@ all: Tut mir leid, nun folgt wieder ein kurzes Kapitel, aber ich hätte es sonst mit dem Timing in der Geschichte nicht hinbekommen! Es gibt bald Nachschub, wahrscheinlich schon Morgen!
Und wollt ihr aufhören, Galadriel hier zu grillen! Die ist schließlich auch nur ein Mensch, ne, ne Elbe! Nobody is perfect! Und wenn sie das schon alles vorher gewusst hätte, dann wäre die Geschichte a)langweilig und b) in zwei Kapiteln durch…

Kapitel 13

Thranduil stand am Fenster, seine Hände verkrampften sich hinter seinem Rücken und besorgt starrte er nach draußen in den Gewittersturm. Hatte sich denn alles gegen sie verschworen? In den frühen Morgenstunden war plötzlich ein schweres Unwetter aufgezogen und die Elemente tobten. Der König war sich bewusst, dass eine Suche nach seinen vermissten Kindern unter diesen Umständen schwierig werden würde, vor allem da der Regen und der Wind die Spuren der Orks verwischten. Der besorgte Vater fieberte dem Morgenlicht entgegen um endlich etwas tun zu können. Als der Morgen hereinbrach warf sich der König seinen Elbenumhang über schritt eilig zu den Mannschaftsunterkünften der Soldaten. Der Regen hatte nicht nachgelassen und hin und wieder zuckte ein Blitz durch den Himmel. Das Tageslicht fand kaum einen Weg durch die dicken Wolken aber Thranduil konnte nicht mehr länger warten.

An den Unterkünften angekommen stellte er erleichtert fest dass Malanè bereits dabei war, die Elben in Suchtrupps aufzuteilen. Der Hauptmann begrüßte den besorgten König und wandte sich wieder seinen Soldaten zu. Der Plan sah vor, dass alle gemeinsam vom Übungsplatz aus den noch vorhandenen Spuren der Orks folgen und sobald diese endeten fächerförmig ausschwärmen sollten. Sie machten sich keine großen Hoffnungen bei der schlechten Witterung viel Erfolg zu haben aber sie mussten alles versuchen. So machten sich die Trupps nacheinander auf den Weg zum Übungsplatz. Malanè und der König führten sie an. Als sie unten ankamen folgten sie den Spuren der Orks, die vom Regen schon sehr undeutlich waren. Aber die schweren Stiefel der Ungeheuer hatten Zeichen hinterlassen die auch der Regen nicht gleich wegwaschen konnte. Mit ihren scharfen Augen machten sich die Elben auf die Suche nach ihrem Prinzen und seiner Verlobten.

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Galadriels Bote kämpfte sich durch schweren Regen. Schwarze Wolken hingen über dem Himmel und starke Windböen brachten das zierliche Tier immer wieder von seinem Kurs ab. Der Vogel befand sich nun schon über dem südlichen Teil des Düsterwaldes aber er kam nur langsam vorwärts. Nach einigen Stunden anstrengenden Fluges musste er erneut Zuflucht in einem Baum suchen um sich zu erholen.

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Die Elbenkrieger waren trotz ihrer dicken Mäntel völlig durchnässt. Seit Stunden durchstreiften sie nun schon den Wald und die Spuren wurden immer undeutlicher. Verzweifelt kämpften sie sich durch den Regen bis sie am Ufer des Waldflusses angekommen waren. Sie überquerten den schmalen Wasserlauf und machten sich auf der anderen Seite auf die Suche, doch es waren keine Spuren mehr zu finden. Die Orks mussten im Flussbett gelaufen sein um ihre Spuren zu verwischen. Malanè beriet sich mit dem König.

Thranduil war außer sich vor Sorge. Die Orks konnten sich sowohl südlich gewandt haben um sich im Düsterwaldgebirge zu verbergen oder auch nördlich ins Graue Gebirge. Vielleicht waren sie auch mitten im Wald versteckt. Da man nichts über ihren Anführer oder ihre Ziele wusste war es fast unmöglich sie zu finden. Einer Eingebung folgend sagte Thranduil zu Malanè:

„So hat die Suche keinen Sinn. Wir kehren für heute zurück zum Palast und brechen morgen früh mit Pferden auf. Wir schicken einige Männer Richtung Norden und Späher durch den Wald. Wir selbst gehen nach Süden – wenn sie im Düsterwald gefangen gehalten werden, dann in Dol Goldur!"

Der Hauptmann sammelte seine Männer um den Rückzug anzutreten. Die weiter entfernten Suchmannschaften hatten ohnehin Befehl am Abend zurück zu kehren, da es nachts im Düsterwald extrem gefährlich war. Deprimiert traten die Elben den Heimweg an.

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Vielen Dank für die Reviews, ich kanns gar nicht fassen – schon 31! Das hätte ich mir in meinem kühnsten Träumen nicht gedacht :-)
Dann noch ein bisschen Schleichwerbung an dieser Stelle: Ich hab noch ne Geschichte online gestellt: Fünf Freunde und ihre Abenteuer
Blöder Titel, ich weiß – aber die Geschichte ist nicht so langweilig wie es sich vielleicht anhört, versprochen! *schleich_schleich* :-)