Es hätte nicht komischer sein können. Harry war sich sicher dass er sich über sie gebeugt hatte, doch nun lag er und sie beugte sich über ihn. Er schaute sich um, er sah Ron und Ginny weiter hinten stehen. Er schaute sich den Raum an und er sah dass er im Krankenhausflügel war. Doch dass Ron und Ginny waren hieß nur eines: Die Ferien waren zuende! Doch wie war das möglich? Er konnte sich daran erinnern dass es eigentlich der erste Tag der Ferien sein sollte.

Doch dann sprach Ron.

"Harry! Du hast und alle sehr erschreckt. Was hast du dir dabei gedacht einfach bewusstlos umzufallen und für 3 Wochen nicht aufzuwachen?"

3 Wochen? Harry schaute ihn ungläubig an.

Hermione warf sich um ihn, sie hatte nun Tränen in den Augen.

"Harry, wir hatten Angst dich nie wieder zu sehen, Pomfrey wollte dich schon nach St. Mungos schicken, aber Dumbledore wollte dich hierbehalten. Harry, ich bin so froh dass du wieder da bist. Ich wüsste nicht was ich ohne dich ge-ge-"

"Ich liebe dich, Hermione. Du hast mich zurückgebracht." Ihre Münder verbanden sich wieder und Harry fühlte wieder das herrliche Gefühl welches er jedes Mal fühlte. Doch er merkte erst jetzt wie glücklich er mit seinem Leben sein könnte. Er dachte so oft daran in welcher Gefahr sie alle waren, und er wollte schon jetzt viel helfen Voldemort zu stoppen. Doch das Leben eines normalen Teenagers der einfach sein Leben genießt kam Harry nur selten zu Gesicht. Doch solche simplen Momente, Hermione in seinen Armen, zeigten ihm wieder einmal wie er sein Leben und alle um ihn liebte.

Ron schüttelte nur wissend den Kopf und sagte ihnen dass er Dumbledore bescheid sagen würde. Nachdem sich Harry und Hermione wieder trennten umarmte Ginny ihn mit einem roten Gesicht. Dann ging sie ebenso los um McGonagall und Pomfrey zu holen.

"Harry, was ist eigentlich passiert? Dumbledore wollte uns nichts sagen." Harry schaute sie an als wollte er sie fragen ob er unbedingt müsse, und sagte daraufhin nur:

"Lass uns auf Ron warten, und auf Dumbledore, in diesen ‚3 Wochen' sind eine Menge Sachen passiert, obwohl es für mich nur ein Tag war, nämlich der erste Tag der Winterferien."

Hermione nickte und sagte.

"Nun, wir sind mitten in den Stunden. In Transfiguration nehmen wir durch wie man Tiere ähnlicher Rasse transfiguriert. Charms ist wie immer, Flitwick hat uns den Dolor-Zauber beigebracht, aber wir haben den ja bereits erlernt. Defense against the Dark Arts ist ziemlich aufregend, Dumbledore hat uns Schildzauber aller Art gezeigt. Es gibt nicht nur Aegis sondern auch-" Harry unterbrach sie und sagte mit einem Augenrollen:

"Piegis und Aerogis. Ich weiß Hermione. Piegis saugt offensive Zauber auf und wirft sie zurück auf den Angreifer, und Aerogis benutzt die Energie des Zaubers um den Schild noch stärker zu machen, doch ein Zauber der bereits stärker ist als eines der beiden Schilde lässt sie komplett zerbrechen, wodurch der einst Beschützte sofort getroffen wird. Aegis aber wird von einem starken Zauber zerstört, aber auch wenn es kaputt ist bleibt der Anwender ohne Folgen, denn das Schild nimmt den letzten Spruch immer mit, außer es ist einer der drei Unforgivable Curses."

Harry fühlte sich wie ein Textbuch und Hermione lachte auch. Doch dann erinnerte er sich: Hatte er nicht Aegis einen Cruciatus abgewehrt? Entweder Voldemort hatte nur einen sehr schwachen Cruciatus benutzt oder Harrys Schild war wirklich so stark wie Voldemort es gesagt hatte. Während Harry nachdachte fuhr Hermione fort.

"... und in Care of Magical Creatures machen wir gerade Zwergtrolle, stinken genauso wie ihre großen Vetter sind aber nicht so gewaltsam, was auch mit daran liegt dass sie sogar noch dümmer sind. Harry? Hörst du mir zu?"

Harry schaute hoch zu ihr und konnte nur ‚Zwergtrolle' murmeln.

Ron schien zu lachen und Hermione hatte einen unlesbaren Blick. Harry murmelte etwas wie ‚muss zu Dumbledore' und zog sich an. Hermione musste sich nicht mehr wegdrehen wenn er sich anzog, dachte sich Harry mit einem Grinsen. Er ging hinaus und hörte hinter sich noch eine aufgeregte Poppy Pomfrey, die sich wohl über Harrys rasches Genesen freute - oder eher dass ihr Patient ohne bescheid zu sagen verduftet war.

Harry ging viele Treppen und Wege und stand dann vor Dumbledore's Gargoyle. Er wusste das Passwort nicht und er war sich sicher dass "muggle-lover" wohl nicht mehr gehen würde. Er stellte sich vor wie der Gargoyle zur Seite sprang und er tat es. Er hatte es wohl immer noch in sich. Voldemorts Kraft die in ihn transferiert wurde war noch da. Harry fühlte sich komisch, fast beschmutzt. Er hatte mit einem Jahr den Avada-Kedvra Fluch überlebt und hatte dadurch einige Macht von Voldemort bekommen, doch nun hatte er es schon wieder. Er war unabhängig von Voldemort, er wollte nichts von Voldemort!

Mit einem Grummeln ging er die Treppe hinauf und klopfte magisch an Dumbledore's Tür. Ihm war nicht nach Bewegung. Er überlegte kurz ob er nicht in den Raum schweben sollte, doch er ging dann doch als die Tür sich magisch öffnete. Dumbledore grinste ihn an und Harry schaute ihn nur eindringend an.

"Ah, Harry, endlich wieder wach! Ich bin froh dass du die Prüfung bestanden hast. Doch sag mir, warum warst du 3 Wochen bewusstlos?" Er schien freudig wie immer. Kein Lord Voldemort in Sicht.

Harry schaute sich unsicher um. Er schloss die Tür und schaute zu Dumbledore.

"Ähm, ich habe eine Menge, erlebt. War es beabsichtigt dass in meinem Test jeder mich angreifen würde?" Harry fügte in Gedanken ‚auch sie' hinzu, sagte es aber nicht laut.

"Ja Harry, diese Illusion war ein Geniestreich, nicht wahr? Deine Gegner waren zahlreich und ich habe sie den Todesessern ebenbürtig gemacht. Doch eigentlich sollten nur Schüler dich angreifen. So unsicher wie du mich anschaust ist aber wohl noch mehr passiert, oder? Erzähle mir alles."

Und so berichtete Harry Dumbledore was geschehen war, wie er im Slytherin Aufenthaltsraum gestartet war und wie jeder Schüler ihn attackierte und auch wie er mit Flitwick duellierte, um die Gryffindors zu retten.

"Hm, die Gryffindors haben sich dir gegenüber normal verhalten? Auch sie sollten sich dir gegenüber feindlich verhalten. Sehr merkwürdig. Erzähl weiter."

Und so erzählte Harry von der Begegnung mit Snape und mit Voldemort, verkleidet als Dumbledore. Dumbledore schien davon sehr geschockt und sprach in einem Flüstern, das Harry überraschte. Dumbledore war fröhlich und aufgeschlossen, doch nun klang er verängstigt und verletzbar.

"Harry, das ist sehr schlecht. Die Lehrer greifen dich an, die Gryffindors nicht, und Ich war Lord Voldemort. Harry, ich weiß nicht wie es dazu kommen konnte. Vielleicht, nein, oder?"

Er schien in Gedanken, und Harry fragte erneut irritiert.

"Was ist denn? Ich meine, wie hat Voldemort es in meine Illusion geschafft? Nun, direkt nachdem ich gegen ihn gekämpft habe hatte ich einen Traum vom echten Voldemort. Er wurde von einem Zauber geschwächt der von dem Illusions-Voldemort auf mich gezaubert worden war, der aber irgendwie (Harry wollte ihm nicht von seiner Fähigkeit erzählen) auf ihn zurück geworfen wurde. Und dadurch bekam ich etwas mehr Magie und ich sah den echten Voldemort wie er geschwächt wurde, so als würde er älter wurde."

Dumbledore nickte. "Harry, erinnerst du dich noch an die Zauberformel? Ich meine, ich habe bisher nur von einem Zauber gehört der so mächtig wie dieser war, und mir war unbekannt dass jemand ihn ausführen konnte."

Harry berichtete ihm wie Voldemort sich selbst und Harry nannte, und danach die Worte ‚magae transferris vitae' gesprochen hatte. Dumbledore nickte zustimmend.

"Es stimmt, hätte Voldemort diesen Zauber erfolgreich ausführen können, dann wärst du ein Squib und er wahrscheinlich stärker als jeder andere Zauberer auf der Welt. Doch zum Glück ist dem nicht so, und du hast eine magische Stärkung erfahren. Ich entschuldige mich bei dir dass ich dich so einer Gefahr ausgesetzt habe. Ich kann es mir nur so erklären: Aufgrund der starken Bindung zwischen dir und Voldemort materialisierte er ebenso in meiner Illusionswelt wie du, wobei dies nur in deiner Vorstellung geschah, die aber dank der Freimagie sehr ausgeprägt ist. Du wirst weiterhin deine Extrastunden nehmen, außer meine und Minerva's, denn wie sie mir erzählt hast kannst du bereits perfekt transformieren. Filius wird weiterhin deine Duellfertigkeit versuchen zu verbessern und dazu auch noch dir das apparieren beibringen, doch ich denke das wird eher kurz werden, denn die magische Natur der Apparition liegt einem Freizauberer natürlich sehr gut. Severus wird mit dir allerlei verbotene Tränke durchgehen, damit du jederzeit ein Gegentrank mixen kannst. Und Professor Sprout wird dir ihre Heilfertigkeiten beibringen, und manchmal wird auch Severus oder Poppy dabei sein, denn Tränke gehören meist dazu und in vielen Bereichen ist Poppy doch erfahrener als Professor Sprout."

Dumbledore schien fertig zu sein, und Harry schaute zu ihm hoch.

"Professor, ich habe da ein Gefühl, warum bringen sie mir nichts mehr bei? Und warum war der Kampf gegen Filius in der Illusion so viel schwerer?"

Dumbledore lächelte ihn an und zwinkerte.

"Harry, ich habe nicht mehr viel was ich dir beibringen kann, und die meisten Dinge sind belanglos, weil ein Freizauberer sich so etwas einfacher und schneller durch seine Fähigkeit erschließen kann. Und Filius scheint sich ein wenig bei euren Duellen zurückzuhalten, immerhin war er ein großer Duellist und will sich seinen Ruf doch etwas wahren. Doch sei beruhigt, du hast ihn schon lange überholt."

Harry war noch nicht ganz zufrieden. "Professor? Ich durfte ja auch einmal gegen sie duellieren, und ich hatte den Eindruck dass auch sie sich zurückhalten. Und seitdem ich diese neue Kraft bekommen habe, kann ich auch viel mehr Magie spüren als davor, und ich habe mehr Magie bei ihnen als bei jemand anders überhaupt gespürt. Viele Leute auf der Welt halten sie für den größten Zauberer unserer Zeit, und ich stimme da voll und ganz zu."

Es stimmte, Dumbledore hatte mehr magische Zellen (Harry wusste nicht wie er sie nennen sollte, also hatte er sie still ‚magische Zellen' getauft) als jeder andere Mensch den er getroffen hatte, auch Voldemort hatte weniger. Doch in einem war er sich nicht sicher: Wie viele Zellen hatte er selbst? Er konnte sich auf einzelne Stellen seines Körpers konzentrieren, doch die Gesamtheit zu erfassen konnte er nicht. Freizauberer hin oder her - Dumbledore schien immer unbesiegbar, und Harry war sich sicher dass er es immer noch war.


***


Als Harry wieder in den Gryffindor Turm eintrat sah er dort schon Hermione und Ron an ihrem üblichen Tisch sitzen. Er setzte sich in einen Sessel neben ihnen und holte seine Hausaufgaben mit einer Handbewegung aus seinem Koffer. Sie flogen vor ihn auf den Tisch und er begann zu schreiben. Er ließ sich von Hermione die genauen Aufgaben nochmals nennen und beantwortete sie dann. Er war schneller fertig als Ron und sogar schneller als Hermione, was ihn verwunderte. Vielleicht ist nicht nur Voldemorts Macht, sondern auch ein wenig Wissen übertragen worden? Oder vielleicht habe ich nur viele von den Sachen die wir gerade rannehmen in meinen Büchern schon vorgelernt?

Als Ron und Hermione ebenfalls fertig waren war es schon spät. Ron gähnte und streckte sich.

"Ich muss euch noch genau erzählen was passiert ist, also wartet noch kurz." Ron nickte und Hermione schien gar nichts zu sagen.

Und Harry erzählte die Geschichte in voller Gänze, von allen Lehrern und Voldemort selbst, wie Harry durch den Zauber Voldemorts Macht und wohl auch Wissen bekommen hat wobei Voldemort wohl sowohl Macht als auch Leben verloren hat, und dass Dumbledore meinte dass er nur die Schüler verzaubert hätte.

"Was? Und wie kam dann Voldemort in deine Illusion hinein? Das heißt er könnte schon in das Schloß! Vielleicht sind schon ein paar Lehrer unter seinem Einfuß-"

"Ron, ganz ruhig, Dumbledore vermutet dass Voldemort von meinen Gedanken ‚erfunden' wurde. Ich bin Gryffindors Nachfahre und Freizauberer und Dumbledore ist sich fast sicher dass ich seine Illusion so verändert habe dass ich als guter gegen das Böse kämpfe. Aber eines ist fast noch wichtiger. Ich habe euch doch eben von dem Zauber erzählt den Voldemort benutzt hat? Nun, meine Narbe hat ihn abgewehrt aber anstatt dass ich Schmerzen fühlte, fühlte ich das was Voldemort wohl fühlen sollte. Ich fühlte wie ich mit magischer Macht gefüllt wurde. Und sah wie Voldemort seine Macht entzogen wird. Meine Narbe hat den Zauber umgekehrt. Und gleich nach dem Zauber habe ich einen Traum gehabt, und ich sah den echten Voldemort einen neuen Todesesser in seinen Ränken aufnehmen, doch dann schrie er auf und ich sah wie er das gleiche durchmachte wie der Voldemort in der Illusion. Dumbledore meint die Verbindung zwischen uns hat das möglich gemacht, und dass ich nun einen kleinen Teil Macht von Voldemort besitze. Die will ich aber gar nicht, verdammt!"

Harry wurde bei dem letzten Teil wieder daran erinnert wie machtvoll er doch nur durch Voldemort war. Voldemort hatte seine Macht in großen Teilen in Harry gelassen als der Todesfluch zurückgeworfen wurde. Das gleiche war wieder passiert, nur dass es diesmal sogar ein Zauber war der dafür da war Magie zu entziehen.

Harry hatte seinen Kopf in der einen Hand und die andere zu einer Faust geballt. Ron klopfte ihm auf die Schulter, und Hermione schien leise zu weinen. Nach einer Weile ging Harry allein hoch in sein Schlafraum, doch überlegte es sich anders. Er konzentrierte sich während er der Treppen hochging darauf wie sein Zeug in seinem eigenen kleinen Raum war, der offene Koffer mit allerlei Dingen neben seinem Bett in seinem eigenen Raum lag. Er konnte sogar das Sneak-o-Scope im Koffer fühlen. Dann drehte er sich um, schaute nochmals die beiden noch total paralysierten Gestalten an, und konzentrierte sich dann darauf wie er sich in seinem eigenen kleinen Raum befinden würde. Er stellte sich jede Zelle einzeln vor, und immer wenn er das Gefühl hatte er würde fertig sein, wiederholte er es mit jeder anderen Zelle.

Harry stand sicher gute 5 Minuten auf der Treppe, doch dann verschwand er mit einem ‚pop!' und lag auf seinem Bett, in seinem Schlafanzug, und schlief sofort ein. Er brauchte die Ruhe um seine Gedanken zu beruhigen. Er hasste sich selbst dafür dass er wiederum nur durch Glück gegen Voldemort gesiegt hatte, und sein ‚Glück' ihm auch wieder Voldemort noch näher gebracht hatte. Er boxte sein Kissen und in seinen Träumen sah er jedes Mal das gleiche - Voldemort, der erst seine Eltern umbrachte, dann sein Geist-Vater, der für immer verschwand, und dann Hermione und Ron eingesperrt, von Voldemort der die Macht besaß nach Hogwarts einzubrechen.

Am nächsten Tag ging Harry nachdem er sich gewaschen und angezogen hatte in die große Halle und sah dass das Frühstück schon zuende war. Er teleportierte sich in die Küche und sah ein paar hundert verdutzte Hauselfen. Er hatte die Teleportation inzwischen in wenigen Minuten geschafft und Dobby trat vor, um Harry zu begrüßen.

"Harry Potter. Wie-wie unglaublich schön sie wieder zu sehen, Sir. Dobby wusste ja gar nicht dass Sir ‚pop' machen kann!"

"Tja, ich kann es. Dobby, ich bin hier weil ich das Frühstück verpasst habe. Was meinst du kannst du w-" Doch es wuselte bereits um Harry und bald hatte er ein riesigen Tisch um sich dessen Auswahl dem in der großen Halle in Nichts nachstand. Harry haute ordentlich rein und dankte einem zufrieden lächelnden Dobby.

Während Harry aß gab es das übliche Gewusel um ihn herum, die Abwascharbeiten nach dem Frühstück, dachte sie Harry. Es ‚pop!'te hier und ‚pop!'te da, doch nach einem etwas lauteren ‚pop' schien alles still zu sein, und Harry hörte einige Elfen vor Schreck aufschreien. Harry drehte sich um und erwartete das Schlimmste.


***


Harry hatte seinen Zauberstab gezogen und schon fast an einen Zauber gedacht, als er Arme um sich herum spürte und einen gewohnten Körper um sich herum fühlte. Harry steckte den Stab wieder weg und umarmte eine schluchzende Hermione.

"Oh, Harry! Ich-Ich-" Hermione hatte ihren Kopf auf seiner Schulter, und Harry streichelte sie.

"Hermione, es ist doch alles ok. Komm, setz dich erst mal."

Er wollte einen Stuhl beschwören doch als er hinschaute war bereits einer da. Schnelle Elfen.

Er setzte Hermione auf den Stuhl und wollte sich einen Stuhl neben ihren beschwören, doch es stand schon wieder einer da. Verdammt schnelle Elfen.

Er setzte sich und umarmte sie wieder. Er küsste sie sacht auf die Stirn, und sie trocknete ihre Augen.

"Harry, es tut mir leid, aber ich konnte nicht mehr, ich hab gesehen wie du fertig warst, dass du die Macht von Voldemort doch gar nicht willst. Ich liebe dich, und ich habe mit dir gefühlt. Und als du nicht im Gryffindor Turm warst und auch nicht beim Frühstück hat sich jeder Sorgen gemacht, und ich dachte dass du- dass du-" Sie fing wieder an zu weinen und Harry streichelte wieder ihren Kopf.

"Hermione, es ist alles ok. Es stimmt, gestern war mir nicht nach Gesellschaft, doch heute hab ich einfach verschlafen. Ich würde doch niemals etwas tun was dich traurig machen würde. Hermione ich liebe dich doch. Aber weißt du was? Du hast eben appariert!"

Hermione wollte gerade protestieren dass apparieren unmöglich ist, da sprang Dobby ein:

"Sir und Miss haben nicht appapiert, sie haben ‚pop' benutzt! Das ist die gleiche Sache die wir benutzen, um sauber zu machen."

Hermione war ratlos. Harry auch. Harry wusste dass er apparieren konnte durch seine Freimagischen Talente, und dadurch sind die Sicherungszauber auch kein Hindernis für ihn.

"Ich-Ich habe nicht appariert oder ‚pop' gemacht oder so. Ich weiß auch nicht genau wie ich hierher komme. Ich war im Gryffindor Aufenthaltsraum und habe an dich gedacht, Harry, und wie gern ich dich jetzt sehen würde, und, und dann stand ich vor dir."

Harry machte die Augen weit auf. Sie hatte es sich gewünscht und es war passiert? War sie etwa auch ein Freizauberer? Hieße dass nicht dass sie verwandt waren, oder gab es noch mehr Freizauberer, von denen nur niemand bescheid wusste?

"Hermione, das ist es. Du bist ein Freizauberer. Genauso zaubert ein Freizauberer."

"Was? Nein, das kann nicht sein. Ich habe bisher doch nie so etwas in der Art gemacht."

"Ich weiß auch nicht warum gerade jetzt, aber du hast es wohl in dir."

"Wir sollten zu Dumbledore gehen, er wird vielleicht wissen was es damit auf sich hat."

"Oh, müssen wir das? Ich war erst gestern da. Ich möchte mal wieder ein normales Leben haben. Wenn du ein Freizauberer bist ist das doch toll, es ist nicht sonderlich schwer. Versuch doch mal Dobby zum schweben zu bringen. Du musst es dir nur ganz doll wünschen."

Harry ließ Dobby abheben und dieser beschwerte sich lauthals, aber Harry lachte nur. Er setzte Dobby wieder ab und ermutigte Hermione es auch zu versuchen.

Doch egal wie intensiv sie sich wünschte es möge geschehen, nichts passierte.

"Hm, wahrscheinlich bist du nicht geübt genug. Vielleicht sollten wir dich erst der zauberstablosen Magie bekannt machen." Harry war sich sicher dass sie es in sich hatte, wie sonst konnte sie einfach so vor ihm erscheinen?

Harry und Hermione sagten Tschüs und gingen Arm in Arm aus der Küche und hoch zum Gryffindor Turm. Doch Harry fiel ein: Sie sollten bei Hagrid sein! Care of Magical Creatures, zwei Stunden, jetzt. Sie schien ähnliches zu merken und zog Harry eilig Richtung Ausgang. Harry lächelte.

"Warte doch mal, wir kommen nicht zu spät."

Er wünschte sich ihre Rucksäcke herbei und er stellte sich vor wie sie vor ihnen liegen würden.

Ein Laut verkündete ihm das es gelungen war. Hermione nahm ihren auf und reichte Harry seinen. Harry nahm ihn, und zog Hermione zu sich.

"Harry, wir haben jetzt keine Zeit für so etwas..." Unterricht war ihr wohl immer noch wichtiger. Aber Harry wollte sie nicht verführen, er wollte sie zum Unterricht bringen.

"Vertrau mir, wir sind schneller da als du denkst. Küss mich, Hermione Granger."

Und so seufzte sie und küsste ihn, er gab ihr einen allumfassenden Kuss und bald war Harry so eingenommen dass er beinahe vergessen hatte warum er dies hier machte. Hermione schien auch abgelenkt, und so lenkte er seine Gedanken auf eines: ‚Ich will mich und meine Liebe Hermione rechtzeitig beim Care of Magical Creatures Unterricht haben' und er stellte sich vor wie er mit ihr küssend vor Hagrids Hütte stand.

Es wirbelte und wackelte um sie herum, doch Harry spürte kaum etwas, ihr warmer Mund war noch auf seinem und der Kuss war intensiv wie immer.

Doch als Harry meinte sie wären da trennte er ihren Kuss, und sie schauten auf Hagrids Hütte, ihre Rucksäcke in ihren Händen und noch kein Schüler weit und breit. Hermione schaute auf ihre Uhr und starrte dann Harry ungläubig an.

"Harry, du bist gerade 5 Minuten in der Zeit zurückgereist, oder meine Uhr geht auf einmal falsch!"

Harry zuckte nur mit den Schultern, aber eines war nun gewiss. Er konnte alles bewirken, solange es im Einklang mit seiner Liebe, Hermione war. Er erinnerte sich an die Momente wo er sie gerettet hatte, und wie seine magische Kraft um ein vielfaches stärker zu sein schien. Er hatte das erste mal teleportiert als Lucius ihn töten wollte, doch er musste Hermione beschützen und der Instinkt rettete ihn. Das gleiche mit der Snape/Malfoy - Illusion. Und so wird es immer sein. Er würde niemals zulassen dass Hermione verletzt wird - oder sonst ein Mensch, wenn er es verhindern kann.


Well, small chapter, I had a visitor the last two days and sitting in front of my pc while having guests is not the nicest thing you could think of. Hope you'll like it. review if you like.

Nun, kleines Kapitel, Ich hatte einen Besucher für die letzten zwei Tage. Die ganze Zeit vorm PC hocken ist nicht grad das beste was man machen kann wenn man eine Gast hat. Ich hoffe ihr mögt es. Reviewt wenn ihr wollt.

@Thorin: Harry ist relativ mächtig, aber ich denke nicht dass er es zu einfach hat. Er entkommt gefährlichen Situationen nur mit viel Glück, und es wird auch noch schlimmer werden. Aber Harry wird es schaffen, nur wie knapp es wird steht noch nicht fest.