Kapitel IX

Aragorn, Eledirl, Gimli und Elrond standen am Palasttor und redeten noch kurz miteinander. "Also dann, viel Erfolg" meinte Elrond und gab Aragorn und Eledirl die Hand. Aragorn und Eledirl nickte und stiegen auf ihre Pferde. "Pass auf dich auf Aragorn, ich will dich nicht retten müssen" sagte Gimli im Spaß, doch war ein Funken ernst mit dabei. "Ich werde aufpassen. Komm du bald nach, pass auf Legolas auf, nicht das er sich übernimmt" "Ich werde schon auf mich aufpassen" sagte Legolas, der gerade aus dem Palast kam. Elin stütze ihn etwas. Aragorn grinste, Legolas war echt schlimm. Er stieg noch einmal ab und nahm Legolas in den Arm. "Pass auf dich auf" sagte Legolas. Aragorn nickte. "Schlag ein paar für mich mit um!" meinte Legolas grinsend und klopfte Aragorn auf die Schulter. "Werde ich" meinte dieser und stieg wieder auf. Eledirl hatte erst den Gedanken gehabt abzusteigen und Elin zu umarmen, ließ es dann bleiben. Er wusste nicht wie sie reagieren würde, außerdem würde er dann Schwäche zeigen und das wollte er ganz und gar nicht. Aragorn nickte ihm zu und gemeinsam ritten sie durch die Stadt. "Wolltest du dich nicht von deinem Bruder verabschieden?" fragte Legolas Elin leise. "Nein, ich habe ihm nichts mehr zu sagen" sagte sie kühl. "Wirst du mir irgendwann einmal erzählen warum du wirklich auf ihn sauer bist?" fragte Legolas und sah Elin an. Elin sah Legolas an, was meinte er mit wirklich sauer? Sie hatte ihm den Grund doch gesagt. Sie begriff, dass Legolas wusste, dass sich da mehr hinter verbarg als sie zugab. Legolas sah Gimli an und fragte: "Wann werden wir aufbrechen?".

"Dann erst wenn du einen Bogen halten und auf dem Pferd sitzen bleiben kannst!" meinte Gimli entschlossen. Legolas lächelte schief. "Ach Legolas, ich muss dich noch um etwas bitten" meinte Gimli. "Und das wäre?" fragte dieser neugierig. "Nun... ich bräuchte jemanden... Nun ich brauche dann einen Freund der mein Trauzeuge wird. Dolliris und ich werden nach dem Krieg heiraten" meinte Gimli verlegen. "Heiraten? Du? Das freut mich für dich. Ich würde sehr gerne dein Trauzeuge werden" meinte Legolas und tätschelte seinen Freund. Nein das war ja zum schreien; Gimli, der sonst so kühle Zwerg war entschlossen zu heiraten. Legolas freute es riesig. Elrond betrachtete Elin einen Moment und ging dann mit Gimli wieder rein. "Willst du wieder in dein Zimmer?" fragte Elin nach einer Weile Legolas. "Muss ich ja. Schau der Himmel zeigt Schnee an, ich möchte mich nicht unbedingt erkälten" meinte Legolas und zeigte zum Himmel. Gemeinsam gingen sie Hand in Hand wieder in sein Gemach. Legolas setzt sich in den bequemen Sessel und schaut Elin an die am Fenster stand. "Möchtest du es mir vielleicht jetzt sagen?" fragte er leise. Elin drehte sich zu ihm um. Sie stöhnte auf und ließ die Schultern hängen. Sie wusste er würde es irgendwann erfahren, warum also sollte sie es ihm nicht erzählen. Sie hatte Angst die Kontrolle zu verlieren und Gefühle aus verdrängten Tagen wieder hoch kommen zu lassen. Langsam ging sie auf das Bett zu und setzte sich. "Er konnte nicht verstehen weshalb ich meine Unsterblichkeit aufgeben habe. Er sagte, ich würde durch mein Benehmen ihn und Vater verlieren. Ich warf ihm an den Kopf, dass er nie für mich da war als ich ihn brauchte. Das stimmte auch, er gab es selber zu. Jetzt auf einmal will er da sein, doch ich brauche ihn nicht mehr. Ich sagte, dass ich weder ihn noch Vater, weder Fuin noch den Fangonwald bräuchte. Darauf hin hat er mir

eine Ohrfeige gegeben. Er sagte, er hätte keine Schwester mehr" erzählte Elin langsam, dann brach sie wieder in Tränen aus. Ihr Bruder hatte ihr nie geholfen, sie immer runter gemacht und jetzt plötzlich sollte er da sein?! "Oh Elin" Legolas setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Er wusste nicht was er sagen sollte um sie zu trösten. Er verstand Eledirl nicht. Er hätte für Maja alles getan und hätte sie nie schlagen können. Seine Wut auf ihn wurde größer, doch erst sollte er sich um Elin kümmern. "Ich ertrage das alles nicht mehr. Ich... ich weiß einfach nicht mehr weiter" schluchzte sie. Legolas drückte sie fester an sich. Es schmerzte ihn zu sehen wie sie leidet. "Elin, es wird sich sicher wieder einrenken. Ihr seid beide im Moment sehr reizbar. Doch das legt sich wieder" sagte er sanft und strich ihr über den Kopf. "Du hast ja recht" sagte sie und strich sich die Tränen aus den Augen. Sie wollte nicht mehr an ihren Bruder denken, sie hatte jetzt Legolas und das reichte ihr!

Aragorn und Eledirl hatten den Caradras fast überquert, sie waren die ganze Nacht geritten und trieben die Pferde an ihre Grenzen. Sie mussten sich beeilen, keiner wusste wann Sauron wieder angreifen würde. Nach mehreren Meilen verlangsamten sie ihr Tempo. Sie mussten nun vorsichtiger reiten, es ging an manchen Stellen ziemlich steil hinunter und die Pferde mussten verdammt aufpassen. "Wie weit ist es noch bis zum Fangonwald?" fragte Aragorn. "Noch etwa einen Tag. Durch den Wald dann noch einmal ein paar Stunden" schätzte Eledirl ab. Aragorn nickte und stieg langsam mit seinem Pferd en Berg hinab, dicht gefolgt von Eledirl.

Legolas nahm ein paar Tabletten, die ihm die Schmerzen linderten. "Elrond sagte ich soll dir den Verbannt wechseln" meinte Elin die mit einem neuen Verbannt in das Zimmer kam. "Gut" meinte Legolas und zog das Hemd aus. Er betrachtete Elin, sie schien wie immer, keine Trauer war mehr zu sehen. Doch er kannte sie nun doch recht gut und wusste, dass sie ihre Gefühle gegenüber ihrem Bruder erst mal verdrängte. Vorsichtig löste Elin den Verbannt. Sie sah dann die runde, tiefe Wunde in seiner linken Schulter. Sie verzog das Gesicht, es sah verdammt schmerzhaft aus. "Das sieht ja gefährlich aus" Ganz vorsichtig tupfte sie etwas Salbe vorne und hinten am Rücken auf die Wunde. Legolas verzog das Gesicht, da die Wunde immer noch sehr empfindlich war. "Tut mir leid" entschuldigte sie sich reumütig und tupfte den Rest auf die empfindlichen Stellen. Langsam wickelte Elin den neuen Verbannt um seine Brust. Am Rücken befestigte sie dann das Ende des Verbandes und blickte Legolas dann lange an. "Du könntest glatt als Heilerin durch gehen" sagte er und küsste sie auf die Nase. "Aber nur fast" meinte sie grinsend. Seine Hände wanderten über ihren Rücken, langsam küsste er sie inniger und leidenschaftlicher. Vorsichtig wanderten seine Hände über ihren Rücken, ihr Gesees bis nach vorne. Langsam löst sich Elin von Legolas und stütz ihren Kopf gegen seinen. "Cen milin[Ich liebe dich]" flüsterte sie. "Ich dich auch" sagte er und strich ihr über das weiße, seiden Kleid das sie an diesem Tag trug. Einen Knopf nach dem anderen öffnete er vorne. "Ich... ich weiß nicht ob du das in deinem Zustand tun solltest" hauchte sie leise. Legolas lächelte verschmitz, "Lass das mal meine Sorge sein". Langsam streifte er ihr Kleid von den Schultern, er beugte sich vor und küsste sie am Hals und der Schulter. "Ich denke immer noch, du solltest dich schonen. Sonst kommen wir ja nie nach Gondor" sagte

sie, konnte sich aber kaum konzentrieren. Seine Berührungen raubten ihr den Verstand und lenkten sie enorm ab. "Na und? Dann bleiben wir hier, die ganze Zeit im Bett" flüsterte er, neben seinen Küssen. "Nein Legolas" sagte Elin nun energisch. "Ich habe Angst um dich. Lass uns warten bis es dir besser geht" sagte sie nun wieder mit sanfter Stimme. Legolas verzog das Gesicht, "Na gut aber es fällt mir so schwer" brummte er und sah Elin an. Elin lächelte und zog das Kleid wieder über die Schultern und knöpfte es zu. Sie küsste ihn kurz und sah ihn dann an, "Umso länger wir warten umso schöner wirt es. Nun schlaf einwenig. Ich werde mit Gimli über unsere Reise sprechen" sagte sie und drückte Legolas auf das Bett. "Bis später" meinte Legolas. Elin lächelte und betrachtete ihn. Sie gab ihm noch einen Kuss und verlies dann das Zimmer.

Elin und Gimli sahsen gemeinsam in Elins Gemach und sprachen über die bevorstehende Reise. "Wann denkst du können wir los?" fragte Gimli. Die beiden hatten sie nun so gut angefreundet, dass sie du zueinander sagten. Elin betrachtete Gimli einen Moment, dann blickte sie in das Kaminfeuer. "Ich weiß nicht Legolas würde schon heute aufbrechen. Doch finde ich es viel zu früh. Meiner Meinung nach, höchstens in 2 Tagen" meinte sie und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. "Er ist stur, aber auch stark. Unterschätze ihn nicht. Lass uns sehen wie es ihm morgen geht" meinte Gimli. "In Ordnung. Wir werden nach Minas Tirith reite oder?" fragte sie Gimli. "Ja, Aragorn hatte gemeint er würde dort den Stadthalter treffen. Das Heer von Minas Tirith ist das wohl noch stärkste in Minas Tirith, aber sollte es fallen so wird auch Mittelerde fallen" erklärte Gimli. Elin nickte nachdenklich. "Nun gut, ich werde jetzt etwas schlafen gehen. Morgen werden wir sehen wie es Legolas geht und dann können wir entscheiden wann es losgeht" meinte Elin. "Dann wünsche ich dir eine gute Nacht" meinte Gimli und verließ mit einer Verbeugung das Zimmer. Elin atmet ein paar Mal ein und aus und ging dann an den Tisch auf dem eine Schüssel mit Wasser und einige Handtücher lagen. Sie band ihr langes Haar zu einem Zopf zusammen und wusch sich das Gesicht. Sie zog sich aus und legte ihre Kleidung auf einen Stuhl und zog sich ein weißes Hemd an. Sie setzte sich wieder in den Sessel und las in einem Buch. Doch wirklich was von dem Inhalt bekam sie nicht mut. Ihre Gedanken waren bei Legolas und Eledirl, sie liebte beide und sie hassten beinahe aneinander. Wo sollte das bloß enden?

Legolas konnte und wollte noch nicht schlafen. Er stand auf und knöpfte das Hemd zu, zog sich seine Stiefel an und nahm seinen Elbenmantel. Er verließ sein Gemach und spazierte durch den Palast. Es war still, kein Elb war auf den Gängen und kein Tier war draußen zu hören. Er ging in den Garten und sah zum Himmel, er war leicht gerötet und langsam kamen die ersten Sterne hervor. Er setzte sich auf eine Bank und ließ die wunderschöne Atmosphäre auf sich wirken. Er machte sich Sorgen, Sorgen um Elin und seine Zukunft. Sein Vater würde sich erst mal nicht auf eine Heirat einlassen, aber das war Legolas egal. Schließlich wollte nicht er auf den Thron, sondern sein Vater wollte, dass er es tat. Nach dem krieg würde alles anders aussehen, ob zum guten oder zum schlecht, dass konnte er nicht sagen.

Aragorn und Eledirl erreichten den Fangongwald spät in der Nacht. Sie hatten eine kurze rast gemacht und waren dann die ganze nacht durch galoppiert. "Habt ihr Wachen oder so aufgestellte?" fragte Aragorn und verlangsamte das Tempo. "Könnte sein" meinte Eledirl und ritt langsam in den Wald. Die Pferde mussten sehr vorsichtig laufen, überall waren Baumstämme, Wurzeln, Erdhänge und alles gefroren. Eledirl sah sich um, er erkannte keine Wachen, doch noch waren sie nicht tief genug im Wald. Langsam ritten sie durch den Wald, langsam um den Pferden eine kleine Verschnaufpause zu geben. Aragorn behielt die Umgebung im Auge. "Es ist sehr still hier" merkte er an. "Ja. Hier leben keine Tiere. Die Luft ist zu stickig. Würde sie sich in der Nähe der Stadt aufhalten würden sie von uns erschossen werden. Die einzigsten Tiere sind hier unsere Pferde und Vögeln in der Stadt" erklärte Eledirl. Aragorn verstand warum es keine Tiere hier gab, im Winter wurde die Luft so kalt das man seinen Atem sehen konnte und im Sommer war die Luft so warm, dass es kaum auszuhalten ist. "Leben noch Ents hier?" "Einige wenige. Sauron der Verräter hat viele von ihnen vernichtet. Es ist bedauerlich, es waren immer sehr angenehme Wesen gewesen!" Aragorn fröstelte leicht, es fing wieder an zu schneien. Auch er fand es schade, dass es keine Ents mehr gab. Er war ein Waldläufer und kannte sie recht gut. "Wir sollten uns beeilen" meinte Eledirl und trieb sein Pferd etwas an.

Aragorn und Eledirl erreichten das Stadttor am frühen Morgen. Die Wachen begrüßten sie herzlich. "Mein Vater wird sicher im Thronsaal aufzufinden zu sein. Ihr könnt im Palast schlafen. Heute Mittag werden wir dann nach Gondor aufbrechen" erklärte Eledirl. Aragorn nickte, er verspürte keine Müdigkeit, doch er war froh aus dem Sattel zu kommen. Am Palast angekommen übergaben sie ihre Pferde den Stallburschen und gingen gemeinsam rein. Im Thronsaal fanden sie Eryndûr am Tisch sitzend über einen Stapel Papiere. Er blickte hoch als die Tür aufging. "Mein Sohn. Du hier?" fragte er und stand auf und nahm seinen Sohn. "Ja Vater. Bruchtal wurde von Orks angegriffen. Wir denken Gondor braucht Hilfe. Aragorn und ich werden nach Gondor reiten und Stadthalter Denethor beistehen" erklärte Eledirl. "Wenn sie schon Bruchtal angreifen muss es schlimm sein. Ich werde dir einige unserer Krieger mit geben" erklärte Eryndûr. "Danke. Aragorn und ich würden uns jetzt gerne etwas ausruhen" meinte Eledirl. "Sicher. Einer meiner Leute wird euch eure Unterkunft zeigen" meinte Eryndûr zu Aragorn. Aragorn nickte dankend.

Am Mittag trafen sich Aragorn, Eledirl und Eryndûr im Thronsaal. "Nun ich kann dir höchstens 800 Mann mit geben. Wenn sie Bruchtal angreifen werden sie auch uns angreifen" meinte Eryndûr. Alle drei Männer sahsen am Tisch, Aragorn und Eledirl schon in Kampfrüstung. "Es wird Denethor vorerst helfen" meinte Eledirl. Er hatte am Morgen nicht mehr mit seinem Vater geredet, er hatte ihm nur gesagt das Elin in Bruchtal geblieben wäre. "Das denke ich auch. Aragorn würdet ihr die Männer auf den Kampf vorbereiten. Also ihnen erklären wo hin es geht und wie wir, besser ihr, vorgeht?" fragte Eryndûr Aragorn. "Sicher" Aragorn verlies mit einigen Wachen den Saal. Er wusste Eledirl würde seinem Vater über Elins Handel erzählen, er hoffte nur wenigstens er würde es verstehen.

"Nun warum ist Elin nicht mitgekommen? Bruchtal ist nicht mehr sicher" fragte Eryndûr seinen Sohn. "Es ist etwas vorgefallen. Elin hat sich verliebt, in den Prinzen des Düsterwalds. Legolas, ist sein Name. Er wurde schwer verwundet als die Orks angriffen. Sie blieb bei ihm" erzählte Eledirl. "Unser kleines Mädchen verliebt in einen Prinzen. Jetzt lernt sie die Liebe kennen" meinte Eryndûr in Gedanken. "Das ist noch nicht alles. Legolas hätte diese Verletzung nicht überlebt ohne Elins Hilfe" erzählte Eledirl weiter. "Dann ist sie eine Heldin" meinte Eryndûr und stellte sich die Ehre für ihn und seine Familie vor. "Sie gab ihre UNSTERBLICHKEIT für ihn auf" sagte Eledirl sauer. Er musste sich beruhigen, sein Vater konnte ja nichts dafür. Es war alleine Legolas schuld, alleine der Name brachte Eledirl zum kochen. "Was? Sie hat was getan?" fragte Eryndûr seinen Sohn entsetzt. "Ja, sie hat ihre Unsterblichkeit aufgegeben um ihn zu retten. Jetzt will sie ihn natürlich nicht alleine lassen. Sie sagte sie brauche dich und mich nicht mehr" "Das ist nicht wahr. Kann man den Zauber rückgängig machen?" fragte Eryndûr. "Nein und das weißt du genauso gut wie ich. Es ist der gleiche Spruch. Elin wird genauso wie sie für immer Sterblich sein" erklärte Eledirl traurig. "Das ist nicht wahr. Wie konnte sie nur? Soll das ihr Schicksal sein? Soll sie ebenso wie ihre Mutter sterben?" fragte Eryndûr und schlug mit der Faust auf die Tischplatte. "Ich habe auch so reagiert. Hätte ich es doch nur verhindert, dass sie und dieser Elb sich in einander verlieben" meinte Eledirl trotzig. Ja er hätte seien Schwester davor bewaren sollen, hätte sie bei sich behalten sollen. "Das ist jetzt eh zu spät. Ich werde mich mit euch nach Gondor begeben. Sie wird doch auch dort hinkommen?" fragte er seinen Sohn. Eledirl nickte. "Gut. Dann werde ich dort mit ihr reden" meinte Eryndûr und stand auf.

Elin, Gimli, Legolas und Elrond trafen sich einen Tag später im Speisesaal. "Wie geht es dir Legolas?" fragte Elrond. "Ganz gut. Ich würde sagen wir können nach Gondor reisen" meinte Legolas. "Nicht so schnell. Ich würde sagen wir warten noch" meinte Elin. "Nein, das ist Zeit Verschwendung" meinte Legolas. Er hatte es satt im Bett zu liegen und nichts zu tun. Er wollte endlich Aragorn folgen, wer wusste schon wann die Schlacht beginnen würde. "Das denke ich nicht. Es bring doch nichts wenn du kaum reiten kannst, Gehschweigeden kämpfen" versuchte es Elin noch einmal. "Lasst uns nicht streiten. Wie wäre es wenn ihr nach Gondor reitet, ohne Hast und Eile und dann dort entscheidet ob einer von euch kämpft oder wie auch immer" schlug Elrond vor. "Das ist doch nicht schlecht" meinte Gimli. Legolas sah Elin flehend an, sie wusste er hasste es ans Bett gefesselt zu sein. Elin seufzte, sie wollte ja auch helfen. "Na schön" "Gut ich werde für euch Pferde zur Verfügung stellen. Ihr werdet heute Mittag aufbrechen" erklärte Elrond. Legolas, Elin und Gimli verließen den Saal und gingen langsam den Gang entlang. "Wir werden uns in einer Stunde am Tor treffen" erklärte Legolas. "Ich möchte Aragorn so schnell es geht einholen". Gimli und Elin nickten. Jeder ging in sein Gemach und zog sich um. Elin trug dieses Mal nicht die Kleidung aus Fuin. Sie trug nur eine schlichte schwarze Hose, ein grünes Hemd und darüber einen Lederpanzer. Um die Handgelenke legte sie Armschoner aus Leder an. Sie zog die Riemen fester und bewegte die Hände, gut sie waren nicht zu feste. Sie befestigte ihren Köcher und Bogen am Rücken und ihr Schwert am Ledergürtel. Sie packte ihre Satteltasche langsam und dachte an die Begegnung mit ihrem Bruder, ob er sie beachten würde?

Legolas zog sich aus und überlegte was er anziehen sollte. Er entschied sich für eine dunkel grüne Hose, ein braunes Hemd und einen Lederpanzer. Der Panzer drückte schmerzhaft auf seine Wunde, doch er musste sich irgendwie schützen, nicht noch einmal wollte er so unvorsichtig sein. Er zog sich Armschoner über und machte seinen Köcher, Bogen und seine zwei Schwert am Rücken feste. Schnell packte er seine Tasche.

Draußen vor seinem Gemach traf er auf Gimli. Er trug seine normale Kampfkleidung; schwarze Hose, rotes Hemd und einen Panzer. Er hatte auch schon seinem Helm auf, seine Äxte am Rücke und eine in der Hand. "Lass uns ans Tor gehen, vielleicht ist Elin schon da" meinte Legolas und gemeinsam gingen sie zum Tor. Legolas hoffte, dass er auf einem Pferd sitzen konnte. Sie trafen auf Elrond und ein paar Stallburschen, Elin war noch nicht da. Legolas bekam ein weiß-graues Pferd. Cursh wurde ab dem Tag sein treuer Begleiter. Für Elin stand ein rot-brauner Hengst bereit, Umek hatte bei dem Angriff einige Verletzungen davon getragen und musste behandelt werden "Ihr werdet sicher eine Nachtrast machen müssen. Ihr müsstet dann in drei Tagen in Minas Tirith ankommen" erklärte Elrond. Legolas nickte danken und half Gimli auf das große weiße Pferd. Elin kam aus dem Palast. Sie ging zu dem Pferd und tätschelte es. Sie hasste es auf einem anderen Pferd zu reiten und Umek zurück zu lassen, doch es musste sein. "Seit vorsichtig. Grüßt Aragorn noch mal von mir. Viel Erfolg" gab Elrond ihnen mit auf dem Weg. Elin nickte ihm zu stieg dann galant auf. Gemeinsam ritten sie aus Bruchtal. "Auf dem Caradras werden wir eine Pause machen und dann noch mal vor den Grenzen Gondors" erklärte Legolas Elin. Gemeinsam ritten sie los. Am Abend schlugen sie auf den Schneebedeckten Gipfeln ihr Lager auf. Legolas hatte das Reiten keine Schwierigkeiten bereitet. Eine Zeit lang hatte er trainiert Bogen zu schießen und tatsächlich hatte dies auch geklappt. Nun lag er mit Elin im Arm im Zelt und schlief langsam über die Anstrengung die sich doch ihn im breit machte ein.

Ende von Kapitel IX