9. Wadenwickel und Entscheidung
Severus wanderte die Flure Hogwarts ab, um herumstreunende Schüler aus den Gängen zu verjagen. Er dachte an Hermine und den Brief, den er ihr geschrieben hatte. 'Hoffentlich meldet sie sich bald wieder.' Dachte er gerade, als er um ein Eck lief und etwas entfernt von ihm eine zusammengekauerte Person auf dem Boden liegen sah. Zu erst dachte er, es wäre ein Schüler. Er lief rascher und erstarrte einen Moment, als er erkannte, das es Hermine war, die da leichenblass, mit geschossenen Augen, lag.
Er kniete sich zu ihr hinab und legte seine Hand auf ihre Stirn. Sie glühte und fühlte sich verschwitzt an. "Hermine, Hermine, hörst Du mich?" er tätschelte leicht nervös ihre Wange. Sie rührte sich nicht. Severus dachte einen Moment nach und legte dann seine Arme unter ihre Kniehöhlen und ihre Arme und hob sie hoch. Sollte er sie zu Poppy, auf die Krankenstation bringen? Nein, er wollte sie Pflegen, er ganz alleine! Er trug sie so schnell wie möglich zu seinen Gemächern und legte Hermine auf sein Bett.
"Was hat sie bloß?" fragte er sich verzweifelt, als es gerade an seiner Tür klopfte. Er zog die Schlafzimmertür zu und lief durch sein Labor um nachzuschauen, wer etwas von ihm wollte. Es war Poppy.
"Severus, entschuldigen Sie bitte die Störung. Miss Granger -" "Was ist mit ihr?" unterbrach er Madame Pomfrey hastig. "Sie war gerade bei mir, sie ist ziemlich erkältet, ich wollte Sie bitten, einen "Antifluenza- Trank" zu brauen."
"Ach-" Severus atmete erleichtert auf. "Eine Erkältung! Ich werde sofort den Saft brauen!" er nickte Poppy zu und schlug, bevor sie auch noch irgend etwas sagen konnte, die Tür vor ihrer Nase zu. Diese stand nun etwas verwundert vor der Tür und murmelte: "Ich wollte eigentlich den Trank selbst zu Hermine bringen.." Jetzt würde Snape das wohl selbst übernehmen! Sie wandte sich schulterzuckend um und ging wieder.
Severus rannte hektisch durch den Kerker, ins Schlafzimmer zurück um nach Hermine zu sehen, ob sie vielleicht wieder zur Besinnung gekommen war. Sie wälzte sich nervös im Bett hin- und her. 'Wenigstens bewegt sie sich.' dachte Severus besorgt, während sich seine Stirn vor Sorge um sie in tiefe Falten legte. Den Trank zu brauen würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenigstens das Fieber wollte er senken. Er hob die Decke über ihren Beinen hoch und zog ihr vorsichtig die Pyjama-Hose aus. Wie oft hatte er sich schon ausgemalt, sie auszuziehen, jedoch war in seinen Träumen Hermine bei vollem Bewusstsein. Er durfte über so etwas jetzt nicht nachdenken!
Er rief nach Wobby, seinem persönlichen Hauself. "Bitte, Sir, was kann ich tun, Sir?" "Wobby, geh und hole rasch ein paar kalte Tücher." "Tücher, Sir?" "Ja!" fauchte Severus ihn nun an. "Frag nicht, sondern beeil Dich und bring sie mir!"
Ein paar Minuten später war Severus damit beschäftigt Hermine kalte Wadenwickel zu machen. Nachdem er ihre Beine umwickelt hatte, deckte er sie mit mehreren Decken zu. Schwitzen war jetzt das Beste für sie. Er setzte sich einen Moment neben sie, auf die Bettkante hin und streichelte ihr vorsichtig über das Gesicht. Sie warf ihren Kopf zur Seite. Die Haare klebten ihr im Gesicht. Sie begann schwach vor sich hin zu stammeln. "Shadow . wo bist du?"
Severus atmete tief ein. Sie sehnte sich nach ihm! Nein, falsch, sie sehnte sich nach Shadow. Er beugte sich zu ihr hin. Ich bin Shadow, Hermine, ich bin hier!" Sie warf ihren Kopf wieder zur anderen Seite und fiel wieder in einen tiefen Schlaf. Sie hatte ihn nicht gehört. Als er sich versichert hatte, das sie gut eingepackt war und warm hatte, stand er auf und ging in sein Labor um den "Antifluenza-Trank" zu brauen. Er jagte den armen Wobby durch das ganze Schloss um die Zutaten zu besorgen, die ihm noch fehlten.
Er rührte gerade den Eukalyptus unter, als er vom Schlafzimmer her Geräusche hörte. Schnell legte er die Kelle zur Seite und lief wieder zu Hermine hin. Ihre Augen waren einen Spalt geöffnet und sie sah ihn mit glasigem Blick an. "Durst, ich habe Durst!" flüsterte sie heißer. Er setzte sich wieder zu ihr hin und Zauberte ein Glas heiße Milch mit Honig auf den Nachttisch. Severus hob vorsichtig ihren Kopf an um ihr das warme Getränk einzuflößen.
Sie schluckte schwer, hatte aber wieder ihre Augen geschlossen. Nachdem sie ein wenig getrunken hatte, ließ er ihren Kopf wieder in das Kissen zurücksinken. Hermine murmelte schlaftrunken noch "Danke" und entschwand wieder in einen tiefen Schlaf.
Severus hatte irgendwann den Trank zu Ende gebraut und musste ihn nun noch Hermine einflößen. Je schneller sie ihn trank um so schneller würde sie wieder gesund werden. Er ließ sich wieder neben ihr nieder und strich ihr unendlich sanft über die Stirn.
"Hermine, bitte, wach auf, ich habe hier etwas zu trinken für Dich." Er schob seinen Arm unter ihren Nacken und zog sie nach oben, damit er ihr den Trank geben konnte. "Was .?" stammelte Hermine. "Du musst das hier trinken!" flüsterte Severus zärtlich. Sie öffnete mit geschlossenen Augen ihren Mund und schluckte schwer den Trank. Severus war froh, das sie jetzt wenigstens auf dem Weg der Besserung war. Er stand auf und fuhr sich mit der Hand erschöpft über sein Gesicht. Es war spät geworden. Er griff nach einer Decke und ließ sich in dem tiefen, samtenen Sessel, gegenüber seines Bettes nieder. So würde er wenigstens in ihrer Nähe sein, wenn sie aufwachte.
@@@@@@
Hermine streckte sich. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Verwundert fragte sie sich wie sie, erstens, ins Bett gekommen war und zweitens, in welchem Bett sie überhaupt war. Ihr Kopf dröhnte immer noch. Allerdings nicht mehr so schlimm wie am vorherigen Tag. Sie stützte sich auf ihre Unterarme ab und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Hier war sie noch nie gewesen. Sie befand sich in einem riesigen, dunklen Bett, mit einem dunkelgrünen Baldachin. Gegenüber von ihr befand sich eine hohe Schrankwand, übervoll mit Büchern, die einen großen Kamin umrahmten, in dem noch die letzte Glut glimmte. Rechts davon stand ein hoher Sessel und in diesem saß kein anderer als Severus Snape. Der tief vor sich hin schlummerte.
Sie schluckte einen Moment. Sie war in Snapes Schlafzimmer! In seinem Bett! `Wie bin ich hier her gekommen?` fragte sich Hermine verwundert. Sie legte sich wieder zurück und dachte angestrengt nach. Was war das letzte, an das sie sich erinnern konnte?
Sie erinnerte sich, das sie sich so elend gefühlt hatte und zu Poppy gegangen war um Medizin zu bekommen. Was dann passiert war - davon hatte sie nicht die blasseste Ahnung. Sie drehte sich zur Seite, damit sie bequem Snape anschauen konnte. Wie friedlich er da im Sessel saß. Er hatte seinen Kopf auf seine Hand gestützt, Ein paar Haarsträhnen hingen ihm über sein Gesicht.
Hatte er also die ganze Nacht über sie gewacht. Ihr Herz begann schneller zu klopfen, wenn sie darüber nachdachte, das er sich wegen ihr sorgte. Der Kuss kam ihr wieder in den Sinn und sie ertappte sich dabei, das sie sich wünschte, noch einmal diese Lippen auf ihren zu spüren. Sie seufzte leise, was Snape dazu veranlasste, aufzuwachen. Er schreckte hoch und rieb sich verschlafen die Augen. Einen Moment sah er sich verwirrt um, erblickte Hermine und stand rasch auf um zu ihr hin zu laufen.
Sie lächelte ihn schwach an. "Guten Morgen!" murmelte Severus leise. "Wie geht es Ihnen?"
"Dank Ihrer Hilfe wohl wieder besser." sagte Hermine leise.
"Kein Fieber mehr?" fragte er, während er sich an den Bettrand setzte und seine Hand hob, um ihre Stirn zu fühlen. Als er sie berührte, schreckte Hermine ein wenig zurück. Es war alles so - intim. Da war sie nun, in seinem Bett, er saß neben ihr und berührte sie nun. 'Was soll daran verwerflich sein?'
fragte sich Hermine und begann sich zu entspannen. Er fühlte schließlich nur Fieber, nicht mehr.
Severus lächelte schwach. "Das Fieber ist zum Glück zurückgegangen! Sie sind wieder auf den Weg zur Besserung!" sie sahen sich in die Augen und in beider Blicke war eine tiefe Sehnsucht zu erkennen. Auch Severus spürte sein Herz schneller schlagen. Die Stimmung zwischen ihnen schien zu knistern. Er räusperte sich und nahm seine Hand von ihrer Stirn. "Sie brauchen auf jeden Fall noch ein paar Tage Bettruhe!" "Das sollte ich aber wohl besser in meinem eigenen Bett tun." sagte sie leise, fast mehr zu sich selbst, weil sie sich fast vor den Konsequenzen fürchtete, wenn sie länger mit Snape alleine in dieser angespannten Atmosphäre blieb.
Severus nickte nur stumm. Hermine warf die Decke von sich weg und gleich wieder zurück, als sie sah, das sie keine Hose mehr anhatte!
"M-meine Hose!" stammelte sie. Severus senkte leicht den Kopf. "Es tut mir leid, ich habe Ihnen Wadenwickel gemacht, da musste ich sie Ihnen ausziehen." Hermine errötete. "Ich gehe rasch hinaus." sagte er leise und verließ schnell das Zimmer. Hermine entwickelte ihre Beine von den nun trockenen Tüchern und schlüpfte in ihre Pyjama-Hose. Sie zog ihre Pantoffeln an und stand langsam auf. Sie hatte immer noch Gliederschmerzen. Langsam öffnete sie die Tür und sah Snape, der auf- und ablief.
"Ich, ich gehe dann mal! Vielen Dank für alles!" Severus nickte hastig. "Gerne geschehen! Darf ich - darf ich Sie besuchen?" er war selbst erstaunt das er sich traute sie zu fragen. Severus Snape hatte zwar keine Probleme irgend jemanden anzuschreien, aber wenn es um solche zwischenmenschlichen Dinge ging war er blutiger Anfänger.
Hermine schluckte und blieb vor ihm stehen. "Ja, gerne, ich würde mich freuen!" und aus einem Impuls heraus, aus Dankbarkeit und auch, weil sie wieder seine sanften Lippen spüren wollte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab Severus einen kurzen, kleinen Kuss auf den Mund. Er starrte sie verdutzt an und sie verließ so schnell sie konnte seine Gemächer.
@@@@@
Schnell hatte sich herumgesprochen das Hermine krank im Bett war und sie bekam ständig Besuch von ihren Kollegen, die Hauselfen brachten Blumen und Grüße von den Schülern. Sie war ganz gerührt, von so viel Anteilnahme. Nur einer tauchte nicht auf, Snape.
Es war früh Morgens gewesen, als sie seine Gemächer verlassen hatte und nun war es schon Nachmittag und er hatte sich immer noch nicht Blicken lassen. Sie kuschelte sich in ihr Bett und überlegte, wie es nun weitergehen sollte? Was sollte sie mit Shadow machen? Sie mochte ihn doch auch so sehr, aber sie kannte ihn nicht. Sie wollte ihn endlich treffen, unbedingt! Hermine griff nach ihrem Zauberstab und rief: "Accio" Papier, Stift, Tinte. Dann begann sie einen langen Brief an Shadow zu schreiben. Sie wollte ihn endlich treffen, sie wollte endlich eine Entschreidung treffen, ob er es wirklich wert war Snape zurückzuweisen... Hermine erschrak über ihre eigenen Gedanken. 'Wie kann ich nur so über Snape denken?' Sie beendete ihren Brief und wollte gerade eine Eule rufen, als es Klopfte. Rasch versteckte sie den Brief unter der Bettdecke, fuhr sich schnell mit den Händen durch ihre unbändigen Haare und rief: "Herein."
Die Tür öffnete sich, aber zu ihrem Bedauern war es nicht Snape, sondern Wobby, sein Hauself. Er trug einen riesigen Strauß Margariten in seinen kleinen Händen und lief tapsig auf Hermine zu.
"Miss Granger, diesen Strauß hier soll ich Ihnen von Professor Snape überbringen, Miss!" "Kann er nicht selbst vorbeibringen?" fragte Hermine traurig. "Professor Snaaaape kommt so schnell er kann, Miiiiiissss! Aber er wollte noch einen Genesungstrank für Miss brauen." "Oh, das ist, sehr nett von ihm. Bitte, stell die Blumen auf den Nachttisch." Hermine zauberte eine Vase hin und Wobby gab die Blumen hinein.
"Auf Wiedersehen, Miss."
Sie sah einen Moment den Hauself an und der Brief fiel ihr wieder ein. "Einen Moment noch, bitte, Wobby! Kannst Du diesen Brief - sie griff unter ihre Bettdecke - bitte zur Eulerei bringen?" Vorsichtig reichte sie dem kleinen Hauself den Umschlag.
"Wobby wird alles sofort erledigen, Miss!" er verbeugte sich und lief hinaus. Wobby wusste, das der Brief für Snape war. Er hatte die selben schon öffters bei Snape gesehen. Er konnte zwar nicht sonderlich gut lesen, aber Shadow konnte er noch entziffern. Er wollte ihn gleich überbringen.
Rasch verschloss er die Tür zu Hermines Gemächern und begab sich zu seinem Meister.
@@@@@
Severus füllte gerade den Genesungstrank in eine Flasche, als Wobby wieder zurückkam. "Los, sag schon! Wie hat sie reagiert!" Wobby verbeugte sich kurz und lächelte Snape vorsichtig an. "Sie hat sich sehr erfreut, Sir und sie hat mir das hier mitgegeben!" er reichte Severus vorsichtig den Brief.
"Oh. danke, Wobby, Du kannst gehen!" Severus drehte den Brief in seinen Händen. Was hatte sie wohl geschrieben? Er ließ sich auf den Stuhl fallen, griff nach dem Brieföffner und riss ihn ungeduldig auf.
Lieber Shadow,
ich halte es nicht länger aus! Ich möchte Dich endlich kennen lernen! Bitte, lass uns nächste Woche Samstag in der Winkelgasse treffen! Ich erwarte Dich am Samstag um 14 Uhr bei Florish & Blotts. Ich werde das Buch: "Die großen magischen Magier der Zeit" in der Hand halten. Bitte komme! Ich halte es nicht mehr länger aus! Seelenfreundin
Severus starrte einen Moment auf die Zeilen. Er würde also noch eine Woche Zeit haben. Eine Woche. Rasch antwortete er. Sie sollte den Brief morgen erhalten.
@@@@@
Wenig später saß Severus bei Hermine am Bett. "Geht es Ihnen besser?" Hermine senkte verlegen ihren Kopf. "Ja, dank ihrer Hilfe..- Hermine musste Niesen und griff zu einem Taschentuch - übrigens, danke für die schönen Blumen! Es sind meine Lieblingsblumen!"
"Ich weiß!" sagte Severus leise.
Hermine griff zur Vase und zog eine heraus. Sie roch daran. "Sie riechen sehr gut." murmelte sie und wusste nicht, ob sie die Blume, oder Snape meinte, der sich extra für diesen Abend After Shave, was er einmal von Dumbledore geschenkt bekommen hatte, aufgetragen hatte. Sie sah unsicher zu Snape hin und hielt ihm die Blume vor die Nase.
"Ja, ein schwacher Durft!" murmelte Severus und beugte sich ein wenig nach vorne. Sie waren sich plötzlich sehr nah und Hermine hielt unbewusst die Luft an. Sie sahen sich in die Augen und wieder verschwamm alles um sie herum. Severus hatte in seine Umhangtasche gegriffen und hielt ihr plötzlich die Flasche mit dem Genesungstrunk vor die Nase. Sie schreckte einen Moment zurück. Der Zauber zwischen ihnen war wieder verflogen.
"Trinken Sie davon, dann werden Sie schnell wieder Fit." Hermine nickte. "Das werde ich!"
"Darf ich wieder kommen?" frage Severus vorsichtig. Er wollte sie für sich gewinnen. Sie sollte beide mögen, Ihn und Shadow!
Hermine legte sich in ihre Kissen zurück und strahlte ihn an. "Gerne, ich freue mich!"
Severus erhob sich, griff nach ihrer linken Hand und küsste vorsichtig ihren Handrücken. "Ich mich auch!" er nickte ihr mit einem schwachen lächeln zu und ging.
Die nächsten Tage verbrachten sie viel Zeit miteinander. Immer wenn Severus mit dem Unterricht zu Ende war, ging er zu Hermine und sie redeten viel. Nie hätte Hermine gedacht, das sie und Snape tatsächlich die gleichen Bücher mochten. Sie fanden immer wieder Themen über die sie Stundenlang diskutieren konnten ohne Müde zu werden.
Am Donnerstag konnte Hermine endlich wieder unterrichten und sie fühlte kaum noch etwas von der Erkältung. Am Nachmittag unternahm sie dann mit Snape einen langen Spaziergang über die Ländereien Hogwarts.
"Was ist eigentlich mit ihrem Brieffreund?" fragte Severus unvermittelt, als sie auf einem Findling saßen und auf den See starrten. "Was soll mit ihm sein?" "Schreiben Sie sich immer noch?" "Ja.." "Und wollen, ich meine, wollen Sie ihn mal treffen?" fragte Severus vorsichtig. Hermine drehte ihren Kopf und sah ihn an. Irgendwie hatte sie Snape gegenüber ein schlechtes Gewissen. Sie verbrachten so viel Zeit miteinander und nun traf sie sich mit einem anderen. "Wir, wir werden uns am Samstag sehen!" "Wirklich?" er schaffte es, seine Stimme normal klingen zu lassen. Sie sollte nicht merken, das er tief in seinem Inneren nervös war. "Ja, bin sehr gespannt!" murmelte Hermine.
"Wenn, wenn da nicht dieser "Shadow" wäre.. Sagte er leise. "Was dann?" fragte Hermine nervös. "Dann, dann würden Sie mich vielleicht ein wenig mögen .."
Hermine konnte nichts mehr erwidern, denn Snape drehte sich abrupt um und lief davon. Sie blickte ihm hinterher. Konnte es Snape nicht ertragen, das sie eine Verabredung hatte? War er am Ende sogar Eifersüchtig?
Sie schüttelte verwundert ihren Kopf und stand ebenfalls auf. Eins war klar, Snape würde sie die nächsten Tage wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Hermine seufzte leise und sagte: "Samstag, am Samstag werde ich es wissen!"
Langsam lief sie zum Schloss. Jetzt hieß es noch zwei Tage warten, bis zur Entscheidung.
Fortsetzung Folgt. die Story steuert allmählich auf ihr Ende zu..
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Severus wanderte die Flure Hogwarts ab, um herumstreunende Schüler aus den Gängen zu verjagen. Er dachte an Hermine und den Brief, den er ihr geschrieben hatte. 'Hoffentlich meldet sie sich bald wieder.' Dachte er gerade, als er um ein Eck lief und etwas entfernt von ihm eine zusammengekauerte Person auf dem Boden liegen sah. Zu erst dachte er, es wäre ein Schüler. Er lief rascher und erstarrte einen Moment, als er erkannte, das es Hermine war, die da leichenblass, mit geschossenen Augen, lag.
Er kniete sich zu ihr hinab und legte seine Hand auf ihre Stirn. Sie glühte und fühlte sich verschwitzt an. "Hermine, Hermine, hörst Du mich?" er tätschelte leicht nervös ihre Wange. Sie rührte sich nicht. Severus dachte einen Moment nach und legte dann seine Arme unter ihre Kniehöhlen und ihre Arme und hob sie hoch. Sollte er sie zu Poppy, auf die Krankenstation bringen? Nein, er wollte sie Pflegen, er ganz alleine! Er trug sie so schnell wie möglich zu seinen Gemächern und legte Hermine auf sein Bett.
"Was hat sie bloß?" fragte er sich verzweifelt, als es gerade an seiner Tür klopfte. Er zog die Schlafzimmertür zu und lief durch sein Labor um nachzuschauen, wer etwas von ihm wollte. Es war Poppy.
"Severus, entschuldigen Sie bitte die Störung. Miss Granger -" "Was ist mit ihr?" unterbrach er Madame Pomfrey hastig. "Sie war gerade bei mir, sie ist ziemlich erkältet, ich wollte Sie bitten, einen "Antifluenza- Trank" zu brauen."
"Ach-" Severus atmete erleichtert auf. "Eine Erkältung! Ich werde sofort den Saft brauen!" er nickte Poppy zu und schlug, bevor sie auch noch irgend etwas sagen konnte, die Tür vor ihrer Nase zu. Diese stand nun etwas verwundert vor der Tür und murmelte: "Ich wollte eigentlich den Trank selbst zu Hermine bringen.." Jetzt würde Snape das wohl selbst übernehmen! Sie wandte sich schulterzuckend um und ging wieder.
Severus rannte hektisch durch den Kerker, ins Schlafzimmer zurück um nach Hermine zu sehen, ob sie vielleicht wieder zur Besinnung gekommen war. Sie wälzte sich nervös im Bett hin- und her. 'Wenigstens bewegt sie sich.' dachte Severus besorgt, während sich seine Stirn vor Sorge um sie in tiefe Falten legte. Den Trank zu brauen würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenigstens das Fieber wollte er senken. Er hob die Decke über ihren Beinen hoch und zog ihr vorsichtig die Pyjama-Hose aus. Wie oft hatte er sich schon ausgemalt, sie auszuziehen, jedoch war in seinen Träumen Hermine bei vollem Bewusstsein. Er durfte über so etwas jetzt nicht nachdenken!
Er rief nach Wobby, seinem persönlichen Hauself. "Bitte, Sir, was kann ich tun, Sir?" "Wobby, geh und hole rasch ein paar kalte Tücher." "Tücher, Sir?" "Ja!" fauchte Severus ihn nun an. "Frag nicht, sondern beeil Dich und bring sie mir!"
Ein paar Minuten später war Severus damit beschäftigt Hermine kalte Wadenwickel zu machen. Nachdem er ihre Beine umwickelt hatte, deckte er sie mit mehreren Decken zu. Schwitzen war jetzt das Beste für sie. Er setzte sich einen Moment neben sie, auf die Bettkante hin und streichelte ihr vorsichtig über das Gesicht. Sie warf ihren Kopf zur Seite. Die Haare klebten ihr im Gesicht. Sie begann schwach vor sich hin zu stammeln. "Shadow . wo bist du?"
Severus atmete tief ein. Sie sehnte sich nach ihm! Nein, falsch, sie sehnte sich nach Shadow. Er beugte sich zu ihr hin. Ich bin Shadow, Hermine, ich bin hier!" Sie warf ihren Kopf wieder zur anderen Seite und fiel wieder in einen tiefen Schlaf. Sie hatte ihn nicht gehört. Als er sich versichert hatte, das sie gut eingepackt war und warm hatte, stand er auf und ging in sein Labor um den "Antifluenza-Trank" zu brauen. Er jagte den armen Wobby durch das ganze Schloss um die Zutaten zu besorgen, die ihm noch fehlten.
Er rührte gerade den Eukalyptus unter, als er vom Schlafzimmer her Geräusche hörte. Schnell legte er die Kelle zur Seite und lief wieder zu Hermine hin. Ihre Augen waren einen Spalt geöffnet und sie sah ihn mit glasigem Blick an. "Durst, ich habe Durst!" flüsterte sie heißer. Er setzte sich wieder zu ihr hin und Zauberte ein Glas heiße Milch mit Honig auf den Nachttisch. Severus hob vorsichtig ihren Kopf an um ihr das warme Getränk einzuflößen.
Sie schluckte schwer, hatte aber wieder ihre Augen geschlossen. Nachdem sie ein wenig getrunken hatte, ließ er ihren Kopf wieder in das Kissen zurücksinken. Hermine murmelte schlaftrunken noch "Danke" und entschwand wieder in einen tiefen Schlaf.
Severus hatte irgendwann den Trank zu Ende gebraut und musste ihn nun noch Hermine einflößen. Je schneller sie ihn trank um so schneller würde sie wieder gesund werden. Er ließ sich wieder neben ihr nieder und strich ihr unendlich sanft über die Stirn.
"Hermine, bitte, wach auf, ich habe hier etwas zu trinken für Dich." Er schob seinen Arm unter ihren Nacken und zog sie nach oben, damit er ihr den Trank geben konnte. "Was .?" stammelte Hermine. "Du musst das hier trinken!" flüsterte Severus zärtlich. Sie öffnete mit geschlossenen Augen ihren Mund und schluckte schwer den Trank. Severus war froh, das sie jetzt wenigstens auf dem Weg der Besserung war. Er stand auf und fuhr sich mit der Hand erschöpft über sein Gesicht. Es war spät geworden. Er griff nach einer Decke und ließ sich in dem tiefen, samtenen Sessel, gegenüber seines Bettes nieder. So würde er wenigstens in ihrer Nähe sein, wenn sie aufwachte.
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Hermine streckte sich. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Verwundert fragte sie sich wie sie, erstens, ins Bett gekommen war und zweitens, in welchem Bett sie überhaupt war. Ihr Kopf dröhnte immer noch. Allerdings nicht mehr so schlimm wie am vorherigen Tag. Sie stützte sich auf ihre Unterarme ab und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Hier war sie noch nie gewesen. Sie befand sich in einem riesigen, dunklen Bett, mit einem dunkelgrünen Baldachin. Gegenüber von ihr befand sich eine hohe Schrankwand, übervoll mit Büchern, die einen großen Kamin umrahmten, in dem noch die letzte Glut glimmte. Rechts davon stand ein hoher Sessel und in diesem saß kein anderer als Severus Snape. Der tief vor sich hin schlummerte.
Sie schluckte einen Moment. Sie war in Snapes Schlafzimmer! In seinem Bett! `Wie bin ich hier her gekommen?` fragte sich Hermine verwundert. Sie legte sich wieder zurück und dachte angestrengt nach. Was war das letzte, an das sie sich erinnern konnte?
Sie erinnerte sich, das sie sich so elend gefühlt hatte und zu Poppy gegangen war um Medizin zu bekommen. Was dann passiert war - davon hatte sie nicht die blasseste Ahnung. Sie drehte sich zur Seite, damit sie bequem Snape anschauen konnte. Wie friedlich er da im Sessel saß. Er hatte seinen Kopf auf seine Hand gestützt, Ein paar Haarsträhnen hingen ihm über sein Gesicht.
Hatte er also die ganze Nacht über sie gewacht. Ihr Herz begann schneller zu klopfen, wenn sie darüber nachdachte, das er sich wegen ihr sorgte. Der Kuss kam ihr wieder in den Sinn und sie ertappte sich dabei, das sie sich wünschte, noch einmal diese Lippen auf ihren zu spüren. Sie seufzte leise, was Snape dazu veranlasste, aufzuwachen. Er schreckte hoch und rieb sich verschlafen die Augen. Einen Moment sah er sich verwirrt um, erblickte Hermine und stand rasch auf um zu ihr hin zu laufen.
Sie lächelte ihn schwach an. "Guten Morgen!" murmelte Severus leise. "Wie geht es Ihnen?"
"Dank Ihrer Hilfe wohl wieder besser." sagte Hermine leise.
"Kein Fieber mehr?" fragte er, während er sich an den Bettrand setzte und seine Hand hob, um ihre Stirn zu fühlen. Als er sie berührte, schreckte Hermine ein wenig zurück. Es war alles so - intim. Da war sie nun, in seinem Bett, er saß neben ihr und berührte sie nun. 'Was soll daran verwerflich sein?'
fragte sich Hermine und begann sich zu entspannen. Er fühlte schließlich nur Fieber, nicht mehr.
Severus lächelte schwach. "Das Fieber ist zum Glück zurückgegangen! Sie sind wieder auf den Weg zur Besserung!" sie sahen sich in die Augen und in beider Blicke war eine tiefe Sehnsucht zu erkennen. Auch Severus spürte sein Herz schneller schlagen. Die Stimmung zwischen ihnen schien zu knistern. Er räusperte sich und nahm seine Hand von ihrer Stirn. "Sie brauchen auf jeden Fall noch ein paar Tage Bettruhe!" "Das sollte ich aber wohl besser in meinem eigenen Bett tun." sagte sie leise, fast mehr zu sich selbst, weil sie sich fast vor den Konsequenzen fürchtete, wenn sie länger mit Snape alleine in dieser angespannten Atmosphäre blieb.
Severus nickte nur stumm. Hermine warf die Decke von sich weg und gleich wieder zurück, als sie sah, das sie keine Hose mehr anhatte!
"M-meine Hose!" stammelte sie. Severus senkte leicht den Kopf. "Es tut mir leid, ich habe Ihnen Wadenwickel gemacht, da musste ich sie Ihnen ausziehen." Hermine errötete. "Ich gehe rasch hinaus." sagte er leise und verließ schnell das Zimmer. Hermine entwickelte ihre Beine von den nun trockenen Tüchern und schlüpfte in ihre Pyjama-Hose. Sie zog ihre Pantoffeln an und stand langsam auf. Sie hatte immer noch Gliederschmerzen. Langsam öffnete sie die Tür und sah Snape, der auf- und ablief.
"Ich, ich gehe dann mal! Vielen Dank für alles!" Severus nickte hastig. "Gerne geschehen! Darf ich - darf ich Sie besuchen?" er war selbst erstaunt das er sich traute sie zu fragen. Severus Snape hatte zwar keine Probleme irgend jemanden anzuschreien, aber wenn es um solche zwischenmenschlichen Dinge ging war er blutiger Anfänger.
Hermine schluckte und blieb vor ihm stehen. "Ja, gerne, ich würde mich freuen!" und aus einem Impuls heraus, aus Dankbarkeit und auch, weil sie wieder seine sanften Lippen spüren wollte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab Severus einen kurzen, kleinen Kuss auf den Mund. Er starrte sie verdutzt an und sie verließ so schnell sie konnte seine Gemächer.
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Schnell hatte sich herumgesprochen das Hermine krank im Bett war und sie bekam ständig Besuch von ihren Kollegen, die Hauselfen brachten Blumen und Grüße von den Schülern. Sie war ganz gerührt, von so viel Anteilnahme. Nur einer tauchte nicht auf, Snape.
Es war früh Morgens gewesen, als sie seine Gemächer verlassen hatte und nun war es schon Nachmittag und er hatte sich immer noch nicht Blicken lassen. Sie kuschelte sich in ihr Bett und überlegte, wie es nun weitergehen sollte? Was sollte sie mit Shadow machen? Sie mochte ihn doch auch so sehr, aber sie kannte ihn nicht. Sie wollte ihn endlich treffen, unbedingt! Hermine griff nach ihrem Zauberstab und rief: "Accio" Papier, Stift, Tinte. Dann begann sie einen langen Brief an Shadow zu schreiben. Sie wollte ihn endlich treffen, sie wollte endlich eine Entschreidung treffen, ob er es wirklich wert war Snape zurückzuweisen... Hermine erschrak über ihre eigenen Gedanken. 'Wie kann ich nur so über Snape denken?' Sie beendete ihren Brief und wollte gerade eine Eule rufen, als es Klopfte. Rasch versteckte sie den Brief unter der Bettdecke, fuhr sich schnell mit den Händen durch ihre unbändigen Haare und rief: "Herein."
Die Tür öffnete sich, aber zu ihrem Bedauern war es nicht Snape, sondern Wobby, sein Hauself. Er trug einen riesigen Strauß Margariten in seinen kleinen Händen und lief tapsig auf Hermine zu.
"Miss Granger, diesen Strauß hier soll ich Ihnen von Professor Snape überbringen, Miss!" "Kann er nicht selbst vorbeibringen?" fragte Hermine traurig. "Professor Snaaaape kommt so schnell er kann, Miiiiiissss! Aber er wollte noch einen Genesungstrank für Miss brauen." "Oh, das ist, sehr nett von ihm. Bitte, stell die Blumen auf den Nachttisch." Hermine zauberte eine Vase hin und Wobby gab die Blumen hinein.
"Auf Wiedersehen, Miss."
Sie sah einen Moment den Hauself an und der Brief fiel ihr wieder ein. "Einen Moment noch, bitte, Wobby! Kannst Du diesen Brief - sie griff unter ihre Bettdecke - bitte zur Eulerei bringen?" Vorsichtig reichte sie dem kleinen Hauself den Umschlag.
"Wobby wird alles sofort erledigen, Miss!" er verbeugte sich und lief hinaus. Wobby wusste, das der Brief für Snape war. Er hatte die selben schon öffters bei Snape gesehen. Er konnte zwar nicht sonderlich gut lesen, aber Shadow konnte er noch entziffern. Er wollte ihn gleich überbringen.
Rasch verschloss er die Tür zu Hermines Gemächern und begab sich zu seinem Meister.
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Severus füllte gerade den Genesungstrank in eine Flasche, als Wobby wieder zurückkam. "Los, sag schon! Wie hat sie reagiert!" Wobby verbeugte sich kurz und lächelte Snape vorsichtig an. "Sie hat sich sehr erfreut, Sir und sie hat mir das hier mitgegeben!" er reichte Severus vorsichtig den Brief.
"Oh. danke, Wobby, Du kannst gehen!" Severus drehte den Brief in seinen Händen. Was hatte sie wohl geschrieben? Er ließ sich auf den Stuhl fallen, griff nach dem Brieföffner und riss ihn ungeduldig auf.
Lieber Shadow,
ich halte es nicht länger aus! Ich möchte Dich endlich kennen lernen! Bitte, lass uns nächste Woche Samstag in der Winkelgasse treffen! Ich erwarte Dich am Samstag um 14 Uhr bei Florish & Blotts. Ich werde das Buch: "Die großen magischen Magier der Zeit" in der Hand halten. Bitte komme! Ich halte es nicht mehr länger aus! Seelenfreundin
Severus starrte einen Moment auf die Zeilen. Er würde also noch eine Woche Zeit haben. Eine Woche. Rasch antwortete er. Sie sollte den Brief morgen erhalten.
@@@@@
Wenig später saß Severus bei Hermine am Bett. "Geht es Ihnen besser?" Hermine senkte verlegen ihren Kopf. "Ja, dank ihrer Hilfe..- Hermine musste Niesen und griff zu einem Taschentuch - übrigens, danke für die schönen Blumen! Es sind meine Lieblingsblumen!"
"Ich weiß!" sagte Severus leise.
Hermine griff zur Vase und zog eine heraus. Sie roch daran. "Sie riechen sehr gut." murmelte sie und wusste nicht, ob sie die Blume, oder Snape meinte, der sich extra für diesen Abend After Shave, was er einmal von Dumbledore geschenkt bekommen hatte, aufgetragen hatte. Sie sah unsicher zu Snape hin und hielt ihm die Blume vor die Nase.
"Ja, ein schwacher Durft!" murmelte Severus und beugte sich ein wenig nach vorne. Sie waren sich plötzlich sehr nah und Hermine hielt unbewusst die Luft an. Sie sahen sich in die Augen und wieder verschwamm alles um sie herum. Severus hatte in seine Umhangtasche gegriffen und hielt ihr plötzlich die Flasche mit dem Genesungstrunk vor die Nase. Sie schreckte einen Moment zurück. Der Zauber zwischen ihnen war wieder verflogen.
"Trinken Sie davon, dann werden Sie schnell wieder Fit." Hermine nickte. "Das werde ich!"
"Darf ich wieder kommen?" frage Severus vorsichtig. Er wollte sie für sich gewinnen. Sie sollte beide mögen, Ihn und Shadow!
Hermine legte sich in ihre Kissen zurück und strahlte ihn an. "Gerne, ich freue mich!"
Severus erhob sich, griff nach ihrer linken Hand und küsste vorsichtig ihren Handrücken. "Ich mich auch!" er nickte ihr mit einem schwachen lächeln zu und ging.
Die nächsten Tage verbrachten sie viel Zeit miteinander. Immer wenn Severus mit dem Unterricht zu Ende war, ging er zu Hermine und sie redeten viel. Nie hätte Hermine gedacht, das sie und Snape tatsächlich die gleichen Bücher mochten. Sie fanden immer wieder Themen über die sie Stundenlang diskutieren konnten ohne Müde zu werden.
Am Donnerstag konnte Hermine endlich wieder unterrichten und sie fühlte kaum noch etwas von der Erkältung. Am Nachmittag unternahm sie dann mit Snape einen langen Spaziergang über die Ländereien Hogwarts.
"Was ist eigentlich mit ihrem Brieffreund?" fragte Severus unvermittelt, als sie auf einem Findling saßen und auf den See starrten. "Was soll mit ihm sein?" "Schreiben Sie sich immer noch?" "Ja.." "Und wollen, ich meine, wollen Sie ihn mal treffen?" fragte Severus vorsichtig. Hermine drehte ihren Kopf und sah ihn an. Irgendwie hatte sie Snape gegenüber ein schlechtes Gewissen. Sie verbrachten so viel Zeit miteinander und nun traf sie sich mit einem anderen. "Wir, wir werden uns am Samstag sehen!" "Wirklich?" er schaffte es, seine Stimme normal klingen zu lassen. Sie sollte nicht merken, das er tief in seinem Inneren nervös war. "Ja, bin sehr gespannt!" murmelte Hermine.
"Wenn, wenn da nicht dieser "Shadow" wäre.. Sagte er leise. "Was dann?" fragte Hermine nervös. "Dann, dann würden Sie mich vielleicht ein wenig mögen .."
Hermine konnte nichts mehr erwidern, denn Snape drehte sich abrupt um und lief davon. Sie blickte ihm hinterher. Konnte es Snape nicht ertragen, das sie eine Verabredung hatte? War er am Ende sogar Eifersüchtig?
Sie schüttelte verwundert ihren Kopf und stand ebenfalls auf. Eins war klar, Snape würde sie die nächsten Tage wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Hermine seufzte leise und sagte: "Samstag, am Samstag werde ich es wissen!"
Langsam lief sie zum Schloss. Jetzt hieß es noch zwei Tage warten, bis zur Entscheidung.
Fortsetzung Folgt. die Story steuert allmählich auf ihr Ende zu..
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