@Shelley: Die Klinge war immerhin vergiftet! Und flachgelegt hab ich Legolas (bedauerlicherweise) eh nicht ;-)
Spaß beiseite: Er war ja nur ein paar Tage in der Krankenstation, und das eher weil er einen Giftpfeil im Rücken hatte – kein Weichei also! Nur Bogenschiessen durfte er eben ne zeitlang nicht… Auch bei Superhero - Elben dauert es ne Zeit bis durchtrennte Sehnen wieder zusammenwachsen… :-)

@ Hasi, Feanen, SMFK und Jacobs_angel: Vielen Dank, dass ihr mir so treu die Stange haltet! :-) Es gibt echt unheimlich Auftrieb, wenn man weiß, dass die Story gemocht wird!! *dankbarverbeug* Ich freu mich echt irre über die positive Resonanz!!

Nun ein recht kurzes Kapitel, es sei mir verziehen… Ich selbst bin damit nicht ganz zufrieden, aber nach dem x-ten Mal umschreiben lass ich es jetzt einfach so, da mir nichts besseres einfällt…   


Kapitel 12


Die Elbenkönigin warf sich unruhig in ihrem Bett hin und her. Seit zwei Tagen plagten sie böse Träume und Vorahnungen. Seufzend stand Galadriel auf und warf sich einen Morgenmantel über ihr leichtes Hemd. Sie würde wohl keine Ruhe mehr finden in dieser Nacht. Irgendetwas war nicht in Ordnung, das wusste sie mit Sicherheit. Von einer dunklen Ahnung getrieben, beschloss Galadriel, endlich ihren Zauberspiegel zu befragen.

Lautlos glitt sie die Stufen hinab zu den Wurzeln der riesigen Bäume. Dunkelheit lag über Lothlorien zu dieser Stunde und vereinzelt drangen die Stimmen singender Elben durch den Wald. Galadriel aber hatte keine Augen und Ohren für die wundervollen Klänge und Schönheiten ihres Reiches, zu schwer war ihr Herz. Als sie unten angekommen war griff sie nur zögerlich zu ihrer silbernen Amphore um sie mit Wasser zu füllen. Sie ahnte schon, dass ihr der Spiegel nichts Angenehmes zeigen würde. Langsam schritt sie die wenigen Stufen hinauf und ließ das Wasser in die silberne Schale laufen. Der Spiegel begann Bilder zu zeigen und zu seiner Herrin zu sprechen.

Celeborn hatte bemerkt, wie seine Gattin das gemeinsame Lager verlassen hatte. Er wusste, dass sie sich nun endlich durchgerungen hatte in ihren magischen Spiegel zu blicken. Auch er ahnte nichts Gutes und war daher nicht überrascht als er seine Gattin hastig in ihre Räume zurückkehrte. Er nahm seine Frau in die Arme und lauschte ihrem Bericht bis sie sich von ihm löste und an den Schreibtisch eilte.

„Thranduil muss sofort informiert werden." Galadriel nahm ihre Feder zu Hand und begann zu schreiben.

König Thranduil,

große Gefahr ist im Verzug. Mit wurden Informationen zuteil, nach denen sich in Dol Goldur erneut Böses zusammenbraut. Wie es scheint ist die Macht des dunklen Herrschers doch nicht ganz gebrochen. Wir müssen die bösen  Energien, die dort am Werke sind sofort im Keime ersticken um Schlimmeres zu vermeiden. Gebt mir Nachricht wie Ihr gedenkt gegen den Feind vorzugehen und ich schicke Euch Unterstützung nach Dol Goldur.

Des Weiteren habe ich noch undeutliche Informationen erhalten, dass unser Beider Kinder in großer Gefahr sein könnten. Mein Spiegel zeigte mir unter anderem meine Tochter in einer Zelle in Dol Goldur und nun bin ich in größter Sorge! Es wäre möglich, dass der neue Herr von Dol Goldur eine Entführung plant. Gebt gut auf die Beiden Acht! Sind sie in Sicherheit?

Bitte gebt meinem Boten Antwort mit.

Möge die Sonne Euren Weg erhellen!

- Galadriel

Die hohe Frau presste ihr Siegel auf den Brief und schickte sofort einen schnellen Falken damit auf den Weg. Sie bat das Tier so schnell wie möglich in den Düsterwald zu fliegen und die Nachricht dem König persönlich zu übergeben. Galadriel hoffte, rechtzeitig gehandelt zu haben. Mit einem besorgten Seufzer ging sie wieder zu Bett, wo ihr Gatte sie fest in die Arme schloss und sie tröstete:

„Du hast getan was du konntest meine Geliebte." Galadriel presste ihr Gesicht an Celeborns Schulter und versuchte die bösen Ahnungen aus ihrem Kopf zu vertreiben. Für gewöhnlich konnte sie die Bilder ihres Spiegels genau deuten, doch sonst betrafen die gezeigten Ereignisse nicht sie selbst oder ihre Familie. Die emotionale Nähe zu den Geschehnissen verschleierte ihren Blick und sie konnte nur hoffen, sich dieses eine Mal geirrt zu haben.

Der Falke hielt sich über dem Anduin und flog so schnell er konnte flussaufwärts. Er war noch nicht weit gekommen als am Himmel ein schwerer Gewittersturm mit dicken Regenwolken aufzog. Sich seinem wichtigen Auftrag bewusst flog der Vogel so lange er konnte durch den schweren Regen und versuchten die Blitze so weit wie möglich zu umfliegen. Nach kurzer Zeit aber musste er aufgeben und sich einen Unterschlupf suchen. Erschöpft nahm er in einer Felsspalte am Ufer des Anduins Zuflucht und schüttelte sich das Wasser aus dem Gefieder.

Es schien, als ob sich die Elemente gegen ihn verschworen hatten…

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Findet Euch damit ab, das mit den Cliffhangern wird nicht besser *g*. Aber die sind nun mal die Nudeln in der Suppe – find ich jedenfalls :-)

Keep the reviews rollin` please! Ich poste auch ganz schnell weiter, versprochen! Aber es gibt da noch ein paar Dinge die ich überarbeiten muss…