Alle Figuren in dieser Geschichte sind Eigentum von JKR, ich habe sie nicht erfunden und verdiene kein Geld damit.
WARNINGS:
SLASH
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Kapitel 10: Lucius
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Während sich Draco, Harry, Ron und Hermione einen schönen
Samstagvormittag auf dem Qudditchfeld machten, hatte sich in Lucius Gehirn schon ein
Plan gebildet, wie er Draco nach Hause locken konnte. Dazu musste er
allerdings erst etwas erledigen. Er trat aus seinem Büro heraus in den
Flur:
"Narcissa! Komm doch bitte mal kurz in mein Büro!"
Seine Frau war gerade in ihrem Zimmer und schmökerte in einem Buch. Sie
wunderte sich nicht schlecht, als ihr Mann sie auf einmal zu sich rief.
Dennoch, wusste sie besser, als ihn unnötig zu verärgern und machte
sich daher auch gleich auf den Weg in sein Büro.
Dort angekommen sah sie ihren Mann am Kamin sitzen und auf sie
warten.
"Du hast gerufen, Lucius?"
"Ja, ich möchte das du für mich einen Brief schreibst. An Draco. Er
muss auf der Stelle nach Hause kommen, der Lord verlangt nach ihm."
Narcissa wurde blass, Sie hatte bereits ihren Mann an dieses Monster
verloren und nun sollte auch noch ihr Sohn ihm zum Gefolgen werden. Das
konnte Sie unter keinen Umständen geschehen lassen.
"Ich werde dir dabei nicht helfen. Draco bleibt in Hogwarts, seine
Bildung geht vor."
Nun war Lucius an der Reihe blass zu werden. Allerdings nicht aus
Furcht, sondern aus Wut. Wollte seine Frau ihm ernsthaft wiedersprechen?
"Was heißt du willst das nicht geschehen lassen? Du hast zu gehorchen
wenn ich dir etwas sage."
Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf seine Frau. Narcissa ließ
einen lauten Schrei verlauten.
"Imperius!"
Narcissa verstummte und stand ihrem Mann gegenüber. Diese grinste nur
zufrieden.
"Narcissa, gehe zu meinem Schreibtisch. Setze dich auf meinen Stuhl und
nehme dir Kiel und Pergament. Nun beginn zu schreiben"
Lucius begann zu diktieren und Narcissa schrieb alles brav mit.
Zufrieden lächelnd nahm Lucius seiner Frau das Pergament weg und rollte
es zusammen. Er warf etwas Flohpulver in den kamin und stand in die
Flammen.
"Hogwarts, Dumbledores Büro."
***
In der Zwischenzeit war es Mittag geworden und alle Schüler saßen
gemütlich beim Mittagessen und ließen es sich schmecken. Auch unsere vier
Helden hatten es sich mit Najani an ihrem Tisch gemütlich gemacht und
futterten.
Plötzlich betrat Snape - blass wie nie zuvor - die große Halle und trat
an den Tisch heran.
"Mr. Malfoy. Ihr Vater ist hier und ich soll sie auf der Stelle in das
Büro des Direktors bringen."
Draco erbleichte. Das konnte nichts gutes bedeuten. Er nickte und Stand
auf.
#Harry, komm bitte mit. Ich stehe das nicht alleine durch.#
Harry erhop sich ebenfalls und verließ dicht hinter Snape und Draco den
Saal. Najani folgte ihm auf dem Fuße.
//Massster, wasss hat dasss zzzu bedeuten? Wo gehen wir hin?\\
//Dracosss VVVater hat sssich in der Ssschule eingefffunden und will
mit Draco sssprechen. Dasss issst überhaupt nicht gut. Du kennssst ihn
ja auch.\\
//Ssshit, ich kann Luccciusss nicht aussstehen. Er hat Massster Draco
immer ssschlecht und ressspektlosss behandelt. Außßßerdem hat er
Kontakt zzzu einem bösssen Wesssen mit einer Ssschlange.\\
//VVVoldemort???\\
//Ich weißßß nicht.\\
Weiter kamen sie nicht mit ihrer Unterhaltung, da sie inzwischen vor
dem Golem standen. Snape sagte das Passwort und die drei stiegen auf
die Treppe, welche sie nach oben trug. Harry griff nach Dracos Hand und
dieser nahm sie dankbar an.
#Keine Sorge, mein Drache, das schaffen wir schon.#
#Du kennst meinen Vater nicht. Ich ahne schlimmes#
Die Tür zu Dumbledores Büro schwang auf und sie traten alle bei. Der
Direktor saß an seinem Schreibtisch und schaute sehr ernst drein. Lucius
dagegen sah aus, als wäre Weihnachten. Dumbledore deutete Harry und
Draco an Platz zu nehmen. Sie setzten sich auf die zwei freien Stühle,
ihre Hände immer noch fest verschlossen.
Lucius sprang sofort an Dracos Seite und drückte ihm den Brief in die
Hand:
"Es tut mir wirklich leid DRaco, ich habe versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen. Ich hoffe es ist nicht zu hart für dich, aber du kennst sie ja, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, kann man sie schwer vom Gegenteil zu überzeugen. Draco nahm den Biref und las ihn. Harry hörte über das Feuer mit:
Mein liebster Draco,
ich weiß, dass es mittem im Schuljahr ist und das ich dies nicht gerne
tue. Aber ich möchte, das du mit deinem Vater nach Hause kommst um noch
nächste Woche nach Baeuxbatons zu wechseln.
Mir ist zu Ohren gekommen, das du auf Hogwarts attackiert wurdest und
ich halte diese schule demnach nicht mehr für den idealen Platz für
dich.
Ich hoffe du verstehst meinem Standpunkt.
Alles Liebe
Deine Mutter
Als er geendet hatte schaute er seinen Vater hasserfüllt an. Seine
Mutter würde so etwas nie machen. Er musste sie gezwungen haben, das zu
schreiben. Er hatte allerdings keine Möglichkeit dies Harry
mitzuteilen. Dumbledore hatte bereits angefangen zu sprechen.
"...so muss ich dir leider mitteilen, dass ich dich nicht gegen den
Willen deines Vaters und deiner Mutter hierbehalten kann. Ich bitte dich
also, dich auf die Abreise vorzubereiten. Du verlässt die Schule noch
heute Nachmittag. Ich wünsche dir alles gute für deine Zukunft und hoffe
bald wieder etwas von dir zur hören."
Man konnte in Dumbledores Stimme hören, wie er am liebsten das
Gegenteil gesagt hätte. Harry war inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes das
Herz in die Hose gerutscht. Nie in seinem Leben hatte er sich so macht-
und hilflos gefühlt.
Draco nickte nur Stumm. Dann stand er auf und sagte an seinen Vater
gewand:
"Warte auf mich in der Eingangshalle, ich hole nur meinen Koffer."
#Komm Harry, ich muss noch mit dir reden.#
***
Den Weg auf ihr Zimmer legten sie in Schweigen zurück. Keiner wusste so
recht, was er sagen sollte. Dennoch hatten sie beide verschiedene
Gründe für ihr Schweigen. Draco hatte schlicht und einfach keine
Ahnung, wie er seinen Verdacht Harry mitteilen sollte und Harry war viel zu
entsetzt, das man ihm Draco entreißen wollte.
Sie kamen vor dem Bild mit Armor an und sagten beide gleichzeitig das
Passwort. Amor schwang auf die Seite und machte ihnen den Weg frei. Sie
traten ein.
Kaum hatte sich die Türe hinter ihnen geschlossen, geschah etwas, was
sich Harry vor ungefähr zwei Wochen nie hätte träumen lassen. Draco
begann unkontrolliert zu zittern und sank auf die Knie.
"Meine Güte Draco, was ist denn los."
Harry hatte sich neben Draco auf den Boden niedergelassen und hielt ihn
fest an sich gedrückt. Vorsichtig streichelte er ihn über seine
blonden Haare. Nach einigen Minuten fasste sich Draco wieder:
"Harry, dieser Brief ist nie und nimmer von meiner Mutter. Da muss mehr
dahinter stecken. Meine Mum würde mich nie von dieser Schule nehmen, da
sie weiß, dass es der einzige Ort der Welt ist, an welchem ich vor
Du-weißt-schon-wer sicher bin. Mein Vater muss irgendetwas im Schilde
führen und
ich bin mir sicher, dass du einer der Gründe bist, warum ich diese
Schule verlassen soll.
Hör mir zu: Du-weißt-schon-wer lebt derzeit bei meinem Vater und wenn
ich jetzt zurück gehe, werde ich gezwungen ein Todesser zu werden. Wir
müssen vor ihm fliehen und Hilfe suchen."
Harry war blass geworden. Er musste erst einmal einen Weg finden, diese
Informationen zu verdauen. Sicher, er wusste das Lucius ein Todesser
war, aber seinen eigenen Sohn so auszuliefern - das hätte er nicht mal
Lucius zugetraut. Schnell begann er zu überlegen, was er machen könnte.
Wo konnten sie nur hin. Sie mussten soweit wie nur möglich weg von
Hogwarts, wo sie niemand finden konnte. Aber wohin?
"Black!"
Draco schaute ihn verwirrt an.
"Bitte?"
"Mein Pate ist Sirius Black. Er ist untergetaucht, bis sie Wurmschwanz
gefangen haben, den wahren Mörder meiner Eltern. Wir können zu ihm
gehen
und von dort aus Dumbledores Hilfe anfordern."
Einige Falten hatten sich auf Dracos Stirn gebildet. Er dachte
nach.
"Weißt du, wo er sich aufhält?"
"Hedwig weiß es, sie muss uns nur leiten."
"Okay, es ist eins unsicherer Plan, aber der einzige den wir haben. Lass
uns gehen."
Harry ging an seine Truhe und fischte seinen Tarnumhang heraus. Er
schwang ihn sich und Draco über und schnappte sich seinen Besen.
Auf Zehenspitzen kletterten sie in die Eulerei hinauf und suchten
Hedwig. Diese döste gemütlich auf einen der Fenstersimse und erschrak nicht
schlecht, als Harry sie aufweckte.
"Hedwig. Wir müssen fliehen. Zeig uns bitte den Weg zu Black."
Hedwig uhuhte laut und aufgebracht, flog jedoch los. Sie folgten ihr
auf Harrys Besen.
***
