Kapitel 8 - Hochzeit und Todesfälle: Entschlossen ging Lars auf den Prinzen Kukiko zu. Sein Herz klopfte wie wild. Er wollte Shampoo nicht schon wieder verlieren. Aber nicht nur für sie, sondern auch für seine anderen Freunde kämpfte er. Er musste sein Bestes geben. Kukiko: "Na dann los!" Mit diesen Worten stieg er mit den Flügeln flatternd langsam auf. Einige Meter über dem Boden blieb er stehen und grinste spöttisch auf Lars herunter. Kukiko: "Was ist denn? Hast du etwa Angst vorm Fliegen?" Lars zögerte noch kurz. Im Luftkampf war er schließlich gänzlich unerfahren. Doch dann gab er sich einen Ruck und schwebte langsam auf dieselbe Höhe wie der Prinz. Plötzlich stürzte Kukiko nach vorne und attackierte Lars. Der konnte im letzten Augenblick parieren. Der Kampf hatte begonnen. Unter den Augen von Ranma, Ryoga, Shampoo, Akane, Ukyo und vielen Kikono, die sich eingefunden hatten, ihrem Prinzen zu helfen, falls er in eine Notlage geraten sollte, spielte sich ein rasend schneller Kampf zwischen Kukiko und Lars ab. Sie schienen gleich stark zu sein, nur ab und zu schaffte es einer der beiden nicht, einen Schlag oder Tritt des Gegners abzuwehren. Schließlich trennten sie sich einige Meter voneinander, um zu verschnaufen. Keuchend folgte Lars jeder Bewegung seines Gegners. Kukiko nutzte die Verschnaufpause, um sich in eine Art Dämon zu verwandeln, wie die Mädchen es vorher schon gesehen hatten. Höhnisch grinsend bleckte er seine schleimigen Reißzähne. Lars wich angewidert und eingeschüchtert ein Stück zurück. Doch dann besann er sich und schoss Seile aus seinen Ninjaidos ab, die sich um den Prinzen wickelten. An den Enden der dämonischen Flügel befanden sich allerdings Klauen, mit denen Kukiko die Seile problemlos zerschnitt. Dann attackierte der Prinz Kukiko mit einem Furcht einflößenden Schrei. Blitzschnell schlug er mit seinen langen Klauen auf Lars ein, der immer größere Mühe hatte, die Schläge abzuwehren. Als Dämon war Kukiko wesentlich besser als Lars. Daher war es auch nur eine Frage der Zeit, bis Lars seinen ersten gefährlicheren Treffer einstecken musste. Shampoo schrie laut auf, als eine Klaue Lars eine lange Schramme im Gesicht zufügte. Lars bemerkte den Schmerz kaum, so sehr war er auf seinen Gegner fixiert. Er konnte sich nicht erlauben, ihn auch nur eine Sekunde aus dem Blick zu lassen. Trotzdem steckte er kurz darauf einen schweren Treffer ein. Irgendwie gelang es Kukiko, rasend schnell durch Lars Deckung hindurch zu stoßen und ihn schwer an der Brust zu erwischen. Mühelos durchdrang die Klaue Lars Kleidung und fügte ihm eine tiefe Wunde zu. Kukiko schwebte jetzt wieder einige Meter von Lars entfernt und betrachtete ihn. Es herrschte Totenstille, alle beobachteten gebannt Lars und warteten auf seine nächste Bewegung. Als sie erfolgte, schrie Shampoo erneut vor Entsetzen laut auf. Denn Lars würgte und hustete dann. Blut flog durch die Luft und klatschte auf das schneeweiße Dach des Gebäudes. Doch so schnell wollte und konnte Lars nicht aufgeben. Völlig unerwartet verpasste er dem Prinzen einen Kick mitten ins Gesicht. Doch dem schien das nichts auszumachen, er fing sich sofort wieder und konterte mit einem Schlag auf die Brust. Der ohnehin schon starke Schmerz in Lars Brust steigerte sich ins Unerträgliche. Verzweifelt rang er nach Luft, dann wurde ihm schwarz vor Augen.

Lars Augenlider schienen unendlich schwer. Doch schließlich gelang es ihm mühsam, seine Augen offen zu halten. Erst konnte er nur verschwommen sehen, doch nach kurzer Zeit sah er wieder in der alten Schärfe. Er starrte die weiße Decke über ihm an. Lars: *Was ist passiert?* Als es ihm die letzten Ereignisse wieder einfielen, schoss er wie von der Tarantel gestochen hoch. Doch sofort brannte seine Brust vor Schmerz und ihm drehte sich alles. Schnell ließ er sich wieder zurücksacken. Lars: "Habe ich.verloren?" Seine Stimme war nur ein kratziges Flüstern, doch schon das tat höllisch weh. Er wagte einen neuen Versuch und richtete sich langsam auf. Wieder pochte der Schmerz in seiner Brust, aber mit zusammengebissenen Zähnen hielt er dem Verlangen stand, sich wieder hinzulegen. Plötzlich durchriss ein schrilles Piepen die Stille. Erschrocken fuhr er herum, was ein wahres Feuerwerk in seiner Brust auslöste. Keuchend hielt er sich die Brust und verlor dadurch seinen Halt. Krachend fiel er aus dem Bett, auf dem er lag. Kurz blieb er liegen, dann setzte er sich stöhnend auf. Das schrille Piepen hielt immer noch an. Und jetzt erst merkte Lars, wo er war. Das Piepen kam von seinem Wecker, er war wieder zuhause! Die siebte Nacht war wohl wieder mal fällig gewesen. Lars: *Dann habe ich wenigstens einen Tag zum Ausruhen.* Erleichtert ließ er sich nach hinten fallen - und krachte mit dem Schädel gegen seinen Nachtschrank. So beförderte er sich selbst erneut für eine Weile in das Reich der Träume. Als er wieder aufwachte, fühlte er sich noch mieser als vorher, zu den Schmerzen in der Brust war nun auch noch ein dröhnender Kopfschmerz hinzugekommen. Lars: "Wenigstens hat der Wecker aufgehört zu piepen. Ich glaube, jetzt könnte ich eine schöne Dusche vertragen." Irgendwie schaffte er es, sich ins Badezimmer zu schleppen und sich seine Klamotten vom Leibe zu reißen. Erstmal bekam er einen riesigen Schrecken, als er sein Spiegelbild betrachtete. Er sah wirklich schlimm aus. Sein Gesicht war ihm fremd, so müde und gequält sah es aus. Große Ringe unter den Augen machten das noch mehr deutlich. Nebenbei fiel ihm auf, dass er in seiner wirklichen Welt keine Flügel hatte. Doch jetzt zog die Wunde auf seiner Brust seine Blicke auf sich. Sie war immer noch offen, Blut war überall. Dadurch konnte man die erschreckende Tiefe der Wunde sehen. Vorsichtig berührte Lars eine Stelle nahe an der Wunde. Ein schmerzender Schauer durchdrang seinen Körper. Keuchend krümmte er sich. Schließlich kletterte er unter die Dusche. Allerdings musste er kalt duschen, denn durch das heiße Wasser brannte der Schmerz in seiner Wunde noch mehr. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er sich in seine neuen Klamotten gezwängt hatte. Lars trat in den Flur hinaus. Urplötzlich drehte sich wieder alles, ihm wurde erneut schwarz vor Augen. Polternd fiel er zu Boden.

"Wie geht es dir?" Langsam schlug er die Augen auf. Verschwommen nahm er ein Gesicht am Rande seines Blickfeldes wahr. Nachdem er seine Augen auf das Gesicht fixiert hatte, nahm das Bild langsam an Schärfe zu. Verwundert erkannte er seine Mutter. Lars: "Was." Er blickte sich um. Er lag auf einem Bett in einem Raum, der zu einem Krankenhaus gehören zu schien. Seine Hand fuhr tastend zu seiner Brust. Ein großer Verband deckte die Wunde ab. Außerdem schienen sie ihm Medikamente gegeben zu haben, der Schmerz war kaum noch zu spüren. Lars: "Wie spät ist es?" Seine Mutter sah auf die Uhr. Mutter: "Viertel nach sechs. Aber das spielt doch jetzt keine Rolle. Was ist überhaupt passiert?" Lars: "Ich.ähm." Fieberhaft suchte er nach einer Erklärung. Seine Mutter zog eine Augenbraue hoch. Mutter: "Nun?" Lars: "Ich bin gestolpert.über.meinen Fußball und bin dann auf mein Buschmesser gefallen." Mutter: "Ich habe dir doch immer gesagt, dass Messer viel zu gefährlich sind! Wenigstens hättest du es ordentlich verstauen können!" Lars: "Ja, ich weiß.es tut mir wirklich leid!" Mutter: "Na, das will ich aber auch hoffen! Gott sei Dank ist es nicht so schlimm, wie es aussieht. Allerdings haben die Ärzte dir strikte Bettruhe verschrieben, ansonsten kann sich dein Zustand rapide verschlechtern."

Lars nickte, musste aber daran denken, dass das gar nicht gut war. Denn in Ranmas Welt würde er als Gefangener wohl kaum Zeit oder überhaupt die Möglichkeit zum Schlafen haben. Mutter: "Ich lasse dich dann jetzt allein, ich muss noch einige Besorgungen erledigen. Am besten schläfst du jetzt, du brauchst viel Schlaf." Seine Mutter gab ihm einen kleinen Kuss und rauschte dann zur Tür hinaus. Lars verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und dachte an seine Freunde. Lars: *Wie es ihnen wohl gerade geht? Hoffentlich tut Kukiko ihnen nichts an! Ach, es ist alles nur meine Schuld!* Mit heftigen Schuldgefühlen fiel er schließlich in einen unruhigen, aber festen Schlaf.

Er wachte durch ein Streicheln an seiner Wange auf. Langsam öffnete er die Augen und erblickte direkt über sich Shampoos Gesicht. Lars: "Shampoo." Erst jetzt bemerkte Shampoo, dass Lars aufgewacht war. Freudig lächelte sie ihn an. Lars lächelte zurück. Doch dann bemerkte er, dass der Boden, auf dem er lag, zwar nicht hart, aber härter war als ein Bett. Er sah sich um. Sie befanden sich in einem weißen Raum, der keinen Ausgang zu haben schien. Lars: "Wo.sind wir hier? Und wo sind die anderen?" Shampoo: "Das ist eine Gefängniszelle. Sie haben uns aufgeteilt, Ukyo und Ryoga und Ranma und Akane sind in den Zellen nebenan." Sofort verfinsterte Lars Miene sich. Leise seufzte er. Shampoo: "Was hast du denn?" Lars: "Es ist alles nur meine Schuld.ich war zu schwach, um euch zu helfen. Die gesamte Verantwortung lag auf mir und ich habe es versaut." Shampoo lächelte und antwortete leise: "Dich trifft überhaupt keine Schuld. Auch für Ranma oder Ryoga wäre es sehr, sehr schwer gewesen, Kukiko zu besiegen. Keiner macht dir Vorwürfe, alle wissen, dass du dein Bestes gegeben hast. Und nur das zählt." Lars musste unwillkürlich sanft lächeln. Lars: "Ach, Shampoo.ich liebe dich!" Kurz war Shampoo verwundert, doch dann beugte sie sich nieder. Und schon versanken die beiden in einem langen, zarten Kuss.

Gleichzeitig versorgte Akane Ranmas Wunde am Rücken eine Zelle weiter, so gut sie konnte. Ranma zuckte immer wieder vor Schmerz zusammen, obwohl Akane schon so vorsichtig wie nur irgend möglich vorging. Akane: "So, fertig!" Ranma drehte sich lächelnd zu Akane um. Ranma: "Wenn ich dich nicht hätte." Akane lächelte zurück und kuschelte sich an Ranma, ihren Kopf gegen seine Brust gebettet. Ranma umarmte sie, drückte sie fest an sich und versenkte seinen Kopf in ihrem weichen, duftenden Haar.

In der Zelle auf der anderen Seite von Shampoo und Lars wurde Ryoga gerade von Ukyo dazu genötigt, sein Hemd auszuziehen. Mittlerweile war er schon knallrot wie eine Tomate. Er konnte sich ja schließlich nicht einfach so vor einem wildfremden Mädchen ausziehen, oder? Ryoga: *Allerdings.so wildfremd ist sie ja gar nicht. Im Gegenteil.* Dann wurde er aus seinen Gedanken aufgeschreckt, denn nun fing Ukyo an, an seinem Hemd herumzuzerren. Ukyo: "Jetzt hab dich doch nicht so! Was ist denn daran so schlimm? Jetzt sei nicht so schüchtern!" Ryoga: "Aber.ich kann mich doch nicht einfach vor dir ausziehen!" Ukyo zwinkerte ihn an, wodurch Ryoga noch röter wurde. Ukyo: "Wieso denn nicht? Außerdem ist das doch nur der Oberkörper, im Schwimmbad sieht man mehr!" Schließlich gab Ryoga nach und streifte sein Hemd ab. Staunend betrachtete Ukyo seinen durchtrainierten Körper. Ryoga: "Ähm.stimmt etwas nicht?" Ukyo lief ebenfalls knallrot an und krabbelte hastig zu Ryogas Rücken. Ukyo betrachtete entsetzt die Bissspuren. Doch dann legte sich ihr Entsetzen wieder, denn die Wunde war nicht tief. Ukyo: "Ich kann leider nichts machen, wir haben hier weder Wasser noch sauberes Verbandsmaterial."

Ryoga: "Und wenn ich ein Stück von meinem Hemd abreiße?" Ukyo: "Das ist nicht sauber genug. Es sei denn." Ukyo schluckte schwer, was Ryoga wieder einmal entging. Ryoga: "Es sei denn 'was'?" Ukyo: "Nun ja.hast du eine Boxershorts an?" Es herrschte Totenstille in dem kleinen Raum. Ryoga starrte sie völlig verblüfft an. Was sollte diese Frage denn jetzt so plötzlich? Langsam errötete er wieder, auch Ukyo hatte jetzt eine gesunde Farbe im Gesicht. Ukyo: "Ähm.na ja, also.Deine Boxershorts ist ja nicht mit Schmutz oder Blut in Berührung gekommen, daher könnte man etwas von der Seite abreißen." Ryoga rang verzweifelt um eine Lösung, was er jetzt tun sollte. Einerseits ging das Verarzten der Wunde natürlich vor, andererseits konnte er doch nicht einfach vor ihren Augen die Hose runterziehen. Schließlich siegte die Vernunft. Ryoga griff an der Seite in seine Hose und versuchte krampfhaft unter dem Blick von Ukyo ein Stück seiner Boxershorts abzureißen. Allerdings war sie stabiler als er dachte, und Ukyos Blick machte ihn völlig nervös. Ryoga: *Verdammt! Es hilft nichts, ich muss wirklich meine Hose runterziehen!* Ryoga: "Ähm, Ukyo? Könntest du dich bitte umdrehen?" Ukyo lief erneut knallrot an und stammelte: "Ja.natürlich!" Doch so viel Ryoga auch riss und zerrte, die Boxershorts wollte sich nicht zerteilen lassen. Schließlich meinte er resignierend: "Das hat keinen Sinn, die ist einfach viel zu stabil!"

Ukyo drehte sich wieder zu dem völlig entsetzten Ryoga um, denn er hatte seine Hose noch gar nicht wieder angezogen und saß nur in Boxershorts da, die auf der einen Seite außerdem noch sehr viel tiefer hing als auf der anderen. Ihre beiden Gesichter glichen in etwa einer Tomate. Ukyo: "Ich.äh." Ryogas Stimme erklang leise und kläglich: "Ich war noch nicht fertig." Doch das hatte Ukyo auch schon lange bemerkt. Schließlich drehte sie sich mit einem Ruck wieder um und wartete, bis Ryoga wieder in seine Hose geschlüpft war. Ryoga: "So, nun da meine Boxershorts ein Fehlschlag war, wie wäre es mit deinem Slip?" Ryoga grinste sie an, konnte innerlich aber selber nicht fassen, was er gerade von sich gegeben hatte. Erst starrte Ukyo ihn nur perplex an, dann fing sie lauthals an zu lachen. Auch Ryoga fiel in ihr Lachen ein. Ukyo: "Allerdings.das ist gar keine so schlechte Idee."

Sofort verstummte Ryoga und starrte sie ebenso perplex wie Ukyo eben ihn an. Ukyo kugelte sich vor Lachen über seinen Gesichtsausdruck. Ukyo: "Keine Angst, das war doch nur ein Scherz!" Wieder lachten sie beide eine Weile zusammen. Doch dann wurde Ukyo wieder ernst. Ukyo: "Aber was nehmen wir dann?" Ryoga: "Keine Ahnung." Schließlich beließen sie es dabei.

Lange Zeit geschah überhaupt nichts. Doch irgendwann erschien eine Öffnung in der Zelle von Ranma und Akane und hereingeschlendert kam niemand anderes als der Prinz Kukiko persönlich. Kukiko: "Es tut mir Leid, euch beiden Turteltäubchen stören zu müssen, aber ich muss mir diese bezaubernde Dame kurz ausleihen." Ranma sprang auf und stellte sich vor Akane. Ranma: "Du Schwein! Wehe, du tust ihr etwas an!" Kukiko: "Keine Angst, ihr wird nichts geschehen." Ranma: "Und das soll ich dir glauben?" Kukiko: "Das musst du wohl oder übel, nicht wahr?" Er schnippte einmal mit den Fingern. Sofort kamen zwei Kikono herein gerannt. Der eine hielt Ranma in Schacht, so dass der andere Akane mit hinausnehmen konnte. Verzweifelt blickte Ranma Akane hinterher. Dann begab er sich zu der Seitenwand des Raumes und rief laut nach Shampoo und Lars. Kurze Zeit später waren auch die anderen vier von Akanes Schicksal informiert. Lange, lange wartete Ranma auf Akane. Er saß angelehnt an die Wand, als schließlich wieder die Öffnung erschien und Akane wieder hereingestolpert kam. Ranma sprang sofort auf und lief zu ihr. Ranma: "Ist alles in Ordnung?" Akane nickte und warf sich in Ranmas Arme. Eine ganze Weile standen sie so, bis Ranma sich schließlich von Akane löste. Ranma: "Hat er dir irgendetwas angetan?" Akane: "Nein. Er hat mich nur unendlich viele Fragen gestellt, teilweise völlig absurde." Erleichtert atmete Ranma auf. Er flüsterte: "Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht." Akane antwortete ebenso leise. Akane: "Ich weiß, ich musste die ganze Zeit daran denken, dass du dir bestimmt völlig ohne Grund Sorgen machst." Ranma: "Ich liebe dich." Akane hauchte zurück: "Ich dich auch." Und auch sie versanken in einem weiteren langen, zärtlichen und leidenschaftlichen Kuss.

Lars schlief, daher bekam er nicht mit, wie Shampoo ebenfalls von dem Prinzen ausgefragt wurde. Während Shampoo aufgrund der Fragen schwitzte, schwitzte Lars aufgrund eines Traumes, den er hatte. Lars stand in einem völlig schwarzen Raum, der kein Ende zu nehmen schien. Lars: "Wo.bin ich hier?" Plötzlich ertönte eine unglaublich sanfte Stimme. Irgendwoher kannte Lars sie, doch er konnte sich nicht erinnern, woher er sie kannte. - Erinnerst du dich noch an den Tag, an dem ich das erste Mal zu dir gesprochen habe? - Wie ein Blitz durchfuhr ihn die Erkenntnis. Genau diese Stimme war damals aus Akanes Mund gekommen und hatte ihre Erinnerung gelöscht. - Ich habe dich in diese Welt geschickt. Damals hatte ich schon so gut wie aufgegeben, bis du mir durch Zufall in dem Wald begegnet bist. Und ich wusste sofort, dass du der Richtige für diese Aufgabe bist. Kaum Freunde, von allen gehänselt, aber im Inneren doch sehr stark. - Lars: "Wieso hast du mich hierher geschickt?" - Aus vielerlei Gründen, unter anderem um ein wenig Ordnung in das Leben der Tendos zu bringen. Der Hauptgrund sind allerdings die Kikono. Die Legende der Kikono weist einige Lücken auf. Das Kind, von dem die Kikono abstammen, wurde gezeugt von einem Engel und einem Abtrünnigen der Hölle. Genau daher verwandeln sich die Kikono, sobald sie Wut, Hass oder andere negative Gefühle empfinden. Ich habe den Auftrag bekommen, einen Menschen aus einer anderen Welt hierher zu bringen, um die Kikono zu vernichten, denn sie stellen eine große Gefahr dar, da sie ja zur Hälfte Höllenwesen sind. - Lars: "Wer bist du überhaupt? Und von wem hast du den Auftrag erhalten?" - Wer ich bin wirst du noch früh genug erfahren. Ich bin ein Engel, das sollte erst einmal reichen. Den Auftrag habe ich von ganz oben erhalten. - Lars: "Und wie soll ich in meinem jetzigen Zustand die Kikono vernichten?"

- Du wirst nur indirekt daran beteiligt sein. In der Wolkenstadt befindet sich irgendwo der Stein der Gegensätze. Wieso er so heißt, werdet ihr auch schnell herausbekommen. Bis jetzt hat noch kein Mensch geschafft, ihn zu erreichen, aber einmal ist ja immer das erste Mal. Schicke Shampoo los, um ihn zu finden. - Lars: "Wie soll Shampoo das denn schaffen, wenn es bis jetzt noch kein Mensch geschafft hat?" - Siehst du, da geht deine Aufgabe schon los. Du musst ihr vertrauen, so wie sie dir vertrauen muss. Euch bleibt allerdings nicht viel Zeit, denn was der Prinz Kukiko plant, wird euch gar nicht gefallen. Deshalb schicke Shampoo sofort los! Und vergiss nicht: Vertrauen ist alles. - Mit einem Ruck wachte Lars auf. Völlig verwirrt lag er da und starrte die weiße Decke über ihm an. Lars: *War das etwa nur ein Traum? Es wirkte so verdammt real.Nein, das war kein Traum!* In diesem Augenblick erschien die Öffnung und Shampoo kam herein. Sofort lief sie zu Lars. Lars: "Alles in Ordnung?"

Shampoo: "Ja. Wie geht es dir?" Lars: "Mehr oder weniger gut. Shampoo, höre mir jetzt bitte gut zu, verstanden?" Verwirrt nickte Shampoo. Lars: "Ich hatte einen Traum.nein, keinen Traum.auf jeden Fall gibt es hier in der Wolkenstadt einen Stein der Gegensätze, du musst ihn finden. Damit werden die Kikono vernichtet, glaube ich jedenfalls. Ich weiß, das hört sich jetzt verrückt an und du denkst ich leide unter Fieberwahn oder so etwas. Aber das tue ich nicht. Erinnerst du dich noch, wie jemand Akanes Gedächtnis gelöscht hat? Diese Person ist ein Engel und hat mir den Auftrag gegeben, dich loszuschicken, den Stein der Gegensätze zu suchen. Bitte, du musst mir vertrauen!" Shampoo nickte langsam. Shampoo: "Du weißt doch, ich werde dir immer vertrauen." Lars: "Genau wie ich dir. Ich weiß, dass du es schaffen wirst."

Sie versanken wieder in einem zärtlichen Kuss. Shampoo: "Ich habe schon eine Idee, wie ich hier herauskomme. Vor der Tür steht nur eine Wache." Sie stand auf und lief zu der Wand, an der immer die Öffnung erschien und schlug mit den Fäusten dagegen. Shampoo: "Schnell, mein Freund ist schwer verletzt und liegt im Sterben!"

Dann sprang sie schnell an die Seite und drückte sich gegen die Wand. Als sich die Öffnung auftat, verpasste sie der eintretenden Wache einen Tritt ins Gesicht. Taumelnd stolperte der Kikono rückwärts. Schnell verpasste Shampoo der Wache einen weiteren Tritt. Krachend fiel die Wache um. Shampoo zog den Kikono am Bein in die Zelle, dann drehte sie sich noch kurz zu Lars um und schenkte ihm ein süßes Lächeln. Lars lächelte zurück und hielt ihr den hochgereckten Daumen hoch. Dann drehte sich Shampoo um und lief davon. Genauso lautlos, wie sie erschienen war, verschwand die Öffnung in der Wand auch wieder. Seufzend schloss Lars müde die Augen.

Ukyo saß dem Prinzen Kukiko gegenüber. Sie hatte mittlerweile ihr Zeitgefühl verloren, so lange fragte der Prinz sie schon aus. Und die Befragung schien kein Ende zu nehmen. Kukiko: "Und was würdest du in der folgenden Situation machen: Deine Mutter und dein Kind schweben in Lebensgefahr, du kannst aber nur einen von beiden retten. Wen würdest du retten?" Ukyo: "Wie lange wollen sie mich noch mit ihren schwachsinnigen Fragen quälen? Auf diese Frage werde ich nicht antworten!"

Kukiko: "Aha, nun denn. Ich habe mich entschieden. Ich habe euch alle drei geprüft und habe beschlossen, dich als meine Frau zu nehmen. Schon Morgen werden wir heiraten." Ukyo starrte den Prinzen völlig fassungslos an. Ukyo: "Was? Ich werde sie niemals heiraten! Außerdem habe ich da ja wohl auch noch ein Wort mitzureden, und ich will nicht!" Kukiko: "Tja, Pech gehabt, ich will aber. Außerdem kannst du dich freuen, es ist nämlich eine große Ehre, Königin der Kikono zu werden. Was meinst du, wie viele Frauen liebend gern mit dir tauschen würden. Du solltest dich also schon mal auf deine Rolle als Ehefrau einstellen." Damit stand er auf und ging davon, während die völlig fassungslose Ukyo von zwei Kikono wieder in ihre Zelle geschleppt wurde.

Shampoo hatte ihr Zeitgefühl völlig verloren. Es kam ihr vor, als wäre sie schon Ewigkeiten durch die gesamte Wolkenstadt geirrt, es hätten aber auch nur Minuten sein können. Tatsächlich war sie schon mehrere Stunden erfolglos unterwegs. Schnell drückte sie sich hinter eine Ecke und wartete, bis der Kikono vorbeigegangen war. Lautlos huschte sie weiter. Kurze Zeit später drückte sie sich wieder an die Wand und lugte vorsichtig um die Ecke. In diesem Augenblick drückte sich irgendetwas an ihren Allerwertesten. Shampoo bekam fast einen Herzinfarkt, ihr Herz schlug rasend schnell. Sie konnte gerade noch einen Schrei unterdrücken. Dann pflückte sie das Wesen von ihrem Allerwertesten und betrachtete es näher. Shampoo: "Happosai! Was machst du denn hier?"

Happosai: "Tu mir nichts! Es ist nicht so wie du denkst, da war nur ein Fusel hinten auf deinem Anzug!" Shampoo: "Spar dir deine Ausreden und sag mir, was du hier machst!"

Happosai: "Nun ja.Cologne, deine Urgroßmutter, hat mich hierher geschickt, weil sie meinte, dass ihr vielleicht Hilfe braucht!"

Shampoo: "Das hat sie bestimmt nicht gemacht, denn wie kann uns ein Perverser bitte helfen?" Happosai: "Erstens bin ich kein Perverser und zweitens bin ich euch von der Kampfstärke weit überlegen!" Shampoo: "Na, da bin ich mir auch nicht ganz sicher.Ranma ist verdammt gut!"

Happosai: "Der und stärker als ich? Dieser Schwächling." Shampoo unterbrach ihn genervt. Shampoo: "Ja ja, ist gut, ich habe jetzt keine Zeit für Diskussionen! Sag mal.wie lange bist du denn schon in der Wolkenstadt?" Happosai: "Einige Stunden bestimmt schon!"

Shampoo: "Mh.hast du vielleicht irgendwo etwas gesehen oder gelesen von einem Stein der Gegensätze?" Plötzlich fing Happosai diabolisch an zu kichern. Happosai: "Heute muss mein Glückstag sein." Irritiert starrte Shampoo ihn an. Shampoo: "Wieso? Hast du etwa was gesehen? Raus mit der Sprache!"

Happosai: "Ich sage dir, ob ich etwas gesehen habe, wenn du mir zwei Unterhöschen oder einen BH gibst!" Happosai fing ob seiner eigenen Genialität wieder an zu kichern, während Shampoo die Röte ins Gesicht schoss. Shampoo: "Du kleiner Perversling!"

Sie schnappte nach ihm, doch Happosai war viel zu schnell für sie. Happosai: "Gib auf! Anders wirst du nie an die Information herankommen!" Schließlich willigte Shampoo ein. Shampoo: "Wenn es denn sein muss.aber ich kann dir das jetzt nicht geben. Wenn wir wieder zuhause sind, bekommst du, was du verlangst." Happosai schaute sie argwöhnisch an. Happosai: "Schwöre bei Gott, dass du mir zwei Unterhöschen oder einen BH gibst, wenn wir hier raus sind!" Shampoo: "Ich schwöre es bei Gott!"

Zufrieden lächelte Happosai. Happosai: "Ich habe vielleicht etwas gesehen, was dich interessieren könnte. In einer Wand ist ein Spruch eingeritzt, in dem es um irgendeinen Stein geht."

Shampoo: "Wo hast du das gesehen? Kannst du mich da hinbringen?" Happosai: "Für acht Unterhöschen oder fünf BHs mache ich das doch gerne für dich!"

Zornig starrte Shampoo ihn an. Aber so leicht würde sie dieses Mal nicht aufgeben. Shampoo: "Für einen BH!"

Happosai: "Oh nein! Was meinst du, wie anstrengend es ist, sich zu erinnern, wo sich diese Wand befindet und dann kommt ja noch der Lohn für die Führung hinzu! Vier BHs oder sieben Unterhöschen, das ist schon ein Freundschaftspreis!"

Shampoo: "Na gut, weil du es bist, zwei BHs und ein Unterhöschen, wie du es so schön nennst." Happosai war schon sichtlich hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte er natürlich so viel wie möglich herausschlagen, auf der anderen Seite waren zwei BHs und ein Slip und dazu noch von Shampoo natürlich verlockend. Happosai: "Vier BHs und ein Unterhöschen! Das ist mein letztes Angebot!" Shampoo: "Verdammt! Ich habe keine Zeit, mit dir über BHs und Slips zu diskutieren!" Happosai grinste fies. Happosai: "Na dann gib mir halt vier BHs und ich bin zufrieden!"

Shampoo: "Nichts da! Die sind schließlich nicht billig! Und jetzt hier mein letztes Angebot, wenn du das nicht annimmst, suche ich die Wand selber! Zwei BHs und zwei Unterhöschen! Was sagst du nun?"

Happosai musste wohl oder übel zustimmen, denn er wollte nicht leer ausgehen. Und zwei BHs und zwei Unterhöschen von Shampoo waren natürlich nicht zu verachten. Happosai: "Na gut, einverstanden. Dann bekomme ich später zwei BHs und zwei Unterhöschen und dazu noch einmal einen BH oder zwei Unterhöschen!" Shampoo: "Ja, jetzt bringe mich aber zu dieser verdammten Wand!"

Happosai lugte um die Ecke und rannte dann los. Happosai: "Komm schon, ich denke, du hast nicht viel Zeit?"

Ryoga sprang auf, als Ukyo von zwei Wächtern begleitet in die Zelle gestoßen wurde. Ukyo sank auf die Knie und starrte völlig abwesend in die Gegend. Schnell lief Ryoga zu ihr. Ryoga: "Was ist passiert? Hat dieser Schuft dir etwas getan?" Ukyo schüttelte nach einer Ewigkeit langsam den Kopf. Ryoga: "Aber irgendetwas ist doch, das sehe ich dir an! Was hat dieses Schwein gemacht? Er hat dich doch nicht etwa." Ryoga schluckte schwer, daran wollte er gar nicht denken. Aber wieder schüttelte Ukyo nur den Kopf. Doch dann sprach sie mit einer so leisen Stimme, dass Ryoga sich vorbeugen musste, um sie zu verstehen. Ukyo: "Ryoga.Er.ich." Ryoga: "Was? Liebst du ihn etwa?"

Ukyo: "Nein! Aber." Plötzlich fing sie an zu schluchzen und vergrub ihren Kopf auf Ryogas Brust, während sie ihre Arme um ihn schlang. Ryoga lief dunkelrot an und fiel fast in Ohnmacht. Sein Herz klopfte so laut, dass er dachte, Ukyo würde es hören. Ryoga: *Vielleicht sollte ich sie auch halten, das tut meistens gut, wenn man getröstet werden will.* Langsam und zitternd hob er seine Arme und zögerte eine Ewigkeit. Schließlich gab er sich einen Ruck und hielt Ukyo in seinen Armen. Die blickte kurz erstaunt auf. Ihre Blicke trafen sich und die Röte in Ryogas Gesicht wurde noch dunkler. Denn in ihren Augen konnte er vor allen Dingen Dankbarkeit sehen, aber da war noch mehr, etwas anderes. Aber er konnte es nicht deuten. Nach einer Weile fragte Ryoga flüsternd: "Erzähl mir, was passiert ist. Danach fühlst du dich garantiert besser."

Ukyo antwortete leise flüsternd. Ukyo: "Er.ich soll ihn heiraten." Ryoga fühlte sich direkt ins Herz getroffen. Das konnte doch nicht sein! Ryoga: *Aber warum berührt mich das so sehr? Ich liebe doch Akane! Allerdings ist die ja sowieso mit Ranma zusammen. Und Ukyo ist irgendwie auch verdammt süß.* Ryoga: "A.aber.das kann er doch nicht einfach machen!" Ukyo: "Doch, leider. Was haben wir ihm schon entgegenzusetzen?" Ryoga: "Oh, das ist mehr als du denkst! Ich werde dich vor ihm beschützen, bis zum Tod wenn es sein muss!"

Ukyo horchte überrascht auf. Ryoga wollte sich wirklich für sie einsetzen und in seiner Stimme schwang so viel Überzeugung und Elan mit. Ukyo wurde warm um das Herz. Ukyo: *Ich dachte immer, er liebt Akane.aber vielleicht.*

Hoffnung keimte in ihr auf. Ukyo: "Ach, Ryoga!" Sie rutschte hoch, legte ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Wange an Wange saßen sie nun da. Aber das war dann doch zu viel auf einmal für Ryoga. Er wurde ohnmächtig und fiel rücklings auf den Boden. Völlig verwundert starrte Ukyo ihn an, dann musste sie unwillkürlich anfangen zu kichern. Ukyo: *Wie süß er doch ist, und so was von schüchtern! Er ist so niedlich!* Sie betrachtete ihn eine Weile, wie er so friedlich dalag. Dann gab sie ihm eine Ohrfeige, was ihr im Herz wehtat. Doch sie zeigte Wirkung, langsam kam Ryoga wieder zu sich. Als er Ukyo sah, schoss die Röte sofort wieder in seinen Kopf, verlegen grinste er Ukyo an. Ryoga: "Tut mir leid, ich bin anscheinend ohnmächtig geworden.das liegt wohl am Klima hier in der Wolkenstadt, dass bin ich nicht gewöhnt." Lächelnd sah Ukyo ihn an. Ukyo: "Macht doch nichts. Ja, du hast Recht, das Klima hier ist anders als bei uns. Besonders in diesem Raum ist es sehr heiß." Ukyo versuchte krampfhaft, nicht laut loszulachen, denn Ryoga saß nun völlig verlegen und roter als die röteste Tomate da und starrte auf den Boden. In diesem Augenblick öffnete sich die Wand und zwei Kikono kamen herein. Ukyo hatte aufgrund von Ryoga völlig die Umstände, in denen sie sich befanden, vergessen. Nun kam alles wieder hoch. Doch bevor die beiden Wächter Ukyo mitnehmen konnten, sprang Ryoga vor sie. Er rutschte in Kampfposition. Ryoga: "Sie bleibt hier! Ihr bekommt sie nur über meine Leiche!" Ohne zu zögern griffen die beiden Kikonowachen an. Sie waren stärker als Ryoga gedacht hatte. Einen hätte er ohne Probleme besiegen können, aber nicht zwei auf einmal. Er musste immer wieder Tritte und Schläge kassieren, konnte selber aber nur einige wenige gute Treffer erzielen. Es entstand eine kurze Kampfpause, beide Seiten mussten erst einmal tief durchatmen. In diesem Augenblick geschah Ryoga etwas, was er noch nie erlebt hatte. Plötzlich durchlief, von seiner Wunde am Rücken, wo ihn eines der kleinen Monster gebissen hatte, ausgehend, ein eigenartiges Kribbeln seinen ganzen Körper. Er fühlte sich mit einem Mal völlig schlapp, dann fing sich der Raum auch noch an zu drehen. Keuchend sank er in die Knie, dann wurde ihm schwarz vor Augen. Das letzte, was er hörte, bevor er in der Finsternis versank, war ein lauter Schrei Ukyos, die nach ihm rief. Da kam der Prinz Kukiko herein. Kukiko: "Was dauert hier denn solange? Es kann doch nicht so schwer sein, sie zu mir zu bringen, oder?"

Die beiden Kikono verbeugten sich vor ihrem Herrn. Kikono: "Es tut uns leid, aber dieser Junge hat sich für sie eingesetzt und gegen uns gekämpft. Gerade eben ist er einfach so in Ohnmacht gefallen." Kukiko trat zu Ryoga und ging neben ihm in die Hocke. Er riss Ryogas Hemd hoch. Was Ukyo dort auf Ryogas Rücken sah, ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Ein giftgrüner Schleier hatte sich über die Wunde gelegt. Lächelnd stand Kukiko auf und ging zu der verängstigten Ukyo, die sich in eine Ecke drückte. Kukiko: "Dein Freund hier wird bald sterben, das Gift wirkt schnell. Zufälligerweise habe ich ein Gegenmittel dafür, aber das bekommst du erst, wenn du mich heiratest. Also noch ein Grund, mich zu heiraten, und das sollte möglichst schnell passieren." Ukyo blickte von Kukiko zu Ryoga und zurück. In ihrem Kopf herrschte das totale Gefühls- und Gedankenchaos. Irgendwo aus diesem Chaos heraus kristallisierte sich der Gedanke: *Es ist für Ryoga!* Schließlich willigte Ukyo ein, obwohl sie überhaupt nicht einwilligen wollte. Aber das schien der einzige Weg, Ryoga zu helfen. Schweigend ging sie, flankiert von zwei Wachen, hinter dem Prinzen Kukiko hinterher.

Shampoo lief, wie es ihr vorkam, schon eine halbe Ewigkeit hinter Happosai her. Langsam beschlich sie der Verdacht, dass er sie betrog. Im Laufen rief sie nach vorne. Shampoo: "Hey, Happosai! Bist du dir auch sicher, dass du den Weg noch weißt?" Happosai: "Natürlich, absolut sicher! Unglücklicherweise ist die Wand aber genau auf der anderen Seite der Wolkenstadt. Aber wir sind ja bald da." Und tatsächlich: eine Viertelstunde später blieb Happosai stehen. Verwundert starrte er eine Wand vor sich an. Happosai: "Das verstehe ich nicht." Shampoo: "Was verstehst du nicht?" Happosai: "Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass an dieser Wand vorhin ein Spruch stand. Aber jetzt ist keiner mehr da." Shampoo: "Ich wusste es! Die BHs und Unterhöschen kannst du dir abschmieren!" Happosai: "Nein, nein, nein! Der Spruch muss hier irgendwo sein, da bin ich mir sicher!"

Shampoo: "Hier ist aber kein Spruch!" Sie ging einige Schritte näher an die Wand heran. Plötzlich erschien ein kleines Loch in der Wand, das sich nach unten hin zu einem Strich ausweitete, als wenn ein unsichtbarer Finger an der Wand wie im Sand schreiben würde. Und tatsächlich bildeten sich Buchstabe für Buchstabe Wörter. Happosai war das eindeutig zu viel. Happosai: "Wir sehen uns dann!"

Und schon war er verschwunden. Shampoo aber schaute fasziniert auf den Spruch, der von unsichtbarer Hand geschrieben worden war:

Vertraue und liebe, vertraue und hasse, so schaffen es keine Diebe zu betreten die Gasse, an deren Ende wartet der Stein, der bringt das ewige Heil, doch zerstört er auch viel Sein, wenn das Herz nicht rein.

Shampoo las sich den Spruch solange durch, bis sie ihn auswendig konnte. Doch jetzt stand sie ratlos vor der Wand, wo ging es weiter? Shampoo: *Vielleicht muss ich den Spruch laut vorlesen.* Also las sie den Spruch vor. Als sie fertig war, wartete sie gespannt, doch nichts passierte. Schließlich ging sie ganz nah an die Wand heran. Auch hier war nichts Besonderes zu sehen. Bis ihr Blick auf das Wort "Stein" fiel. Der I-Punkt war größer und tiefer hineingedrückt als die anderen. Erst zögerte Shampoo, dann steckte sie vorsichtig ihren Zeigefinger hinein. Mit einem Male fühlte sie sich in das kleine Loch hineingezogen. Es gab ein schlürfendes Geräusch, und bevor Shampoo sich versah ertönte ein lauter Knall und sie stand in einem riesigen runden Saal mit einer gewaltigen Kuppel, an dem unzählige kleine Lichter funkelten. Eine Weile genoss Shampoo die tolle Atmosphäre des Raumes, dann besann sie sich und schaute sich um. Erst jetzt fiel ihr auf, dass der gesamte Raum keinen Boden hatte, nur sie stand auf einer kleinen Plattform ganz am Rande des Raumes. Genau in der Mitte des Saales befand sich eine Säule, umgeben von einer weiteren kleinen Plattform auf der Höhe von der, auf der Shampoo stand. Von der Spitze der Säule schien ein strahlendes Licht. Dort musste der Stein der Gegensätze liegen. Shampoo: "Aber wie zur Hölle komme ich da rüber?"

Dann fiel ihr der Spruch wieder ein. Shampoo: "Vertraue und liebe." Unwillkürlich fiel ihr Lars ein. Sie liebte ihn und vertraute ihm. Ihr Herz klopfte wie wild. Ganze fünf Minuten rang Shampoo mit sich selber, dann hatte sie sich entschlossen. Shampoo: "Es ist für dich, Lars." Zitternd schloss sie die Augen und dachte fest an Lars. Ihr wurde warm ums Herz, ihr fielen all die schönen Momente ein, die sie mit ihm verbracht hatte. Dann machte sie einen Schritt nach vorne, genau in den gähnenden Abgrund. Doch sie fiel nicht. Langsam öffnete sie die Augen wieder. Sie stand mit einem Bein mitten in der Luft. Doch plötzlich wuchsen unter ihrem Fuß Rosen in einem unglaublichen Tempo heraus und bildeten langsam aber sicher eine Brücke, aber nur bis zur Hälfte des Weges zur Säule. Jetzt verstand Shampoo. Schnell lief sie bis zum Ende der Brücke.

Ukyo betrachtete sich traurig im Spiegel. Dieses Hochzeitskleid stand ihr einfach toll, sie sah wunderschön aus. Das gefiel ihr aber überhaupt nicht, denn sie wollte dem Prinzen nicht gefallen. Da kam der Prinz in einem Anzug aus schwarzen Federn herein, der ihm unglaublich gut stand. Lächelnd ging er auf Ukyo zu. Kukiko: "Du siehst wunderschön aus." Er beugte sich zu ihr, um Ukyo zu küssen. Doch Ukyo holte mit aller Kraft aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Der Prinz zuckte zurück. Für den Bruchteil einer Sekunde verwandelte sich sein Gesicht in sein Dämonengesicht. Doch schon dieser kurze Anblick ließ Ukyo erschauern. Kukiko: "Wenn wir erst einmal verheiratet sind, kommst du nicht so leicht davon!"

Ranma und Akane sprangen auf, als sich die Öffnung in der Wand auftat und zwei Kikono hereinkamen. Verwundert stellten sie fest, dass sie in die Zelle von Lars und Shampoo gebracht wurden. Kikono: "Weckt euren Freund auf und bringt ihn mit heraus! Beeilt euch!" Noch verwunderter stellten Ranma und Akane fest, dass Shampoo nicht da war. Doch sie verloren kein Wort darüber. Sie beugten sich über Lars, dem es gar nicht gut zu gehen schien. Vorsichtig klopfte Akane Lars auf die Wange, bis der langsam seine Augen aufschlug. Lars: "Bin ich tot? Ich sehe ja schon Engel."

Akane: "Nein, ich bin es nur, Akane." Ranma: "Du bist doch ein Engel." Lächelnd gab er der errötenden Akane einen Kuss auf die Wange. Lars: "Was macht.autsch, das tut weh.was macht ihr hier?" Ranma: "Keine Ahnung, wir sollen dich hier raus bringen. Kannst du aufstehen?" Lars: "Das glaube ich kaum, aber ich kann es ja mal versuchen." Mit Hilfe von Ranma und Akane stand Lars schließlich. Doch sofort fing sich alles an zu drehen. Als sie merkten, wie Lars schwankte, stützten sie ihn jeder von einer Seite und führten ihn hinaus. Danach brachten die Wachen sie in die Zelle von Ryoga, der leichenblass und zusammengesunken dasaß. Akane: "Hey, Ryoga! Ist alles in Ordnung?" Ryoga: "Nein.die Wunde am Rücken, wo mich eines dieser kleinen Viecher gebissen hat, tut höllisch weh. Und ich habe andauernd Kreislaufzusammenbrüche." Ranma: "Kannst du aufstehen? Die wollen uns irgendwo hinbringen, wir haben aber keine Ahnung, wohin." Ryoga: "Ist es etwa schon soweit?" Akane: "Wozu soweit?" Ryoga: "Ukyo.sie.heiratet den Prinzen." Völlig perplex starrten Ranma und Akane Ryoga an. Akane: "Sie tut 'was'?" Ryoga: "Sie heiratet ihn, aber nicht aus freien Zügen. Er hat sie ausgesucht und zwingt sie jetzt, sie zu heiraten. Anscheinend findet die Zeremonie gleich statt."

Ranma: "Oh mein Gott!"

Ryoga deutete auf Lars, der mit geschlossenen Augen zwischen Ranma und Akane hing. Ryoga: "Ihm scheint es auch nicht sonderlich gut zu gehen!"

Akane: "Ja, seine Wunde macht ihm auch sehr zu schaffen."

Ranma reichte Ryoga seine Hand und zog ihn hoch. Ranma wollte ihn ebenfalls stützen, doch Ryogas Stolz ließ das nicht zu. Ryoga: "Ich kann auch alleine gehen!"

Taumelnd folgte er den anderen dreien. Mehrere Wachen flankierten die Gruppe und führten sie durch die Wolkenstadt. Nach einer Weile traten sie durch eine große Öffnung und fanden sich in einem gigantischen Saal wieder. Den vieren stockte der Atem. Vor ihnen tat sich eine lange, gerade Gasse auf, die direkt zu einer Art Altar führte. Zigtausende Kikono standen in Reih und Glied in unzähligen Reihen rechts und links von der Gasse und schauten nach vorne, nur die Reihe direkt an der Gasse schaute auf die Gasse. Kikono: "Los, weiter!"

Nach einer Ewigkeit waren sie am Ende der Gasse angekommen. Nur in den vordersten Reihen gab es Sitzplätze, einige in der ersten Reihe schienen für sie reserviert zu sein. Aufseufzend setzten sich die vier hin. Plötzlich ertönte von irgendwoher eine Fanfare. Tausende von Kikono salutierten genau gleichzeitig vor ihrem Prinzen, den Blick unbeirrt nach vorne gerichtet. Ukyo ging, eingehakt mit Kukiko, auf den Altar zu. Vor ihnen flatterten Kikonofrauen und warfen Rosenblüten auf den Weg. Schließlich erreichten sie den Altar. Ryoga erblickte Ukyo und sprang verzweifelt auf. Ryoga: "Ukyo, nein!" Doch genau in diesem Augenblick durchfuhr ihn wieder dieses Kribbeln, ihm wurde schwarz vor Augen. Polternd fiel er zu Boden. Während Ranma und Akane ihn schnell wieder hochhoben, sah Ukyo Ryoga mit Tränen in den Augen an. Sie redete sich die ganze Zeit ein, dass es für ihn sei. Die Zeremonie schien alles andere als lang. Ein alter Kikono trat vor die beiden und las ihnen ihre Rechte und Pflichte als Paar vor und dass sie König und Königin werden würden. Kikono: "Erhebt jemand Einspruch gegen einer dieser Punkte?"

Es herrschte Totenstille im Saal. Wenn Ryoga nicht ohnmächtig gewesen wäre, hätte er bestimmt etwas gesagt.

Shampoo: "Vertraue und hasse." Wieder schloss sie die Augen. Doch dieses Mal dachte sie nicht an Lars, sondern an den Prinzen Kukiko. Mit all ihrem Hass und ihrer Wut dachte sie an ihn, er hatte sie eingesperrt und er war Schuld an Lars Zustand. Dann machte sie einen Schritt in die Leere hinein - und stand wieder auf dem Nichts. Dieses Mal wuchsen unter ihrem Fuß dornige Ranken hervor und bildeten eine weitere Brücke bis zur Säule. So schnell sie konnte, rannte sie auf die Säule zu. Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass jetzt jede Sekunde zählte.

Kikono: "Nun denn. Möchtest du, Kukiko, Prinz der Kikono, Ukyo zu deiner Frau nehmen?" Kukiko: "Ja, ich will." Kikono: "Und du, Ukyo, geborene Kuonji, möchtest du Kukiko zu deinem Mann nehmen?" Wieder herrschte Totenstille. Nach langem zögern antwortete Ukyo schließlich. Ukyo:"Ja, ich will."

Shampoo stand keuchend vor der Säule. Darauf lag ein kleiner tropfenförmiger Stein, der aussah wie ein Diamant. Auf der einen Seite war er allerdings platt. Aus irgendeinem Grund wusste sie genau, was sie zu tun hatte. Vorsichtig nahm sie den Stein und drückte ihn sich mit der platten Seite auf die Stirn. Der Stein der Gegensätze fing an zu leuchten. Shampoo ließ ihre Hand sinken, der Stein klebte von alleine an ihrer Stirn. Plötzlich fühlte sie sich nach oben gezogen, langsam schwebte sie immer höher, bis sie genau über der Säule in der Mitte des Raumes schwebte. Shampoo fühlte sich wie neugeboren. Unglaubliche Energien durchströmten sie. Langsam schloss sie die Augen, ein friedvolles Gefühl durchdrang sie. Shampoo fühlte sich losgelöst von allem. Langsam breitete sie die Arme aus. Sie bemerkte nicht, wie sich ihre Kleidung von ihr löste. Völlig nackt schwebte sie in der Luft und bot, mit dem leuchtenden Stein auf der Stirn einen wunderbaren Anblick. Sie schwebte wie ein Engel in dem Raum.

Kikono: "Die Heirat ist erst dann rechtskräftig, wenn der Bräutigam die Braut küsst. Prinz Kukiko, sie dürfen die Braut jetzt küssen." Ranma und Akane hielten die Luft an. Lars und Ryoga waren beide wieder wach, voller Entsetzen betrachteten sie das Geschehen. Ukyo schloss langsam ihre Augen, eine Träne fand noch ihren Weg hinaus und lief ihre Wange hinunter. Der Prinz beugte sich langsam zu Ukyo hinunter und kam ihr immer näher.

Shampoo schwebte immer noch leuchtend in der Luft. Sie konzentrierte sich schon seit geraumer Zeit darauf, all ihre Energien zu sammeln. Denn in ihrem Inneren sah sie, wie sich der Prinz Ukyo immer weiter näherte. Sie musste Ukyo helfen. Dann war es soweit. Shampoo bog ihren Rücken durch und ließ ihren Kopf nach hinten fallen. Langsam führte sie ihre ausgestreckten Arme an den Stein auf ihrer Stirn. Mittlerweile leuchtete sie am ganzen Körper. Dann löste sie ihre Hände plötzlich von dem Stein und breitete ihre Arme mit einem Ruck wieder aus. Shampoo fing immer heller und heller an zu leuchten. Irgendwann war das Licht so gleißen, dass Shampoo mit geschlossenen Augenlidern trotzdem weiß sah. Dann senkte Shampoo ihre Arme und legte sie an den Körper an. In diesem Augenblick ging eine gigantische gleißend helle Schockwelle von ihr aus. Diese Schockwelle aus Licht drang ohne Probleme durch die Wände hindurch, ohne sie zu beschädigen.

Ukyo konnte schon seinen Atem fühlen. Gleich war es vorbei, gleich würde sie einem Mann gehören, den sie überhaupt nicht liebte, sondern verachtete und hasste. Doch dann hörte sie ein merkwürdiges Geräusch und schlug die Augen auf. Auch der Prinz schien es gehört zu haben und riss seinen Kopf herum. Dann durchdrang eine gleißende Mauer aus Licht die Wand auf der anderen Seite des Saales. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit fegte sie durch die Reihen der Kikono, denen das aber nichts auszumachen schien. Ukyo hörte nur noch, wie Kukiko brüllte: "Neeeiiiiiinnnnnnn!" Dann wurde auch sie von der Welle erfasst. Wider erwarten befand sich keine Kraft hinter der Schockwelle, so dass sie einfach stehen bleiben konnte. Kurz fühlte Ukyo sich durchströmt von Energie und Frieden, dann war es auch schon vorbei. Sie bemerkte noch aus den Augenwinkeln, dass die Schockwelle weiterraste und durch die Wand wieder verschwand. Dann drehte Ukyo sich wieder zu Kukiko hin - und fing vor Entsetzen an zu Schreien. Vor ihren Augen fing der Prinz langsam an wegzubröckeln, als wäre er aus Stein. Sekunden später war nur noch ein kleiner Haufen Staub von ihm über. Die fünf sahen mit Entsetzen und Freude zugleich zu, wie sich die anderen Kikono ihrem Prinzen anschlossen und ebenfalls zerbröckelten und zu Staub zerfielen. Als aber auch Ranma, Lars und Ryoga anfingen zu zerbröckeln, fingen die beiden Mädchen an zu kreischen vor Entsetzen. Doch es waren nur die Flügel, die sich in Staub auflösten. Ryoga tastete nach seinem Rücken. Ryoga: "Meine Wunde.sie ist.weg?" Lars lächelte: "Ja, meine auch. Shampoo hat es geschafft." Ukyo kam zu ihnen gerannt und warf sich Ryoga in die Arme, der wieder knallrot anlief. Ukyo weinte sich an seiner Schulter aus, während Ryoga ihr beruhigende Worte zuflüsterte. Lars: "Apropos Shampoo.wir müssen sie suchen!"

Doch in diesem Augenblick erschien ein gleißendes Licht vor dem Altar und Shampoo schwebte nackt wie Gott sie schuf mit geschlossenen Augen und verzücktem Gesichtsausdruck in der Luft. Dann verschwand das Licht und Shampoo fiel zu Boden. Schnell rannte Lars zu ihr, zog sich sein Hemd aus und bedeckte sie damit. Lars: "Shampoo, du bist völlig nackt!"

Shampoo sah ihn nur lächelnd an und zog Lars zu sich herunter. Nach einem langen Kuss meinte Lars flüsternd: "Ich wusste, dass du es schaffst." Shampoo flüsterte zurück: "Und ich wusste, dass du an mich glaubst." Wieder versanken die beiden in einem zärtlichen Kuss, bis Akane sie hüstelnd unterbrach. Verlegen lösten sich die beiden voneinander. Akane: "Lasst uns hier einen Weg heraus suchen."

Lars: "Ähm.wir brauchen was zum Anziehen für Shampoo.Für oben herum hat sie ja schon was, aber unten?"

Shampoo schlüpfte derweil schnell in Lars Hemd hinein. Ranma: "Nun ja.ich glaube, wir brauchen unsere Sachen alle, oder?" Da fasste Lars einen Entschluss. Schnell ging er hinter den Altar, zog sich seine Hose und seine Boxershorts aus und die Hose wieder an. Dann reichte er Shampoo verlegen die Boxershorts. Lars: "Hier, die kannst du anziehen!" Shampoo schlüpfte hinein und gab Lars dann einen Kuss. Shampoo: "Danke!"

Jetzt erst bemerkte Lars einen kleinen tropfenförmigen Stein genau in der Mitte von Shampoos Stirn. Lars: "Ist das.?" Shampoo: "Oh, er ist noch da? Ich fürchte, dann wird er auch nicht abgehen." Lars: "Das macht nichts, er steht dir ausgezeichnet." Shampoo lächelte und gab Lars dankbar noch einen Kuss. Akane klang mittlerweile ein bisschen genervt. Akane: "Können wir jetzt endlich los?"

Lars: "Ja, natürlich."

Dann machten sie sich auf den Weg. Lange irrten sie durch die Stadt, bis sie schließlich in einem Raum landeten, der mit "Ausgang" beschildert war. In dem Raum gab es allerdings nur ein kleines Podest in der Mitte. Verwirrt blickten sie sich in dem Raum um. Ryoga stieg aus Neugier auf das Podest. Plötzlich wurde der Raum für den Bruchteil einer Sekunde gleißend hell erleuchtet. Ukyo schrie kreischend auf, als sie entdeckte, dass Ryoga weg war. Sie sprang ebenfalls auf das Podest. Wieder erhellte ein Blitz den Raum, nun war auch Ukyo verschwunden. Lars: "Cool, das ist ja fast wie ein Beamer bei Star Trek!" Verwundert und verwirrt starrten die anderen ihn an. Lars: "Ach, vergesst es!" Ranma: "Wir müssen ihnen wohl oder übel folgen!" Akane: "Ranma, ich habe Angst."

Ranma nahm sie kurzerhand auf den Arm und lächelte. Ranma: "Brauchst du nicht, ich bin doch bei dir." Wieder erhellte ein Blitz den Raum und die nächsten beiden waren verschwunden. Lars tat es Ranma gleich und nahm Shampoo auf den Arm. Ihm wurde wieder bewusst, wie dünn und wenig Shampoo nur bekleidet war und errötete leicht, ließ sich aber nichts anmerken. Leicht erregt betrat Lars das Podest. Alles um ihn herum wurde weiß, für einige Sekunden blieb es so. Dann lichtete sich das weiß. Sie standen in irgendeinem Wald. Auch die anderen vier waren dort, sie hatten wohl schon auf Lars und Shampoo gewartet. Lars: "Wo sind wir hier?"

Ranma: "Das haben wir auch noch nicht herausbekommen."

Ryoga: "Ich werde dahinten mal auf einen Baum klettern um mir einen Überblick zu verschaffen." Wie aus einem Munde riefen alle: "Nein, warte!" Doch es war schon zu spät, Ryoga lief schon in die entgegen gesetzte Richtung, in die er gedeutet hatte, davon. Ranma fluchte und lief ihm hinterher. Auch die anderen setzten sich in Bewegung und folgten Ranma. Ranma stolperte über eine Wurzel, so dass Ukyo an ihm vorbeirennen konnte. Akane hielt bei Ranma an. Akane: "Alles in Ordnung?" In diesem Augenblick kam Shampoo angerannt und stolperte über den am Boden liegenden Ranma. Krachend fiel sie zu Boden. Lars kam angerannt und kniete bei Shampoo nieder. Ranma: "Tut mir leid, Shampoo! Ich bin selber über eine Wurzel gefallen."

Shampoo: "Kein Problem. Au, mein Knöchel! Ich glaube, ich habe ihn mir verstaucht." Lars: "Lauft ihr schon mal weiter, wir kommen gleich nach!"

Ranma nickte und sprang auf, dann rannten er und Akane weiter. Lars half Shampoo wieder auf die Beine. Lars: "Öhm.in welche Richtung sind die eigentlich weitergelaufen?" Shampoo: "Gute Frage.ich glaube in die."

Lars: "Bist du sicher? Ich hätte schwören können, dass sie in die Richtung gerannt sind!"

Jetzt waren sie beide unsicher. Schließlich meinte Lars: "Du wirst schon Recht haben, gehen wir in die Richtung."

Also setzten sie sich langsam in Bewegung. Lars stützte die humpelnde Shampoo.

Ranma und Akane hatten derweil Ukyo und Ryoga aus den Augen verloren. Auch sie wussten nicht, in welche Richtung sie weiterlaufen sollten. Ranma: "Lass uns in die Richtung gehen, wie du gesagt hast." Also liefen sie weiter. Ukyo blieb Ryoga dicht auf den Fersen. Sie rief immer wieder nach ihm, bis er endlich stehen blieb. Ukyo lief zu ihm und ließ sich keuchend auf den Boden fallen. Ukyo: "Ryoga du kleiner Trottel." Ukyo hatte dies so liebevoll und süß ausgesprochen, dass Ryoga es nicht als Beleidigung nahm sondern ihm warm ums Herz wurde. Ryoga: "Wieso denn? Ich wollte mir doch nur einen Überblick verschaffen!" Ukyo: "Das ist ja auch vernünftig, aber bei deinem Orientierungssinn."

Ryoga drehte sich beleidigt weg und verschränkte die Arme. Ryoga: "Was ist mit meinem Orientierungssinn, mh?"

Ukyo: "Nun ja, er ist nicht gerade der Beste. Um ehrlich zu sein: er ist miserabel."

Ryoga: "Ach ja? Ich werde dir zeigen, wie gut mein Orientierungssinn ist!"

Ryoga ging los. Ukyo sprang auf und lief ihm hinterher. Ukyo: "Hey, Ryoga! Das war doch nicht böse gemeint! Das ist doch auch nichts Schlimmes!"

Doch Ryoga hörte nicht. Ryoga: "Siehst du den Felsen dahinten? Wetten, dass ich ihn innerhalb von sagen wir fünf Minuten erreiche?" Ukyo: "Na gut.Wenn du verlierst, schuldest du mir einen Kuss."

Ryoga lief knallrot an. Ukyo: "Wieso wirst du denn so rot? Wenn dein Orientierungssinn so gut ist, wirst du doch keine Probleme haben, diese Wette zu gewinnen. Oder?" Ryoga drehte sich um. Ryoga: "Du hast Recht!"

Mit diesen Worten schritt er los. Ukyo kicherte. Ryoga war viel zu schüchtern, er würde sie nie küssen, also musste sie halt ein wenig nachhelfen. Grinsend sah sie zu, wie er von seinem geraden Weg abkam und erst nach rechts weglief und nur eine Minute später wieder in die andere Richtung lief. Ukyo sah auf die Uhr. Ukyo: "Hey, Ryoga! Du hast noch zwei Minuten!"

Ryoga: "Ha, ich bin ja gleich da!"

Eine Minute später irrte er immer noch durch die Gegend. Ukyo: "Ryoga! Noch eine Minute!"

Als Ryoga langsam immer schneller ging und irgendwann anfing zu laufen, kugelte Ukyo sich vor Lachen auf dem Boden. Plötzlich stand Ryoga mit finsterer Miene vor ihr. Ryoga: "Verdammt! Ich war doch gerade so kurz vor dem Felsen, wieso bin ich jetzt plötzlich wieder hier gelandet? Und du machst dich auch noch über mich lustig!"

Ukyo: "Es tut mir wirklich leid, aber das ist so niedlich, wie du völlig hilflos durch die Gegend rennst." Ryoga lief wieder einmal rot an. Ukyo sah auf die Uhr und schwenkte sie vor Ryogas Gesicht hin und her. Ukyo: "Fünf Minuten sind um!" Erst jetzt wurde Ryoga bewusst, was er jetzt tun musste. Mittlerweile war er dunkelrot angelaufen. Ryoga: "Du.muss das jetzt sein? Ich meine.vielleicht finden wir ja einen schöneren Moment.oder wir könnten das heute Abend machen, ich muss mich darauf erstmal mental vorbereiten!"

Unwillkürlich musste Ukyo über Ryoga grinsen. Wie niedlich und schüchtern er doch war!

Ukyo: "Nun ja, ich lasse gerne noch einmal mit mir reden. Ah, ich habe eine Idee! Wenn du mich trägst, musst du mir den Kuss erst heute Abend geben!"

Auch Ryoga musste jetzt grinsen. Ryoga: "Du kleine Erpresserin!" Jetzt wurde Ukyo warm ums Herz. Genauso liebevoll, wie sie ihn Trottel genannt hatte, hatte Ryoga sie Erpresserin genannt. Ryoga: "Wie möchte die Dame denn chauffiert werden? Huckepack oder getragen werden?" Ukyo: "Die Dame entscheidet sich heute für das getragen werden." Beide mussten lachen, dann hob Ryoga sie vorsichtig hoch. Als Ukyo ihre Arme um seinen Hals schlang, wurde er wieder knallrot und verlegen. Schnell marschierte er los. Doch Ukyo hatte vergessen, wie schlecht Ryogas Orientierungssinn war.

Mittlerweile war es schon Abend geworden. Ranma und Akane suchten immer noch verzweifelt nach den anderen. Ranma: "Es wird dunkel, wir sollten uns langsam einen Unterschlupf für die Nacht suchen." Akane nickte und ließ ihren Blick schweifen. Dann entdeckte sie in der Ferne eine hohe Felswand. Sie deutete darauf. Akane: "Hey, Ranma! Da gibt es bestimmt Höhlen, lass uns dort suchen!"

Ranma: "Gute Idee!"

Und schon liefen sie darauf zu. Auch Shampoo und Lars waren auf der Suche nach einem Unterschlupf. Irgendwann entdeckte Lars eine Höhle, die in einen Felsen hineinführte. Vorsichtig kletterten sie hinein, Shampoo voran. Nach fünfzig Metern erblickten sie Licht. Sie befanden sich bestimmt dreißig Meter über dem Boden. Vorsichtig lugte Shampoo nach unten, ihre Höhle schien nur eine von vielen in einer großen Felswand zu sein. Dann zog sie ihren Kopf zurück. Hätte Shampoo ein bisschen länger hinuntergeschaut, hätte sie vielleicht noch Ranma und Akane gesehen, die gerade auf die Lichtung vor der Felswand traten. Ranma deutete auf eine Höhle, die sich über einer anderen befand. Ranma: "Lass uns die dort nehmen." Akane: "Warum nicht die darunter?" Ranma: "Unten kommen Tiere viel leichter hinein als oben."

Akane: "Oh, stimmt. Daran habe ich gar nicht gedacht."

Sie liefen zu der Felswand und kletterten in die Höhle hinauf. Kurze Zeit später kam ein völlig erschöpfter Ryoga mit Ukyo auf dem Arm bei der Felswand an. Ryoga: "Es wird gerade dunkel, wir sollten uns ein Nachtlager suchen." Ukyo: "Wie wäre es mit der Höhle da vorne?"

Ryoga war erleichtert, nicht mehr lange suchen zu müssen. Wie durch ein Wunder ging er auf direktem Weg auf die Höhle zu. Erschöpft ließ er Ukyo zu Boden gleiten.

Lars lag völlig erschöpft auf dem harten Höhlenboden. Lars: *Das war vielleicht ein anstrengender Tag!* In diesem Augenblick kuschelte Shampoo sich an ihn. Shampoo: "Mir ist so kalt."

Lars wurde heiß und kalt, denn er konnte Shampoos herrliche Rundungen nur zu gut spüren. Liebevoll meinte Lars: "Kein Wunder, bei dem bisschen, was du anhast. Mir ist ehrlich gesagt auch nicht gerade warm, so ganze ohne T-Shirt." Shampoo fuhr nachdenklich mit ihrer Hand über Lars nackte Brust, was bei ihm einen wohligen Schauer auslöste. Dann meinte sie: "Dann wärm mich auf!" Mit diesen Worten drückte sie sich an ihn und schlang ihre Arme um Lars. Der legte seine Arme ebenfalls um sie. Ihre Lippen suchten und fanden sich wie von alleine.

Ranma und Akane schliefen währenddessen schon eng umschlungen nur einige Meter tiefer. Noch ein paar Meter tiefer saßen sich Ukyo und Ryoga verlegen gegenüber. Ukyo: "Nun.ähm.ich glaube.du schuldest mir.noch einen Kuss." Ryoga: "Ja, das stimmt. Ähm.was für einen Kuss eigentlich? Auf die Wange?" Daran hatte Ukyo gar nicht gedacht. Sie wurde knallrot. Ukyo: "Ähm.ich dachte eigentlich an.auf die Lippen." Ryoga stand auf und setzte sich mit knallrotem Kopf neben Ukyo. Ryoga: "Das wäre ja gelacht, wenn ich das nicht schaffe!" Er drehte sich zu Ukyo, starrte sie aber die ganze Zeit nur an. Ryoga: *Sie ist so schön.obwohl ich sie kaum sehen kann, es ist so dunkel hier. Aber.ich kann sie doch nicht einfach so küssen!* Ukyo: "Traust du dich etwa nicht?" Ryoga: "Und ob ich mich traue!" Ukyo: "Und warum küsst du mich dann nicht? Du machst es ja doch nicht!" Ryoga: "Mach ich wohl!" Ukyo: "Na, dann mach es doch!"

Ukyo schloss die Augen. Mehr konnte sie jetzt auch nicht tun, Ryoga musste über seinen Schatten springen und sie küssen. Ryogas Herz klopfte wie wild. Langsam beugte er sich immer näher zu Ukyo hinüber. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Lippen noch voneinander. Ryoga konnte ihren warmen Atem spüren. Plötzlich überkamen ihn die Emotionen, er konnte einfach nicht weiter. Jetzt wusste er es: Er liebte Ukyo. Plötzlich spürte er Ukyos warmen Atem auf seinen Lippen, denn sie flüsterte: "Was ist?" Nun war es zu viel für Ryoga. Er beugte sich schnell nach vorne und drückte seine Lippen auf die ihrigen. Ukyo fühlte seine warmen, weichen Lippen auf ihren, spürte seinen warmen Atem. Doch nach viel zu kurzer Zeit hörte er wieder auf. Ukyo konnte nicht anders. Sie öffnete die Augen, legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich heran. Dann küsste sie den zuerst völlig überrumpelten Ryoga richtig. Zuerst war Ryoga völlig überrascht. Als er dann aber plötzlich ihre Zunge an seiner spürte, durchlief ein wunderschönes Schauern und Kribbeln seinen ganzen Körper. Ryoga gab sich genau wie Ukyo dem Kuss hin, der zärtlich und sehr leidenschaftlich war. Schließlich lösten sie sich kurz voneinander, um Luft zu holen. Diesen Zeitpunkt nutzte Ryoga aus. Ryoga: "Ukyo." Weiter kam er nicht, denn seine Stimme versagte ihm. Zu viel wollte er ihr sagen, zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Ukyo: "Ich weiß. Ich liebe dich auch, Ryoga."

Sie hatte ihm den schwierigsten Teil abgenommen, dafür war Ryoga ihr dankbar. Trotzdem wollte er es ihr sagen, und jetzt fiel es ihm viel leichter, da sie es ja schon wusste. Ryoga: "Ich liebe dich, Ukyo. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt." Ukyo drückte sich an ihn und suchte schon wieder seine Lippen, was Ryoga nur mehr als recht war.

Lars träumte wieder. Wieder befand er sich in dem unendlichen schwarzen Raum. Da ertönte auch schon wieder diese sanfte Stimme. - Du und Shampoo, ihr habt den Auftrag wirklich ausgeführt. Dafür bin ich euch mehr als dankbar. - Lars: "Kein Problem, dafür bin ich ja hier oder? Kannst du mir jetzt sagen, warum genau ich hier bin? Und wieso hast du damals das Gedächtnis von Ranma und Akane gelöscht?" - Ich darf dir nicht sagen, warum du hier bist, jedenfalls keine Details. Du kennst ja die Mangas, also weißt du, wie Ranmas Leben normalerweise verlaufen würde. Du bist unter anderem hier, um Ordnung in sein Leben zu bringen. Zum Beispiel hast du ihn vor Shampoo bewahrt. Als Gegenleistung dafür hat er dich trainiert. Dieses Training war notwendig, damit du stark genug bist, die Kikono zu vernichten. Denn das war wie gesagt so ziemlich der Hauptgrund, warum du hier bist. Mehr darf ich dir nicht sagen. Das Gedächtnis von Ranma und Akane habe ich gelöscht, weil sie sich eigentlich erst nach oder während dem Kampf gegen die Kikono ihre Liebe gestehen sollten. Aber die beiden waren einfach zu schnell. Als sie sich die Liebe das zweite Mal gestanden haben, hätte ich eigentlich noch mal ihre Gedächtnisse löschen müssen, aber das hätte nicht viel gebracht. - Lars: "Aber warum sollten sie sich erst während oder nach dem Kampf gegen die Kikono ihre Liebe gestehen sollen?" - Auch das darf ich dir leider nicht sagen. Ich habe nicht mehr viel Zeit. Als Dank für deine tatkräftige und erfolgreiche Unterstützung biete ich dir eine Belohnung an. Jetzt bist du ja nur in Ranmas Welt, weil ich dich brauchte. - Lars: "Heißt das etwa, ich muss wieder zurück?" - Lass mich doch bitte erst ausreden. Im Moment lebst du in zwei Welten gleichzeitig. Das kann so aber nicht weitergehen, man kann nur für eine gewisse Zeit in zwei Welten leben. Daher musst du dich für eine Welt entscheiden. - Lars: "Und wo ist da bitte die Belohnung?" - Normalerweise würdest du einfach in deine alte Welt zurückgeschickt. Aber ich gebe dir als Belohnung die Qual der Wahl. Du musst dich nicht sofort entscheiden, du hast noch genau sieben Tage. Wenn du dich für eine Welt entschieden hast, darfst du außerdem noch einmal eine ganze Woche zum Abschied in der Welt verbringen, gegen die du dich entschieden hast. - Lars: "Das wird eine verdammt schwere Entscheidung. Was ich noch wissen wollte: Wieso musstest du die Kikono vernichten?"

- Zum einen weil ich wie gesagt den Befehl von ganz oben hatte und zum anderen, weil ich der Engel bin, der mit einem Abtrünnigen aus der Hölle das Kind der Kikono gezeugt hat. -