Disclaimer:
There we go! Hier ist das 3. Kapitel für St. Elmos fire. Wie immer aber zuerst der Disclaimer, der euch allen erklärt dass a) Harry Potter nicht mir sondern JKR gehört, b) diese Geschichte frei erfunden ist und c) dass ich hiermit kein Geld verdiene.
Ich hoffe dennoch ihr reviewt mir fleißig und lasst mich wissen, wie ihrs mögt.

Warnings:
SLASH!! (HP/DM pairing)

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Kapitel 3: Back to school
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Nach etwa drei Tagen war Madam Pomfrey der Meinung, Harry sei wieder gesund genug um in die Schule zu gehen.
Kaum hatte Harry die Krankenstation verlassen, setzte er seinen – wie er dachte – genialen Plan in die Tatsache um: Er ignorierte Draco und startete eine Hetzkampagne in welcher er immer wieder verkündete, dass er nie Ohnmächtig geworden wäre, wenn Draco ihn nicht verflucht hätte.

Diese Geschichte wurde von sämtlichen Mitschülern natürlich gerne angenommen und Draco war der neue Buhmann der Mitschülerschaft. Bis auf die Slytherins wurde er von allen Schülern beschumpfen und geärgert.
Dies hätte ihn kalt gelassen, wäre es nicht Harry gewesen, der diese Geschichte in die Welt gesetzt hatte. In den folgenden Tagen zog er sich immer mehr zurück und meidete jeden, der versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln.

Derweil freute sich Harry über seinen Erfolg mit der Hetzkampagne. Dennoch hatte er Madam Pomfreys Worte nicht vergessen und griff Draco nicht direkt an. Zuerst wollte er selbst herausfinden, ob es so etwas wie das St. Elmos fire überhaupt gab.
Hermine half ihm bei seinen Recherchen in der Bibliothek. Dennoch wurden die beiden nicht fündig. Sie durchsuchten sämtliche Bücher, lasen sogar ein Aufklärungsbuch für Junge Hexen und Zauberer. Obwohl sie dabei einiges lernten, was sie selbst noch nicht wussten, stand auch in diesem Buch nichts über dieses verdammte Feuer.

Gerade saßen sie wieder in der Bibliothek und blätterten durch eines der Bücher über Sexualkunde, als Harry endlich die Nerven verlor:
„Warum machen wir uns denn die Mühe? Ich hatte offensichtlich recht: Draco hat sich das alles nur ausgedacht, damit er keinen Ärger bekommt. Lassen wir es doch einfach bleiben.
Ich weiß sowieso nicht, wie Dumbledore Draco diese Geschichte hatte abkaufen können. Ich soll mich in diesen Idioten von Slytherin verliebt haben? Das ich nicht lache!"
In diesem Moment hörten sie ein schmerzerfülltes Stöhnen aus der hintersten Ecke der Bibliothek. Es kam eindeutig von Draco, der Harrys Worte hatte mit anhören müssen. Als dieser merkte, dass alle Blicke in der Bibliothek auf ihn gerichtet waren, stand er auf, schnappte sich einige Bücher und machte sich auf den Weg den Raum zu verlassen.
So weit kam er allerdings gar nicht, da er auf halben Weg stehen blieb und dann umfiel wie ein Stein.

Harry ließ dies mehr oder weniger kalt, da er selbst in diesem Moment Kopfschmerzen bekommen hatte und sich so fühlte, als müsse er sich gleich übergeben. Schnell rannte er aus der Bibliothek in sein Zimmer, welches er für den Rest des Tages nicht mehr verließ. Er lag nur noch in seinem Bett und jammerte über die Kopfschmerzen und darüber, dass dies wahrscheinlich wieder einer von Dracos zahlreichen schwarzmagischen Flüchen war.
Dennoch hatte er immer mehr das Gefühl, dass er Draco Unrecht tat. Er konnte sich nicht erklären, woher es kam aber seit dem Unfall auf dem Quidditch Feld kreisten seine Gedanken ständig um ihn. Selbst in seinen Träumen konnte er Draco nicht entfliehen, er schien ihn überall hin zu verfolgen.
Zwar wusste Harry tief in seinem innersten schon längst, was los war – hätte es sich aber nie eingestanden. Was würden seine Freunde und Black von ihm denken, wenn er etwas mit einem Malfoy anfangen würde. Keine Chance. Harry war der Meister im unterdrücken von Gefühlen. Das war etwas, was er bereits in frühen Jahren gelernt hatte.

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Derweil wurde Draco auf der Krankenstation wieder von Madam Pomfrey aufgepäppelt. Diese warf ihm den einen oder anderen besorgten Blick zu und brach schließlich das Schweigen, das seit Dracos Ankunft in der Krankenstation auf dem Zimmer herrschte:
„Hat Harry etwas mit diesem Ohnmachtsanfall zu tun??"
fragte sie den blonden Slytherin mit sorgenvoller Miene. Dieser nickte nur und erzählte ihr dann was passiert war:
„Er hat in der Bibliothek gemeinsam mit Hermine in Büchern nach dem St. Elmos Fire gesucht. Ich saß ein paar Tische weiter und habe für Zaubertränke gelernt, als Harry auf einmal ausflippte und erneut behauptete, das ich ihn verhext hätte und diese Geschichte erfunden habe, damit ich keinen Ärger bekomme. In den letzten Wochen wurde mir diese Geschichte schon des Öfteren erzählt, aber sie direkt aus Harrys Mund zu hören hat mir den Rest gegeben. Ich bin einfach aufgestanden und wollte die Bibliothek verlassen. Dann bin ich hier wieder aufgewacht."
Während Draco diese Geschichte erzählte hatte er Tränen in den Augen und der Schmerz über die Geschehnisse des Tages schienen ihm im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht geschrieben zu sein. Das einzige was Madam Pomfrey dazu sagen konnte war:
„Gib ihm Zeit, er wird selbst nicht mehr lange gegen diese Gefühle kämpfen können. Alles wird sich geben. Solange musst du noch stark sein.
Und jetzt nimmst du diesen Trank, er wird dir helfen mal wieder durchzuschlafen und morgen sieht die Welt schon wieder besser aus."
Sie steckte Draco ins Bett gab ihm den Trank und verließ das Zimmer.

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Draco's POV:

Wie konnte das nur passieren. Jetzt verliebe ich mich schon einmal und dann das. Wieso ist diese Welt immer so unfair zu mir? Das einzige woran ich denke ist Harry, wenn ich wach bin, wenn ich schlafe – immer. Wieso bin ich stärker von dem Feuer betroffen als er. Vielleicht brennt es ja nur in mir. Ist so was möglich? Ich sollte dringend mir Snape darüber reden, er kennt sich auf dem Gebiet sicher besser aus als ich.
Wahrscheinlich hat Madam Pomfrey Recht, ich sollte erst einmal eine Nacht durchschlafen. Aber sie scheint nicht zu verstehen, dass morgen nichts besser sein wird – im Gegenteil, jeder Tag ist schlimmer als der vorige.
Und nun: Runter mit den Gesöff ‚Cheers'!

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Der Trank wirkte wahre wunder. Draco schlief die ganze Nacht traumlos und ruhig und als er am nächsten Mogen wieder aufwachte, war er wieder bei neuen Kräften.
Er stand auf und machte sich fertig für die Schule. Zwar protestierte Madam Pomfrey heftig als Sie bemerkte, was Draco vorhatte, aber er nahm ihr den Wind as den Segeln, als er ihr erklärte, dass er nicht Krank, sondern nur unglücklich verliebt war.
Wie jeden Morgen machte er sich auf den Weg zur Küche, wo er die Hauselfen um sein Frühstück bat. In den letzten Wochen war er zu keiner der Malzeiten im großen Saal gewesen, sondern hatte immer in seinem Zimmer oder in der Küche gegessen. Alles war besser als Harry dabei zu beobachten, wie er sich verhielt als wäre alles in Ordnung.

Nach dem Frühstück machte er sich auf den Weg zum Unterricht: Als erstes hatte er eine Doppelstunde Zaubertränke mit den Gryffindors.

***

Harry hatte in der Nacht schlecht geschlafen und sah dementsprechend auch aus, als er gemeinsam mit Ron und Hermine das Zaubertrank Labor betrat.
Sein erster Blick galt Malfoy, der in der hintersten Bank saß und wie in Trance vor sich hinstarrte. In diesem Moment tat Draco ihm aufrichtig leid und er musste den Drang unterdrücken zu ihm hinzulaufen und ihn in den Arm zu nehmen. Diese Reaktion auf Draco's Haltung schob er der fast schlaflosen Nacht in die Schuhe und setzte sich in die erste Reihe zwischen Ron und Hermine.

Die Stunde verlief wie jede andere Stunde mit Snape auch: Snape zog den Gryffindors Punkt um Punkt ab und gab sie den Slytherins. Außerdem hielt er ewig lange Reden darüber, wie man diesen und jenen Zaubertrank machte und schließlich gab er der Klasse den Auftrag einen Wahrheits-Zaubertrank zu brauen, welcher jedem, der ihn Trank es unmöglich machte zu lügen.

Da Draco diesen Trank bereits im Schlaf hätte brauen können hing er während der ganzen Stunde seinen Gedanken nach und kam schließlich zu dem Entschluss, dass es Unsinn wäre mit Snape über das St. Elmos Fire zu reden.
Er musste mit Harry darüber reden. Schließlich waren sie beide in der Situation gefangen, auch wenn Harry dies noch nicht wahrhaben wollte. Vielleicht würde Harry ja auf ihm mehr hören als auf die Krankenschwester.
Selbst er wusste, das dies so gut wie unmöglich war – aber er konnte ja hoffen.

***

Als es dann zur Pause klingelte entließ Snape seine Klasse – aber nicht ohne Neville noch Strafarbeit auszubrummen, da dieser es geschafft hatte seinen Zaubertrank mitsamt seinem Pult in die Luft zu jagen.
Als die Schüler aus dem Klassenzimmer den Gang entlang zu ihren nächsten Klassen liefen rief Draco Harry:
„Harry – kann ich bitte mal kurz mit dir reden? Es ist wichtig!"
Harry drehte sich um und schaute Draco an. Ron wollte ihn zwar weiterziehen, aber Harry schüttelte seine Hand ab und sagte zu ihm und Hermine gewandt:
„Geht schon mal vor. Ich werde kurz mit ihm reden und komme dann nach."
Ron schaute erst Malfoy böse an und meinte dann kühl:
„Okay, aber wenn du in einer Viertelstunde nicht wieder da bist, wird Draco sich wünschen nie geboren zu sein."
Ganz gegen seine Art erwiderte Draco nichts auf Rons Aussage, er war viel zu glücklich, das Harry sich bereit erklärt hatte sich mit ihm zu unterhalten.
Er winkte Harry zu ihm zu folgen und ging in ein unbenutztes Klassenzimmer. Harry folgte ihm und schloss dann die Tür:
„Was willst du? Malfoy"

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A/N: Okay, das war das Dritte Kapitel. Ich weiß, ich hab ein Talent immer dann aufzuhören, wenn es spannend wird, wenn ihr wissen wollt wies weitergeht, müsst ihr Weiterlesen. Das Vierte Kapitel ist schon mehr oder weniger fertig, ich muss es nur noch aufschreiben.
Außerdem wollte ich mich bei allen bedanken, die mir reviewt hatten und natürlich bei aldi-sama, meiner lieben Betaleserin und „Schwester im Geiste" – hdl
Lilie