1.Kapitel Der Triumph

Plötzlich verstummten alle Anwesenden. Die Schaulustigen, die sich bereits vor Stunden auf dem Schauplatz des anscheinend amüsanten Grauens eingefunden hatten, so wie die Krieger.

Aus der Mitte der Todesser kam eine mickrige Gestalt hervor, gehüllt in einen schwarzen Kapuzen-Umhang mit goldenen Säumen und golden gefütterter Kapuze.

Es war Tom Marvolo Riddle, in der Gestalt Lord Voldemorts, höchst persönlich. Immer noch suchten Flüche ihre Wege, doch aus einem unerfindlich Grund, war kein kleinster Laut zu hören.

Der Lord hob seine Arme und gebot seinen Gefolgsleuten somit inne zu halten. Er machte Anstalten zu sprechen, doch vorher lies er einen merkwürdigen Laut aus seiner Kehle entweichen und sofort trat eine geduckte Gestalt auf das Fels, verbeugte sich, küsste den Saum des Umhangs und sprach leise vor sich hin.

Voldemort selbst hatte nicht die Absicht, ihm irgendwie mit Worten klar zu machen, was ihn genau störte, sondern er wies einfach nur mit einem dieser spindeldürren, weißen Finger zu Boden.

Ihm schien etwas zu fehlen, denn seine Geste wirkte sehr vorwurfsvoll, ja, beinahe anklagend.

Doch sein Untertan schien zu verstehen und mit einer schnellen, fahrigen Handbewegung erschien ein mindestens einen Meter hohes Podest vor den Füßen des Auferstandenen.

Zufrieden stieg er die drei Stufen empor und überblickte mit einem bizarren, zufriedenen Lächeln auf die verstummten Gestalten.

Endlich hob er an zu sprechen: „Meine lieben Gefährten und Feinde. Ich denke es ist an der Zeit....", er zückte seinen Zauberstab und sprach den Todesfluch aus, der einen jungen Auror traf, „ es ist an der Zeit, diesen Kampf zu beenden.".

Und mit einem weiteren Fluch, der besser keinen Namen haben sollte, ließ er die restlichen Todesser aus der Erstarrung frei und befahl mit lauter Stimme: „Versengt ihre Leiber mit dem Feuer eurer Augen! Speit ihnen euren Geifer ins Gesicht!"

Dieser Aufruf war kaum versummt, da brach schon ein ohrenbetäubendes Gebrüll los. Nun endlich wurden auch die Auroren aus der Erstarrung gelöst und waren wieder fähig ihre Todbringenden Flüche auszusenden. Der Krieg brach von Neuem aus. Und diesmal war genau klar, wer ihn verlieren würde.

Die Flüche prasselten auf die Auroren nieder und sie schlugen auch zurück, doch sie wurden immer schwächer und schwächer. Bald konnten sie sich nicht mehr zur Wehr setzen und einer nach dem anderen wurde erbarmungslos getötet.

Nur noch Hermione Granger entkam, aber nur weil sie einen ihrer Mitstreiter als Schutzschild missbraucht hatte. Sie verzog sich rasch in den Büschen und wartete, dass die Todesser sich endlich verzögen. Als einer von ihnen ganz nah an ihrem Versteck entlang ging hielt sie den Atem an und blieb wie erstarrt am Boden liegen und krallte ihre Nägel das modrige Blätterwerk.

Doch dann hatte sie eine Idee.

Da sie sich nicht am Kampf beteiligen konnte, könnte sie vielleicht einen dem Ministerium ausliefern, um sich in ein einigermaßen besseres Licht zu rücken. Sie murmelte wie schon so oft: "Stupor.", und der Todesser, der vorher aufrecht gegangen war fiel nun lautlos zu boden.

Mit Hilfe eines Unsichtbarkeitszaubers gelang es ihr, ihn unbemerkt im Buschwerk unterzubringen und von dort aus zu disapparieren.

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Im Zauberei-Ministerium wurde gar nicht erst ein Termin im Gericht gemacht sondern der Todesser, der sich als Lucius Malfoy entpuppte, wurde sofort abgeführt und nach Azkaban gebracht. Seine Zelle wurde besonders stark bewacht von diesen schrecklichen neuen Gefängnis-Wärtern, durch diese die Dementoren ausgetauscht wurden um weiteren, gravierenden Schaden zu vermeiden. Nun waren es Trolle.

Doch es waren keineswegs diese dummen Geschöpfe, die einst Hogwarts heimgesucht hatten.

Nein, es war eine vollkommen neue Rasse, die gerade erst frisch gezüchtet worden war. Bei der Kreuzung von Einhorn und Troll hatte man sich gegen jegliche ethischen Vorschriften aufgelehnt und es damit entschudigt, dass die Gefangenen sonst zu Meuchelmördern würden, die wieder Einhörner abschlachten könnten. Diese Troll-Einhörner, die die Größe und den mehr oder weniger aufrechten Gang des Bergtrolls beibehalten hatten, waren nun nahezu erschreckend intelligent und wendig! Doch hatten sie immer noch die gleiche Brutalität der Trolle.

Einer der Vorteile dieser Geschöpfe war, dass sie nicht mehr diese unglaubliche Kälte ausstrahlten, jedoch viel Macht und Unterdrückung, denn sie waren von einer kaltblütigen Natur, die kein Mitleid oder derlei Dinge kannte.

Hermione Granger höchstepersönlich brachte ihren Gefangenen dorthin. Es brachte ihr Genugtuung den Schlammblut-Hasser nun vollkommen ruiniert zu sehen. Und es ließ sie zynisch und kalt lächeln, dass sie ihn in diesen Ruin getrieben hatte.

Lucius Malfoy ließ keinen Laut durch seine Lippen dringen, auch als die schweren Gittertüren der Zelle sich quälend langsam schlossen, sagte er kein Wort.

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Hermione war nun erschöpft aber sie fühlte eine tiefe Befriedigung in sich.

Sie öffnete die Tür ihres Hauses und kaum war sie eingetreten entflammten überall entlang den Wänden Kerzenleuchter und tauchten den Flur in ein warmes Zwielicht. " Ich bin wieder da, Liebes!", rief sie in die Stille.

Unmittelbar danach kam schon eine aufgeregte und blasse junge Frau die Treppen herunter und schloss Hermione in ihre Arme. "Herm, ich habe mir schrecklich Sorgen gemacht! Ich bin so froh, dass du heil angekommen bist!", sagte Angelina Johnson erleichtert und küsste sie.

"Ja ja ist schon gut Liebes. Es geht mir doch gut und ich habe noch dazu einen tollen Fang gemacht!", sprach sie mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen. " Wirklich, erzähl!", sagte Angelina aufgeregt.

"Ja ja, gleich. Lass mich erstmal ankommen.", mit diesen Worten verschwand Hermione in der Garderobe und hängte ihre "Arbeitskleidung" sorgfältig auf. Ihre Lebensgefährtin machte es sich derweil im Wohnzimmer gemütlich und ließ einen Hauselfen Tee servieren. Nur wenige Augenblicke später trat Hermione in den seicht abgedunkelten Raum ein und setzte sich lächelnd neben Angelina.

"Jetzt erzähl schon, Liebes! Was hast du für einen tollen Fang gemacht?", fragte Angelina ungeduldig. Hermione ließ sich ein wenig Zeit und schüttete sich erst einmal Tee in eine Tasse und nahm einen Schluck. "Hmmm, der ist wirklich lecker! Grüner Tee!", hauchte sie genießerisch, im Bewusstsein dessen, dass sie Angelina nur noch ungeduldiger machte.

"Herm! Das ist unfair!", sagte Angelina in künstlicher Empörung und griff nach einem Kissen um es nach Hermione zu werfen. Diese jedoch hob nur eine Hand und sofort war das Kissen und Angelina's Hand in Flammen aufgegangen. Die Angreiferin schrie auf vor Schmerz und ließ augenblicklich los. Ungerührt begann Hermione nun von ihrem "Kampf" zu erzählen: "Nun, ich habe Lucius Malfoy nach Azkaban bringen können! Wurde langsam Zeit, dieser verfluchte Bastard war mir schon viel zu lange ein Dorn im Auge! Hoffentlich fassen sie ihn nicht mit Samthandschuhen an um ihm ein Geständnis zu entlocken. Er soll bereuen, was er damals getan hat...", sagte Hermione mit einem unglaublich harten Ton, den Angelina bereits von ihr gewöhnt war. Und sie wusste nur zu gut, wovon ihre Partnerin sprach.

~~~~" Wir haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was eine Schande für die Zaubererschaft ist, Malfoy", sagte Mr. Weasley.

"Eindeutig", sagte Mr. Malfoy, und seine blassen Augen leuchteten zu den Grangers hinüber, die gebannt zusahen. "Mit solchen Leuten geben sie sich ab, Weasley, und ich hatte gedacht, Ihre Familie könnte nicht noch tiefer sinken-"~~~~

Wie ein Fluch vefolgten die Szenen Hermione und sie konnte es nicht vergessen. SCHLAMMBLUT! Sie hasste sich für diese Tatsache und ihre Eltern... Nein, die würden ihr nicht helfen, es waren schließlich Muggel. Ohnehin hatte sie kaum noch Kontakt zu ihnen; zu ihrem Schutz. Doch manchmal fragte sie sich, ob es wirklich zu ihrem Schutz war oder einfach, weil sie selbst sich dafür schämte.

Diese vielen Gedanken machten sie unheimlich müde und ein herzhaftes Gähnen ließ ihre Freundin aus ihrer Entspannung aufschrecken.

"Schatz, ich denke es ist Zeit fürs Bett, oder?", meinte Hermione und machte Anstalten, aufzustehen. Angelina erwiderte ebenfalls mit der Müdigkeit kämpfend: "Ja du hast Recht! Ich nehme an du hast morgen noch einen harten Tag vor dir!". Mit diesen Worten standen beide auf und gingen gemeinsam die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinauf.

Kurz vorher verschwand Angelina noch im Bad und kam in einem knappen Nachthemd wieder heraus. Hermione hatte sich in der Zeit ebenfalls umgezogen und lag bereits in dem gemütlichen Himmelbett, das sie jede Nacht teilten.

to be continued

Freue mich sehr auf eure Kommies, wenn ihr welche schreiben wollt..

Sleep