Sooo, erstmal entschuldige ich mich mal wieder und zwar dafür, dass es wieder so ewig gedauert hat *verbeug*. Aber im Moment ist es echt stressig mit Arbeit und bla...Ganz dolle Grüsse gehen an Dija, Mone-chan, Schlomo-chan, Kelsangmeto, Chibihang, das Sams, Kiddy, meine RPG-Kumpane und meine lieben Kommi-Schreiber *anfängt durch die Reihen zu knuddeln*
Ich hoffe, ihr bekommt nicht gleich Augenkrebs, wenn ihr das hier lest. Deshalb wünsche mir gaaanz viele Kommis, wenn Gesundheitsbeschwerden auftreten so weiter...denn bis hoffentlich bald...Natsu


Ich lass dich nicht im Stich! Teil 4

Ein nachdenkliches Schweigen herrschte auf dem großen, schwebenden Plateau.
Mr. Popo hatte alle Vögel für eine Weile eingefangen und sie in den Palast gesteckt, wo er nun gerade mit ihnen spielte. Vegeta hatte sich zu sehr über ihr Fiepsen und Piepsen aufgeregt. Es machte ihn krank. Alles machte ihn krank. Diese Hilflosigkeit genauso wie die Mischaura von Goku und Cattle, die die ganze Zeit mit voller Absicht zu spüren war, die man jedoch nicht orten konnte. Vorhin noch hatte er noch große Töne gespuckt, doch in Wahrheit war er genauso ratlos wie all die anderen.
"Was tun wir, wenn er uns angreift?" kam es ängstlich von Kuririn. Um keinen Preis wollte er seinem Freund wehtun.
"Ich weiß genau, was du fühlst...," antwortete Piccolo mit direkt verschlossene Miene," doch in erster Linie sollten wir uns darüber Gedanken machen, ob es ein Mittel dagegen geben könnte. Nur daran sollten wir im Moment denken!"
Vegeta wollte etwas erwidern, doch es kam nur ein leiser Seufzer heraus, den fast niemand, ausser der Namekianer mit seinen feinen Ohren, wahrnahm.
"Wir sollten jemanden um Hilfe bitten..." Gohan lehnte an der weißen Mauer und reckte den wenigen Sonnenstrahlen sein Gesicht entgegen. Nur mit der Maske der Ruhe konnte er seinen Zorn unterdrücken. Im Moment fiel es ihm allerdings recht schwer.
"Nur wen?" stellte er seinen eigenen Vorschlag in Frage.
"Wir schaffen auch gar nichts mehr allein," erklang Vegetas nahezu depremierte Stimme,"überall brauchen wir Hilfe."
"Was hat dich denn gebissen?" Piccolo klang verärgert," es gibt andere Dinge, die viel wichtiger sind."
In diesem Moment warteten alle darauf, dass dieser Streit naiv geschlichtet wurde. Doch es erklangen keine Widerworte. Goku war ja nicht da. Das bemerkten auch die beiden Streithähne und verstummten auf der Stelle.
"Vielleicht wüsste Meister Kaio Rat?" Verunsichert stieß sich Gohan von der Wand ab," doch mein Vater hat sich und uns stets zu ihm teleportiert, nicht wahr? Und nun ist er im Jenseits... Wie sollen wir ihn erreichen?"
Kuririn sprang wie von der Tarantel gestochen in Gohans Richtung:"Das ist doch kein Problem! Habt ihr Piccolos neue Technik schon wieder vergessen?"
Einen Augenblick herrschte überraschtes Schweigen.
Dann..."Toll Kuririn!" rief Goten verzückt. Es sah fast so aus, als wollte er dem kleinen Menschen vor Begeisterung um den Hals fallen.
Auch Gohan wandte sich mit aufflammender Hoffnung in den Augen zu dem Namekianer um. "Wird das gehn, Piccolo?"
Der etwas überrumpelte Grünling sah für einen Moment überfragt aus. Doch dann nickte er. "Ich habe noch nie versucht, mit jemandem direkt zu sprechen...aber es müsste reichen, ihn einfach auf uns aufmerksam zu machen!"
"Dann MACH!" fuhr Vegeta ihn an," und vertrödel keine Zeit mit Kaffeeschwätzchen!"
Piccolo knurrte nur, denn er wusste genausogut wie die anderen, dass jetzt keine Zeit für einen weiteren Streit war.
Mit geschlossenen Augen liess er seinen Körper fallen und schwebte knapp über dem Marmorboden in der Luft. Ein kurzes Aufflackern seiner Energien verriet, dass er nun in der für diese Technik notwendige Trance verfallen war....

Einige Momente verharrte er in seiner Póse, bis er laut den Atem ausstieß, sich auf die Erde sacken liess und sich mit dem Knie dort abstützte.
"Piccolo!" Gohan half dem Namekianer, sich wieder aufzurichten. "Und...?"
Mit größter Erwartung wurde er angesehen. "Hast du es geschafft?"
Der Grüne wirkte für einen Moment desorientiert. Dann jedoch klärte sich sein Blick und er schob Gohans Arm bestimmend beiseite. "Ich habe Kontakt mit ihm aufnehmen können, ja."
"Und was sagt er?"
"Nun, er wirkte im Moment sehr beschäftigt. Er sagte, er würde sich gleich melden."
"...Gleich melden? Was glaubt er denn? Denkt er, dass wir ewig Zeit haben?" Aufgebracht stand Vegeta vor Piccolo. Der Prinz sah aus, als wollte er jeden Moment irgendjemandem den Hals umdrehen,"er war doch.......-" In diesem Augenblick drang ein seltsames Gefühl in jeden einzelnen von ihnen. Es kribbelte merkwürdig. Die Mischaura wurde immer stärker und unvermittelt drehte sich jeder um seine eigenen Achse, um nachzusehen, ob der "Feind" nicht hinter ihm stand. Doch auch nicht nur ein Schatten war von dem besessen Son-Goku zu sehen. Vegeta knirschte mit den Zähnen."Das...das ist demütigend!" zischte er,"...das tut er mit Absicht! ICH LASS MIR DAS NICHT LÄNGER GEFALLEN!!!"
"Reg dich ab, Vegeta!" sagte Kuririn scharf,"Meister Kaio wird seine Gründe haben, weshalb er uns warten lässt!"
"Schnauze, Kuririn!" zischte Vegeta laut und wandte sich ab,"mir reichts...ich werde auf eigene Faust losgehn. Ihr Memmen könnt ja ruhig auf den blauen Käfer warten!" Mit diesen Worten schwang sich Vegeta mit einem abwertenden Laut in die Luft.
"Warte, Vater! Das ist zu gefährlich! Du weißt überhaupt nicht, wo du suchen sollst. Diese seltsame Aura ist überall!" Trunks war an den Rand gesprintet und stand nun auf dem Boden genau unter seinem Vater," bleib hier und warte mit uns. Das ist besser."
Vegeta warf seinem Sohn einen scharfen Blick zu..."Willst du mir Vorschriften machen?"
Es war eine eher rhetorische Frage. Vegeta erwartete auch keine Antwort, sondern sah nur noch einmal mahnend in die Augen seines Sohnes, der ihn mit einer Mischung aus Ärger, blankliegenden Nerven und auch Sorge anblickte. Ein kurzes, für den Prinzen typisches etwas höhnisches Lächeln wurde auch in die Richtung der Freunde gesandt, dann sammelte er sein Ki und sauste durch die Lüfte davon.
Kuririn schüttelte den Kopf und griff sich an denselben.
"Das ist furchtbar." stöhnte er nur. "Dieser sture Kerl! Anstatt mal detailliert zu überlegen verliert er sofort den Kopf."
"Er benimmt sich ohnehin eigenartig seit gestern abend, finde ich." kam es aus Yamchus Ecke.
"Wohl wahr...aber wie auch immer. Ihn aufhalten zu wollen, wäre zwecklos," bestimmte Piccolo," außerdem wären wir ohnehin zu schwach, um ihm gegebenenfalls zu helfen. Deshalb warten wir lieber auf Meister Kaio, um gerüstet zu sein. Ich bin sicher, er weiß Rat."
Wie auf ein Stichwort drang eine tiefe, aufgeregte Stimme plötzlich in die Herzen der Gruppe....
"Ich habe gehört, es gibt ein Problem?!"


Der Wind striff scharf durch Vegetas Haar, während er der immer stärker werdenenden Aura folgte. Es war nahezu unheimlich. War das Ki zuvor direkt gleichmäßig überall verteilt gewesen, wobei Vegeta sich ohnehin fragte, wie das Monster das anstellte, so kam es nun aus einer bestimmten Richtung. Es war seltsam, doch der Prinz kam sich vor wie eine Maus, die von Käse gelockt wurde. Als wären die Schwingungen des Ki direkt auf seine persönlichen feinen Sinnesorgane abgestimmt, als zerrten sie an seinen Nervensträngen und zögen ihn in diese bestimmte Richtung.
Es war eine Falle! Es roch schon nach einer Falle!
Doch auch dieses Wissen konnte ihn nicht abhalten. Nichts konnte das. Er war von dieser Kreatur gedemütigt worden. Kein weiteres Mal.
Trotzdem war der Sayajin so umsichtig, sein Energielevel zu senken. Doch es machte wohl nichts aus. Er hatte Cattle zweimal erlebt. Er wusste, es würde nichts bringen.
Die grünen Ebenen mit den großen Felsblöcken wurden rarer. Stattdessen der Boden steiniger. Der Himmel war seit Tagen nicht mehr richtig blau gewesen und machte keine Anstalten, es auch nur in Betracht zu ziehen.
Von den scharfen Böhen um ihn herum nahm Vegeta kaum Notiz und von den ungewöhnlich dürren Ästen der Bäume ebensowenig.
Es war nah. Die Gegenwart Cattles drückte den Brustkorb des Prinzen zusammen und schnürte ihm den Atem ab. "Wenn ich dich erwische, Kakarott!" zischte er zwischen den Zähnen hervor.
Die Wolken hatten indessen ihren hellen Teint verloren und hingen wie große, dicke, nicht endenwollende Ballen vom Himmel. Ein kurzer scharfer Blitz zuckte. Es erinnerte verdächtig an das erste gestrige Zusammentreffen.
Mit einem überraschten Schlag verlangsamte Vegeta seinen Flug, bis er völlig stoppte. In knapper Entfernung vor ihm, gab schmutziger Dunst die Sicht auf einen riesigen, zackigen Berg frei. Die Gegend hatte sich bereits soweit verdunkelt, dass er sich wie ein schwarzer Koloss von seiner Umgebung abhob.
Und mitten auf diesem Koloss...inmitte einer zackigen Spitze und eines anhaltenden Aufleuchten des Himmels - stand Goku.

Vegeta erkannte ihn schon von weitem. Die abstehenden Haare, die Gestalt.
Trotzdem war alles an ihm anders. Die Haltung,...und dieser Blick, der Vegeta selbst aus dieser Entfernung traf, liess das Blut in seinen Adern gefrieren.
Der Horizont um sie herum zog sich zusammen. Ziehende Wolken tanzten wie auf einem rasenden Karussel, verkürzten die Distanz zwischen ihnen mehr und mehr. Trugen Vegeta näher an den Berg heran, als ihm lieb war. Und immer stärker nahm er die Aura war, die ihn schon die ganze Zeit quälte, die extra für ihn gemacht schien. Sie lockte ihn. Schien seinen Namen zu rufen.
Mit beiden Händen griff Vegeta an seine Stirn und fuhr sich durch die Haare, um einen klaren Kopf zu behalten. Doch auch in dieser Stellung konnte er seinen Blick nicht von dem Besessenen abwenden, der immer noch wie ein Teil des Berges auf demselben stand.
Den Kloß in seinem Hals bekämpfend flüsterte er mit rauher Stimme:"Du Mistkerl willst mich also nochmal herausfordern?" seine Augen und sein Ki blitzten auf,"das sollst du haben!!
Die Muskeln des Prinzen spannten sich und er machte sich bereit.
Bevor er jedoch zum Flug ansetzen konnte, verfolgte er mit hypnotisiertem Blick, wie sich die Silhouette Gokus in Zeitlupe von dem Stein in die Höhe abstiess, einen Augenblick verharrte und sich schließlich in der Luft verzerrte, bis sie verschwand.
"WAS?!" Es kam Vegeta wie ein Geistesblitz," er hat doch nicht...!!!!"
Er hatte. Vegeta wusste, wie schnell die momentane Teleportation war und welche Gefahr von ihr ausging. Zeit zum Nachdenken blieb keine, denn binnen des Bruchteils einer Sekunde wurde sein Körper vom Druck einer Aura zurückgedrängt und ein leuchtend orangfarbenes Gi tauchte in seinem in Grau getauchtem Bickfeld auf. Nah. Viel zu nah. Erstarrt und unfähig zu einer Bewegung blickte er in dunkle Augen, die eigentlich Goku gehörten.
Cattle verzog "seinen" Mund zu einem widerlichen Grinsen. Er legte die Hände auf seine Knie und lehnte sich mit dem Oberkörper nach vorne. "Überrrrassscht?" Den Kopf schiefgelegt, musterte er Vegeta, als wolle er ihn ergründen.
"Verlass...seinen Körper!" Ob es Wut oder Furcht war, die seine Stimme brüchig machte, konnte Vegeta selbst nicht sagen. Dieses Gefühl war einfach da und zerrte an seinen Stimmbändern.
"Warum?" war Cattles gleichgültige Entgegnung," wiesssso ssssollte ich dasss tun?"
"Er gehört dir nicht!" Wie eine Statue stand Vegeta in der Luft, während Cattle um ihn herum seine Bahnen zog.
"Achhhhh..." fast mitleidig klang Cattle, als er schräg hinter dem Prinzen zu stehen kam,"...-aber er gehört dir, ja???" Wie ein Kind schwebte er hinter dessen Rücken und beugte sich nah zu Vegetas Ohr heran,"tja, dann....,"seine Stimme nahm ein gefährliches Zischen an,"dann hab ich ihn dir eben gestohlen!" Es waren die letzten Worte, die Cattle aus dieser knappen Entfernung von sich gab. Ein heftiger Ellenbogenstoß traf ihn direkt in den Magen und schleuderten ihn einige Meter weit weg. Mit einem wütendem Schrei stürzte sich Vegeta auf den Dämon und schlug weiter auf ihn ein. Genau genommen schlug er nicht das Äußere, sondern das Biest, das tief in diesem Körper, in dieser unschuldigen Seele, seine Wurzeln verankert hatte. Mit aller Kraft fegte er ihn ein paar Zentimter weiter von sich weg, das hämische Grinsen in Cattles Gesicht ignorierend. "Wie amüssssant...!" Das Monster verlor die Lust daran, auf Abwehr zu gehen und liess die Schläge mehr oder weniger belustigt auf sich einprasseln.
Plötzlich. Eine Faust traf ihn an die Schläfe, wirbelte seine Gedanken umher.
Vegeta erkannte, dass er eine Schwachstelle gefunden hatte, doch bevor er diese weiterhin nutzen konnte, wich der Körper vor ihm zurück. Die Arme leicht von sich gestreckt blieb er erst mit gesenktem Kopf stehen, bevor selbiger leicht angehoben wurde.
"Vegeta?"
Ein Wort. Ohne Zischen. Ohne Häme.
"K...Kakarott?" Vegeta konnte sich nicht erinnern, Gokus Sayajin-Namen je so unsicher ausgesprochen zu haben.
An sich wurde heruntergesehen. Dann aufgeblickt. Verständnislosigkeit überall.
"Du schlägst mich?"
"Ich...red keinen Müll. Außerdem wäre es nicht das erste Mal. Du warst von diesem Monster besessen! Ich musste es tun!" rechtfertigte sich der ältere Sayajin und wollte sich in Bewegung setzen, um den anderen zu erreichen.
Doch der jüngere glitt zuerst näher. Wie ein Schatten rauschte er durch die kurze Distanz, die sie trennte. Kurz vor ihm verharrte er. Brachte seinen Kopf näher. "Falsch..." raunte er. "Was falsch?" Unsicher und mit einem blassem Rotton im Gesicht erstarrte Vegeta.
Sein Herz klopfte bis zum Hals, als Gokus Nasenspitze fast die seine berührte. Er konnte sich keinen Zentimeter bewegen. "Es...-",Lippen näherten sich den seinen,"ist noch nicht...,"leises Flüstern,"vorbei....-.!"
Ein einst warmer Mund, als wollte er Luft aufsaugen, presste sich gegen Vegetas, liess ihn erstarren, bevor er erkannte...bevor er regestrierte, wer da wirklich vor ihm stand. Und das dämonische Grinsen, dass Cattle gegen Vegetas Lippen lächelte, konnte dieser selbst mit geschlossenen Augen erkennen.


Ende Teil 4