Disckaimer: Blödsinn @me
Frustbewältigung
„Hey! Was ist das hier für ein Rauch? Und was singen die?", fragte Merry seine Hobbitfreunde irritiert. Dicke Rauchschwaden ließen sich vom sanften Wind durch die hohen Wipfel der Mallornbäume treiben.
„Sie trauern um Gandalf.", klärte ihn Legolas auf.
„Was sagen sie über ihn?"
„Mein Herz vermag noch nicht die richtigen Worte zu finden. Der Schmerz ist noch zu groß. Außerdem benebelt der Rauch irgendwie."
„Aber was ist das für ein Zeug?", fragte Merry noch einmal.
Frodo schnupperte daraufhin angestrengt in der Luft. Sogleich musste er heftig niesen. Als er sich wieder gefangen hatte, meinte er erstaunt: „Des is Old Gandis Spezialmischung. Oba onscheinend a extra stoake. Ka wunda, dass' so schee singa."
Die Hobbits versuchten den dichten Qualm zu ignorieren und legten sich am Fuße eines Mallornbaumes schlafen. Dort war zwischen den mächtigen Wurzeln so eine Art Zelt gespannt.
Sie schliefen schon eine Weile, als Frodo plötzlich aufwachte. Verschlafen versuchte er sich zu entsinnen, was ihn aufgeweckt hatte. Da sah er Galadriel zwischen den Bäumen verschwinden, eine weiße Rauspur hinterlassend. Neugierig beschloss Frodo ihr zu folgen. Das war nicht so schwer, denn obwohl er sie hin und wieder aus den Augen verlor, konnte er den milchigen Rauch deutlich sehen. Außerdem hingen überall helle Lichter in den Bäumen und erhellten den Weg. Schließlich musste nur noch eine Steintreppe in eine kleine Schlucht hinuntersteigen, um zu Gala zu gelangen, um deren Füßen dichter Nebel lag.
Als er bei ihr angekommen war, merkte er, dass der Nebel eigentlich Pfeifenrauch war, der aus einer schönen, langen und weiße Pfeife mit vielen Verzierungen stammte, die die Herrin des Goldenen Waldes in der Hand hielt. Sie nahm noch einen tiefen Zug, bevor sie ihn fragte: „Willst du in den Spiegel schauen?"
Dabei blies sie den Rauch genüsslich aus und das gewisse Lächeln umspielte ihre Lippen.
„Wos wiari segn?", fragte der kleine Hobbit ein wenig ängstlich.
„Du sprichst Dialekt? Cool! Muaß i a wieda amoi probian. Oiso zu deine Frog: Tjo verschiedenste Sochn. Des kennan nedamoi Blitzkneißa sogn. Oba so grundsätzlich: Sochn de woan, de grod san und de bis jetzt nonet passiert san."
Während sie sprach, goss sie Wasser aus einem Krug, welches sie aus einem Becken, das von einem kleinen, klaren Bach gespeist wurde, geschöpft hatte, in eine silberne Schale auf einem Podest in der Mitte des kleinen Platzes.
Neugierig trat Frodo näher und blickte hinein. Zuerst sah er nur sein Spiegelbild, aber dann, leicht vom Rauch benebelt, zuerst seine Freunde, das Auenland, dann wie die Hobbits dort gefangen genommen und seine Heimat zerstört wurde. Als letztes sah er das große rote Auge Saurons über einem riesigen Fußballstadion thronen und hörte unzählige Orks rufen: „Mordor vor, noch ein Tor!"
Geschockt umfasste er den Ring, der ihn immer weiter zum Wasser hinunter gezogen hatte, und riss sich von den schrecklichen Bildern los.
„I hob dessöbe gsegn wia du. Des olles passiat wenn du vasogst. Mordor gwinnt de Wödmastaschoft. Deine Hawara gengan zu Grunde. De Gemeinschaft brecklt scho jetzta. Ana wird vasuchn dia den Ring zu fladan. Du wast scho wen i man. Ana nochm ondan wiad duachdrahn und krepiern."
„Wennst wüst gib i da des Ringal." Fodo hielt ihr das Goldgeschmeide hin und Gala bekam ganz große Augen.
„Freiwillig? Hmm, des warat scho wos geiles, so a Ringal." Sie begann sich zu verändern. Ähnlich wie Gandalf wurde sie größer und eine mächtige Aura umgab sie, als sie laut weiter sprach: „Stott dem bledn Sauron, krieagts a leiwonde Galadriel. I, ois eicha Känigin, wia ned nua schee sein, na i konn a Gedonkn lesn. Es wiad Freibier bei oin Ländamatches gebn, meine eigene Spezialpfeifnkrautmischung in gonz Mittleade, Lothlorien gwinnt wieda amoi de Mastaschoft. Olle wean mi gean hom und leida dabei vazweifln."
Langsam nahm sie wieder ihre normale Gestalt an.
„Ah geh, wos sois. Des is a deppada Test. Behoid dei Ringal! I geh indn Westn und bleib a stink normale Galadriel."
„Du bist eh voi leiwond, ah ohne den Ring."
„Na jöh! Donkschee ! Bist du a liaba Bua! Du wiast des scho schoffn."
„Na, i konn des ned allanig!"
„No jo, entweda du oda kana."
„Oba i hob a scheiß Ongst!"
„Söbst des klaanste Zwutschkal konn den Lauf dea Zukunft vaändan."
„Manst du damit, dass i kla bin?"
„Ähm, no jo,… vielleicht?"
„I BIN NED KLA!"
„Jo passt scho Frodo!"
„Sog, dass i ned kla bin! "
„Du bist ned kla."
„Wirklich?"
„Fia an Hobbit
bist du relativ groß."
„Des söbe hod da Gandalf a amoi gsogt."
Bevor er in Tränen ausbrechen konnte trat sie neben ihn und meinte:„Bessa du gehst wieda schlofn. Es woa a onstrengenda Tog, oba mochta ned zuvüle Suagn! Du schofst des scho"
Vorsichtig, aber bestimmt schob sie Frodo die steinerne Treppe wieder hinauf und zu seinem Schlafplatz zurück. Dort wünschte sie noch eine gute Nacht und machte sich eilig, eine dichte Rauchwolke hinterher ziehend, auf den Weg zu Boromir. Sie wollte nun endlich herausfinden welchen tieferen Sinn seine wirren Gedanken vielleicht haben könnten. Doch das musste noch ein wenig warten, denn sie traf auf Gimli, der bei ihrem Anblick einen ganz verträumten Gesichtausdruck bekam.
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So, das muss für heute reichen. Gimli und Galadriel gibt's erst beim nächsten Mal. Falls wer eine Übersetzung brauch, dann mach ich später eine. Wenn nicht, dann auch gut. Wahrscheinlich hört ihr sowieso erst wieder in rund zwei Wochen was von mir. Ich bin ja ab Sonntag in England. … Hey! Keine Freudensprünge machen! *gg* Ihr seid mich ja nicht für immer los.
Was gibt's noch wichtiges zu sagen? Ja! Danke für eure anspornenden Reviews! Irgendwie wird man danach süchtig. *gggg*
Bis bald, eure Vinyaalcarien
