Wir waren tagelang im Hyperraum und Mia wurde leicht quengelig. Sie sehnte sich nach Luft und Sonne. Ich ebenso, aber ich war gewillt, ein Jahr ohne Sonne zu leben, um nicht in irgendeine imperiale Flotte zu rennen.
Schließlich fielen wir in der Nähe eines kleinen, mir unbekannten Planeten aus dem Hyperraum. Ich überlegte, ob ich eine Landung riskieren sollte und entschied mich dagegen. Ich würde erst auf einem vergessenen Planeten im Outer Rim landen.
Also saß ich über dem Navsystem und schlug mich mit Vektoren und Masseformeln herum, um einen neuen Kurs zu berechnen.
Mia saß hinter mir auf dem Boden und beschäftigte sich mit ihrer Spieldose. Auf einmal fand ich ihren Klang nicht mehr enervierend, sondern angenehm. Ich lächelte.
Dann hörte ich das harte Geräusch, das nur ein Schleusenverbindungsweg macht, an der Außenhülle unseres Schiffes.
Ich erstarrte. Kurz darauf sprang unsere Schleuse auf und aus ihr trat eine Frau heraus. Sie war hochgewachsen mit langen, braunen Haaren und gelbleuchtenden Augen, ähnlich denen Palpatines. Sie war völlig in schwarz gekleidet.
Nein, es konnte nicht wahr sein! dachte ich mir.
Mia wich instinktiv gegen die Wand zurück und ich stellte mich vor sie.
"Wer sind Sie?" fragte ich mit aller Wut, die ich heraufbeschwören konnte.
"Dal Sifo Dyas," war die kühle Antwort.
"Ihr und Euer Kind werdet mich auf einer kleinen Reise nach Coruscant begleiten
"Nicht in tausend Jahren!" fauchte ich. "Wir werden nie wieder zu Palpatine zurückgehen!"
Eindruck schien das auf Dal Sifo Dyas nicht zu machen. Sie wirkte eher gelangweilt.
"Ihr meint, Ihr werdet nie wieder zu ihm zurückkehren."
Dann hatte sie ein rotes Lichtschwert in der Hand. Ich hatte Lichtschwerter auf Bilder gesehen, aber nie eines in echt. Sein Summen hallte in meinen Ohren und es tauchte das Schiffsinnere in ein gespenstisch rotes Licht.
Wie in der Geisterbahn, dachte ich.
Sie stand vor mir bevor ich diesen Gedanken zu Ende geführt hatte.
Dann versenkte sich die Klinge mit einem Zischen in meiner Brust.
Ich hörte Mias Schreckensschrei, sah, wie das Gesicht meiner Mörderin immer mehr verschwamm. Etwas warmes lief meine Wangen hinunter. Meine Tränen. Der Schmerz war schrecklich, wie Lava in meiner Brust.
"Mia...," hauchte, röchelte ich.
Gedanken, halbfertig in meinem Kopf, das Summen wie ein Rauschen in meinen Ohren.
Und dann nur noch Stille und Schwärze und Nichts....
Es ist vollbracht! Hiermit endet leider Arina Deveys Geschichte.
Alle, die jetzt neugierig sind, was zwischen "Blutroter Himmel" und "Ein Neuer Anfang" (unserem RPG) mit Mia geschehen ist, können beruhigt sein. Ich werde definitiv dazu auch noch was schreiben, nur wird es nicht so lang wie das hier werden.
Über eure Reviews würde ich mich sehr freuen oder schreibt mir eine Mail. Vielen Dank! ^^
by Felicia 2003
