Disclaimer:

alles aus der „Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling (höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix – ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür auch keine Kohle!

Ich kann nur sagen: ich liebe euch alle!!!!

Vielen, vielen Dank für diese mega-vielen und supertollen Reviews!!!! Es sind nur leider zu viele, deshalb werde ich heute ausnahmsweise nicht jeden einzelnen namentlich erwähnen... das nächste Mal dann wieder - versprochen

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Wahrheit oder Wagnis

Fanfiction von Lorelei Lee

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Kapitel 6

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Remus begnügte sich fürs Erste damit, federleichte Küsse auf jeden Teil von Severus Gesicht zu hauchen, nur nicht auf seine Lippen. Die Arme seines Bettgespielen hielt er immer noch mühelos mit einer Hand über dessen Kopf fest. Die Kräfte des Werwolfes hatten ihn so kurz nach Vollmond noch nicht gänzlich verlassen.

Severus Lider flatterten bei jeder der leichten Berührung durch Remus Lippen. Remus war sich aber nicht sicher, ob aus Frustration oder vielleicht doch aus geniesserischer Hingabe.

Der Werwolf richtete seine Aufmerksamkeit deshalb verstärkt auf Severus Ohren. Er liess seine feuchte Zunge sanfte Kreise über die Ohrmuschel ziehen, bevor er dazu überging an einem Ohrläppchen zu knabbern.

„Übrigens...", hauchte Remus leise als Severus sich ihm leicht entgegen bog. „...wie kommt es eigentlich, dass eine Jungfrau wie du so gut darüber Bescheid weiss, wie man einem Mann mit seinem Mund Vergnügen bereiten kann?"

„Theorie war schon immer meine starke Seite..." antwortete Severus. Remus musste über den Versuch des Tränkemeisters, trotz seiner leichten Atemlosigkeit, nonchalant zu klingen, lächeln.

Das Bild, das diese Antwort jedoch vor Remus innerem Auge entstehen liess, war alles andere als lächerlich... Remus stellte sich vor, wie der düstere Tränkemeister Hogwarts Bibliothek durchstreifte – auf der Suche nach einschlägigen Büchern – mit einer qualvollen Härte zwischen seinen Beinen... und dann, wenn er gefunden hatte, was er suchte... Severus allein in seinem Zimmer – in einem Sessel vor dem Kamin... mit geöffneter Robe... das Buch in der einen Hand, während die Finger der anderen Hand ungeduldig an dem Verschluss seiner Hose...

„So, so... Theorie", neckte Remus und stippte seine Zunge kurz in Severus Ohr. „Dann wird es höchste Zeit für ein wenig Praxisunterricht..."

Doch Severus einzige Antwort bestand nur aus einem gedämpften Laut, da Remus seinen Mund bereits wieder mit seinen Lippen verschlossen hatte. Die Lippen des dunkelhaarigen Mannes mussten nicht erst auseinander gezwungen werden - sie teilten sich von selbst um der tastenden Zunge Einlass zu gewähren.

Remus nahm sich viel Zeit – er küsste Severus mit wechselnder Intensität. Er liess seine Zunge sanft über die schmalen Lippen kreisen, nur um im nächsten Moment grob die fremde Zunge zurück zu drängen um jeden Quadratzentimeter des feuchten, warmen Mundes zu erkunden, der so aufregend schmeckte. Als Severus Anstalten machte, sich gegen den starren Griff um seine Handgelenke zu wehren, unterbrach der Werwolf den Kuss, doch sein Gesicht war dem des anderen Mannes immer noch nahe genug, damit dieser den warmen Atem auf seinen feucht glänzenden, leicht geöffneten Lippen spüren konnte.

Die schwarzen Augen blitzten herausfordernd, doch als Remus seine Lippen in Severus Halsbeuge vergrub, vernahm er wieder einen gedämpften Laut und der dunkle Kopf drehte sich leicht zur Seite um Remus besseren Zugang zu diesem empfindlichen Stückchen Haut zu gewähren. Er reihte kleine, feuchte Küsse aneinander, die von der Schulter hinauf führten bis zur Schläfe und wieder zurück. Wieder an der Halsbeuge angelangt, packten seine Zähne ein kleines Stück Haut, bissen sich fest und saugten daran, trotz der halbherzigen Versuche Severus, sich dagegen zu wehren. Nach mehreren Momenten entliess Remus die gerötete Haut mit einem feuchten ‚Plopp' und konnte sich nicht entscheiden, welcher Anblick der erotischere war: der sich dunkel abzeichnende Knutschfleck auf der blassen Haut, oder die bebenden Lider über diesen abgrundtief schwarzen Augen.

Egal, was es auch war, Remus fühlte, dass sein Körper demnächst wieder einsatzbereit sein würde. Seine freie Hand berührte sanft die Markierung, die seine Zähne hinterlassen hatten und strich von dort aus über die Achselhöhle, bis hinunter zu der Brust, die sich noch in einem relativ normalen Rhythmus hob und senkte. Severus zog seine Unterlippe zwischen die Zähne, als Remus seine sanften Streicheleinheiten aufgab und einen dunklen Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und  langsam immer weiter zu drückte.

Ein köstliches Gefühl schoss durch Remus Unterleib und verebbte in seinem Körper. Warum war ihm eigentlich all die Jahre nie aufgefallen, wie gottverdammt sexy und erotisch dieser Bastard war? Er würde sich zusammen reissen müssen... wenn Severus sich noch einmal seinen Fingern so entgegen biegen würde... mit seiner Lippe zwischen den Zähnen... Unwillkürlich rieb Remus seine neu erwachte Erektion gegen Severus Oberschenkel, dessen Augen mittlerweile geschlossen waren und der nicht mehr gegen Remus harten Griff an seinen Handgelenken und seinen Nippeln ankämpfte.

Remus beschäftigte sich in Gedanken damit, alle Schulleiter Hogwarts namentlich aufzuzählen und nach einer Weile verringerte sich der Drang, jetzt und sofort über Severus herzufallen, erheblich. Der Werwolf atmete insgeheim auf und senkte erneut seinen Kopf um die hart gewordenen Brustwarzen mit seiner Zunge zu besänftigen. Vorsichtig veränderte er währenddessen seine Haltung, denn noch etwas anderes, ausser Severus Brustwarzen hatte angefangen, sich zu verhärten und Remus hatte nicht geplant, ihm schon so früh zuviel Gegendruck zu geben. Er schob sich deshalb von dem schlanken Körper, um sich neben ihn zu legen. Obwohl er Severus nun der Möglichkeit beraubt hatte, irgendetwas zu erreichen, wenn er seine Hüften bewegte, presste er ihm dennoch sein eigenes steifes Glied zur Mahnung an zukünftige Freuden eng gegen den sehnigen Oberschenkel.

Remus glaubte, ein unterdrücktes, frustriertes Seufzen vernommen zu haben, doch zur Sicherheit saugte er ein paar Mal an Severus rechtem Nippel – nicht fest genug, um wirklichen Schmerz zu verursachen, doch nicht zu leicht, um übergangen zu werden. Und richtig – die Hüften des anderen Mannes zuckten wieder und ein kleiner, enttäuschter Laut entschlüpfte diesen sonst so strengen Lippen.

Der Werwolf hob seinen Kopf und wartete darauf, dass der Tränkemeister seine Augen wieder öffnen würde. Der Brustkorb hob und senkte sich jetzt in schnellerer Folge als noch vor wenigen Minuten und schon nach wenigen Sekunden, flatterten die Augenlider und diese dunklen, brennenden Augen richteten sich auf Remus.

Remus lächelte – halb spöttisch, halb teilnahmsvoll. „Oh, Severus – ich weiss... der Versuch, sich an Luft zu reiben, kann sehr frustrierend sein."

Die einzige Antwort bestand aus einem bemerkenswert flammenden Blick, der sich aber rasch verschleierte, als Remus anfing, mit seiner freien Hand langsam an Severus Oberschenkel entlang zu streicheln.

Severus spreizte seine Beine mit einer Bereitwilligkeit, die Remus lächeln liess. Da hatte es jemand aber ganz besonders nötig... Nun, dann wollte er mal nicht so sein. Seine Finger streichelten behutsam über den steifen Schaft, bis die erste Feuchtigkeit auf der samtenen Spitze glänzte. Remus konnte nicht widerstehen und leckte sie mit einer raschen Bewegung seiner Zunge ab. Ein kehliges Stöhnen ertönte. Remus wiederholte daraufhin die schnelle Aktion mit seiner Zunge noch zwei- drei Mal und jedes Mal entlockte er damit Severus dieses sinnliche Stöhnen, das ihm wundervolle Schauer über den ganzen Körper jagte.

Langsam und allmählich liess Remus seine Finger tiefer wandern. Als er die enge Öffnung erreicht hatte, umkreiste er sie sanft mit seiner Fingerspitze, bis ihn ein neues Geräusch die Ohren spitzen liess. Bei jedem anderen Mann hätte er diesen Laut als lustvolles Wimmern bezeichnet – aber bei Severus? Dieser Mann wimmerte nicht... oder vielleicht tat er es doch, aber nur, wenn er versuchte sich selbst auf einen harmlosen Finger aufzuspiessen... Die Wunder hörten nicht auf.

Remus entfernte seinen Finger, was ihm ein enttäuschtes Seufzen eintrug, und küsste Severus einige Schweisstropfen von der Schläfe, die sich dort gebildet hatten. Er gab dessen Handgelenke frei und tastete nach der Tube mit Gleitcreme, die er unter seinem Kopfkissen liegen hatte. Er schmierte sich etwas davon auf die Finger seiner rechten Hand während Severus ihn unter halbgesenkten Lidern beobachtete.

Remus überkam plötzlich das Bedürfnis, mit Severus zu sprechen, doch ihm wollte nichts Vernünftiges einfallen. Er beschränkte sich deshalb darauf ihn erneut leidenschaftlich zu küssen und während seine Zunge in seinen eifrigen Mund eindrang, tat sein Finger etwas weiter unten dasselbe. Als Remus einen zweiten Finger hinzufügte, bog Severus den Kopf zur Seite und atmete keuchend aus.

„Was war das?" flüsterte Severus heiser.

Remus entspannte sich wieder. Er hatte schon befürchtet, er hätte ihm wehgetan und sofort stillgehalten, doch jetzt grinste er und bewegte seine Finger noch ein wenig tiefer.

„Das da?" fragte er hinterhältig.

„Oh Gott.... jaaa....", stöhnte Severus und biss sich auf die Unterlippe.

„Das, mein Hübscher, nennt man Prostata", erläuterte Remus genüsslich und dachte insgeheim, dass Severus in diesem Moment tatsächlich zum Anbeissen aussah – dieser sinnliche Severus hatte kaum noch Ähnlichkeit mit Professor Snape. Seine Gesichtszüge waren weicher geworden, seine Wangen hatten etwas Farbe bekommen und seine Lippen waren sehr einladend, wenn sie nicht wie üblich zu  einem missbilligenden Strich zusammengepresst wurden.

Remus war schon immer der Überzeugung gewesen, dass etwas mehr Sex und etwas weniger Arbeit einen umgänglicheren Menschen aus dem zugeknöpften Tränkemeister machen würde. „Gleich nach dem Schwanz der Freudenspender Nummer eins eines jeden Mannes", schloss Remus mit seiner freundlichen ‚Ich-Lehrer-du-Schüler-Stimme'. „Wenn du noch mehr davon willst, dann solltest du dich jetzt umdrehen, Sev", sagte Remus in einem Tonfall der jetzt vor unterschwelliger Sexualität vibrierte.

Keine zwei Sekunden später lag Severus auf dem Bauch, Remus kniete zwischen seinen gespreizten Beinen und führte so behutsam wie möglich drei Finger ein. Es kostete ihn mittlerweile wieder einiges an Selbstbeherrschung nicht alle Skrupel über Bord zu werfen und sich einfach auf den vor ihm liegenden Mann zu werfen.

Doch sein innerer Gryffindor erinnerte ihn ununterbrochen daran, dass das nicht sehr nett und völlig untypisch wäre. Remus konnte nicht umhin seinem besseren Ich zuzustimmen. Er wusste aus eigener Erfahrung, dass ein ungestümes Erstes Mal für den passiven Part alles andere als ein lustvolles Erlebnis darstellte.

*Seit wann nehme ich eigentlich Rücksicht auf Snape* fragte sich Remus verblüfft, doch beim nächsten ekstatischen Seufzen des dunkelhaarigen Mannes floh ihn dieser Gedanke und wurde nicht weiterverfolgt.

Als Severus anfing seinen Unterleib verstohlen gegen die Matratze zu drücken, beschloss Remus, dass das Vorspiel jetzt lange genug gedauert hatte. Mit seiner freien Hand angelte er nach dem Gleitmittel, drückte etwas davon auf seine pochende Erektion und sog scharf die Luft ein, als er es mit so wenig Druck wie möglich verrieb. Er musste sich zwingen, die Hand wieder wegzunehmen, bevor Schlimmeres geschah. Er atmete schwer und sein Blut schoss heiss durch seine Adern.

„Auf die Knie", kommandierte er heiser. Doch er musste es noch zweimal wiederholen, bevor Severus reagierte. Remus vermutete, dass sein Gehirn – ähnlich wie sein eigenes – in einem Nebel erotischer Glückseligkeit schwamm und er ihn einfach nicht verstanden hatte.

Als Remus seine Finger entfernte, ertönte ein protestierendes Stöhnen, das jedoch sofort verstummte, als Remus die Spitze seines harten Gliedes sanft gegen die vorbereitete Öffnung drückte, ohne jedoch einzudringen.

„So, meine kleine Jungfrau", raunte Remus dem erwartungsvoll bebenden Mann zu. „Ist es das, was du willst?"

Das Stöhnen klang jetzt gequält und Remus packte die schmalen Hüften etwas fester, um ihn an einer unkontrollierten Bewegung zu hindern, mit der er sich nur selbst weh tun würde.

„Sag' mir, was du von mir willst", verlangte Remus mit rauchiger Stimme. „Willst du mich in dir spüren? Willst du das, meine hübsche Unschuld? Ich werde alles tun, was du willst... du brauchst es nur zu sagen..."

Remus wartete – es fiel ihm wirklich nicht leicht, aber er wartete. Es ging hier nicht nur um Liebe und Sex, sondern auch ein ganz klein wenig um Macht. Und Remus würde diesen Moment nicht ungenutzt verstreichen lassen – jetzt, da er zum ersten Mal in seinem Leben ein wenig Macht über diesen Mann besass, die dieser ihm durch sein aufgestautes Verlangen wahrscheinlich eher unfreiwillig gewährte, würde er sie auch auskosten.

Etwas in seiner Kehle zog sich zusammen, als Severus seinen dunklen Kopf wie zur Kapitulation neigte und mit einer Stimme, die heiser war vor unterdrückter Begierde antwortete:

„Ja... ich will es... ich will es... Remus... ich will – ich will dich in mir spüren... bitte..."

„Wenn du mich so nett bittest...", hauchte Remus mit einem anzüglichen Grinsen. „... dann werde ich dir diese Bitte erfüllen – Zentimeter für Zentimeter..."

Remus Erektion glitt quälend langsam ein Stück in diesen begehrenswerten Körper hinein – begleitete von einem heiseren Röcheln, das ihm heisskalte Schauer über den Rücken jagte. Doch dann verkrampfte sich der andere Mann plötzlich und Remus hielt still. Er musste sich schmerzhaft auf die Lippe beissen um sich bei Vernunft zu halten. Zu nah... er war schon viel zu nah...

Er hielt Severus nur noch mit einer Hand an der Hüfte fest, mit der anderen streichelte er ihm sacht über Rücken und Schulter.

„Entspann dich, Sev...", flüsterte er beruhigend. „Ich werde dir nicht weh tun... ganz locker... es wird gleich besser werden..." Remus fühlte, wie der dunkelhaarige Mann erschauerte und sich die Muskeln allmählich wieder lockerten. Mit einem Seufzen glitt Remus tiefer.

Oh Merlin – es fühlte sich wundervoll an. Remus schloss für einige Sekunden die Augen, um dieses Gefühl der Hitze und Enge und der verhalten zuckenden Muskeln zu geniessen und um Severus Zeit zu geben, sich an die seltsamen und doch köstlichen Empfindungen zu gewöhnen, die dies zwangsläufig in ihm auslösen musste.

Er musste nicht lange warten. Ein verhaltenes Seufzen, ein leichtes Zucken der schmalen Hüften – Remus fing an, sich langsam in dieser samtenen Enge zu bewegen. Oh ja! Das war gut, so verdammt gut! Seine Bewegung wurden heftiger und er nahm Severus ekstatisches Stöhnen nur noch wie durch einen erotischen Nebel wahr. Remus konnte sich nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal so verflucht hart gewesen war. Mit einer Hand glitt er an Severus Hüfte hinunter. Als er dessen heisse Erektion erreicht hatte, umschloss er sie mit geschmeidigen Fingern und glitt im Rhythmus seiner eigenen Stösse daran auf und ab.

Er fühlte undeutlich, dass Severus pulsierendes Glied schon sehr glitschig war und er fragte sich automatisch woher dieser Mann – dieser wundervolle, erotische, sinnliche, fabelhafte, verwirrende Mann – nur diese Zurückhaltung her nahm. Wären die Rollen vertauscht gewesen, Remus hätte schon längst selbst die Sache in die eigene Hand genommen – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch im selben Augenblick schienen die letzten Reste der Selbstbeherrschung des Tränkemeisters zusammen zu brechen.

„Jaaa.... genau so.... oh ja.... Remus... Remus... ich... oh bitte..."

Dieses Gestammel war Musik in Remus Ohren. Er riss sich noch für einen Moment zusammen, veränderte leicht den Winkel seiner heftigen Stösse und biss sich wieder auf die Unterlippe, bis er Blut schmeckte um seinen eigenen – jetzt schnell herannahenden – Orgasmus noch eine Weile hinauszuzögern. Doch dann geschah alles sehr schnell.

Remus fühlte den kehligen Schrei, den der andere Mann ausstiess, mehr, als er ihn hörte. Die Muskeln um seine schwellende Erektion zuckten und verkrampften sich, heisse, zähe Flüssigkeit schoss zwischen seinen Fingern hervor und nach einem allerletzten Stoss ergoss auch er sich stöhnend in diesen anbetungswürdigen Mann um in  einem aufwühlenden Höhepunkt zu versinken.

Nur sehr verschwommen registrierte Remus, dass sein Geliebter unter ihm zusammengebrochen war. Ausgepumpt und erschöpft rollte er von dem verschwitzten Körper herunter und blieb schwer atmend neben ihm liegen. Beide fanden nur sehr langsam wieder in die Wirklichkeit zurück. Doch auch hier hatte Remus als Werwolf einen kleinen Vorteil vor dem anderen Mann. Auch wenn er immer noch zu schlapp war um auch nur den kleinen Finger krumm zu machen, so war sein Gehirn doch schon wieder fähig halbwegs vollständige Sätze zu bilden. Und er hatte vor, diesen Vorteil auch auszunutzen.

„Warum bist du heute wirklich zu mir gekommen?" fragte Remus, sobald er wieder genug Luft bekam.

Die Andeutung eines Lächelns huschte über Severus Lippen. „Lupin, darf ich Sie daran erinnern, dass Sie bereits vor geraumer Zeit das Spiel für beendet erklärt haben?"

Wenn Remus in diesem Moment noch ein Fünkchen Kraft und Entschlossenheit übrig gehabt hätte, dann hätte er Severus in diesem Augenblick sicherlich erdrosselt. Ohne jede Reue. Doch da er sich im Moment ausserstande sah, mehr zu bewegen, als nur seine Augenlider, beschränkte er sich auf einen bissigen Kommentar.

„Verdammter Slytherin!" fauchte er, doch sogar in seinen eigenen Ohren klang es viel zu erschöpft um bedrohlich zu wirken.

„Du redest zuviel, Remus. Wer viel fragt, geht viel fehl", bemerkte Severus trocken.

Remus hätte gute Lust gehabt, ihn bis in die nächste Woche zu hexen, doch dann tat Severus etwas Unerwartetes. Er legte sich neben den Werwolf und zog die Decke über sie beide. Zwei kräftige Arme schlangen sich um Remus Oberkörper und ein warmer Mund hauchte einen zärtlichen Kuss auf Remus Schulter.

Eine Zeitlang herrschte Stille. Remus zwang sich, seine völlig verwirrten und widersprüchlichen Gedanken in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen, doch es misslang ihm kläglich. „Du bleibst?" fragte er schliesslich in die dunkle Stille hinein.

„Lupin, muss man Ihnen wirklich das Offensichtliche auch noch erklären?"

Remus seufzte. Dieser verdammte Slytherin würde sich wahrscheinlich nie ändern. „Hat es sich dann wenigstens für dich gelohnt? War es schön? War es befriedigend?" Remus konnte nichts dafür, dass er mit einem Mal so spitz klang.

Severus antwortete nicht sofort und Remus hatte sich schon damit abgefunden, dass er mit verächtlichem Schweigen gestraft werden würde, als ein sanfter Mund ganz nah an seinem Ohr eine kaum hörbare Antwort flüsterte.

„Du hast nicht zuviel versprochen, Remus... es war unbeschreiblich..."

Die dunklen Haarsträhnen kitzelten Remus im Nacken, doch er schmiegte sich nach diesen Worten enger an seinen Geliebten, seufzte glücklich und schlief ein.

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Fortsetzung folgt

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Okay, folks – es gibt noch ein allerletztes Kapitel, aber dann ist's rum...

Damit ihr nicht an Entzugserscheinungen zu leiden habt, empfehle ich euch an dieser Stelle

„The Green Side of Life" von den Slytherin Sisters (das sind Toyo Malloy und ich) auf ff.net

und

„Blutbuche" meine erste Original-Story, die ich auf Fictionpress.com archiviert habe.