Titel: Was Wäre Wenn.....
Summary: ....Draco Malfoy nicht nach Slytherin gekommen wäre? Auf diese Frage bekommt ihr hier die Antwort.
Autor: Mortschi (mortschi@web.de)
Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J. K. Rowling. Ich möchte mit dieser FF kein Geld verdienen.
ICH WÜRD MICH ÜBER VILE REVIEWS FREUEN! Ihr könnt mir auch e-mailen!
@caro1: Ich weiß, ich hab mich an den Film gehalten, aber ich hab das Buch erst einmal gelesen (und das ist schon was länger her) und weiß nicht mehr so genau wie sich alles genau abspielt, deswegen hab ich mich an den Film gehalten, weil ich ihn erst vor kurzem gesehen habe. Aber ich kann dich verstehen, es wird sich jetzt eh viel verändern und es kommt keine Orginal- szene mehr.
@jessy: Nein, tut mir leid, es wird keine Slash fic!
Das folgende Kapitel ist länger als das erste, denn ich fahre in Urlaub und deswegen dauert es ein Weilchen bis das nächste kommt (damit ihr etwas mehr zu lesen habt). ****
2. Kapitel
Wie konnte das passieren? Erst vermasselte ich meine Freundschaft mit Harry Potter, dann kam ich nach Gryffindor statt nach Slytherin und musste mit all diesen Versagern, unter anderem mit Harry Potter in einem Haus auskommen. Wahrscheinlich saßen Crabbe und Goyle gerade zufrieden auf ihren Betten im Schlafsaal der Slytherins, während ich hier in einer "lustigen Runde" in einem Sitzkreis sitze und unsere "geniale" Hauslehrerin Professor McGonagall uns volllabert...
"Mr. Malfoy... Mr. Malfoy, ich rede mit ihnen...sie sind an der Reihe, sagen sie ein paar Sätze über sich" drang die Stimme von McGonagall an mein Ohr.
"...ehm...Mein Name ist Draco Malfoy...ja...und mehr habe ich nicht zu sagen." entgegnete ich. Was sollte das? Wir waren doch nicht mehr im Kindergarten...
"Haben sie denn gar keine Hobbys, Mr. Malfoy?"
"NEIN!" antwortete ich genervt.
"Ok, der nächst bitte...wie ist es mit ihnen, Miss Granger?", dann wandte sich Professor McGonagall von mir ab und wandte sich zu dem Mädchen mit den braunen Locken. So langweilige Stunden hatte ich noch nie erlebt, ich hoffte, das diese "lustige Runde", wie unsere Hauslehrerin es nannte, nur einmal stattfinden würde, und zwar als Begrüßung der neuen Erstklässler, und nie wieder. Außerdem hoffte ich, dass alles nur ein böser Albtraum war, und ich gleich in meinem Bett aufwachen würde.
Das schlimmste war allerdings, dass ich mit Harry Potter in einem Zimmer schlafen musste. Wenn ich nach Slytherin gekommen wäre, wäre es für mich einfacher ihm, nach unserer missglückten Begegnung, aus dem Weg zu gehen oder ihn zu ärgern, aber wenn ich mit ihm, in ein und dem selben Zimmer, das ganze Jahr über, zusammen leben musste, musste ich ihn jeden Tag sehen und konnte ihm so schlecht aus dem Weg gehen. Ich musste mit ihm sogar am selben Tisch essen, was hatte ich nur falsch gemacht, dass der Sprechende Hut mich so bestrafen musste. Ich wusste es nicht.
Endlich hörte McGonagall auf zu labern und verabschiedete sich von uns und wir konnten gehen. Ich stand so schnell ich konnte auf und verschwand in den Jungenschlafsaal. Ich zog mich um und legte mich ins Bett.
Warum nicht Ravenclaw oder Hufflepuff sonder Gryffindor, wenn ich schon nicht nach Slytherin konnte?...Naja...Hufflepuff vielleicht nicht, aber doch nicht nach Gryffindor. In Gryffindor waren alle so brav und gut erzogen. Aber ich bin und will kein braver Zauberer sein, ich will in die Fußstapfen meines Vaters treten und ein mächtiger dunkler Magier werden.
Noch lange grübelte ich, bis schließlich die Müdigkeit siegte und ich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde ich von Harry Potter, wem sonst geweckt, als er sich laut stark mit seinem "Freund" dem Wiesel unterhielt. Ich stand auf, zog mich an und ging ohne ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und ohne etwas zu sagen an Potter und dem Wiesel vorbei, aus dem Zimmer. Ich ging durch den Gemeinschaftsraum und durch das Porträtloch. Ich ging den Korridor der zur großen Halle führte entlang, bis ich nach kurzer Zeit mir zwei bekannte Stimmen vernahm. Crabbe und Goyle bogen um die Ecke und unsere Blicke trafen sich..
" Hi, Draco..." sagte Crabbe, dann war es einige Augenblicke Still und ich war gespannt, was die beiden mir zu sagen hatten, denn ich konnte den beiden ansehen, dass es kein Zufall war, dass wir uns getroffen hatten.
"Was ist? Wollt ihr mir irgendetwas wichtiges sagen?" ,fragte ich nach.
"...Ja,..." begann Goyle wieder. Dann herrschte wieder Stille.
"Und? Ich höre..." fragte ich wieder nach, musste man den beiden wirklich alles aus der Nase ziehen?
"...Die Schüler aus Slytherin sehen es nicht so gern, wenn man mit Schülern aus Gryffindor redet, geschweige denn mit ihnen befreundet ist" (im Nachhinein war ich überrascht, dass er solche "schwierigen" Wörter wie geschweige denn kannte)
"WAS? Ihr wollt eure Freundschaft mit mir aufgeben, weil wir in verschiedene Häuser eingeteilt wurden?" fragte ich sie völlig entsetzt.
Stille...
"Antwortet!"
"JA, wir wollen unseren Ruf nicht aufs Spiel setzen, tut uns Leid, aber das Verhältnis zwischen Slytherin und Gryffindor wird sich nicht nur wegen uns ändern... wir sehen uns dann irgendwann", ohne mich noch einmal anzuschauen, drehten sie sich um und gingen fort.
Ich blieb noch eine Weile so stehen und sah ihnen nach... da gingen sie fort, die einzigen Freunde die ich hatte, ich war allein.
Ich hätte zwar genauso gehandelt, wie die beiden, wenn ich nach Slytherin und sie nach Gryffindor gekommen wären, aber das ist etwas völlig anderes. Ein Malfoy durfte so etwas, denn das war die typische Art eines Malfoy. Aber man konnte so etwas doch keinem Malfoy antun, und erst recht keinem Draco Malfoy.
"Draco, Draco...was ist mit dir?" ich drehte mich verwundert um und blickte in die Augen von Harry Potter.
"Kann ich dir irgendwie helfe?..." fragte er mit einer besorgten Stimme
"...ich hab das Gespräch von euch drein gehört"
"Für dich immer noch Malfoy! Ich mag es nicht, wenn man mich belauscht, Potter! Merk dir das für die Zukunft, ja? Außerdem brauch ich deine Hilfe nicht, lass mich einfach in Ruhe!"
"Ich hab dich freundlich gefragt, ob ich dir helfen kann und du wirst direkt sauer, außerdem konnte man euer Gespräch nicht überhören wenn man aus dem Gemeinschaftsraum kam, aber keine Angst ich bin der einzige der euch gehört hat. Wenn du meine Hilfe nicht brauchst, dann eben nicht!"
Dann ging Potter an mir vorbei und ich war wieder allein.
Wie viel hatte er mitbekommen? Wenn er das ganze Gespräch gehört hatte, dann wusste er, dass ich keine Freunde mehr hatte. Warum war ausgerechnet Potter derjenige, der uns gehört hatte? Jetzt hatte mich noch mehr vor ihm blamiert. Mich überraschte allerdings, dass er mir helfen wollte, er hatte mich so nett gefragt, ob er mir helfen könnte, er wollte sich mit mir anfreunden, aber wer mich einmal zurückweist, der kann auf Knien angekrochen kommen und ich würde ihm nicht verzeihen. Ich werde Potter zappeln lassen, er wird dafür büßen, was er mir am Schulbeginn angetan hatte. Einen Malfoy weist man nämlich nicht zurück!
Mir fiel auf, dass ich immer noch auf der selben Stelle stand, an der mich Crabbe und Goyle verlassen hatten und begab mich wieder auf den Weg zur großen Halle um zu frühstücken.
Als ich in die große Halle trat, hätte ich mich am liebsten an den Tisch der Slytherins gesetzt, aber ich wusste, dass ich das nicht durfte. Ich setzte mich, so weit wie möglich entfernt von Potter und seinen "Freunden", zu den Schülern aus Gryffindor. Zu Potter Freunden gehörten bis jetzt das Wiesel, der tollpatschige Junge mit seiner Kröte und das Mädchen mit den braunen Locken. Er wurde eh von allen geliebt, und alles nur aus einem Grund, für den er nichts konnte, weil er überlebt hatte. Das war kein Neid! Das war einfach nur Hass!
Ich aß etwas und wollte gerade aufstehen, um meine Schulsachen zu holen, als die Post eingeflogen wurde. 1000 Eulen flogen durch die Halle und ließen mal hier, mal dort Briefe oder kleine Päckchen fallen.
Mir fiel ein, dass sich mein Vater noch gar nicht gemeldet hatte. Das würde mein Ende sein, denn mein Vater hatte mir sicherlich auch einen Brief, wenn nicht sogar einen Heuler geschickt. Dann erblickte ich die pechschwarze Eule meines Vaters...
Ich glaube man konnte mir meine die Angst im Gesicht ablesen, doch keiner beachtete mich, denn alle waren damit beschäftigt ihre Briefe zu lesen oder Päckchen zu öffnen.
Die pechschwarz Eule ließ einen genauso schwarzen Brief vor mir auf den Tisch fallen. Ich packte den Brief unbemerkt in meine Tasche und stand auf in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum.
Ich wollte den Brief nicht vor den anderen lesen, sondern alleine im Gemeinschaftsraum, wenn alle noch am frühstücken waren. Als ich an Potter und seinen Freunden vorbeiging, erblickte ich in der Hand von dem tollpatschigen Jungen, ich wusste seinen Namen immer noch nicht, oder besser gesagt hatte ich ihn wieder vergessen, eine seltsame kleine Kugel. Ich hatte von diesen Kugeln schon mal gehört, aber mir viel der Name nicht ...
"Du hast ein Erinner-mich bekommen, Neville" ertönte die schrille Stimme von dem Mädchen mit den braunen Locken.
So eine Besserwisserin hatte ich noch nie zuvor gesehen, sie wusste alles immer besser. Neville hieß der junge also....aber ich konnte mir doch nicht die Namen von jedem Idioten merken. Den Namen von dem Mädchen mit den braunen Locken kannte ich zwar auch nicht, es war mir jedoch egal, ich war nur gespannt, ob sie im Unterricht genauso besserwisserisch sein würde. So eine Streberin wahrscheinlich.
Ich ging in den Gemeinschaftsraum, holte meine Sachen und ging zu Verwandlungen, toll unser erstes Unterrichtsfach hatten wir direkt wieder unsere "geniale" Hauslehrerin. Ich war der erste, denn ich hatte so schnell gefrühstückt. Langsam trudelten die anderen in den Klassenraum. Verwandlung hatten wir mit Slytherin zusammen, also würden mir Crabbe und Goyle wahrscheinlich total aus dem Weg gehen.
Ich sah Crabbe und Goyle, wie sie in den Raum kamen und sich zu den anderen aus Slytherin setzten. Ich sah, dass sie mich gesehen hatten, aber sie taten so als würden sie mich nicht kennen.
Ich saß alleine an meinem Tisch, bis das Mädchen mit den braunen Locken sich neben mich setzte. Aber ich glaube sie wollte sich nicht neben mich setzen, sondern einfach nur so weit wie möglich vorne sitzen. Ich saß in der ersten Reihe, deshalb wahrscheinlich.
Professor McGonagall begrüßte uns und ließ und etwas aus dem Buch abschreiben, ich schaute mich in der Klasse um und mir fiel auf, dass Potter und Wiesel immer noch nicht da waren...
Die Tür wurde aufgerissen und Potter und Wiesel stürmten herein (wenn man vom Teufel spricht...), sie bekamen Anschiss von McGonagall und setzten sich auf ihre Plätze. Sie sagten, sie hätten sich verlaufen. So doof konnte man doch nicht sein, jedes Kleinkind konnte sich in Hogwards zurecht finden.
Unsere erste Unterrichtsstunde fand ich eh nicht so besonders, weil wir die ganze Zeit nur am abschreiben waren.
Als ich wieder auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum war, fiel mir auf, dass ich den Brief von meinem Vater immer noch in der Tasche hatte. Ich musste nur in wenigen Minuten bei Snape im Kerker sein, für Zaubertränke, und deshalb hatte ich keine Zeit ihn noch zu lesen.
Als ich den Kerkerraum kam, waren die meisten Schüler schon auf ihren Plätzen, ich setzte mich aber diesmal an einen Platz in der hintersten Ecke, diesmal waren Potter und Wiesel immer noch nicht da. Fast alle Plätze waren inzwischen besetzt, bis auf die Plätze an meinem Tisch, als Potter und sein Freund kamen. Natürlich mussten sie sich neben mich setzen, denn das waren die einzigen freien Plätze.
Wenige Augenblicke nach dem sich Potter neben mich gesetzt hatte kam Snape in den Klassenraum. Er war mein absoluter Lieblingslehrer, denn er hatte mich und meinen Vater schon öfters besucht und wir hatten uns gut verstanden, die Frage war nur ob er sich genauso mir gegenüber verhielt, wenn ich nicht in Slytherin sondern in Gryffindor war.
Er war nicht so langweilig wie McGonagall, er hielt erst mal eine lange Ansprache. Dann stellte er Potter Fragen, weil er nicht aufgepasst hatte, er wusste die Antwort nicht, und ich konnte mir ein fieses Grinsen nicht verkneifen. Dann passierte etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte.
"Wenn sie schon so schadenfreudig grinsen, beantworten sie die Fragen doch, Mr. Malfoy. Sie sehen so aus als könnten sie die Fragen locker beantworten!" ertönte die finstere Stimme von Snape.
Ich hatte keine Ahnung...
"Tut mir leid, Sir" antwortete ich.
"Das nächste mal nicht so grinsen verstanden!"
"Ja, Sir!"
Das konnte doch nicht war sein, wieso behandeln mich jetzt alle wie den letzten Müll? Nur weil ich Gryffindor und nicht in Slytherin bin.
"Ach, und noch etwas...10 Punkte Abzug für Gryffindor, ihr könnt euch bei euren Mitschülern Potter und Malfoy dafür bedanken.
Überall sah ich Schüler die mich sauer anschauten. Snape hatte es geschafft von meinem Lieblingslehrer zu meinem Hasslehrer zu werden. Den Rest der Stunde hörte ich absichtlich nicht zu, damit Snape sehen konnte, dass ich keine Angst vor ihm hatte. Er bemerkte dies, tat aber nichts dagegen. Ich freute mich als es klingelte und die stunde zu Ende war.
Ich hatte riesigen Hunger, und ging zur großen Halle um etwas zu essen. Ich nahm mir aber vor schon früher aufzustehen und den Brief diesmal wirklich zu lesen. Ich aß so schnell ich konnte und stand dann auf. Im Gemeinschaftsraum angekommen setzte ich mich in einen Sessel vor dem Kamin. Ich zog den pechschwarzen Brief aus meiner Umhangstasche und öffnete ihn.
Als ich den Brief zuende gelesen hatte, schmiss ich den Brief vor Wut ins Feuer. Mir lief eine Träne über die Wange. Ich betrachtete das Papier, wie es in den Flammen verschwand, dann stand ich auf um meinen Besen für die nächste Stunde zu holen. Als ich mich umdrehen wollte, bemerkte ich, dass hinter meinem Sessel jemand stand, es war Potter. Ich wischte die Träne aus meinem Gesicht und ging ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei.
"Warte mal, Draco!" rief er mir hinterher.
Ich blieb wie angewurzelt stehen, drehte mich allerdings nicht um.
"Brauchst du meine Hilfe wirklich nicht? Ich sehe dir doch an, dass du Probleme hast, lass dir doch helfen."
"Ich brauch deine Hilfe nicht. Du kannst mir eh nicht mehr helfen", sagte ich und ging weiter, ich ging in Richtung Schlafsaal um meinen Besen zu holen. Als ich fast draußen war rief er mir noch hinterher:
"Sei doch nicht so stur! Wenn du mir nicht sagst, was mit dir los ist kann man dir auch nicht helfen!"
Ich holte meinen Besen aus dem Schlafsaal, und ging so schnell wie möglich durch den Gemeinschaftsraum in Richtung Porträt. Mir fiel auf, dass Potter immer noch an der selben Stelle stand, an der ich ihn verlassen hatte. Irgendwie erinnerte er mich an mich, als ich von Crabbe und Goyle verlassen wurde.
Ich ging durch viele Korridore und irgendwann hatte ich keine Ahnung mehr wo ich war, wahrscheinlich lief ich auch öfters im Kreis, aber ich wusste es nicht und es war mir auch egal, ich wollte einfach nur allein sein, und über alles nachdenken, was am Tag schon passiert war. Harry Potter hatte mich heulen sehen, tiefer konnte ich nicht mehr sinken.
Plötzlich stand ich vor einer geschlossen Tür, und ich war mir sicher, dass ich nicht im Kreis lief, denn mir wurde klar, wo ich war, und das ich hier gar nicht hätte sein dürfen. Ich war im dritten Stock auf dem Korridor, der in den rechten Flügel führte. Ich drehte mich um, um wieder zu gehen, denn ich wollte nicht noch mehr Ärger bekommen, doch vor mir auf dem Boden hockte Mrs. Norris, die fiese Katze von unserem Hausmeister Mr. Filch. Ich rannte so schnell ich konnte durch die Tür, denn ich wusste, wenn Mrs. Norris da war, konnte Filch nicht weit entfernt sein.
Ich rannte durch einen dunklen Korridor, bis ich vor einer verschlossenen Tür stand. Wenn Filch mich hier erwischen würde, würde ich von der Schule geschmissen werden, und von meinem Vater noch mehr Ärger bekommen.
Ich rüttelte an der Tür, doch sie war von innen verriegelt. Dann fiel mir der Zauber ein, den mir mein Vater beigebracht hatte, um Türen zu entriegeln und ich wandte ihn an.
Die Tür sprang auf und ich ging hinein. Innen war es dunkel und ich konnte nichts erkennen. Ich schaffte es aber dann doch irgendwie die Tür wieder zu verriegeln.
Ich hörte wie Schritte immer näher kamen, ich hielt die Luft an, damit mich keiner hören konnte. Dann rüttelte jemand an der Tür und ich erschrak mich. Dann hörte er auf zu rütteln, denn er hatte es wahrscheinlich aufgegeben. Dann hörte ich das Miauen von Mrs. Norris...
"Was, du meinst, hier sind noch mehr? Komm...wir werden euch schon noch finden"
Dann wurden die Schritte immer ruhiger und ich war wieder allein. Ich wartete noch einige Minuten, und wollte gerade die Tür öffnen, als ich auf einmal hörte wie sich mehrere Personen laufend näherten.
Ich erschrak und hielt wieder die Luft an. Wieder rüttelte jemand an der Tür, doch diesmal hörte ich jemanden, dessen Stimme mir vertraut war...
"ALOHOMORA", ertönte die schrille Stimme des Mädchens mit den braunen Locken auf der anderen Seite der Tür.
Ich konnte nichts dagegen machen und die Tür öffnete sich.. Ich blickte in die verwirrten Gesichter von dem Wiesel, Potter und dem Mädchen. Wir sahen uns verwundert an, aber dann kamen sie zu mir in den dunklen Raum, machten die Tür von innen zu und verriegelten sie.
Dann war Stille, ich wusste, dass ich sie jetzt nichts fragen konnte, weil sie wahrscheinlich genau wie ich auch von Filch und Norris verfolgt wurden.
Die Schritte von Filch wurden immer lauter...
"Ich weiß, dass ihr hier irgendwo seid, ich werde euch schon noch finden."
Er ging aber an der Tür vorbei und nach einer Weile konnte man ihn nicht mehr hören. Einige Minuten war es noch ruhig, denn keiner traute sich etwas zu fragen, doch dann ergriff Hermine das Wort.
"Was machst du denn hier, und wie kommst du hier herein, war doch verriegelt?"
"Wahrscheinlich das selbe wie ihr mach ich, und ich habe einen einfachen Zauber angewandt, den ich von meinem Vater gelernt habe, woher kennst du diesen Zauber, haben ihn dir deine Eltern beigebracht?"
Ich wusste zwar nicht, was es die drei anging, wieso ich hier war und warum ich ihnen erzählte, dass mein Vater mir diesen Zauber beigebracht hatte. Ich wusste nicht, warum ich mich überhaupt mit ihnen unterhielt, anstatt hinaus zu gehen und zum Unterricht zu kommen.
"Meine Eltern hätten mir diesen Zauber nicht beibringen können, denn sie sind Muggel, ich habe ihn mir selbst beigebracht, als ich ein Buch darüber gelesen habe!"
Ein Schlammblut also. Ich unterhielt mich wirklich mit einem Schlammblut. Igitt!
****
Wenn ihr wissen wollt wie es weitergeht, dann schreibt mir fleißig Reviews. Keine Panik, was im Brief stand werdet ihr noch früh genug erfahren. Bis dann, eure Mortschi P.S.: es wird ein Weilchen dauern bis das nächste Kapitel kommt, denn ich fahr in Urlaub. Es kommt aber!
Summary: ....Draco Malfoy nicht nach Slytherin gekommen wäre? Auf diese Frage bekommt ihr hier die Antwort.
Autor: Mortschi (mortschi@web.de)
Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J. K. Rowling. Ich möchte mit dieser FF kein Geld verdienen.
ICH WÜRD MICH ÜBER VILE REVIEWS FREUEN! Ihr könnt mir auch e-mailen!
@caro1: Ich weiß, ich hab mich an den Film gehalten, aber ich hab das Buch erst einmal gelesen (und das ist schon was länger her) und weiß nicht mehr so genau wie sich alles genau abspielt, deswegen hab ich mich an den Film gehalten, weil ich ihn erst vor kurzem gesehen habe. Aber ich kann dich verstehen, es wird sich jetzt eh viel verändern und es kommt keine Orginal- szene mehr.
@jessy: Nein, tut mir leid, es wird keine Slash fic!
Das folgende Kapitel ist länger als das erste, denn ich fahre in Urlaub und deswegen dauert es ein Weilchen bis das nächste kommt (damit ihr etwas mehr zu lesen habt). ****
2. Kapitel
Wie konnte das passieren? Erst vermasselte ich meine Freundschaft mit Harry Potter, dann kam ich nach Gryffindor statt nach Slytherin und musste mit all diesen Versagern, unter anderem mit Harry Potter in einem Haus auskommen. Wahrscheinlich saßen Crabbe und Goyle gerade zufrieden auf ihren Betten im Schlafsaal der Slytherins, während ich hier in einer "lustigen Runde" in einem Sitzkreis sitze und unsere "geniale" Hauslehrerin Professor McGonagall uns volllabert...
"Mr. Malfoy... Mr. Malfoy, ich rede mit ihnen...sie sind an der Reihe, sagen sie ein paar Sätze über sich" drang die Stimme von McGonagall an mein Ohr.
"...ehm...Mein Name ist Draco Malfoy...ja...und mehr habe ich nicht zu sagen." entgegnete ich. Was sollte das? Wir waren doch nicht mehr im Kindergarten...
"Haben sie denn gar keine Hobbys, Mr. Malfoy?"
"NEIN!" antwortete ich genervt.
"Ok, der nächst bitte...wie ist es mit ihnen, Miss Granger?", dann wandte sich Professor McGonagall von mir ab und wandte sich zu dem Mädchen mit den braunen Locken. So langweilige Stunden hatte ich noch nie erlebt, ich hoffte, das diese "lustige Runde", wie unsere Hauslehrerin es nannte, nur einmal stattfinden würde, und zwar als Begrüßung der neuen Erstklässler, und nie wieder. Außerdem hoffte ich, dass alles nur ein böser Albtraum war, und ich gleich in meinem Bett aufwachen würde.
Das schlimmste war allerdings, dass ich mit Harry Potter in einem Zimmer schlafen musste. Wenn ich nach Slytherin gekommen wäre, wäre es für mich einfacher ihm, nach unserer missglückten Begegnung, aus dem Weg zu gehen oder ihn zu ärgern, aber wenn ich mit ihm, in ein und dem selben Zimmer, das ganze Jahr über, zusammen leben musste, musste ich ihn jeden Tag sehen und konnte ihm so schlecht aus dem Weg gehen. Ich musste mit ihm sogar am selben Tisch essen, was hatte ich nur falsch gemacht, dass der Sprechende Hut mich so bestrafen musste. Ich wusste es nicht.
Endlich hörte McGonagall auf zu labern und verabschiedete sich von uns und wir konnten gehen. Ich stand so schnell ich konnte auf und verschwand in den Jungenschlafsaal. Ich zog mich um und legte mich ins Bett.
Warum nicht Ravenclaw oder Hufflepuff sonder Gryffindor, wenn ich schon nicht nach Slytherin konnte?...Naja...Hufflepuff vielleicht nicht, aber doch nicht nach Gryffindor. In Gryffindor waren alle so brav und gut erzogen. Aber ich bin und will kein braver Zauberer sein, ich will in die Fußstapfen meines Vaters treten und ein mächtiger dunkler Magier werden.
Noch lange grübelte ich, bis schließlich die Müdigkeit siegte und ich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde ich von Harry Potter, wem sonst geweckt, als er sich laut stark mit seinem "Freund" dem Wiesel unterhielt. Ich stand auf, zog mich an und ging ohne ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und ohne etwas zu sagen an Potter und dem Wiesel vorbei, aus dem Zimmer. Ich ging durch den Gemeinschaftsraum und durch das Porträtloch. Ich ging den Korridor der zur großen Halle führte entlang, bis ich nach kurzer Zeit mir zwei bekannte Stimmen vernahm. Crabbe und Goyle bogen um die Ecke und unsere Blicke trafen sich..
" Hi, Draco..." sagte Crabbe, dann war es einige Augenblicke Still und ich war gespannt, was die beiden mir zu sagen hatten, denn ich konnte den beiden ansehen, dass es kein Zufall war, dass wir uns getroffen hatten.
"Was ist? Wollt ihr mir irgendetwas wichtiges sagen?" ,fragte ich nach.
"...Ja,..." begann Goyle wieder. Dann herrschte wieder Stille.
"Und? Ich höre..." fragte ich wieder nach, musste man den beiden wirklich alles aus der Nase ziehen?
"...Die Schüler aus Slytherin sehen es nicht so gern, wenn man mit Schülern aus Gryffindor redet, geschweige denn mit ihnen befreundet ist" (im Nachhinein war ich überrascht, dass er solche "schwierigen" Wörter wie geschweige denn kannte)
"WAS? Ihr wollt eure Freundschaft mit mir aufgeben, weil wir in verschiedene Häuser eingeteilt wurden?" fragte ich sie völlig entsetzt.
Stille...
"Antwortet!"
"JA, wir wollen unseren Ruf nicht aufs Spiel setzen, tut uns Leid, aber das Verhältnis zwischen Slytherin und Gryffindor wird sich nicht nur wegen uns ändern... wir sehen uns dann irgendwann", ohne mich noch einmal anzuschauen, drehten sie sich um und gingen fort.
Ich blieb noch eine Weile so stehen und sah ihnen nach... da gingen sie fort, die einzigen Freunde die ich hatte, ich war allein.
Ich hätte zwar genauso gehandelt, wie die beiden, wenn ich nach Slytherin und sie nach Gryffindor gekommen wären, aber das ist etwas völlig anderes. Ein Malfoy durfte so etwas, denn das war die typische Art eines Malfoy. Aber man konnte so etwas doch keinem Malfoy antun, und erst recht keinem Draco Malfoy.
"Draco, Draco...was ist mit dir?" ich drehte mich verwundert um und blickte in die Augen von Harry Potter.
"Kann ich dir irgendwie helfe?..." fragte er mit einer besorgten Stimme
"...ich hab das Gespräch von euch drein gehört"
"Für dich immer noch Malfoy! Ich mag es nicht, wenn man mich belauscht, Potter! Merk dir das für die Zukunft, ja? Außerdem brauch ich deine Hilfe nicht, lass mich einfach in Ruhe!"
"Ich hab dich freundlich gefragt, ob ich dir helfen kann und du wirst direkt sauer, außerdem konnte man euer Gespräch nicht überhören wenn man aus dem Gemeinschaftsraum kam, aber keine Angst ich bin der einzige der euch gehört hat. Wenn du meine Hilfe nicht brauchst, dann eben nicht!"
Dann ging Potter an mir vorbei und ich war wieder allein.
Wie viel hatte er mitbekommen? Wenn er das ganze Gespräch gehört hatte, dann wusste er, dass ich keine Freunde mehr hatte. Warum war ausgerechnet Potter derjenige, der uns gehört hatte? Jetzt hatte mich noch mehr vor ihm blamiert. Mich überraschte allerdings, dass er mir helfen wollte, er hatte mich so nett gefragt, ob er mir helfen könnte, er wollte sich mit mir anfreunden, aber wer mich einmal zurückweist, der kann auf Knien angekrochen kommen und ich würde ihm nicht verzeihen. Ich werde Potter zappeln lassen, er wird dafür büßen, was er mir am Schulbeginn angetan hatte. Einen Malfoy weist man nämlich nicht zurück!
Mir fiel auf, dass ich immer noch auf der selben Stelle stand, an der mich Crabbe und Goyle verlassen hatten und begab mich wieder auf den Weg zur großen Halle um zu frühstücken.
Als ich in die große Halle trat, hätte ich mich am liebsten an den Tisch der Slytherins gesetzt, aber ich wusste, dass ich das nicht durfte. Ich setzte mich, so weit wie möglich entfernt von Potter und seinen "Freunden", zu den Schülern aus Gryffindor. Zu Potter Freunden gehörten bis jetzt das Wiesel, der tollpatschige Junge mit seiner Kröte und das Mädchen mit den braunen Locken. Er wurde eh von allen geliebt, und alles nur aus einem Grund, für den er nichts konnte, weil er überlebt hatte. Das war kein Neid! Das war einfach nur Hass!
Ich aß etwas und wollte gerade aufstehen, um meine Schulsachen zu holen, als die Post eingeflogen wurde. 1000 Eulen flogen durch die Halle und ließen mal hier, mal dort Briefe oder kleine Päckchen fallen.
Mir fiel ein, dass sich mein Vater noch gar nicht gemeldet hatte. Das würde mein Ende sein, denn mein Vater hatte mir sicherlich auch einen Brief, wenn nicht sogar einen Heuler geschickt. Dann erblickte ich die pechschwarze Eule meines Vaters...
Ich glaube man konnte mir meine die Angst im Gesicht ablesen, doch keiner beachtete mich, denn alle waren damit beschäftigt ihre Briefe zu lesen oder Päckchen zu öffnen.
Die pechschwarz Eule ließ einen genauso schwarzen Brief vor mir auf den Tisch fallen. Ich packte den Brief unbemerkt in meine Tasche und stand auf in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum.
Ich wollte den Brief nicht vor den anderen lesen, sondern alleine im Gemeinschaftsraum, wenn alle noch am frühstücken waren. Als ich an Potter und seinen Freunden vorbeiging, erblickte ich in der Hand von dem tollpatschigen Jungen, ich wusste seinen Namen immer noch nicht, oder besser gesagt hatte ich ihn wieder vergessen, eine seltsame kleine Kugel. Ich hatte von diesen Kugeln schon mal gehört, aber mir viel der Name nicht ...
"Du hast ein Erinner-mich bekommen, Neville" ertönte die schrille Stimme von dem Mädchen mit den braunen Locken.
So eine Besserwisserin hatte ich noch nie zuvor gesehen, sie wusste alles immer besser. Neville hieß der junge also....aber ich konnte mir doch nicht die Namen von jedem Idioten merken. Den Namen von dem Mädchen mit den braunen Locken kannte ich zwar auch nicht, es war mir jedoch egal, ich war nur gespannt, ob sie im Unterricht genauso besserwisserisch sein würde. So eine Streberin wahrscheinlich.
Ich ging in den Gemeinschaftsraum, holte meine Sachen und ging zu Verwandlungen, toll unser erstes Unterrichtsfach hatten wir direkt wieder unsere "geniale" Hauslehrerin. Ich war der erste, denn ich hatte so schnell gefrühstückt. Langsam trudelten die anderen in den Klassenraum. Verwandlung hatten wir mit Slytherin zusammen, also würden mir Crabbe und Goyle wahrscheinlich total aus dem Weg gehen.
Ich sah Crabbe und Goyle, wie sie in den Raum kamen und sich zu den anderen aus Slytherin setzten. Ich sah, dass sie mich gesehen hatten, aber sie taten so als würden sie mich nicht kennen.
Ich saß alleine an meinem Tisch, bis das Mädchen mit den braunen Locken sich neben mich setzte. Aber ich glaube sie wollte sich nicht neben mich setzen, sondern einfach nur so weit wie möglich vorne sitzen. Ich saß in der ersten Reihe, deshalb wahrscheinlich.
Professor McGonagall begrüßte uns und ließ und etwas aus dem Buch abschreiben, ich schaute mich in der Klasse um und mir fiel auf, dass Potter und Wiesel immer noch nicht da waren...
Die Tür wurde aufgerissen und Potter und Wiesel stürmten herein (wenn man vom Teufel spricht...), sie bekamen Anschiss von McGonagall und setzten sich auf ihre Plätze. Sie sagten, sie hätten sich verlaufen. So doof konnte man doch nicht sein, jedes Kleinkind konnte sich in Hogwards zurecht finden.
Unsere erste Unterrichtsstunde fand ich eh nicht so besonders, weil wir die ganze Zeit nur am abschreiben waren.
Als ich wieder auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum war, fiel mir auf, dass ich den Brief von meinem Vater immer noch in der Tasche hatte. Ich musste nur in wenigen Minuten bei Snape im Kerker sein, für Zaubertränke, und deshalb hatte ich keine Zeit ihn noch zu lesen.
Als ich den Kerkerraum kam, waren die meisten Schüler schon auf ihren Plätzen, ich setzte mich aber diesmal an einen Platz in der hintersten Ecke, diesmal waren Potter und Wiesel immer noch nicht da. Fast alle Plätze waren inzwischen besetzt, bis auf die Plätze an meinem Tisch, als Potter und sein Freund kamen. Natürlich mussten sie sich neben mich setzen, denn das waren die einzigen freien Plätze.
Wenige Augenblicke nach dem sich Potter neben mich gesetzt hatte kam Snape in den Klassenraum. Er war mein absoluter Lieblingslehrer, denn er hatte mich und meinen Vater schon öfters besucht und wir hatten uns gut verstanden, die Frage war nur ob er sich genauso mir gegenüber verhielt, wenn ich nicht in Slytherin sondern in Gryffindor war.
Er war nicht so langweilig wie McGonagall, er hielt erst mal eine lange Ansprache. Dann stellte er Potter Fragen, weil er nicht aufgepasst hatte, er wusste die Antwort nicht, und ich konnte mir ein fieses Grinsen nicht verkneifen. Dann passierte etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte.
"Wenn sie schon so schadenfreudig grinsen, beantworten sie die Fragen doch, Mr. Malfoy. Sie sehen so aus als könnten sie die Fragen locker beantworten!" ertönte die finstere Stimme von Snape.
Ich hatte keine Ahnung...
"Tut mir leid, Sir" antwortete ich.
"Das nächste mal nicht so grinsen verstanden!"
"Ja, Sir!"
Das konnte doch nicht war sein, wieso behandeln mich jetzt alle wie den letzten Müll? Nur weil ich Gryffindor und nicht in Slytherin bin.
"Ach, und noch etwas...10 Punkte Abzug für Gryffindor, ihr könnt euch bei euren Mitschülern Potter und Malfoy dafür bedanken.
Überall sah ich Schüler die mich sauer anschauten. Snape hatte es geschafft von meinem Lieblingslehrer zu meinem Hasslehrer zu werden. Den Rest der Stunde hörte ich absichtlich nicht zu, damit Snape sehen konnte, dass ich keine Angst vor ihm hatte. Er bemerkte dies, tat aber nichts dagegen. Ich freute mich als es klingelte und die stunde zu Ende war.
Ich hatte riesigen Hunger, und ging zur großen Halle um etwas zu essen. Ich nahm mir aber vor schon früher aufzustehen und den Brief diesmal wirklich zu lesen. Ich aß so schnell ich konnte und stand dann auf. Im Gemeinschaftsraum angekommen setzte ich mich in einen Sessel vor dem Kamin. Ich zog den pechschwarzen Brief aus meiner Umhangstasche und öffnete ihn.
Als ich den Brief zuende gelesen hatte, schmiss ich den Brief vor Wut ins Feuer. Mir lief eine Träne über die Wange. Ich betrachtete das Papier, wie es in den Flammen verschwand, dann stand ich auf um meinen Besen für die nächste Stunde zu holen. Als ich mich umdrehen wollte, bemerkte ich, dass hinter meinem Sessel jemand stand, es war Potter. Ich wischte die Träne aus meinem Gesicht und ging ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei.
"Warte mal, Draco!" rief er mir hinterher.
Ich blieb wie angewurzelt stehen, drehte mich allerdings nicht um.
"Brauchst du meine Hilfe wirklich nicht? Ich sehe dir doch an, dass du Probleme hast, lass dir doch helfen."
"Ich brauch deine Hilfe nicht. Du kannst mir eh nicht mehr helfen", sagte ich und ging weiter, ich ging in Richtung Schlafsaal um meinen Besen zu holen. Als ich fast draußen war rief er mir noch hinterher:
"Sei doch nicht so stur! Wenn du mir nicht sagst, was mit dir los ist kann man dir auch nicht helfen!"
Ich holte meinen Besen aus dem Schlafsaal, und ging so schnell wie möglich durch den Gemeinschaftsraum in Richtung Porträt. Mir fiel auf, dass Potter immer noch an der selben Stelle stand, an der ich ihn verlassen hatte. Irgendwie erinnerte er mich an mich, als ich von Crabbe und Goyle verlassen wurde.
Ich ging durch viele Korridore und irgendwann hatte ich keine Ahnung mehr wo ich war, wahrscheinlich lief ich auch öfters im Kreis, aber ich wusste es nicht und es war mir auch egal, ich wollte einfach nur allein sein, und über alles nachdenken, was am Tag schon passiert war. Harry Potter hatte mich heulen sehen, tiefer konnte ich nicht mehr sinken.
Plötzlich stand ich vor einer geschlossen Tür, und ich war mir sicher, dass ich nicht im Kreis lief, denn mir wurde klar, wo ich war, und das ich hier gar nicht hätte sein dürfen. Ich war im dritten Stock auf dem Korridor, der in den rechten Flügel führte. Ich drehte mich um, um wieder zu gehen, denn ich wollte nicht noch mehr Ärger bekommen, doch vor mir auf dem Boden hockte Mrs. Norris, die fiese Katze von unserem Hausmeister Mr. Filch. Ich rannte so schnell ich konnte durch die Tür, denn ich wusste, wenn Mrs. Norris da war, konnte Filch nicht weit entfernt sein.
Ich rannte durch einen dunklen Korridor, bis ich vor einer verschlossenen Tür stand. Wenn Filch mich hier erwischen würde, würde ich von der Schule geschmissen werden, und von meinem Vater noch mehr Ärger bekommen.
Ich rüttelte an der Tür, doch sie war von innen verriegelt. Dann fiel mir der Zauber ein, den mir mein Vater beigebracht hatte, um Türen zu entriegeln und ich wandte ihn an.
Die Tür sprang auf und ich ging hinein. Innen war es dunkel und ich konnte nichts erkennen. Ich schaffte es aber dann doch irgendwie die Tür wieder zu verriegeln.
Ich hörte wie Schritte immer näher kamen, ich hielt die Luft an, damit mich keiner hören konnte. Dann rüttelte jemand an der Tür und ich erschrak mich. Dann hörte er auf zu rütteln, denn er hatte es wahrscheinlich aufgegeben. Dann hörte ich das Miauen von Mrs. Norris...
"Was, du meinst, hier sind noch mehr? Komm...wir werden euch schon noch finden"
Dann wurden die Schritte immer ruhiger und ich war wieder allein. Ich wartete noch einige Minuten, und wollte gerade die Tür öffnen, als ich auf einmal hörte wie sich mehrere Personen laufend näherten.
Ich erschrak und hielt wieder die Luft an. Wieder rüttelte jemand an der Tür, doch diesmal hörte ich jemanden, dessen Stimme mir vertraut war...
"ALOHOMORA", ertönte die schrille Stimme des Mädchens mit den braunen Locken auf der anderen Seite der Tür.
Ich konnte nichts dagegen machen und die Tür öffnete sich.. Ich blickte in die verwirrten Gesichter von dem Wiesel, Potter und dem Mädchen. Wir sahen uns verwundert an, aber dann kamen sie zu mir in den dunklen Raum, machten die Tür von innen zu und verriegelten sie.
Dann war Stille, ich wusste, dass ich sie jetzt nichts fragen konnte, weil sie wahrscheinlich genau wie ich auch von Filch und Norris verfolgt wurden.
Die Schritte von Filch wurden immer lauter...
"Ich weiß, dass ihr hier irgendwo seid, ich werde euch schon noch finden."
Er ging aber an der Tür vorbei und nach einer Weile konnte man ihn nicht mehr hören. Einige Minuten war es noch ruhig, denn keiner traute sich etwas zu fragen, doch dann ergriff Hermine das Wort.
"Was machst du denn hier, und wie kommst du hier herein, war doch verriegelt?"
"Wahrscheinlich das selbe wie ihr mach ich, und ich habe einen einfachen Zauber angewandt, den ich von meinem Vater gelernt habe, woher kennst du diesen Zauber, haben ihn dir deine Eltern beigebracht?"
Ich wusste zwar nicht, was es die drei anging, wieso ich hier war und warum ich ihnen erzählte, dass mein Vater mir diesen Zauber beigebracht hatte. Ich wusste nicht, warum ich mich überhaupt mit ihnen unterhielt, anstatt hinaus zu gehen und zum Unterricht zu kommen.
"Meine Eltern hätten mir diesen Zauber nicht beibringen können, denn sie sind Muggel, ich habe ihn mir selbst beigebracht, als ich ein Buch darüber gelesen habe!"
Ein Schlammblut also. Ich unterhielt mich wirklich mit einem Schlammblut. Igitt!
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Wenn ihr wissen wollt wie es weitergeht, dann schreibt mir fleißig Reviews. Keine Panik, was im Brief stand werdet ihr noch früh genug erfahren. Bis dann, eure Mortschi P.S.: es wird ein Weilchen dauern bis das nächste Kapitel kommt, denn ich fahr in Urlaub. Es kommt aber!
