An Jessica und das Häschen: Danke für Eure Reviews! Ich merke, dass ich mich bereits im Frühstadium einer ausgewachsenen Reviewsucht befinde…! Ich brauche Stoooooff *g*
Und nun weiter im Text...
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Kapitel 4
In südlichen Teil des Düsterwaldes, Dol Goldur….
Der Zauberer saß seit Stunden unbeweglich an seinem Schreibtisch und dachte nach. Sein dunkles Haar war nur schulterlang und nichts an seinem Äußeren hätte darauf schließen lassen, dass er einst ein Mitglied der Istari gewesen war.
Saurons schwarzes Buch gab ihm Rätsel auf und er brütete über den eng beschriebenen Seiten. Er hatte das Buch glücklicherweise aus dem Inferno retten können das über Mordor nach der Zerstörung des Einen Ringes hereingebrochen war. Saurons Quelle der Macht, der Eine Ring, war zwar vernichtet, aber alles was der dunkle Herrscher an Wissen hatte war in diesem Buch gesammelt. Doch sein ehemaliger Gebieter drückte sich in Rätseln und einer verschlüsselten Sprache aus falls das Buch in falsche Hände geraten sollte.
Nun war es in Isarions Händen goldrichtig, jedenfalls nach Saurons Geschmack. Der Magier war einst ein talentierter Schüler der Istari, doch nachdem er sich mehr und mehr der schwarzen Magie verschrieben hatte wurde er vom Orden verbannt. Lange wanderte er unerkannt durch Mittelerde, vergrößerte sein Wissen und vertiefte seine magischen Fähigkeiten. Nachdem er unzählige Jahre lang unbehelligt durch die Lande gezogen war hoffte er, dass die Istari seine Existenz vergessen hatten. Er hatte einen Verjüngungszauber auf sein Äußeres gelegt und war in vielen verschiedenen Verkleidungen aufgetreten um seine Spuren zu verwischen. Niemand kannte seinen Namen und keiner wusste wer er wirklich war.
Langsam gewann der dunkle Herrscher wieder an Einfluss und Stärke und Isarion plante sich in seinen Dienst zu verschreiben. Da kam ihm der Zufall zu Gute, denn Saruman der Weiße hatte den abtrünnigen Zauberer nicht vergessen und er passte ihm gut in seine Pläne. Denn als Sauron im Ringkrieg magische Unterstützung für Mordor von ihm forderte machte er Isarion ausfindig und verbündete sich wieder mit ihm um ihn zum dunklen Herrscher zu schicken. Nachdem Gandalf eine Zusammenarbeit mit Saruman abgelehnt hatte war er in Zugzwang geraten. Er musste seinem neuen Herren gehorchen, wollte Isengard aber selbst nicht verlassen da er ja seine eigenen Pläne verfolgte. Darum war ihm Isarion gerade recht gekommen.
So begab es sich, dass Isarion nach Mordor zog um Sauron zu dienen. Da er mittlerweile schon beachtliche Fähigkeiten in der schwarzen Magie aufweisen konnte und ein ergebener Diener war schenkte ihm Sauron schnell seine Gunst und betraute ihn mit wichtigen Forschungsaufgaben. Als der Hobbit Frodo Beutelin dann das Unmögliche möglich machte und den Einen Ring zerstörte war Chaos über Mordor hereingebrochen. Saurons Macht war zerschlagen, aber Isarion konnte sich und das Buch der dunklen Mächte retten. Vorsichtig hatte er sich aus dem Einflussbereich Gondors entfernt und war in den Düsterwald gewandert, wo er Saurons Unterschlupf Dol Goldur wusste. Dort angekommen musste er enttäuscht feststellen, dass das ehemalige Verließ Saurons zerstört war, doch wer immer dafür verantwortlich war hatte seine Arbeit nicht gründlich genug gemacht. Isarion konnte förmlich spüren, dass noch dunkle Energien unter der Erde am Werke waren und so hatte er sich einen Weg ins Innere gesucht. Unter der zerstörten Oberfläche des Hügels fand er ein weit verzweigtes Röhrensystem und viele unbeschädigte Räume. Er beschloss sich hier niederzulassen und sein Studium der schwarzen Magie mit Hilfe des Buches fortzuführen.
Nun aber war er über eine Passage in dem Buch gestolpert, die ihm äußerst wichtig erschien. Als er den verschlüsselten Text übersetzt hatte dämmerte ihm, was er da tatsächlich entdeckt hatte. Wieder und wieder las er den Text, unsicher ob er nicht einen Fehler bei der Übersetzung gemacht hatte.
Die Macht des Bösen gebündelt in dem Einen Instrument
Wird es zerstört, alles verfällt
Wie es scheint für immer verbannt
Der Geist des Bösen im Schicksalsfeuer verbrannt
Doch niemals wird der Schatten zu Licht
Denn Licht ohne Schatten gibt es nicht
In anderer Gestalt kehrt er zurück
Greift wieder ein in der Welten Geschick
Ein Kind zuerst wenn es erwacht
Wird es schnell gewinnen an dunkler Macht
Durch Magie kann das Böse sich wieder vermehren
Nur eine Elbenkönigin darf es gebären um ihm ewiges Leben zu gewähren.
Auch nach der dritten Korrektur der Übersetzung änderte sich nichts an dem Inhalt. Isarion konnte es kaum glauben, wenn dieser Text der Wahrheit entsprach war es möglich Sauron wieder zu beleben, wenn auch in anderer Form. Aufgeregt machte er sich an die Übersetzung der notwendigen Zaubersprüche und Formeln was ihm ohne weiteres gelang. Die Magie war nicht das schwierigste an der Sache, aber woher sollte er eine Elbenkönigin nehmen? Viele Elben waren schon nach Westen gesegelt und andere machten sich zum Aufbruch bereit. Er hatte also nicht unendlich Zeit um seinen Gebieter wieder zum Leben zu erwecken.
Seines Wissens gab es ohnehin nur noch zwei oder drei weibliche Elben königlichen Blutes in Mittelerde. Da war zum einen Galadriel, aber sie war selbst eine zu mächtige Magierin, als dass er sie für seine Zwecke benutzen hätte können. Er war ihr nicht gewachsen. Dann gab es noch Arwen Undómiel, aber wie es hieß hatte diese ihre Unsterblichkeit für den König von Gondor aufgegeben. Damit war auch sie nutzlos. Galadriel hatte zwar eine Tochter, soviel Isarion wusste, aber es war kaum möglich sie aus Lothlorien zu entführen da nichts Böses den goldenen Wald betreten durfte.
Die Lage schien hoffnungslos, doch Isarion beschloss, seine Späher über Mittelerde auszuschicken. Er kannte vielleicht nicht alle königlichen Familien und hoffte doch noch eine Königin zu finden.
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Damit das Ganze hier mal nicht zu fluffy wird. Der Oberbösewicht ist auf den Plan getreten! *g*
Menno, keine News von unserem Lieblingselb…! Ihr wisst was ihr zu tun habt ;-) *lechz*
