraft.
Im Lehrerzimmer saßen Filius Flitwick, Minerva McGonagall, Malvida Sprout, Celestine Sinistra und Ebenezer Binns. Alle hatten eine Tasse Pfefferminztee vor sich stehen (auch, wenn es bei Professor Binns wenig Sinn machte). Jeder murmelte ein "Guten Morgen" als Albus eintrat.
"Guten Morgen," grüßte Albus zurück und goss sich ebenfalls Tee in seine buntgestreifte Tasse, die ihn immer an seine Lieblingsringelsocken erinnerte. Nach und nach trudelten auch die anderen Lehrer ein. Als alle versammelt waren, sich mit ihren Kollegen unterhielten oder noch im Halbschlaf an ihrem Tee nippten, stand Albus auf und bat um Ruhe. Alle Augen richteten sich auf ihn. Jetzt musste er es ihnen sagen, kurz und schmerzlos.
"Meine lieben Kollegen, heute habe ich keine guten Nachrichten für Sie. Ich muss Ihnen mitteilen, dass Lord Voldemort Severus Snape gefangen genommen hat."
Einige Sekunden lang war es ganz still im Zimmer und alle starrten den Schulleiter wie hypnotisiert an.
"Was?!" kreischte Professor Sinistra. Der Bann war gebrochen. Einige der Lehrer begannen miteinander zu tuscheln, Professor Flitwick vergrub sein Gesicht in den Händen und Professor Vektor träufelte etwas aus einer kleinen grünen Flasche in ihren Tee - vermutlich ein Beruhigungsmittel. Nur Minerva beteiligte sich nicht an der allgemeinen Unruhe.
"Warum, Albus?" fragte sie.
Albus setzte sich wieder. "Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil er ihn zum Untersuchen eines Zaubertranks braucht. Vielleicht auch, weil er heraus gefunden hat, dass er ein Spion ist und ihn jetzt über unsere Vorhaben ausfragen will. Ich weiß es einfach nicht."
"Und was willst du jetzt tun?"
"Alles Mögliche um ihn da raus zu holen."
Minerva nickte und sagte nichts mehr. Einer nach dem anderen verließen die Professoren das Lehrerzimmer um zum Frühstück in die Große Halle zu gehen. Am Schluss waren nur noch Albus und Filius Flitwick übrig.
"Hast Du schon konkrete Vorstellungen von dem was wir unternehmen werden?" wandte sich der kleinwüchsige Professor an ihn.
Albus schüttelte den Kopf. Erstens hatte er keine Ahnung wo sich Voldemorts Residenz überhaupt befand und deshalb waren ungefähr zwei Drittel aller Pläne schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Zweitens wusste er nicht ob seine kleine Widerstandsgruppe sich wirklich gegen einige Dutzend Todesser behaupten würde können. Und Drittens, wenn sie Severus im schlimmsten Fall nicht mehr retten konnten, was sollten sie dann machen? Ideal wäre es dann natürlich, wenn sie Voldemort bei der ganzen Aktion aus dem Weg räumen konnten. Was fast unmöglich war.
"Du kannst dir sicher sein, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenken werde," antwortete Albus schließlich. "Aber versprechen kann ich nichts. Vielleicht fällt dir ja bis heute Abend etwas ein."
"Mal sehen," meinte Filius und rutschte vom Stuhl. "Ich werde jetzt in die Große Halle gehen. Willst du gleich mitkommen? Den Schülern muss auch noch mitgeteilt werden, dass sie in nächster Zeit wohl keinen Zaubertrankunterricht bekommen werden."
Albus setzte seine Tasse, die er die ganze Zeit über in der Hand gehalten hatte, ab und stand auf. Daran hatte er gar nicht gedacht. An den Zaubertrankunterricht und daran, wer ihn möglicherweise übernehmen würde. Er seufzte. "Ja, ja... außerdem kann ich mit leerem Magen nicht besonders gut denken."
Auch an diesem Tag war die Sonne wieder untergegangen. Wie am Tag zuvor und am Tag davor und all die anderen Tage davor auch. So lange es die Zeit gab würde auch die Sonne auf und unter gehen. Das würde sie bis in alle Ewigkeit tun, denn die Zeit ist unendlich. Auch wenn es keine Menschen mehr gab, welche die Stunden und Minuten zählten würde die Zeit nicht aufhören zu existieren und der Lauf der Sonne auch nicht.
Das dachte sich Albus als er einen kurzen Blick aus dem Fenster seines Arbeitszimmer warf, bevor er zu dem Treffen seiner Widerstandsgruppe aufbrach. Nur Schade, dass Voldemort wohl auch immer weiter existierte, auch wenn es niemanden mehr gab, der alle seine Schandtaten zählte.
Albus verließ, wie schon Severus, die Ländereien um zum Treffpunkt der Widerstandsgruppe zu kommen. Unten in der Eingangshalle wartete Filius auf ihn.
"Und? Schon irgendwelche Ideen?" wollte dieser wissen.
"Nein. Du?"
"Auch nicht." Sie traten ins Freie und gingen Richtung Hogsmeade. So würde jeder zufällige Beobachter glauben, sie wollten noch was trinken gehen und keinen Verdacht schöpfen. Auf halbem Wege aber bogen sie auf einen kleinen Trampelpfad ab und verschwanden im Verbotenen Wald. Dort apparierten sie.
Man hätte meinen können, sie hätten sich kein Stück bewegt als sie wieder auftauchten. Wenn man die anderen sechs Hexen und Zauberer, das eisblaue, magische Feuer unter einer großen Tanne und den veränderten Einfallswinkel der Sonne großzügig ignorierte, versteht sich.
"Hallo, ihr zwei," wurden sie von Arabella Figg begrüßt. Sie war seit der Nacht in der Voldemort die Potters aufsuchte Dumbledores Informationsquelle über Harrys Leben gewesen. Dabei war ihr Talent sich fast jeder Situation anpassen zu können sehr hilfreich gewesen.
"Hallo," echoten Albus und Filius. Dann gingen sie auf die bis jetzt Anwesenden zu und setzten sich auf die Wasserabweisenden Decken, die auf dem Boden lagen. Albus schaute in die Runde.
Neben ihm saß Alastor Moody, den pensionierte Auror und seinen Freund.
Dann kamen Remus Lupin und Sirius Black. Remus hatte bis jetzt immer noch keine neue Anstellung gefunden, da das Ministerium es nicht mehr erlaubte ihn in Hogwarts unterrichten zu lassen. Sirius lebte immer noch in der Höhle in der Nähe von Hogsmeade, die er letztes Jahr 'bezogen' hatte.
Anschließend Gladys Gudgeon, die eigentlich nur wegen ihres großen Idols Gilderoy Lockhart der Widerstandsgruppe beigetreten war und immer eines seiner Bücher mit sich herumschleppte (Albus hatte bis jetzt darauf verzichtet ihr die Wahrheit über Gilderoy zu erzählen). Abgesehen davon war Diplomatie ihre Stärke.
Neben ihr saß ihre Freundin Arabella Figg und neben dieser Mundungus Fletcher. Auch er war einmal Auror gewesen, hatte aber nicht den gleichen Verfolgungswahn wie Alastor davon getragen.
Normalerweise kam jetzt Dädalus Diggel, der im Ministerium angestellt war und dort Informationen sammelte. Arthur Weasley half ihm dabei so gut er konnte. Doch er war noch nicht da, was eigentlich auch niemanden weiter wunderte, weil er ständig zu spät zu allen möglichen Verabredungen kam.
"Wo habt ihr denn Severus gelassen?" wollte Arabella wissen. "Ist der schon wieder zum Dunklen Lord beordert worden?"
"So kann man's auch sagen," antwortete Albus düster.
"Na, dann sind wir ja eigentlich komplett," sagte Gladys fröhlich und klappte endlich Abstecher mit Vampiren zu. "Also was gibt's Neues?"
Albus seufzte. Es war ihm schleierhaft wie Gladys immer in allen Lebenslagen fröhlich bleiben konnte. Wahrscheinlich, dachte er, würde sie sogar dann fröhlich sein, wenn der Dunkle Lord sie höchstpersönlich foltern und töten würde. Sofort hatte er ein schlechtes Gewissen und er bemühte sich den Gedanken in die hinterste Ecke seines Kopfes zu verbannen.
"Tja, wie gesagt ist Severus bei Voldemort. Diesmal allerdings für ein paar Monate, so wie's aussieht."
"Verdammt," zischt Mundungus. "Gerade jetzt."
"Was ist denn passiert?" Das war Remus. Er und Sirius waren immer ziemlich still, wenn es darum ging Neuigkeiten aus zutauschen. Aber bei der Planung und Durchführung der Aktionen der Widerstandsgruppe waren sie immer Feuer und Flamme. Vielleicht lag es daran, dass sie in ihrer Schulzeit anderen Leute gerne Streiche gespielt hatten.
Mundungus schüttelte den Kopf. "Das weiß ich auch nicht so genau. Ich habe heute Mittag Dädalus getroffen und er meinte, es wäre etwas passiert, was gar nicht gut für uns wäre."
"Wo wir schon von ihm reden. Wo bleibt er eigentlich?"
"Der kommt schon noch. Du kennst ihn ja," versuchte Gladys ihre Freundin zu beschwichtigen.
"Ist mir egal, der soll sich gefälligst eine Uhr anschaffen!"
Genau in diesem Augenblick apparierte Dädalus auf der Lichtung.
"Wenn man vom Teufel spricht," meinte Alastor trocken.
Dädalus ging zum Feuer und setzte sich. "Tut mir Leid, dass ich zu spät komme, aber ich hatte noch was zu besprechen."
"Was denn?" fragte Filius. "Mundungus hat erzählt..."
Dädalus winkte ab. "Gleich." Kaum hatte er ausgesprochen erschien hinter ihm eine asiatisch aussehende Frau mit kinnlangen, schwarzen Haaren. Albus kam es so vor als hätte er sie irgendwo schon mal gesehen.
"Guten Abend," sagte sie und verbeugte sich. "Ich bin Mrs Chang und Mr Diggel hat mich freundlicherweise eingeladen mich Ihnen anzuschließen."
Aha, daher also. Ich wusste es doch, dachte Albus.
"Guten Abend," antwortete die Gruppe perplex. Mundungus gewann als erster von ihnen die Fassung zurück.
"Setzen Sie sich doch." Mrs Chang ließ neben Dädalus nieder. "Haben Sie nicht einmal einen Sonderkurs für ein paar der jüngeren Auroren gegeben?"
Mrs Chang nickte. "Ja, das habe ich öfter gemacht."
"Mrs Chang ist eine Ninja," warf Dädalus ein.
"Aber nicht mehr oft aktiv," sagte sie. "Ich helfe jetzt im Restaurant meines Mannes. Doch manchmal bittet mich das Ministerium um Hilfe oder will, dass ich eben Sonderkurse leite."
Die Gruppe nickte nur. Das traf sie doch etwas unvorbereitet. Dädalus räusperte sich. Jetzt hatte er wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit.
"Nun ja, ich hab sie eingeladen mit zukommen als ich erfahren habe, dass die Dementoren Askaban verlassen haben."
Schweigen folgte dieser Nachricht. Erst die Sache mit Severus und jetzt auch noch das!
"Ja," Dädalus nickte. "ganz Recht. Die Dementoren haben Askaban verlassen und sich auf Voldemorts Seite gestellt. Die Gefangen sind entweder tot oder dienen jetzt Voldemort. Ich zweifle nicht eine Sekunde daran, dass Voldemort in nächster Zeit Hogwarts angreifen wird."
Einige Zeit lang sagte niemand etwas. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont und die Gesichter der Widerstandkämpfer wurden nur noch von dem magischen Feuer erhellt. In allen konnte man das gleiche geschrieben stehen. Schock und Verzweiflung.
"Diesmal hat er wirklich ganze Arbeit geleistet," durchbrach Filius schließlich die Stille. Die anderen raunten zustimmend.
"Es muss einen Weg geben..." sagte Gladys.
"Einen Weg wohin?" fragte Arabella. Sie hörte sich sehr, sehr müde an. Die Ereignisse zehrten an ihren Kräften.
"Voldemort endlich los zu werden. Jetzt haben wir noch eine kleine Chance, solange er noch etwas menschliches in sich hat. Wir müssen eingreifen, bevor er wieder so mächtig wird wie vor fünfzehn Jahren." Albus dachte, dass dies das erste Mal in Gladys Leben sein musste, dass sie ein ernstes Gesicht machte. Von ihrer sonstigen Fröhlichkeit war nichts mehr zu sehen.
"Aber was?"
"Ich weiß es nicht," gab Gladys zu.
"Gladys hat Recht," krächzte Alastor. Er nahm einen grauen Stein, der Größe und Form eines in Mitte durchgeschnittenen Tennisballs hatte, aus seiner Tasche und legte ihn vor sich auf den Boden. "Wir müssen etwas tun. Also, was wissen wir mit Sicherheit?"
"Die Dementoren sind auf Voldemorts Seite."
"Severus ist gefangen."
"Die Riesen meinten, sie würden sich aus unseren Geschäften raushalten."
"Die Todesser sind uns zahlenmäßig überlegen."
"Aber wir haben die besser ausgebildeten Leute."
"Ein paar Auroren könnte ich noch dazu bringen, sich uns anzuschließen."
So ging es immer weiter. Niemand achtete darauf, wer was sagte. Darauf kam es auch jetzt nicht mehr an. Wichtig war im Moment nur, dass sie ein schwaches Glied in Voldemorts Kette fanden und es für ihren Zweck nutzen konnten. Und dieser Zweck war es, Voldemort zu zerstören. Nur dieser.
"War's das?" erkundigte sich Alastor, als nach ein paar Minuten niemandem etwas mehr einfiel. Er sah jeden einzeln an und steckte den Stein wieder zurück in die Tasche. "Gut, dann werde ich mir zu Hause mal einen Plan überlegen." Ächzend richtete er sich auf.
"Ich werde dann auch mal verschwinden," sagte Gladys und steckte ihr Buch in ihre Umhängetasche. "Also dann..." Die anderen murmelten ihr Abschiedsworte zu.
"Moment noch!" rief Sirius. Alle Köpfe wandten sich überrascht zu ihm.
"Ich habe einen Plan! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er funktionieren wird." verkündete er voller Stolz.
"Lass hören." Alastor setzte sich wieder und sah Sirius erwartungsvoll an.
"Also, die Dementoren können dir die Seele aussaugen. Voldemort braucht sie also nur auf uns loslassen, um uns außer Gefecht zu setzen. Das heißt, um Voldemort zu bekämpfen, brauchen wir jemanden, der keine Seele mehr hat."
"Aber alle, denen die Dementoren die Seele ausgesaugt haben, sind zu nichts mehr zu gebrauchen," unterbrach ihn Arabella. In ihrer Stimme schwang Ärger mit.
"Stimmt. Aber Vampire haben auch keine Seele..."
Albus war wieder nach Hogwarts zurückgekehrt und hatte sich ins Bett gelegt. Im Kopf ging er immer wieder Sirius Plan durch.
Der Plan war einfach. So einfach, dass er eigentlich schon wieder genial war. Zumindest war Albus dieser Ansicht. Arabella bezeichnete ihn als 'reinsten Selbstmord'. Ihr war er zu unsicher.
Vampire sollten Voldemort töten. Und wenn die es nicht schafften, dann eines der Mitglieder der Widerstandsgruppe. Es gab nur so viele Möglichkeiten. Entweder töte ein seelenloses Wesen Voldemort durch Magie oder durch Gewalt. Sollte das nicht funktionieren, dann musste eben einer der Kämpfer zum Mörder werden.
So weit, so gut. Dagegen gab es nichts zu sagen. Was Albus wirklich störte war die Tatsache, dass nicht ein einziges der Mitglied wusste wo sich Voldemort aufhielt. Das hatte er Sirius auch gesagt. Doch der hatte nur gelächelt, sich an die Nase getippt und gemeint: "Das finde ich schon noch raus. Nur keine Panik."
Albus hatte es dabei belassen. Was hätte er auch groß sagen sollen?
"Aber so sollte es nicht sein!"
"Das ist mir bewusst, Lachesis."
"Du bist auch zu nichts zu gebrauchen...
Klotho, tust du mir einen Gefallen?"
"Welchen denn?"
"Spinn einen starken Faden. Um diesen hier zu zerschneiden."
"Aber das hab ich doch schon mal gemacht und es hat nichts gebracht."
"Siehst du, Lachesis, das meinte ich. Wir können nichts gegen das Schicksal tun."
A/N: Danke für den Review, Maia. War ganz glücklich, als ich deinen Review gefunden habe! *knuddel*
Cu,
