Disclamer: JK Rowling
WICHTIG: Es wäre besser, wenn man zuvor "Im Namen des Teufels" gelesen hat, da diese eine Randstory zu anderen darstellt.
Weitere Bemerkungen: Ich musste dies einfach schreiben...innerhalb von keiner Stunde mussten diese Worte nieder geschrieben werden und finden nun sofort Ausgang...
die, die mich kennen, wissen, wieso sie gerade jetzt entstand...
Sam
Durch das geöffnete Fenster fiel nur schwach der Schein des zunehmenden Mondes, sodass eine Lampe ein geschalten wurden war, um den dunklen Raum des Tropfenden Kessels zu erleuchten.
Ein Mann stand bebend vor dem Schreibtisch, der Stuhl lag hinter ihm auf dem Fußboden.
Die zitternden Hände waren zu kraftlosen Fäusten geballt und das Pergament, was vor dem schwarzhaarigen Mann lag, zeigte einige Stellen, wo die Schrift verschwommen war.
Die Spuren der Tränen des Mannes waren noch frisch, ebenso wie die feuchten Stellen in dem dunkelblauen Buch, was nun jedoch in einer Ecke des Raumes lag.
Die Seiten waren noch mitgenommener als sie sowieso schon beim Erreichen in das Zimmer gewesen waren, der Umschlag noch brüchiger.
Blinde Verzweiflung vermischt mit Schmerz hatten den Inhalt nicht ertragen und hatten ihn verleugnet, immer wieder abgestritten und dennoch fanden die Augen immer wieder die Schrift.
Obwohl die geschundene Seele es nicht wollte, übersetzte der Verstand erbarmungslos jedes Zeichen zu einem Buchstaben, jede Gruppe von Buchstaben zu Wörtern und schließlich jede Anreihung von Wörtern zu Sätzen, deren Sinn sich eiskalt in das Herz des sterbenden Mannes brannte.
Schreie von unsäglichen Schmerzen, die der Körper nie hervorrufen könnte, hatten diese Sätze der Seele abverlangt.
Schmerzen, die sie nicht mehr ertragen konnte.
Schmerzen, die der Besitzer dieser Seele nicht mehr ertragen konnte.
Das Herz, in dem die Seele solange Unterschlupf gefunden hatte, konnte die Narben nicht mehr verschlossen halten und unbarmherzig kamen alte, längst verdrängte Erinnerungen wieder hervor.
Der Tod seines besten Freundes und dessen Frau.
Die Verwaisung seines Patensohnes.
Sein verhängnisvoller Irrtum, der dies alles hervorgerufen hatte.
Sein fehlendes Vertrauen in einen seiner engsten Freunde.
Seine eigene Bestrafung für diese Vergehen durch die schrecklichsten 12 Jahre seines Lebens, die dennoch nie die Qualen hervorriefen, wie diese wenigen Stunden seines letzten Tages.
Seines Patensohnes Verrat, der keiner war.
Der Tod des Dunklen Prinzen, den es nie gegeben hatte.
Das Sterben seiner eigenen Seele als er dies erkannte.
Sie hatte zuviel gelitten.
Sie hatte zuviel verdrängt.
Das Herz hatte sich ihrer angenommen und geholfen, dass die Wunden sich schlossen und nur Narben zurück blieben.
Und ein Buch hatte es geschafft, diese Narben bis zum letzten zu spannen.
Ein Brief, dass aus den Narben erneut Wunden wurden.
Und die Seele starb…
Die Tränen konnten nicht mehr helfen, die Wunden zu schließen.
Das Herz konnte nicht mehr verkraften, erneut die Narben zu tragen.
Die Seele war gestorben.
Ein verlorener Blick in den Spiegel wagten leere Augen noch ein letztes Mal, ehe der Zauberstab langsam gehoben wurde, damit der Körper seiner Seele folgen könnte.
Es erlosch nicht nur das Licht der Lampe, als endgültig der Schalter gedrückt wurde.
Die tote Stimme eines gestorbenen Mannes war ein letztes Mal zu hören, ehe der Todesfluch mit Hilfe des Spiegels das nun seelenlose Dasein von Sirius Black beendete, um endlich den lang ersehnten Seelenfrieden zu finden.
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Ich wäre über Meinungen hierzu sehr dankbar, vielen Dank, Sam*smile*
*zeigt nochmal kurz auf entsprechenden Button...entschwindet*
