Wow! Ich bin hin und weg – so tolle Reviews! Ihr macht mich zu einem glücklichen kleinen Schreiberling!

@feanen & SFMK: vielen Dank, dass ihr mir so treu die Stange haltet!

@yvonne: keine Sorge, so schnell hör ich nicht auf mit dem Schreiben! Es kommen schon noch ein paar Kapitelchen *g*

@jacobs_angel86: mal sehen, wie gemein ich zu unseren zwei hier noch bin… ;-)

@Glowien: „atemberaubend" hört ein jeder Autor nun wirklich sehr gern! Ich fühle mich wirklich geschmeichelt! *verbeug*

@Steffi: Thankz!! I`ll try my best! :-)

So, nun aber weiter im Text. Dieses Mal sind einige Szenenwechsel drin, ich hoffe es ist nicht zu verwirrend!!

Kapitel 21

Der Hauptmann hatte seine Männer reiten lassen, bis die Pferde nach Einbruch der Dunkelheit erneut eine Pause brauchten. So schlugen sie ihr Lager auf und alle versuchten Ruhe zu finden. Malanè war unruhig und warf sich schlaflos hin und her - wenn er nur noch rechtzeitig kam! Die Ungewissheit um das Schicksal seines besten Freundes trieb in schier in den Wahnsinn.

Als der Morgen dämmerte, brachen sie ihr Lager ab und ritten weiter, die Pferde hatten sich gut erholt und schritten munter aus.

Sie waren noch nicht weit geritten, als sie plötzlich mit einer Bande Orks zusammen stießen - und man könnte sagen, dass die Orks regelrecht zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Die Soldaten wussten, dass jede Verzögerung den Tod ihres Prinzen bedeuten konnte und so gab jeder sein Bestes. Die Bande konnte den Elitekriegern Thranduils keine fünf Minuten standhalten, bevor sie weiter zogen und nur einen Haufen Orkleichen hinterließen.

Grimmige Entschlossenheit zeichnete sich auf den Gesichtern der Elben ab, als sie weiter Richtung Süden eilten….

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Legolas ließ seinen Blick noch einmal über den Platz schweifen. Es war kein Ork zu sehen und so rannte er los. Liralawen folge ihm auf den Fuß. Sie mussten nur noch wenige hundert Meter freie Fläche überqueren bevor sie sich zwischen den Bäumen verstecken konnten, und die Beiden rannten so schnell sie konnten. Plötzlich sah Legolas vor sich die Luft flimmern. Verwirrt drosselte er sein Tempo und bremste Liralawen mit dem Arm ebenfalls ab. Keine Sekunde zu früh – denn sonst wären sie mit voller Wucht gegen die flimmernde Barriere gerannt, die sich soeben vor ihnen aufbaute. Legolas spürte den Widerstand als er dagegen lief und die Prinzessin prallte überrascht auf ihn.

Plötzlich hörten die beiden Elben ein teuflisches Lachen und wirbelten herum. Ihre Herzen sanken in Enttäuschung – am Eingang zu den Stollen konnten sie die schwarz gekleidete Figur Isarions erkennen. Er hatte die Arme ausgebreitet und aus seinem Stab schossen leuchtenden Blitze. Drohend stand er da und sein Gewand flatterte in den Energien, die er entfesselt hatte.

Isarion triumphierte. Sie hatten doch tatsächlich geglaubt ihm entwischen zu können, aber er hatte ihre Flucht rechtzeitig bemerkt und sofort reagiert. Mit einem Zauberspruch hatte er eine starke magische Barriere um Dol Goldur errichtet und die Flüchtlinge aufgehalten. Niemand entkam Isarion dem Schwarzen!

Legolas streckte sich und hielt stolz das hässliche Schwert in die Höhe, das er einem Ork abgenommen hatte. Dieses Mal würden sie ihn nicht kampflos bekommen!

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Galadriel fuhr von Ihrem Stuhl hoch. Eine Welle starker Magie durchfuhr sie. Schwarze Magie! Irgendwo in der Nähe hatte ein Zauberer einen starken Spruch benutzt. Dol Goldur!

Die Elbenzauberin eilte zu ihrem Spiegel und blickte in das Wasser. Sogleich veränderte sich das Bild und sie konnte einen schwarz gekleideten jungen Zauberer sehen, der seinen Stab hochhielt. Sein Gewand flatterte und Blitze fuhren aus seinem Stab. Um ihn herum waberte ein flimmerndes Licht, das eine Wand rund um Dol Goldur zog. Sie konnte nur einen kleinen Ausschnitt der Szene sehen aber sie wusste sogleich, dass der Zauberer entweder jemanden einsperren oder aussperren wollte. Beides konnte nicht in ihrem Sinne sein und so hob sie ihre Arme und begann Zauberformeln zu rufen. Ihre Aura begann heller als sonst zu strahlen und das Leuchten breitete sich rasch aus. Sie schickte ihr gesamte Magie dem Feind entgegen und in Dol Goldur sah sich Isarion plötzlich einem Lichtsturm ausgesetzt der seinen Zauber hinwegfegte…

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Die beiden Flüchtlinge konnten sehen wie plötzlich alles in grelles Licht getaucht war. Isarion brüllte auf wie ein verwundetes Tier und ließ seinen Stab fallen. Er wand sich wie in Schmerzen und versuchte in den Stollen zurück zu kriechen.

„Mutter!" Liralawen kannte dieses Licht nur zu gut und packte Legolas am Arm. Sie streckte ihre Hand aus und griff an die Stelle wo soeben noch die Barriere gestanden hatte. Da war nur Luft.

„Lauf Legolas, lauf!" Liralawen erkannte das Werk ihrer Mutter und begann zu rennen. Der verblüffte Prinz folgte ihr sogleich und holte schnell auf. Schnell wie der Wind rannten sie über die freie Fläche und verschwanden im Wald. Legolas blickte zurück und sah kein Leuchten mehr. Sie hatten also nur eine kurze Galgenfrist erhalten wenn sie nicht schnell ein Versteck fanden. So schnell sie ihre Beine trugen flogen sie durch den Wald, aber schon konnten sie ihre Verfolger hören.

Sie rannten und rannten. Legolas Lungen brannten und seine Wunden schmerzten aber er setzte mechanisch einen Fuß vor den anderen. Sein geschundener Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen. Liralawen lief neben ihm und auch sie sah erschöpft aus. Plötzlich strauchelte das Mädchen, als sie mit ihrem Kleid an einem abgebrochenen Ast hängen geblieben war. Sie stürzte und Legolas blieb stehen. Liralawen stöhnte auf und griff sich an ihren Knöchel, doch mit einem Ruck zog der Prinz sie hoch und sah ihr in die Augen. Hinter ihnen konnten sie die Orks hören – sie kamen schnell näher.

„Lauf Liralawen. Ich halte sie auf. Auf diese Weise können wir ihnen nicht entkommen." Die Prinzessin wollte protestieren doch Legolas schüttelte nur den Kopf. Sie sah den Ernst in seinen Augen und wollte schon loshumpeln als sie sich eines Besseren besann. Sie drehte sich um und zog Legolas an sich. Verzweifelt presste sie ihre Lippen auf seine und als sie sich von ihm löste liefen Tränen ihre Wangen hinab.

„Danke Legolas. Für alles." Er nickte nur und sie lief so schnell sie mit ihrem verletzten Knöchel konnte weiter.

Legolas Verstand war klar. Er würde sterben. Aber er hatte das Versprechen gehalten, dass er sich selbst gegeben hatte – Liralawen war aus den Klauen dieses Wahnsinnigen befreit. Jetzt musste er ihr nur noch die Flucht ermöglichen und er konnte beruhigt in die Hallen von Mandos ziehen. Lieber würde er sterben, als dass die Prinzessin wieder diesem Ungeheuer in die Hände fiele. Die Erlebnisse der letzten Tage hatten ihn und Liralawen untrennbar verbunden und es war für ihn eine Selbstverständlichkeit, diesen letzten Schritt zu gehen. Er würde sie beschützen, wenigstens dieses Mal.

Todesmutig lief er den Orks entgegen um möglichst viel Abstand zwischen sie und Liralawen zu bringen.

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Bitte keine Steine werfen (*ducktsich*), ich weiß es ist ein bööööööser Cliffhanger. Aber was soll ich machen, ich liebe sie nun mal *g*