So Leute,
heute wieder ein neues Kapitel. Es ist das letzte, wo ich unbesorgt sagen kann,
daß es alle lesen können.
Zu den Reviews:
@Heitzenedera, Keeline, Shelley: Soso, ihr vertraut also auf den tapferen, tapferen Haldir??? Hm??? *fragend guckt und breit grinst dabei* Na dann bin ich ja mal gespannt, wie euch der Schluß dieses Teils gefällt... *zwinker*
@jacobs_angel, Miriel: Danke für das Lob, ich hoffe der Rest gefällt euch auch.. :D sagt mir doch, ob ihr Legolas danach immer noch so goldig findet... *unschuldig schmunzelt*
Nun viel Spaß allen beim nächsten Kapitel!
5. Verstehen
Legolas dachte über die Worte nach. Irgendwie lag Logik in dem, was der Krieger gesagt hatte. Er verstand sie nur nicht ganz. Er verstand nur, daß die Worte seinen Körper soweit brachten nicht mehr ganz so verzweifelt zu sein.
Inzwischen kam er sich sogar richtig kindisch vor. Er, der Prinz, lag hier in den Armen eines lorischen Kriegers, der nicht sehr viel älter war als er selbst – was zählten schon ein paar Jahrzehnte oder zwei, drei Jahrhunderte im Leben eines Elben - , heulte wie ein Mädchen und schüttete sein Herz vor ihm aus. Im Grunde war das ganze ziemlich skurril.
Mit einem Fremden konnte er reden, aber mit seinen Freunden nicht. Nun ja, vielleicht gerade, weil Haldir ein Fremder war.
Diese Überlegungen führten dazu, daß er sich wieder besser unter Kontrolle hatte, das Zittern hörte auf und auch die Tränen versiegten langsam. Auch die Hand, die tröstend über seine Haare und den Rücken strich, trug ihren Teil zu seiner Entspannung bei.
Schließlich, als nur noch vereinzelt Flüssigkeit aus seinen Augen trat, sah er auf – so abrupt, daß der Andere mit dem Kopf zurückweichen mußte, damit sie nicht aneinander stießen. „Warum haben sie Angst davor mich zu enttäuschen? Ich kenne doch auch bloß die Theorie", konnte er leise formulieren, das Wort ‚warum' hatte er extra betont.
Haldirs Brauen zuckten hoch. „Theorie?" fragte er halb amüsiert, halb schmunzelnd.
„Bücher." Leoglas wurde ein wenig rot.
Der andere Mann nickte verstehend, zuckte dann mit den Schultern und versuchte die Frage nach dem ‚warum' zu beantworten. „Ich weiß es auch nicht so recht. Vielleicht wegen etwaiger Konsequenzen."
Der Prinz starrte Haldir nur an. Konsequenzen. Das mußte es sein. Sie hatten Angst, er würde sie bestrafen lassen. Als ob er das je tun würde. Er wäre niemals auf diesen Gedanken gekommen. Es war gut, daß ihm das nun bewußt geworden war.
„Danke", brachte er dann schluckend hervor.
„Ich helfe euch jederzeit gerne", antwortete der Lorienkrieger.
Sie sahen sich nur stumm in die Augen – blau in blau - , die Hand Haldirs lag noch stützend auf Legolas' Schulter und strahlte angenehme Wärme aus. Und plötzlich überkam den Prinzen das Bedürfnis den anderen Elben zu küssen, unerwartet, unverständlich, einfach überwältigend.
Er beugte sich vor und berührte Haldirs Lippen kurz mit seinen.
Dann sah er schüchtern wieder auf und erschrak, als er das erstarrte Gesicht vor sich sah. Was hatte er sich bloß dabei gedacht?
Schnell stand er auf. Die gerade versiegten Tränenflüsse auf seinen Wangen begannen sich wieder zu füllen. „Entschuldigt, ich gehe besser." Dann drehte er sich um.
Er wollte nur noch hier weg, weg von dem netten Krieger, den er nun wohl wütend gemacht hatte, weg und alleine sein, doch eine Stimme hielt ihn auf.
„Legolas..." Es war Haldir. Er hatte ihn nun das erste Mal nur bei seinem Vornamen genannt, was die erwünschte Wirkung erzielte.
Der Prinz blieb stehen und sah sich scheu um. Er würde es ihm wohl nicht so einfach machen aus dieser Situation herauszukommen.
Doch Haldir war ganz ruhig. Weder böse, noch enttäuscht, noch beleidigt. Er sah ihn einfach nur an und kam dann langsam auf ihn zu.
Der Kloß in Legolas' Hals kam wieder.
Der lorische Krieger stand nun ganz nah vor ihm und ergriff seine Hand – den Blick nicht von seinen Augen wendend - und dann sagte er leise, aber deutlich genug, daß der verwirrte Prinz es verstehen konnte „Nicht hier!", und er drückte die Hand ein wenig fester dabei.
Der Königssohn verstand, sein Herz machte einen erleichterten und freudigen Sprung, seine Tränen versiegten wieder und - das einzige was ihm in diesem Moment einfiel war: „Habt Ihr keine Angst?"
Und der Lorienkrieger lächelte.
Und der Prinz lächelte zurück.
***
Ende Teil 1
Also, bis hierhin konnte glaube ich jeder lesen und die Story hat auch einen einigermaßen sinnvollen Abschluß.
Und nun:
WARNUNG!!!
Falls ihr mehr wollt, dann wird die Story ab jetzt Slash. D.h. Sex zwischen zwei Männern. Daher auch das Rating R.
Wer nichts damit anfangen kann sollte hier mit lesen aufhören.
Nun liegt es an euch:
Wollt ihr mehr???
Ciao M
