Wow, mal kein Vierteljahr ^^''...naja, ich sag gar nicht mehr viel dazu, ausser danke natürlich für eure Kommis! ^.^V *euch lieb drück*...na denn tuts euch mal an ^^ *wink*

Natsu

Ich lass dich nicht im Stich! Teil 8

Das Dunkel, das den Wald weiterhin in seinem Bann hielt, war stetig dabei, seinen Einfluss noch auszuweiten. Die Schritte der Freunde, die sich unaufhaltsam der 'einen' Stelle näherten, waren überall zu hören, obwohl sie sich anstrengten, selbiges zu vermeiden. Das einsetzen ihres Ki´s wäre ein sicherer Weg gewesen, sie entgültig zu verraten. Die Stimmung zwischen ihnen war gespannt, wohl noch gespannter als zuvor. Die Nervenenden überall in ihren Körpern zuckten, als wüssten sie, was ihnen bevorstehen würde. Ein unangenehmes Kribbeln war ihr stetiger Begleiter. Vegeta knirschte unentwegt mit den Zähnen und liess sich auch von Piccolos Knurren nicht davon abhalten. Sein einziger Gedanke galt Son-Goku und er allein bestimmt sein Handeln. Er war sich sicher, etwas gehört zu haben. Sicher, dass er ein Keuchen, einen Schmerzenslaut vernommen hatte. Seine Sinne trogen ihn nur selten. Was immer dieses Ding, Cattle, auch tat...es würde es bereuen. Wachsam, genau wie die anderen, blickte er immer wieder um sich. Ihre Schritte trugen die Gruppe immer weiter. Es erstaunte sie, wie weit sie schon gelaufen waren und wie klein der Wald von aussen doch ausgesehen hatte.

"Das geht hier alles nicht mit rechten Dingen zu." murmelte Kuririn griesgrämig und liess seinen Blick links von ihnen über die kleinen Büschchen gleiten, die ihren Weg säumten.

"Du hast recht...," kam es von Piccolo," eigentlich müssten wir schon längst auf der anderen Seite herausgekommen sein." Seine Augen eilten flink hin und her, doch entdeckten nichts übermäßig verdächtiges. '...mehr als merkwürdig...'...

Dann konnten sie es spüren. Ihre Nackenhäärchen stellten sich auf, ohne dass sie es überhaupt merkten. Die Schritte wurden langsamer, bis sie schließlich ganz vergingen. Eine Lähmung zog sich über ihre Körper. Vegeta war schon einige Momente früher von selbst stehengeblieben. Dieses Gefühl...diese Aura....Er atmete tief ein. Vor seinem inneren Auge trafen Blitze aufeinander. Es war Gokus und Cattles Atmosphäre, die sie erzeugten. Ohne Zweifel. Der Mundwinkel des Prinzen zuckte verräterisch. Es war unverkennbar. Wie kalte Luft, die unvorgesehen auf heiße traf. Wer von beiden nun was war, darüber wollte Vegeta nun nicht nachdenken. Trotzdem entlockte es ihm ein ungewollt beinah amüsiertes Lächeln, als er in seinem Unterbewusstsein eine Entscheidung traf, welche er nicht einmal zu denken wagte. Schnell räusperte er sich und wurde anschließend wieder ernst. In der Tat...die Aura wurde immer dichter. Mit einem Blick auf die Gruppe stellte Vegeta fest, dass der Großteil von ihnen schwer atmete und Schweißperlen von ihren Schläfen kullerten. Lediglich Piccolo schien keine Probleme zu haben, doch er warf erstaunte Blick um sich.

"Vielleicht wäre es besser, wenn die anderen hierblieben." wandte er sich zu Vegeta.

"Niemals, Vater!" Trunks sah müde, aber entrüstet aus.

Auch Goten begehrte auf. "Wir können euch nützlich sein! Wirklich! Wie wollt ihr das ganz alleine schaffen??!"

"Klappe!" Vegeta sah die beiden wütend an. "Wie wollt ihr uns von Vorteil sein, wenn ihr jetzt schon schwächelt?! Für dieses Vieh könnt ihr leichte Beute werden und uns damit eher Schwierigkeitein bringen! Es gibt überhaupt keine Debatte, ihr bleibt hier! Alle!"

Die Nesthäkchen zuckten zusammen. Eventuell wollten sie noch etwas erwidern, doch einige Hände legten sich ihnen auf die Schultern. "Trunks, Goten, Vegeta hat Recht. Wir stehen ihnen nur im Weg." Kuririn war zwar ebenfalls nicht begeistert, aber er konnte dem Prinzen trotzdem nur zustimmen.

"Kuririn! Es geht um meinen Vater!!!" Beinah flehentlich sah Gokus Jüngster den besten Freund seines Vaters an. Der schüttelte jedoch nur den Kopf. "Es ist besser so..."

Trunks seufzte tief und wandte sich nochmal zu den beiden Kämpfern, die sich schon auf den Weg nach vorne gemacht hatten. "Wir sind in der Nähe...und sind bereit...." rief er ihnen nach.

Piccolo hielt eine Hand nach oben. "Wissen wir."

"Wenn das nur gut geht..." Yamchu stellte dunkle Zukunftsprognosen.

"Mach dir keine Gedanken, wir sind ja auch noch da...die werden Goku schon zurückholen können," Tenshinhan lächelte ein wenig und wischte sich den Schweiß von der Stirn,"zumindest...hoffe ich das."

Große, doch gewählte Schritte trugen die beiden durch den Nebelwald. Es herrschte Stille. Im Wald genauso wie zwischen dem Sayajin und dem Namekianer. Lediglich ihre schweren Schritte liessen ab und an ein paar Ästchen knacken und hinterliessen leichte Abdrücke auf dem Erdboden. Vegeta grübelte. Er grübelte eigentlich schon die ganze Zeit. Wie er Goku zur Schnecke machen würde. Wie er ihm sagen würde, was für ein gehirnamputierter Vollidiot er sei und was er sich eigentlich dabei gedacht hatte, ihnen solche Sorgen zu bereiten. Das ganze würde natürlich geschehen, während der jüngere unentwegt etwas essbares in sich hineinschaufeln würde. Das konnte der Prinz sich ausrechen. Sicher hatte der andere Hunger. Und das nicht nur, weil er einen Sayajin-Magen hatte. Der Blick Vegetas senkte sich etwas wehmütig auf den Weg. Er bemerkte es selbst nicht, und erst als ihn etwas wie ein Schlag traf, kam er zurück in die Realität. Es war kein physischer, mehr ein psychischer Schlag gewesen. Das Atmen fiel ihm schwerer und genauso erging es Piccolo, als er einen Blick auf den Grünen warf. Für ein paar Momente japsten beide überrascht, bevor sie sich zusammenrisssen und ihren Atem wieder unter Kontrolle brachten. Ohne ein Wort zueinander zu sagen, schweiften ihre Blicke durch die Gegend. Goku/Cattles Aura war zu hoch konzentriert, als dass sie sich zusätzlich noch hätten verständigen können. Leider erging es ihnen ebenso mit der Beobachtungskraft. Angestrengt sahen sie sich um, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte und ihre Augen sich daran hafteten, als würden sie angezogen. Das äußere Geblatt eines Baumes rauschte unruhig hin und her. Ab und zu raschelte es verräterisch, als würde jemand absichtlich darauf herumsteigen. Ohne sich anderweitig zu verständigen, gingen Piccolo und Vegeta los. Ihre Schritte waren diesmal langsam und klein, wie ein Jäger, der sich an seine Beute anpirschte. Sie stoppten genauso langsam, als ihnen durch das Gezweig zwei funkelnde Augen entgegenblitzten. Dürre, ausgelaugte Blätter fielen zu Boden, als ein Zischen ertönte und gaben die Sicht auf ein grinsendes Gesicht frei. Es war nicht das typische Goku-Grinsen, wie Vegeta trocken feststellte. Es war ein Grinsen wie das eines Teufels...

Eine Weile lang starrten sie sich nur an. Das einzige, was sich änderte, war Cattles Gesichtsausdruck. Es grinste noch breiter. Ein Mundwinkel zog sich nach oben, während der andere nur zuckte. Die Augen waren bösartig nach unten gerichtet, leichte Augenringe zierten das sonst so friedliche Gesicht. Dann...von einer Sekunde auf die andere, war es weg...

Die beiden Ausserirdischen blinzelten teils perplex, teils erleichtert auf die leere Stelle eines dicken Astes, dessen Existenz erst durch ein kreisrundes Loch im Laubwerk verraten worden war. "Wa...-" entkam es Vegeta erst, bevor eine Sicherung durchbrannte,"wo...WO IST DER SCHEIßKERL HIN????!!!!"

"Halt die Klappe, Vegeta!" Piccolos Kopf schnellte zur Seite und seine Augen folgten einem weiteren, von ihnen eigentlich unbeachteten, kleinen Weg. "Ich kann seine Bewegungen hören. Er ist dort!" Er löste sich von seinem Standort und stürmte den Weg entlang, Vegeta hinterher.

"Ver-Verdammt, warum hast du deine Technik nicht eingesetzt???"

Außer sich vor Wut und Gereiztheit holte der Kleinere den Namekianer augenblicklich ein,"was ist in dich gefahren??!!!"

Piccolo starrte Vegeta von der Seite an, während er gleichzeitig den Geräuschen Cattle´s lauschte und ihnen folgte. "Bist du verrückt? Erstens hatte der Kerl den Überraschungseffekt und was sonst noch auf seiner Seite und außerdem hätte ich einige Zeit gebraucht, um überhaupt erst richtig anzufangen!" Knirschend und knurrend, wie so oft an diesem Tag, verlangsamte er seine Schritte schließlich. Vegeta tat es ihm gleich. "Was ist?"

"...er ist stehengeblieben...nicht...weit von hier..." Flink flitzten Piccolos Augen herum.

"Siehst du das da vorne nicht?" Etwas verächtlich, aber trotzdem abgelenkt verfiel Vegeta wieder in einen schnellen Schritt,"da vorne scheint eine Lichtung zu sein..."

Die Pupillen des Namekianers hafteten sich auf einen kleinen Punkt, am Ende des Weges, der ein wenig Helligkeit versprach und er folgte dem Prinzen augenblicklich.

Die Sekunden frassen sich unermüdlich in ihre gereizten Gemüter, während sie sich unermüdlich näherten. Es war wie ein kalter Tunnel, der Licht und Wärme an seinem Ausgang versprach. Büschchen und Zweige wurden seltener, der Nebel lichtete sich an manchen Stellen.

Doch als sie schließlich vor dem scheinbaren Ausgang standen, da fielen ihre unmerklich erleichtert gewordenen Gesichter wieder und ein düsteres und kaltes Band schlang sich um ihre Herzen. Es war heller geworden, wie wahr. Genauso hatten sich die Bäume zur Seite geschoben und eine wunderschöne Lichtung geformt, auch dies war wahr. Wäre der trotzallem anhaltende Nebel nicht gewesen, die Kälte und der Wind, die nagend an ihrer Haut und Seelen klammerten, wären sie wohl erleichtert gewesen. Und wäre inmitten dieser fast idyllischen Einöde keine gesichtlose Gestalt gestanden, die ihre Hand auf der Hüfte abgestützt hätte und deren Becken provokativ leicht nach vorne geschoben wäre, dann hätte der Tag wunderschön werden können. Vegetas Blick war wie hypnotisiert und unter dem farblosen Himmel, der sie kalt einhüllte, betäubten Gokus mentale Schreie seine Sinne.

Ende Teil 8