When Angels fall
Still saß er da und starrte vor sich hin. Der Rest der Gruppe Z stand still um ihn herum. Mitleid und Trauer spiegelten sich in ihren Augen wieder. Erst verlor er alles was er liebte und nun geschah so etwas. Das Schicksal hatte ihm grausam mitgespielt. Er hatte alle Freunde in seiner Zeit verloren und war zurückgekehrt um ein neues Leben zu beginnen, doch mit dem was geschehen war hatte er nicht gerechnet. "Trunks?" Langsam wandte Trunks den Kopf und sah Yamchu an. Ein leichtes Schaudern überkam Yamchu und die anderen als sie Trunks' Blick sahen, emotionslos. Absolut leer. Noch immer wusste Yamchu nicht wie er es sagen sollte. " Tut uns leid." Trunks drehte den Kopf und sah zu der Türe, auf der Schwelle stand Bulma. " Was tut euch leid?" fragte Trunks, noch immer war keinerlei Gefühl in seiner Stimme zu hören. " Dass wir nicht da waren." sagte sie. Wieder senkte Trunks seinen Blick und starrte auf den Boden. " Ihr könnt nichts dafür. Was geschehen ist, ist geschehen. Daran könnt ihr jetzt auch nichts mehr ändern." Betreten sah die Gruppe Z Trunks an. Er hatte Recht, trotzdem fühlten sie sich schuldig. Sie waren nicht da gewesen als Trunks sie am Dringendstem gebraucht hatte. Vorsichtig hob Trunks wieder den Kopf und sah Piccolo an. Piccolo hatte das Gefühl von seinem Blick durchbohrt zu werden. Er wusste genau warum Trunks grade ihn ansah. Denn er war es gewesen der ihn gefunden und es den anderen erzählt hatte. Piccolo schloss die Augen und erinnerte sich wieder an das was geschehen war.
Piccolo war Trunks' Stimme gefolgt. Einen anderen Anhaltspunkt hatte es in der Finsternis nicht gegeben. Nun verfluchte er sich selbst, dass er Trunks hatte alleine gehen lassen. Endlich war es so weit, Trunks' Stimme war ganz nah. Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an die Finsternis, doch was er sah hielt ihm den Atem an. Da lag Trunks und über ihm der mächtige Körper Motarsu's. Piccolo konnte sehen wie sich Trunks' schmaler Körper unter Motarsu bewegte und er konnte Trunks' Wimmern hören. Geschockt und Entsetzt stand Piccolo für ein paar Sekunden da, dann überkam ihn jähe Wut. Endlich liess Motarsu von seinem Opfer ab. Er richtete sich auf und sah Piccolo hinterlistig grinsend an. "Du Bastard! Was hast du getan? Wie konntest du nur?" zischte Piccolo. Für einen Moment sah Motarsu Piccolo benah nachdenklich an. Dann drehte er sich um und verschwand lachend in der Finsternis. Piccolo's erster Gedanke war es gewesen Motarsu zu folgen, doch dann besann er sich besseren und sah nach Trunks. Vorsichtig beugte er sich über ihn und untersuchte ihn. Trunks' Kleidung war zerissen und seine Haut war von Motarsu's grober Behandlung mit Schrammen übersäht. Seine Wangen waren gerötet und in seinen geschlossenen Augenliedern glitzerten Tränen. Bei jeder noch so sanften Berührung wimmerte er und versuchte sich zu bewegen, doch er war zu schwach. Sorgsam bedeckte Piccolo Trunks mit seinem Umhang und hob ihn sanft hoch. Dann begab er sich auf die Suche nach einem Ausweg aus dieser Finsternis, denn Trunks musste zu Dende gebracht werden. Kurz nachdem er bei Dende angekommen und Trunks geheilt worden war traf der Rest der Gruppe Z ein, mit Ausnahme von Vegeta der ein wenig später kam. Da Trunks seit dem Vorfall kein Wort mehr gesprochen hatte musste Piccolo von Trunks' Vergewaltigung erzählen. Die Gruppe Z schwor Motarsu bittere Rache und Gohan machte sich auf den Weg zu Bulma. Das ganze war jetzt drei tage her und endlich unterhielten sie sich über das was passiert war.
" Es tut uns wirklich sehr leid." versuchte es Goku noch einmal, aber Trunks winkte ab und stand auf. " Es ist egal, okay? Man kann es jetzt nicht mehr ändern." Sagte Trunks und wandte sich zum gehen. " Außerdem... ." Er schloss die Augen und öffnete die Tür. ".... war es ja nicht das erst Mal, dass das passiert ist." Er hatte ganz leise gesprochen doch in diesem Moment herrschte absolute Stille im Raum und jeder hörte seine Worte. Hastig verliess Trunks das Zimmer um weiteren unangenehmen Fragen ausgesetzt zu sein. Draußen lehnte er sich gegen die Türe und schloss die Augen. " Es bleibt nur die Frage wie man damit umgeht." Ein paar Minuten blieb Trunks so stehen, dann stieß er sich von der Tür ab und ging auf sein Zimmer.
~*~*~*~*~*~*
"D-das ist nicht wahr." stammelte Bulma. " Das glaube ich einfach nicht." Keiner wusste was er sagen sollte. Alle waren wie erstarrt und sahen zu der Tür. Tränen füllten Bulma's Augen. Wieso hatte er nie etwas gesagt? Er hatte die ganze zeit stumm gelitten.
~*~*~*~*~*~*
Wieso ist mir so furchtbar heiß? Mit einer zittrigen Bewegung strich sich Trunks die Haare aus dem Gesicht. Für eine Sekunde hielt er inne und roch an seinem Arm. Pfui Teufel! Ich sollte duschen gehen. Ich bin ja ganz verschwitzt. Es stimmte. Er roch stark nach Schweiß, aber da war noch ein anderer Geruch. Der Geruch Motarsu's. Schnell ging Trunks in das Badezimmer und stellte die Dusche an, danach holte er sich ein frisches Handtuch aus der Wäschekammer und kehrte zurück in das Badezimmer. Er hängte das Handtuch an eine Eisenstange die nur zu diesem Zweck da war. Langsam schloss er die Augen und lauschte. Das Geräusch fallenden Wassers beruhigte ihn und er fühlte sich besser. Dann sah er in den Spiegel. Er mochte sein Spiegelbild nicht, es war blass und müde, wie er selbst. Zitternd fuhr er mit seiner Hand über seine Kleidung. Das Gefühl, dass inzwischen sogar seine Kleidung Motarsu's Geruch angenommen hatte überkam ihn. Er blickte zu der Dusche. Wieso eigentlich nicht? Sonst werde ich diesen Geruch nie wieder los. Kaltes Wasser ergoss sich über seine Schultern als er vollbekleidet unter die Dusche trat. Wieso immer ich? Wieso? Leise sank Trunks zu Boden und schlang die Arme um seine Knie. Tränen kullerten über seine Wangen. Verärgert wischte er sie weg. Es waren Tränen... Tränen aus Schmerz und Wut. Wut auf Motarsu und auf sich selbst.
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" Wieso grade ich?" knurrte Vegeta . " Ich bin nicht der Babysitter für verzogene Gören." Bulma's Augen funkelten und Vegeta hatte Mühe keine Emotionen zu zeigen. " Erstens gehst du eh ungern zu Dende und zweitens ist Trunks kein verzogenes Gör. Er hat es wirklich schwer genug." giftete Bulma Vegeta an. " Und wage es ja nicht mir zu wiedersprechen, denn das würdest du eh nur bereuen." Ärgerlich nahm Vegeta zu Kenntnis, dass es äußerst unklug wäre sich jetzt mit Bulma anzulegen und hielt deshalb den Mund. " Gut. Dann sind wir uns ja einig." sagte Bulma und lächelte zuckersüß. " Meine Herren, wir können gehen." Mit diesen Worten ergriff sie den Nächstbesten in ihrer Nähe und zog ihn mit sich hinaus. Schweigend folgte ihr der Rest der Gruppe, nur Vegeta blieb grummelnd zurück. " Was erlaubt sich dieses Waschweib?! Ich bin doch nicht ihr Diener!" Laut vor sich hinfluchend machte er sich auf den Weg um nach Trunks zu sehen. Leise spähte er in Trunks' Zimmer. Nichts, da war niemand. Doch er hörte, dass jemand die dusche angestellt hatte und ging zu dem Badezimmer. Schwungvoll öffnete er die Tür und erstarrte. Sein Blick fiel auf Trunks der am Duschboden kauerte. " Was tust du da?" Vegeta stapfte zu der Dusche und drehte den Hahn ab. Ein Blick ohne Emotionen traf Vegeta. Sorgsam musterte Vegeta Trunks' Gesicht. Trunks hatte tiefschwarzblaue Ringe unter den Augen u, seine Lippen waren blau vor Kälte und seine Haut war schneeweiß. " Vom Wahnsinn umkrallt." knurrte Vegeta und packte Trunks am Arm. Widerstandslos liess Trunks sich aus der Dusche ziehen. Immer noch grummelnd ergriff Vegeta das Handtuch und hängte es um Trunks' Schultern. " Denk was du willst, aber ich tue das nur weil mich Bulma sonst rauswerfen würde." zischte Vegeta. Alles, nur keine Gefühle zeigen. Das war eines von Vegeta's Mottos. Trunks sagte nicht sondern begann sich abzutrocknen. Genervt sah Vegeta Trunks an, dann ging er auf ihn zu. " Beeil dich! Warum steigst du auch angezogen in die Dusche?!" Plötzlich verlor Vegeta den Halt. Er war auf die Seife getreten die am Boden gelegen hatte. " SCH .... !" bevor Vegeta irgendetwas unternehmen konnte knallte er gegen Trunks und riss ihn mit sich zu Boden. " Uh... verdammt! Wieso liegt die Seife am Boden?" Fluchend wollte er sich aufrappeln, aber dann fiel sein Blick auf Trunks der unter ihm lag. Trunks' Augen waren weit aufgerissen und Panik war ihm in das Gesicht geschrieben. Blitzschnell stieß er Vegeta von sich runter. Irritiert blinzelte Vegeta, dann verstand er. Diese unglückliche Lage hatte ihn an Motarsu erinnert. " E-entschuldigung." " Los. Zieh dir etwas anderes an." sagte Vegeta. Schweigend verliess Trunks das Badezimmer und ging auf sein eigenes Zimmer. Murrend begann Vegeta das Badezimmer aufzuräumen, bei seinem Sturz hatte er einige Sachen zu Fall gebracht. " Ich bin doch keine Putze die hinter kleinen Kindern herräumt! Soll er doch sein Chaos selber beseitigen!" " Tut mir leid." sagte eine sanfte Stimme von der Tür her. Vegeta wirbelte herum. Im Türrahmen stand Trunks, er hatte sich schnell umgezogen und trug jetzt eine hellblaue, verwaschene Jeans und einen weißen Rollkragenpullover. " Ich mach das schon. Du musst meinen Kram nicht wegräumen." Damit fing Trunks an aufzuräumen. Für eine Sekunde sah Vegeta Trunks an, dann verliess er den Raum. Nachdem Trunks fertig geräumt hatte ging er wieder auf sein Zimmer. Seufzend liess er sich auf das Bett fallen. Ich will nicht mehr. Was mach ich denn jetzt? Genau das was ich nicht wollte ist eingetreten. Sie wissen es. Sie bemitleiden mich. Trunks vergrub sein Gesicht in den Kissen. Das Letzte was er wollte war Mitleid. Unbemerkt hatte Vegeta das Zimmer betreten. Er wusste wie Trunks sich fühlte. Stumm stand er da, obwohl er es nicht wollte hatte er Mitleid mit Trunks. Leise ging er zu Trunks' Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er holte tief Luft. " Trunks?" " Was gibt es?" Trunks hob den Kopf und sah Vegeta an. Er schaut schon wieder so. Als ob er keine Gefühle mehr hätte. Ich mö-.... ." Vegeta räusperte sich. " Ich muss mit dir reden." Mit einem knatschenden Geräusch setzte sich Trunks aufrecht auf das Bett. " Hm... muss noch mal Scharniere ölen." murmelte Trunks, bevor er sich Vegeta zuwandte. " Es geht um das was passiert ist." Vegeta sah, dass Trunks zusammenzuckte. Er sprach nur selten mir seinem Sohn, doch wenn dann ging es immer um ein etwas ernsteres Thema. " Ich weiss, dass du dich jetzt miserabel fühlst. " begann Vegeta. " aber wenn du hier herum sitzt und jammerst hilft es dir auch nicht. Du bist der Sohn eines Prinzen. Aufgeben wäre eine Schande." " Eine Schande?!" Vegeta sah Trunks an. Er konnte Trunks' Gesicht nicht sehen, denn seine Haare verbargen sein Gesicht. " Du wisst wie ich mich fühle? Das glaube ich nicht! Woher willst du wissen wie es mir geht? Einen Dreck weißt du! Du hast keine Ahnung wie ich mich fühle!! Das hat dich doch noch nie interessiert!" Obwohl Vegeta es vermutet hatte hörte sich Trunks nicht an als wäre er wütend. Es klang eher wie ein Feststellung. " Du hast doch keine Ahnung. Woher willst du wissen wie ich fühle? Du kennst mich doch kaum. Du kümmerst dich doch nur um dich selbst." Vegeta hob eine Augenbraue und sah Trunks an. " Tatsächlich." " Erst jetzt interessiert es dich was geschehen ist. Hätte Piccolo mich nicht gefunden wüsste jetzt keiner davon und alles wäre in Ordnung." sagte Trunks. Es war kein Vorwurf, sonder einfach nur eine Feststellung. " Du hättest also lieber weiter unter ihm gelitten? Ist das Feigheit oder Besorgnis?" fragte Vegeta. Wieder sah Trunks ihn emotionlos an. " Kommt drauf an aus wessen Sicht du es siehst." " So? Und aus deiner Sicht ist es also Besorgnis?" fragte Vegeta. " ... " "Also doch Feigheit?" bohrte Vegeta weiter. Trunks hob den Kopf und sah Vegeta fest in die Augen. " Nein, weder Feigheit noch Besorgnis. Wie würdest du es nennen, Tou-san?" " Eigennutz. So würde ich es nennen." meinte Vegeta. " Eigennutz?" fragte Trunks. " Ja, Eigennutz."
" Wieso nennst du es Eigennutz?" fragte Trunks. " Weil du dich damit keinen Fragen aussetzt. Das ist egoistisch." " Warum ist das egoistisch?" " Weil du deinen Freunden nicht traust. Du kannst ihnen nicht die Wahrheit sagen." sagte Vegeta. " Ach? Das nennst du Eigennutz? Und du willst mir was von vertrauen erzählen, obwohl du selbst keinem vertraust? Mach dich nicht lächerlich!" Es lag kein Spott in Trunks' Stimme, eher eine Warnung. " Ich bin anders aufgewachsen als du. Das kannst du nicht vergleichen." knurrte Vegeta. Geräuschlos zog Trunks die Beine an und schlang die Arme um seine Knie. " So? .... stimmt, man kann das nicht vergleichen. Du bist ohne Cyborgs aufgewachsen. Du musstest nicht jeden tag mit einer neuen Todesnachricht rechnen." Trunks holte tief Luft. " Meine Freunde sind tot, weil sie mich schützen wollten. Deshalb lockten sie die Cyborgs weg und wurden getötet." " Und was war mit dir? Warum hast du ihnen nicht geholfen? Wieso hast du einen Kampf vermieden?" fragte Vegeta unfreundlich. Genau das hatte er vermutet. Trunks war zu feige gewesen zu kämpfen. " Ich war bewusstlos." " WAS?!" Vegeta knurrte Trunks an. " Lüg mich nicht an." " Ich lüge nicht. Bevor meine Freunde sie weglockten habe ich mit ihnen gekämpft. Sie besiegten mich." sagte Trunks. " Meine Freunde retteten mir das Leben." " Hm... ." Vegeta stand auf. Er hatte sich geirrt. Jetzt konnte er nichts mehr sagen. "Ruh dich aus." Damit verliess er das Zimmer. Was zum Teufel sollte das? Wuchtig liess Trunks sich zurückfallen. Mit einem knarrenden Geräusch brach der Lattenrost und Trunks sank tief in die Matratze. Ist heute echt nicht mein Tag. Hilflos strampelte er in der Matratze, aber so sehr er sich auch bemühte; er hing fest. " Na ganz toll." Die Tür öffnete sich zum zweiten Mal und Vegeta kam wieder herein. Als er Trunks in dem Bett versunken sah fing er an zu lachen. " Willst du deinen Freischwimmer machen?" spöttelte er, denn Trunks sah aus als würde er in dem Bett schwimmen. " Sehr witzig." sagte Trunks sarkastisch. Gemütlich schlenderte Vegeta zu Trunks hin und hielt ihm die Hand entgegen. Erstaunt ergriff Trunks Vegeta's Hand und krabbelte mit Hilfe von Vegeta wieder aus dem Bett. Dann drehte sich Vegeta um und ging. " Tou-san?" Vegeta erschien noch einmal im Türrahmen. " Danke." Schweigend ging Vegeta wieder. Fuck! Ich hoffe er erzählt das keinem.
"Hm... Tou-san ist heute so anders." Trunks setzte sich auf die Bettkante und fiel prompt wieder zurück. Jetzt hing er erneut fest. " .... egal." Damit schloss er die Augen und schlief ein. Vegeta erschein noch einmal in der Tür und sah Trunks schlafen. Tss... wieso helfe ich ihm daraus, wenn er doch wieder hineinfällt? Er beobachtete Trunks. Ruhig lag er da und schlief, aber er war blass und die Ringe unter seinen Augen schienen nicht zu verschwinden. Seine Lippen schienen immer noch einen Blauton zu tragen und er zitterte ein wenig im Schlaf. Seufzend ging Vegeta zu Trunks und deckte ihn zu. Er ist für sein Alter ganz schön abhängig. Ständig braucht er Hilfe, aber er versteht es sein Schwäche zu verstecken. Leise wollte er das Zimmer verlassen als ihn Trunks' Wimmern herumfahren liess. " Nicht..." Vegeta beugte sich über Trunks. Anscheinend hat er einen Albtraum. Trunks' wimmern wurde lauter. Vorsichtig packte Vegeta Trunks an den Schultern. Erschrocken fuhr Trunks hoch. " Nein! Lass mich!" Trunks wehrte sich heftig gegen Vegeta's Griff, aber Vegeta liess nicht los. " Trunks! Ich bin es! Beruhig dich! Es ist alles in Ordnung!" Zitternd saß Trunks in dem Bett. Sein Atem ging schnell und rasselnd. Verwirrt blickte er im Raum umher. " Tou-san?" Vegeta sah in Trunks' Gesicht. " Es ist okay, Du hast nur schlecht geträumt." Beruhigte ihn Vegeta. " Tou-san, ich ... ich... ." Beschämt liess senkte Trunks den Kopf. " Du hast von ihm geträumt." Vermutete Vegeta. Trunks schloss die Augen und nickte. Vorsichtig setzte sich Vegeta auf die Bettkante, achtete aber darauf nicht gegen Trunks zu fallen. Schließlich wollte er nicht auch in diesem Bett feststecken. " hast du Angst vor ihm?" Vegeta sah Trunks ernst an. Die Antwort überraschte ihn. " Ja und nein." " Wie meinst du das?" wollte Vegeta wissen. Trunks sah ein wenig unschlüssig aus. " Ich kann dir das nicht erklären." " Verstehe." sagte Vegeta. " Darüber reden wir besser später weiter." " Warum?" Vegeta stand auf und wollte den Raum verlassen, in dem Türrahmen blieb er noch einmal stehen. " Schlaf jetzt!" " Aber Tou-san, ich will nicht schlafen." Trunks' Stimme klang jetzt wie die eines kleinen Kindes, dass nicht alleine sein wollte. " Warte hier. Ich hole ein Schlafmittel aus dem Badezimmer. Mit dem zeug schläfst du traumlos." sagte Vegeta und ging in das Badezimmer. Neugierig lag Trunks in dem Bett. Traumlos? Hoffentlich. Ich habe in letzter Zeit oft genug Motarsu's Gesicht gesehen. " Trunks? Hier!" Vegeta hielt Trunks eine kleine weiße Tablette entgegen. Vorsichtig, um sie nicht fallen zu lassen, nahm Trunks sie in die Hand. " Danke." Sorgsam nahm Trunks die Tablette in den Mund und schluckte sie schnell runter. " Bääh! Schmeckt ja ekelhaft!" Dankbar nahm Trunks das Glas Wasser von Vegeta entgegen und trank es in gierigen Schlucken leer. " Es soll ja nicht schmecken, sondern helfen." bemerkte Vegeta. " Tou-san? Wieso-...?" Weiter kam Trunks nicht. Plötzlich fühlte er sich von einer wohligen Wärme umgeben und schlief ein. Zufrieden stand Vegeta an Trunks' Bett. Er griff nach der Bettdecke und deckte ihn zu. Hmpf! Wirklich! Wie ein kleines Kind. Egal, im Moment ist es wichtiger Motarsu zur Strecke zu bringen. Er wird dafür büßen! Leise verliess Vegeta den Raum und ging zu dem Schwerkraftraum. Geräuschlos schloss er die Tür und stellte die Schwerkraft auf 450G, dann begann er mit dem Training. Was glaubt er was er tut? Er wird sehen was geschieht, wenn man meine Familie verletzt. Niemand verletzt meine Familie. Niemand, außer mir.
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" Wir sind wieder zurück!" rief Bulma als sie das Haus betrat. Hastig huschte sie in Trunks' Zimmer. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht als sie sah wie friedlich Trunks schlief. Dann bemerkte sie, dass die Matratze Trunks beinah verschluckte. " Trunks?" Vorsichtig beugte sich Bulma vor und schüttelte Trunks sanft an den Schultern. " Trunks?" " Lass ihn doch schlafen." meinte Piccolo. " Er hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen." " Du hast wohl Recht." Sagte Bulma und ging zu der Tür. " Wo willst du hin?" fragte Gohan neugierig. Ein grimmiger Ausdruck erschien auf Bulma's hübschem Gesicht. "Ich gehe Vegeta suchen. Er sollte doch nach Trunks sehen." Damit ging sie aus dem Zimmer und stapfte zu dem Schwerkraftraum. Von draußen stellte sie die Schwerkraft auf 0G und drinnen konnte man Vegeta fluchen hören, dann schlug er die Tür auf. " Was in drei Teufels Namen soll das?" knurrte Vegeta Bulma an. Diese liess sich nicht beeindrucken und starrte Vegeta ärgerlich an. " Du solltest nach Trunks sehen." Zischte Sie ihn an. Als wäre er sich keiner Schuld bewusst zuckte vegeta mit den Schultern. " Und weiter?" " Und weiter? Trunks liegt im Bett und schläft? Was hast du mit ihm angestellt? Und über das Bett reden wir später!" giftete Bulma und stemmte die Hände in die Hüften. " Ich habe gar nichts mit ihm angestellt.!" verteidigte sich Vegeta, aber Bulma glaubte ihm nicht. " Ach ja? Und warum kriege ich ihn dann nicht wach? Du weisst wie unruhig er momentan schläft!" " Ich weiss!" knurrte vegeta. " Trunks hat eine Schlaftablette genommen und mit seinem Bett habe ich nichts am Hut! Frag ich, wenn du mir nicht glaubst!" Das er Trunks die Tablette gegeben hatte verschwieg er und betete innerlich dafür, dass Trunks so klug war und nicht erzählte was vorgefallen war. Schließlich wollte Vegeta nicht als besorgter Familienvater dastehen. " Ach, ist das so?" Langsam begann Bulma Vegeta zu glauben. Er mochte ja kaltherzig und brutal sein, aber sie glaubte nicht, dass Vegeta Trunks nach dem so einem Vorfall schlecht behandeln würde. " Wenn du mir nicht glaubst dann frag ihn doch!" meinte Vegeta, dann drehte er sich um und kehrte zurück in den Schwerkraftraum. Ärgerlich schnaubte Bulma und stapfte in das Wohnzimmer. Was erlaubt der sich? Nach allem was Trunks passiert ist macht er immer noch einen auf Eisblock! Dieser elende Rabenvater! Was glaubt er was er tut?! Geräuschlos betrat Piccolo das Wohnzimmer, der Rest der Gruppe Z stand noch vor dem Schwerkraftraum. Langsam schloss Piccolo die Türe. " Bulma ich muss mit dir reden. Es geht um Trunks." sagte Piccolo sehr ernst. Bulma setzte sich auf das Sofa und sah ihn an. " Lass hören!" " Du hast doch gehört, dass Trunks sagte er wäre nicht zum ersten Mal geschehen?" fragte Piccolo und Bulma nickte. " hast du dir einmal Trunks' Arme angesehen?" Erstaunen breitete sich auf Bulma's Gesicht aus. " Nein. Wieso denn auch?" " Als ich Trunks fand fiel mir etwas auf. Wenn man genau hinsieht kann man viele dünne Narben auf seinen Armen sehen." sagte Piccolo. Entsetzt sah Bulma ihn an. " Nein. Das kann nicht sein!" " Doch, kann es. Wenn die Narben von den Cyborgs stammen fresse ich einen Besen. Die Narben sehen nicht aus als wären sie im Kampf entstanden. Sie sahen eher aus, als hätte er sie sich selbst zugefügt." erklärte Piccolo und sah Bulma fest in die Augen. " Sprich mit niemandem darüber. Ich wette Vegeta hat es eh schon bemerkt." " I-in Ordnung, aber wieso willst du es den anderen nicht sagen?" fragte Bulma neugierig. Piccolo verschränkte die Arme und stöhnte leise. Warum müssen Frauen immer so neugierig sein? "Ich habe meine Gründe."
" Und die wären?" " das werde ich grade dir auf die Nase binden." grummelte Piccolo. Drohend baute sich Bulma vor ihm auf. " Gib mir gefälligst Antwort!"
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Unruhig wandte Trunks sich auf die andere Seite. Vegeta hatte ihm einen traumlosen Schlaf versprochen, es hatte auch gut funktioniert. Aber dann hatte er wieder dieses brennende Gefühl auf den Armen und er hörte Motarsu's Stimme. // Egal was geschieht du kommst zu mir zurück, denn du gehörst mir. Du kannst dich nicht vor mir verstecken. Komm zu mir und vergiss deine Freunde.// Krampfhaft warf Trunks sich im Bett hin und her. //Komm zu mir!// " Nein! Nicht!" Ruckartig setzte Trunks sich in dem Bett auf. Keuchend wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Langsam liess Trunks die Hände sinken und starrte auf seine Unterarme. Sie sind fast nicht mehr sichtbar. Zitternd griff er in seine Hosentasche und holte eine kleine Rasierklinge heraus. Vorsichtig drehte er sie zwischen den Fingern und betrachtete sie. Dann legte er sie an seinem linken Unterarm an. Nein, lieber nicht hier. Leise kämpfte sich Trunks aus dem Bett und schlich in das Badezimmer. Dort starrte er in den Spiegel. Ich sehe immer noch so aus. Dann ergriff er die Rasierklinge und setzte sie erneut an. So werde ich es wenigstens nie vergessen. Sorgsam zog er die Narben nach. Blut tropfte auf die weißen Kacheln und färbte sie rot. Zufrieden sah Trunks das Blut tropfen. Es ist wirklich nur eine Frage wie man damit umgeht. Dann schloss er die Augen und atmete tief ein. Es tut mir leid, Randy. Ich konnte in unserer Zeit keinen retten. Ich habe versagt. Ich konnte mein Versprechen nicht halten. Randy war Trunks' bester Freund gewesen und hatte sich für ihn geopfert. Vom regen in die Traufe. Wenn du wüsstest Randy, wärest du mir dann böse? Was soll ich denn jetzt tun? Was soll ich denn nur tun?
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" Trunks?" Gohan hatte Trunks' Zimmer leise betreten. Er sah sich um. Da war niemand. Wo kann er denn sein? Doch er bemerkt, dass die Badezimmertüre offen stand. Geräuschlos öffnete er die Tür und spähte hinein. Ihm stockte der Atem. " Trunks? Was tust du da?" Schnell rannte Gohan zu Trunks und schlug ihjm die Klinge aus der Hand. " Bist du verrückt geworden?" " Gohan, ich warne dich!" zischte Trunks und Gohan sah ihn erstaunt an. " Wenn du das jemandem erzählst dann haue ich ab und komme garantiert nicht zurück." Ängstlich sah Gohan in Trunks' Gesicht und sah, dass es Trunks' ernst war. Seine Augen waren kalt und emotionlos und seine Haut wirkte noch blasser als sonst. " Ich werde keinem was erzählen!" versprach Gohan. Zumindest nicht solange Trunks außer Haus ist. " Gut." Meinte Trunks und wollte zurück in sein Zimmer gehen. " Ähm... Trunks?" Vorsichtig näherte sich Gohan Trunks. Langsam drehte sich Trunks um und sah Gohan an. Seine blauen Augen waren wie Eis. Gohan schluckte. " Willst du dir nicht das Blut abwaschen? Oder einen Verband drum machen? Sonst färben sich die Ärmel von deinem Pulli rot und Bulma kann sich denken was passiert ist." sagte Gohan in der Hoffnung Trunks noch ein paar Minuten in dem Badezimmer festzuhalten. Nachdenklich musterte Trunks Gohan und lächelte. Jedoch war keinerlei Gefühl in dem Lächeln. Ein Lächeln ohne Gefühle. Gohan schauderte und sah in Trunks' Gesicht. " Machst du dir Sorgen?" fragte Trunks mit süßer Stimme. Eine Stimme die einem jegliches Misstrauen nahm. " Ja." Sagte Gohan ehrlich. Das Lächeln verschwand aus Trunks' Gesicht und er wurde ernst. " Du hast keinen Grund dazu." sagte Trunks, aber seine Stimme nahm wieder diesen süßlichen Ton an. " Wieso macht du dir denn solche Sorgen?" " W-weil du mein Freund bist. Ich will nicht, dass du dich verletzt." erklärte Gohan. Wieder erschien das Lächeln auf seinem Gesicht, doch es war wie vorher eiskalt, kein Gefühl war zu spüren. Keine Wärme oder Freude. " Das ist unnötig. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen." sagte Trunks. " Ich brauche keinen Schutz und schon gar nicht vor Motarsu! Ich komme allein zurecht!" Den letzten Satz hatte er beinah wütend hervorgestoßen, aber er besann sich wieder und ging aus dem Badezimmer. Trauer war in Gohan's Gesicht geschrieben als er Trunks nachsah. Aber wer beschützt dich vor dir selbst? "Trunks? Wo gehst du hin?" rief Gohan Trunks nach. " Ich geh auf mein Zimmer." rief Trunks zurück und verschwand aus Gohan's Blickfeld. Leise schloss Trunks die Türe hinter sich und sah direkt in Vegeta's Gesicht. Missbilligend sah Vegeta auf Trunks' Arme. Schnell wollte Trunks die Ärmel herunterkrempeln, aber Vegeta griff zu und hielt Trunks' Hand fest. Verärgert sah Trunks Vegeta in die Augen. " Was soll das?" fragte Trunks. Seine Stimme hörte sich wieder emotionlos an, auch aus seinen Augen sprach nur ein Gefühl. Ärger. " Trunks, erklär mir doch mal warum du das machst." sagte Vegeta und deutete mit der freien Hand auf Trunks' Arme. Wieder wollte Trunks die Ärmel herunterschieben und wieder hielt ihn Vegeta auf. " Gib mir endlich eine Antwort!" " Warum interessiert dich das auf einmal? Ich war dir doch bisher immer egal. Warum fragst du jetzt?" fragte Trunks. Der Ärger wich aus ihm und Unbehagen machte sich breit. Vegeta hatte das Gefühl, dass sich in Trunks' Augen ein gequälter Ausdruck befand. Wortlos liess Vegeta Trunks los und nahm ein Taschentuch das auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Immer noch schweigend fing Vegeta an das Blut von Trunks' Armen zu wischen. Still stand Trunks da und liess alles über sich ergehen. Vegeta fragte sich was in Trunks vorging, obwohl er es sich eigentlich schon denken konnte. " Was soll das?" fragte Trunks. " Sonst meckerst du mich für so was immer an." Nachdenklich betrachtete Vegeta Trunks' junges Gesicht. Er verstand Trunks und trotzdem. Er wollte es aus Trunks' Mund hören. " Warum machst du dich so kaputt? Nur wegen Motarsu?" wollte Vegeta wissen. Interessiert starrte Trunks auf den Boden und tat als hätte er Vegeta nicht gehört. Knurrend ergriff Vegeta Trunks' Kinn und zwang Trunks ihn anzusehen. " Trunks, antworte mir endlich! Du kannst es nicht ewig verdrängen und davor weglaufen. Du bist kein Kind mehr." sagte Vegeta ernst. Kraftlos wollte Trunks Vegeta's Hand wegschieben, doch Vegeta liess nicht los. " Verdammt noch mal! Kannst du mir nicht in die Augen sehen und sagen was los ist?!" " Nein." In Trunks' Augen spiegelte sich Trauer. Nachdenklich sah Vegeta in Trunks' Augen, dann liess er ihn los. " Du willst es mir also nicht sagen." stellte Vegeta fest. Er drehte sich um und ging zu der Tür. " Wenn du es dir anders überlegt hast sag es mir."
Schweigend sah Trunks Vegeta nach. Einen Moment lang wollte er hinter Vegeta herrennen, doch dann drehte er sich um und liess sich auf das Bett fallen. Wieder versank er beinah vollkommen in der Matratze. Diesmal kümmerte ihn das nicht und er vergrub das Gesicht in den weichen Lacken. Ich will nicht mehr. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Narya, Aure, Randy. was soll ich denn jetzt tun ? Geräuschlos kämpfte er gegen die Tränen an. Er wollte nicht weinen. Verdammt! Wieso bin ich so schwach? Goku- san ... Tou-san . sie sind stark und lassen sich nicht unterkriegen. Wieso kann ich nicht sein wie sie? Warum? Warum bin ich so schwach? Warum? Ich verstehe es nicht ... . Ich bin vollkommen nutzlos. Langsam tastete er nach der Rasierklinge. Er hatte sie in einem unbemerkten Moment, als Gohan grade nicht hinsah, wieder eingesteckt. Das kalte Metall fühlte sich gut an. Bildete er sich das nur ein oder war seine Haut wirklich sehr warm? Heiß... . Die Rasierklinge schnitt leicht in seine Haut als Trunks sie betrachtete. Blut tropfte von Trunks' Zeigefinger und fiel auf die Lacken. Müde betrachtete Trunks den roten Fleck auf den weißen Lacken. Das würde bestimmt Ärger mit Bulma geben, aber er war Trunks egal.
Still saß er da und starrte vor sich hin. Der Rest der Gruppe Z stand still um ihn herum. Mitleid und Trauer spiegelten sich in ihren Augen wieder. Erst verlor er alles was er liebte und nun geschah so etwas. Das Schicksal hatte ihm grausam mitgespielt. Er hatte alle Freunde in seiner Zeit verloren und war zurückgekehrt um ein neues Leben zu beginnen, doch mit dem was geschehen war hatte er nicht gerechnet. "Trunks?" Langsam wandte Trunks den Kopf und sah Yamchu an. Ein leichtes Schaudern überkam Yamchu und die anderen als sie Trunks' Blick sahen, emotionslos. Absolut leer. Noch immer wusste Yamchu nicht wie er es sagen sollte. " Tut uns leid." Trunks drehte den Kopf und sah zu der Türe, auf der Schwelle stand Bulma. " Was tut euch leid?" fragte Trunks, noch immer war keinerlei Gefühl in seiner Stimme zu hören. " Dass wir nicht da waren." sagte sie. Wieder senkte Trunks seinen Blick und starrte auf den Boden. " Ihr könnt nichts dafür. Was geschehen ist, ist geschehen. Daran könnt ihr jetzt auch nichts mehr ändern." Betreten sah die Gruppe Z Trunks an. Er hatte Recht, trotzdem fühlten sie sich schuldig. Sie waren nicht da gewesen als Trunks sie am Dringendstem gebraucht hatte. Vorsichtig hob Trunks wieder den Kopf und sah Piccolo an. Piccolo hatte das Gefühl von seinem Blick durchbohrt zu werden. Er wusste genau warum Trunks grade ihn ansah. Denn er war es gewesen der ihn gefunden und es den anderen erzählt hatte. Piccolo schloss die Augen und erinnerte sich wieder an das was geschehen war.
Piccolo war Trunks' Stimme gefolgt. Einen anderen Anhaltspunkt hatte es in der Finsternis nicht gegeben. Nun verfluchte er sich selbst, dass er Trunks hatte alleine gehen lassen. Endlich war es so weit, Trunks' Stimme war ganz nah. Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an die Finsternis, doch was er sah hielt ihm den Atem an. Da lag Trunks und über ihm der mächtige Körper Motarsu's. Piccolo konnte sehen wie sich Trunks' schmaler Körper unter Motarsu bewegte und er konnte Trunks' Wimmern hören. Geschockt und Entsetzt stand Piccolo für ein paar Sekunden da, dann überkam ihn jähe Wut. Endlich liess Motarsu von seinem Opfer ab. Er richtete sich auf und sah Piccolo hinterlistig grinsend an. "Du Bastard! Was hast du getan? Wie konntest du nur?" zischte Piccolo. Für einen Moment sah Motarsu Piccolo benah nachdenklich an. Dann drehte er sich um und verschwand lachend in der Finsternis. Piccolo's erster Gedanke war es gewesen Motarsu zu folgen, doch dann besann er sich besseren und sah nach Trunks. Vorsichtig beugte er sich über ihn und untersuchte ihn. Trunks' Kleidung war zerissen und seine Haut war von Motarsu's grober Behandlung mit Schrammen übersäht. Seine Wangen waren gerötet und in seinen geschlossenen Augenliedern glitzerten Tränen. Bei jeder noch so sanften Berührung wimmerte er und versuchte sich zu bewegen, doch er war zu schwach. Sorgsam bedeckte Piccolo Trunks mit seinem Umhang und hob ihn sanft hoch. Dann begab er sich auf die Suche nach einem Ausweg aus dieser Finsternis, denn Trunks musste zu Dende gebracht werden. Kurz nachdem er bei Dende angekommen und Trunks geheilt worden war traf der Rest der Gruppe Z ein, mit Ausnahme von Vegeta der ein wenig später kam. Da Trunks seit dem Vorfall kein Wort mehr gesprochen hatte musste Piccolo von Trunks' Vergewaltigung erzählen. Die Gruppe Z schwor Motarsu bittere Rache und Gohan machte sich auf den Weg zu Bulma. Das ganze war jetzt drei tage her und endlich unterhielten sie sich über das was passiert war.
" Es tut uns wirklich sehr leid." versuchte es Goku noch einmal, aber Trunks winkte ab und stand auf. " Es ist egal, okay? Man kann es jetzt nicht mehr ändern." Sagte Trunks und wandte sich zum gehen. " Außerdem... ." Er schloss die Augen und öffnete die Tür. ".... war es ja nicht das erst Mal, dass das passiert ist." Er hatte ganz leise gesprochen doch in diesem Moment herrschte absolute Stille im Raum und jeder hörte seine Worte. Hastig verliess Trunks das Zimmer um weiteren unangenehmen Fragen ausgesetzt zu sein. Draußen lehnte er sich gegen die Türe und schloss die Augen. " Es bleibt nur die Frage wie man damit umgeht." Ein paar Minuten blieb Trunks so stehen, dann stieß er sich von der Tür ab und ging auf sein Zimmer.
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"D-das ist nicht wahr." stammelte Bulma. " Das glaube ich einfach nicht." Keiner wusste was er sagen sollte. Alle waren wie erstarrt und sahen zu der Tür. Tränen füllten Bulma's Augen. Wieso hatte er nie etwas gesagt? Er hatte die ganze zeit stumm gelitten.
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Wieso ist mir so furchtbar heiß? Mit einer zittrigen Bewegung strich sich Trunks die Haare aus dem Gesicht. Für eine Sekunde hielt er inne und roch an seinem Arm. Pfui Teufel! Ich sollte duschen gehen. Ich bin ja ganz verschwitzt. Es stimmte. Er roch stark nach Schweiß, aber da war noch ein anderer Geruch. Der Geruch Motarsu's. Schnell ging Trunks in das Badezimmer und stellte die Dusche an, danach holte er sich ein frisches Handtuch aus der Wäschekammer und kehrte zurück in das Badezimmer. Er hängte das Handtuch an eine Eisenstange die nur zu diesem Zweck da war. Langsam schloss er die Augen und lauschte. Das Geräusch fallenden Wassers beruhigte ihn und er fühlte sich besser. Dann sah er in den Spiegel. Er mochte sein Spiegelbild nicht, es war blass und müde, wie er selbst. Zitternd fuhr er mit seiner Hand über seine Kleidung. Das Gefühl, dass inzwischen sogar seine Kleidung Motarsu's Geruch angenommen hatte überkam ihn. Er blickte zu der Dusche. Wieso eigentlich nicht? Sonst werde ich diesen Geruch nie wieder los. Kaltes Wasser ergoss sich über seine Schultern als er vollbekleidet unter die Dusche trat. Wieso immer ich? Wieso? Leise sank Trunks zu Boden und schlang die Arme um seine Knie. Tränen kullerten über seine Wangen. Verärgert wischte er sie weg. Es waren Tränen... Tränen aus Schmerz und Wut. Wut auf Motarsu und auf sich selbst.
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" Wieso grade ich?" knurrte Vegeta . " Ich bin nicht der Babysitter für verzogene Gören." Bulma's Augen funkelten und Vegeta hatte Mühe keine Emotionen zu zeigen. " Erstens gehst du eh ungern zu Dende und zweitens ist Trunks kein verzogenes Gör. Er hat es wirklich schwer genug." giftete Bulma Vegeta an. " Und wage es ja nicht mir zu wiedersprechen, denn das würdest du eh nur bereuen." Ärgerlich nahm Vegeta zu Kenntnis, dass es äußerst unklug wäre sich jetzt mit Bulma anzulegen und hielt deshalb den Mund. " Gut. Dann sind wir uns ja einig." sagte Bulma und lächelte zuckersüß. " Meine Herren, wir können gehen." Mit diesen Worten ergriff sie den Nächstbesten in ihrer Nähe und zog ihn mit sich hinaus. Schweigend folgte ihr der Rest der Gruppe, nur Vegeta blieb grummelnd zurück. " Was erlaubt sich dieses Waschweib?! Ich bin doch nicht ihr Diener!" Laut vor sich hinfluchend machte er sich auf den Weg um nach Trunks zu sehen. Leise spähte er in Trunks' Zimmer. Nichts, da war niemand. Doch er hörte, dass jemand die dusche angestellt hatte und ging zu dem Badezimmer. Schwungvoll öffnete er die Tür und erstarrte. Sein Blick fiel auf Trunks der am Duschboden kauerte. " Was tust du da?" Vegeta stapfte zu der Dusche und drehte den Hahn ab. Ein Blick ohne Emotionen traf Vegeta. Sorgsam musterte Vegeta Trunks' Gesicht. Trunks hatte tiefschwarzblaue Ringe unter den Augen u, seine Lippen waren blau vor Kälte und seine Haut war schneeweiß. " Vom Wahnsinn umkrallt." knurrte Vegeta und packte Trunks am Arm. Widerstandslos liess Trunks sich aus der Dusche ziehen. Immer noch grummelnd ergriff Vegeta das Handtuch und hängte es um Trunks' Schultern. " Denk was du willst, aber ich tue das nur weil mich Bulma sonst rauswerfen würde." zischte Vegeta. Alles, nur keine Gefühle zeigen. Das war eines von Vegeta's Mottos. Trunks sagte nicht sondern begann sich abzutrocknen. Genervt sah Vegeta Trunks an, dann ging er auf ihn zu. " Beeil dich! Warum steigst du auch angezogen in die Dusche?!" Plötzlich verlor Vegeta den Halt. Er war auf die Seife getreten die am Boden gelegen hatte. " SCH .... !" bevor Vegeta irgendetwas unternehmen konnte knallte er gegen Trunks und riss ihn mit sich zu Boden. " Uh... verdammt! Wieso liegt die Seife am Boden?" Fluchend wollte er sich aufrappeln, aber dann fiel sein Blick auf Trunks der unter ihm lag. Trunks' Augen waren weit aufgerissen und Panik war ihm in das Gesicht geschrieben. Blitzschnell stieß er Vegeta von sich runter. Irritiert blinzelte Vegeta, dann verstand er. Diese unglückliche Lage hatte ihn an Motarsu erinnert. " E-entschuldigung." " Los. Zieh dir etwas anderes an." sagte Vegeta. Schweigend verliess Trunks das Badezimmer und ging auf sein eigenes Zimmer. Murrend begann Vegeta das Badezimmer aufzuräumen, bei seinem Sturz hatte er einige Sachen zu Fall gebracht. " Ich bin doch keine Putze die hinter kleinen Kindern herräumt! Soll er doch sein Chaos selber beseitigen!" " Tut mir leid." sagte eine sanfte Stimme von der Tür her. Vegeta wirbelte herum. Im Türrahmen stand Trunks, er hatte sich schnell umgezogen und trug jetzt eine hellblaue, verwaschene Jeans und einen weißen Rollkragenpullover. " Ich mach das schon. Du musst meinen Kram nicht wegräumen." Damit fing Trunks an aufzuräumen. Für eine Sekunde sah Vegeta Trunks an, dann verliess er den Raum. Nachdem Trunks fertig geräumt hatte ging er wieder auf sein Zimmer. Seufzend liess er sich auf das Bett fallen. Ich will nicht mehr. Was mach ich denn jetzt? Genau das was ich nicht wollte ist eingetreten. Sie wissen es. Sie bemitleiden mich. Trunks vergrub sein Gesicht in den Kissen. Das Letzte was er wollte war Mitleid. Unbemerkt hatte Vegeta das Zimmer betreten. Er wusste wie Trunks sich fühlte. Stumm stand er da, obwohl er es nicht wollte hatte er Mitleid mit Trunks. Leise ging er zu Trunks' Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er holte tief Luft. " Trunks?" " Was gibt es?" Trunks hob den Kopf und sah Vegeta an. Er schaut schon wieder so. Als ob er keine Gefühle mehr hätte. Ich mö-.... ." Vegeta räusperte sich. " Ich muss mit dir reden." Mit einem knatschenden Geräusch setzte sich Trunks aufrecht auf das Bett. " Hm... muss noch mal Scharniere ölen." murmelte Trunks, bevor er sich Vegeta zuwandte. " Es geht um das was passiert ist." Vegeta sah, dass Trunks zusammenzuckte. Er sprach nur selten mir seinem Sohn, doch wenn dann ging es immer um ein etwas ernsteres Thema. " Ich weiss, dass du dich jetzt miserabel fühlst. " begann Vegeta. " aber wenn du hier herum sitzt und jammerst hilft es dir auch nicht. Du bist der Sohn eines Prinzen. Aufgeben wäre eine Schande." " Eine Schande?!" Vegeta sah Trunks an. Er konnte Trunks' Gesicht nicht sehen, denn seine Haare verbargen sein Gesicht. " Du wisst wie ich mich fühle? Das glaube ich nicht! Woher willst du wissen wie es mir geht? Einen Dreck weißt du! Du hast keine Ahnung wie ich mich fühle!! Das hat dich doch noch nie interessiert!" Obwohl Vegeta es vermutet hatte hörte sich Trunks nicht an als wäre er wütend. Es klang eher wie ein Feststellung. " Du hast doch keine Ahnung. Woher willst du wissen wie ich fühle? Du kennst mich doch kaum. Du kümmerst dich doch nur um dich selbst." Vegeta hob eine Augenbraue und sah Trunks an. " Tatsächlich." " Erst jetzt interessiert es dich was geschehen ist. Hätte Piccolo mich nicht gefunden wüsste jetzt keiner davon und alles wäre in Ordnung." sagte Trunks. Es war kein Vorwurf, sonder einfach nur eine Feststellung. " Du hättest also lieber weiter unter ihm gelitten? Ist das Feigheit oder Besorgnis?" fragte Vegeta. Wieder sah Trunks ihn emotionlos an. " Kommt drauf an aus wessen Sicht du es siehst." " So? Und aus deiner Sicht ist es also Besorgnis?" fragte Vegeta. " ... " "Also doch Feigheit?" bohrte Vegeta weiter. Trunks hob den Kopf und sah Vegeta fest in die Augen. " Nein, weder Feigheit noch Besorgnis. Wie würdest du es nennen, Tou-san?" " Eigennutz. So würde ich es nennen." meinte Vegeta. " Eigennutz?" fragte Trunks. " Ja, Eigennutz."
" Wieso nennst du es Eigennutz?" fragte Trunks. " Weil du dich damit keinen Fragen aussetzt. Das ist egoistisch." " Warum ist das egoistisch?" " Weil du deinen Freunden nicht traust. Du kannst ihnen nicht die Wahrheit sagen." sagte Vegeta. " Ach? Das nennst du Eigennutz? Und du willst mir was von vertrauen erzählen, obwohl du selbst keinem vertraust? Mach dich nicht lächerlich!" Es lag kein Spott in Trunks' Stimme, eher eine Warnung. " Ich bin anders aufgewachsen als du. Das kannst du nicht vergleichen." knurrte Vegeta. Geräuschlos zog Trunks die Beine an und schlang die Arme um seine Knie. " So? .... stimmt, man kann das nicht vergleichen. Du bist ohne Cyborgs aufgewachsen. Du musstest nicht jeden tag mit einer neuen Todesnachricht rechnen." Trunks holte tief Luft. " Meine Freunde sind tot, weil sie mich schützen wollten. Deshalb lockten sie die Cyborgs weg und wurden getötet." " Und was war mit dir? Warum hast du ihnen nicht geholfen? Wieso hast du einen Kampf vermieden?" fragte Vegeta unfreundlich. Genau das hatte er vermutet. Trunks war zu feige gewesen zu kämpfen. " Ich war bewusstlos." " WAS?!" Vegeta knurrte Trunks an. " Lüg mich nicht an." " Ich lüge nicht. Bevor meine Freunde sie weglockten habe ich mit ihnen gekämpft. Sie besiegten mich." sagte Trunks. " Meine Freunde retteten mir das Leben." " Hm... ." Vegeta stand auf. Er hatte sich geirrt. Jetzt konnte er nichts mehr sagen. "Ruh dich aus." Damit verliess er das Zimmer. Was zum Teufel sollte das? Wuchtig liess Trunks sich zurückfallen. Mit einem knarrenden Geräusch brach der Lattenrost und Trunks sank tief in die Matratze. Ist heute echt nicht mein Tag. Hilflos strampelte er in der Matratze, aber so sehr er sich auch bemühte; er hing fest. " Na ganz toll." Die Tür öffnete sich zum zweiten Mal und Vegeta kam wieder herein. Als er Trunks in dem Bett versunken sah fing er an zu lachen. " Willst du deinen Freischwimmer machen?" spöttelte er, denn Trunks sah aus als würde er in dem Bett schwimmen. " Sehr witzig." sagte Trunks sarkastisch. Gemütlich schlenderte Vegeta zu Trunks hin und hielt ihm die Hand entgegen. Erstaunt ergriff Trunks Vegeta's Hand und krabbelte mit Hilfe von Vegeta wieder aus dem Bett. Dann drehte sich Vegeta um und ging. " Tou-san?" Vegeta erschien noch einmal im Türrahmen. " Danke." Schweigend ging Vegeta wieder. Fuck! Ich hoffe er erzählt das keinem.
"Hm... Tou-san ist heute so anders." Trunks setzte sich auf die Bettkante und fiel prompt wieder zurück. Jetzt hing er erneut fest. " .... egal." Damit schloss er die Augen und schlief ein. Vegeta erschein noch einmal in der Tür und sah Trunks schlafen. Tss... wieso helfe ich ihm daraus, wenn er doch wieder hineinfällt? Er beobachtete Trunks. Ruhig lag er da und schlief, aber er war blass und die Ringe unter seinen Augen schienen nicht zu verschwinden. Seine Lippen schienen immer noch einen Blauton zu tragen und er zitterte ein wenig im Schlaf. Seufzend ging Vegeta zu Trunks und deckte ihn zu. Er ist für sein Alter ganz schön abhängig. Ständig braucht er Hilfe, aber er versteht es sein Schwäche zu verstecken. Leise wollte er das Zimmer verlassen als ihn Trunks' Wimmern herumfahren liess. " Nicht..." Vegeta beugte sich über Trunks. Anscheinend hat er einen Albtraum. Trunks' wimmern wurde lauter. Vorsichtig packte Vegeta Trunks an den Schultern. Erschrocken fuhr Trunks hoch. " Nein! Lass mich!" Trunks wehrte sich heftig gegen Vegeta's Griff, aber Vegeta liess nicht los. " Trunks! Ich bin es! Beruhig dich! Es ist alles in Ordnung!" Zitternd saß Trunks in dem Bett. Sein Atem ging schnell und rasselnd. Verwirrt blickte er im Raum umher. " Tou-san?" Vegeta sah in Trunks' Gesicht. " Es ist okay, Du hast nur schlecht geträumt." Beruhigte ihn Vegeta. " Tou-san, ich ... ich... ." Beschämt liess senkte Trunks den Kopf. " Du hast von ihm geträumt." Vermutete Vegeta. Trunks schloss die Augen und nickte. Vorsichtig setzte sich Vegeta auf die Bettkante, achtete aber darauf nicht gegen Trunks zu fallen. Schließlich wollte er nicht auch in diesem Bett feststecken. " hast du Angst vor ihm?" Vegeta sah Trunks ernst an. Die Antwort überraschte ihn. " Ja und nein." " Wie meinst du das?" wollte Vegeta wissen. Trunks sah ein wenig unschlüssig aus. " Ich kann dir das nicht erklären." " Verstehe." sagte Vegeta. " Darüber reden wir besser später weiter." " Warum?" Vegeta stand auf und wollte den Raum verlassen, in dem Türrahmen blieb er noch einmal stehen. " Schlaf jetzt!" " Aber Tou-san, ich will nicht schlafen." Trunks' Stimme klang jetzt wie die eines kleinen Kindes, dass nicht alleine sein wollte. " Warte hier. Ich hole ein Schlafmittel aus dem Badezimmer. Mit dem zeug schläfst du traumlos." sagte Vegeta und ging in das Badezimmer. Neugierig lag Trunks in dem Bett. Traumlos? Hoffentlich. Ich habe in letzter Zeit oft genug Motarsu's Gesicht gesehen. " Trunks? Hier!" Vegeta hielt Trunks eine kleine weiße Tablette entgegen. Vorsichtig, um sie nicht fallen zu lassen, nahm Trunks sie in die Hand. " Danke." Sorgsam nahm Trunks die Tablette in den Mund und schluckte sie schnell runter. " Bääh! Schmeckt ja ekelhaft!" Dankbar nahm Trunks das Glas Wasser von Vegeta entgegen und trank es in gierigen Schlucken leer. " Es soll ja nicht schmecken, sondern helfen." bemerkte Vegeta. " Tou-san? Wieso-...?" Weiter kam Trunks nicht. Plötzlich fühlte er sich von einer wohligen Wärme umgeben und schlief ein. Zufrieden stand Vegeta an Trunks' Bett. Er griff nach der Bettdecke und deckte ihn zu. Hmpf! Wirklich! Wie ein kleines Kind. Egal, im Moment ist es wichtiger Motarsu zur Strecke zu bringen. Er wird dafür büßen! Leise verliess Vegeta den Raum und ging zu dem Schwerkraftraum. Geräuschlos schloss er die Tür und stellte die Schwerkraft auf 450G, dann begann er mit dem Training. Was glaubt er was er tut? Er wird sehen was geschieht, wenn man meine Familie verletzt. Niemand verletzt meine Familie. Niemand, außer mir.
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" Wir sind wieder zurück!" rief Bulma als sie das Haus betrat. Hastig huschte sie in Trunks' Zimmer. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht als sie sah wie friedlich Trunks schlief. Dann bemerkte sie, dass die Matratze Trunks beinah verschluckte. " Trunks?" Vorsichtig beugte sich Bulma vor und schüttelte Trunks sanft an den Schultern. " Trunks?" " Lass ihn doch schlafen." meinte Piccolo. " Er hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen." " Du hast wohl Recht." Sagte Bulma und ging zu der Tür. " Wo willst du hin?" fragte Gohan neugierig. Ein grimmiger Ausdruck erschien auf Bulma's hübschem Gesicht. "Ich gehe Vegeta suchen. Er sollte doch nach Trunks sehen." Damit ging sie aus dem Zimmer und stapfte zu dem Schwerkraftraum. Von draußen stellte sie die Schwerkraft auf 0G und drinnen konnte man Vegeta fluchen hören, dann schlug er die Tür auf. " Was in drei Teufels Namen soll das?" knurrte Vegeta Bulma an. Diese liess sich nicht beeindrucken und starrte Vegeta ärgerlich an. " Du solltest nach Trunks sehen." Zischte Sie ihn an. Als wäre er sich keiner Schuld bewusst zuckte vegeta mit den Schultern. " Und weiter?" " Und weiter? Trunks liegt im Bett und schläft? Was hast du mit ihm angestellt? Und über das Bett reden wir später!" giftete Bulma und stemmte die Hände in die Hüften. " Ich habe gar nichts mit ihm angestellt.!" verteidigte sich Vegeta, aber Bulma glaubte ihm nicht. " Ach ja? Und warum kriege ich ihn dann nicht wach? Du weisst wie unruhig er momentan schläft!" " Ich weiss!" knurrte vegeta. " Trunks hat eine Schlaftablette genommen und mit seinem Bett habe ich nichts am Hut! Frag ich, wenn du mir nicht glaubst!" Das er Trunks die Tablette gegeben hatte verschwieg er und betete innerlich dafür, dass Trunks so klug war und nicht erzählte was vorgefallen war. Schließlich wollte Vegeta nicht als besorgter Familienvater dastehen. " Ach, ist das so?" Langsam begann Bulma Vegeta zu glauben. Er mochte ja kaltherzig und brutal sein, aber sie glaubte nicht, dass Vegeta Trunks nach dem so einem Vorfall schlecht behandeln würde. " Wenn du mir nicht glaubst dann frag ihn doch!" meinte Vegeta, dann drehte er sich um und kehrte zurück in den Schwerkraftraum. Ärgerlich schnaubte Bulma und stapfte in das Wohnzimmer. Was erlaubt der sich? Nach allem was Trunks passiert ist macht er immer noch einen auf Eisblock! Dieser elende Rabenvater! Was glaubt er was er tut?! Geräuschlos betrat Piccolo das Wohnzimmer, der Rest der Gruppe Z stand noch vor dem Schwerkraftraum. Langsam schloss Piccolo die Türe. " Bulma ich muss mit dir reden. Es geht um Trunks." sagte Piccolo sehr ernst. Bulma setzte sich auf das Sofa und sah ihn an. " Lass hören!" " Du hast doch gehört, dass Trunks sagte er wäre nicht zum ersten Mal geschehen?" fragte Piccolo und Bulma nickte. " hast du dir einmal Trunks' Arme angesehen?" Erstaunen breitete sich auf Bulma's Gesicht aus. " Nein. Wieso denn auch?" " Als ich Trunks fand fiel mir etwas auf. Wenn man genau hinsieht kann man viele dünne Narben auf seinen Armen sehen." sagte Piccolo. Entsetzt sah Bulma ihn an. " Nein. Das kann nicht sein!" " Doch, kann es. Wenn die Narben von den Cyborgs stammen fresse ich einen Besen. Die Narben sehen nicht aus als wären sie im Kampf entstanden. Sie sahen eher aus, als hätte er sie sich selbst zugefügt." erklärte Piccolo und sah Bulma fest in die Augen. " Sprich mit niemandem darüber. Ich wette Vegeta hat es eh schon bemerkt." " I-in Ordnung, aber wieso willst du es den anderen nicht sagen?" fragte Bulma neugierig. Piccolo verschränkte die Arme und stöhnte leise. Warum müssen Frauen immer so neugierig sein? "Ich habe meine Gründe."
" Und die wären?" " das werde ich grade dir auf die Nase binden." grummelte Piccolo. Drohend baute sich Bulma vor ihm auf. " Gib mir gefälligst Antwort!"
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Unruhig wandte Trunks sich auf die andere Seite. Vegeta hatte ihm einen traumlosen Schlaf versprochen, es hatte auch gut funktioniert. Aber dann hatte er wieder dieses brennende Gefühl auf den Armen und er hörte Motarsu's Stimme. // Egal was geschieht du kommst zu mir zurück, denn du gehörst mir. Du kannst dich nicht vor mir verstecken. Komm zu mir und vergiss deine Freunde.// Krampfhaft warf Trunks sich im Bett hin und her. //Komm zu mir!// " Nein! Nicht!" Ruckartig setzte Trunks sich in dem Bett auf. Keuchend wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Langsam liess Trunks die Hände sinken und starrte auf seine Unterarme. Sie sind fast nicht mehr sichtbar. Zitternd griff er in seine Hosentasche und holte eine kleine Rasierklinge heraus. Vorsichtig drehte er sie zwischen den Fingern und betrachtete sie. Dann legte er sie an seinem linken Unterarm an. Nein, lieber nicht hier. Leise kämpfte sich Trunks aus dem Bett und schlich in das Badezimmer. Dort starrte er in den Spiegel. Ich sehe immer noch so aus. Dann ergriff er die Rasierklinge und setzte sie erneut an. So werde ich es wenigstens nie vergessen. Sorgsam zog er die Narben nach. Blut tropfte auf die weißen Kacheln und färbte sie rot. Zufrieden sah Trunks das Blut tropfen. Es ist wirklich nur eine Frage wie man damit umgeht. Dann schloss er die Augen und atmete tief ein. Es tut mir leid, Randy. Ich konnte in unserer Zeit keinen retten. Ich habe versagt. Ich konnte mein Versprechen nicht halten. Randy war Trunks' bester Freund gewesen und hatte sich für ihn geopfert. Vom regen in die Traufe. Wenn du wüsstest Randy, wärest du mir dann böse? Was soll ich denn jetzt tun? Was soll ich denn nur tun?
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" Trunks?" Gohan hatte Trunks' Zimmer leise betreten. Er sah sich um. Da war niemand. Wo kann er denn sein? Doch er bemerkt, dass die Badezimmertüre offen stand. Geräuschlos öffnete er die Tür und spähte hinein. Ihm stockte der Atem. " Trunks? Was tust du da?" Schnell rannte Gohan zu Trunks und schlug ihjm die Klinge aus der Hand. " Bist du verrückt geworden?" " Gohan, ich warne dich!" zischte Trunks und Gohan sah ihn erstaunt an. " Wenn du das jemandem erzählst dann haue ich ab und komme garantiert nicht zurück." Ängstlich sah Gohan in Trunks' Gesicht und sah, dass es Trunks' ernst war. Seine Augen waren kalt und emotionlos und seine Haut wirkte noch blasser als sonst. " Ich werde keinem was erzählen!" versprach Gohan. Zumindest nicht solange Trunks außer Haus ist. " Gut." Meinte Trunks und wollte zurück in sein Zimmer gehen. " Ähm... Trunks?" Vorsichtig näherte sich Gohan Trunks. Langsam drehte sich Trunks um und sah Gohan an. Seine blauen Augen waren wie Eis. Gohan schluckte. " Willst du dir nicht das Blut abwaschen? Oder einen Verband drum machen? Sonst färben sich die Ärmel von deinem Pulli rot und Bulma kann sich denken was passiert ist." sagte Gohan in der Hoffnung Trunks noch ein paar Minuten in dem Badezimmer festzuhalten. Nachdenklich musterte Trunks Gohan und lächelte. Jedoch war keinerlei Gefühl in dem Lächeln. Ein Lächeln ohne Gefühle. Gohan schauderte und sah in Trunks' Gesicht. " Machst du dir Sorgen?" fragte Trunks mit süßer Stimme. Eine Stimme die einem jegliches Misstrauen nahm. " Ja." Sagte Gohan ehrlich. Das Lächeln verschwand aus Trunks' Gesicht und er wurde ernst. " Du hast keinen Grund dazu." sagte Trunks, aber seine Stimme nahm wieder diesen süßlichen Ton an. " Wieso macht du dir denn solche Sorgen?" " W-weil du mein Freund bist. Ich will nicht, dass du dich verletzt." erklärte Gohan. Wieder erschien das Lächeln auf seinem Gesicht, doch es war wie vorher eiskalt, kein Gefühl war zu spüren. Keine Wärme oder Freude. " Das ist unnötig. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen." sagte Trunks. " Ich brauche keinen Schutz und schon gar nicht vor Motarsu! Ich komme allein zurecht!" Den letzten Satz hatte er beinah wütend hervorgestoßen, aber er besann sich wieder und ging aus dem Badezimmer. Trauer war in Gohan's Gesicht geschrieben als er Trunks nachsah. Aber wer beschützt dich vor dir selbst? "Trunks? Wo gehst du hin?" rief Gohan Trunks nach. " Ich geh auf mein Zimmer." rief Trunks zurück und verschwand aus Gohan's Blickfeld. Leise schloss Trunks die Türe hinter sich und sah direkt in Vegeta's Gesicht. Missbilligend sah Vegeta auf Trunks' Arme. Schnell wollte Trunks die Ärmel herunterkrempeln, aber Vegeta griff zu und hielt Trunks' Hand fest. Verärgert sah Trunks Vegeta in die Augen. " Was soll das?" fragte Trunks. Seine Stimme hörte sich wieder emotionlos an, auch aus seinen Augen sprach nur ein Gefühl. Ärger. " Trunks, erklär mir doch mal warum du das machst." sagte Vegeta und deutete mit der freien Hand auf Trunks' Arme. Wieder wollte Trunks die Ärmel herunterschieben und wieder hielt ihn Vegeta auf. " Gib mir endlich eine Antwort!" " Warum interessiert dich das auf einmal? Ich war dir doch bisher immer egal. Warum fragst du jetzt?" fragte Trunks. Der Ärger wich aus ihm und Unbehagen machte sich breit. Vegeta hatte das Gefühl, dass sich in Trunks' Augen ein gequälter Ausdruck befand. Wortlos liess Vegeta Trunks los und nahm ein Taschentuch das auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Immer noch schweigend fing Vegeta an das Blut von Trunks' Armen zu wischen. Still stand Trunks da und liess alles über sich ergehen. Vegeta fragte sich was in Trunks vorging, obwohl er es sich eigentlich schon denken konnte. " Was soll das?" fragte Trunks. " Sonst meckerst du mich für so was immer an." Nachdenklich betrachtete Vegeta Trunks' junges Gesicht. Er verstand Trunks und trotzdem. Er wollte es aus Trunks' Mund hören. " Warum machst du dich so kaputt? Nur wegen Motarsu?" wollte Vegeta wissen. Interessiert starrte Trunks auf den Boden und tat als hätte er Vegeta nicht gehört. Knurrend ergriff Vegeta Trunks' Kinn und zwang Trunks ihn anzusehen. " Trunks, antworte mir endlich! Du kannst es nicht ewig verdrängen und davor weglaufen. Du bist kein Kind mehr." sagte Vegeta ernst. Kraftlos wollte Trunks Vegeta's Hand wegschieben, doch Vegeta liess nicht los. " Verdammt noch mal! Kannst du mir nicht in die Augen sehen und sagen was los ist?!" " Nein." In Trunks' Augen spiegelte sich Trauer. Nachdenklich sah Vegeta in Trunks' Augen, dann liess er ihn los. " Du willst es mir also nicht sagen." stellte Vegeta fest. Er drehte sich um und ging zu der Tür. " Wenn du es dir anders überlegt hast sag es mir."
Schweigend sah Trunks Vegeta nach. Einen Moment lang wollte er hinter Vegeta herrennen, doch dann drehte er sich um und liess sich auf das Bett fallen. Wieder versank er beinah vollkommen in der Matratze. Diesmal kümmerte ihn das nicht und er vergrub das Gesicht in den weichen Lacken. Ich will nicht mehr. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Narya, Aure, Randy. was soll ich denn jetzt tun ? Geräuschlos kämpfte er gegen die Tränen an. Er wollte nicht weinen. Verdammt! Wieso bin ich so schwach? Goku- san ... Tou-san . sie sind stark und lassen sich nicht unterkriegen. Wieso kann ich nicht sein wie sie? Warum? Warum bin ich so schwach? Warum? Ich verstehe es nicht ... . Ich bin vollkommen nutzlos. Langsam tastete er nach der Rasierklinge. Er hatte sie in einem unbemerkten Moment, als Gohan grade nicht hinsah, wieder eingesteckt. Das kalte Metall fühlte sich gut an. Bildete er sich das nur ein oder war seine Haut wirklich sehr warm? Heiß... . Die Rasierklinge schnitt leicht in seine Haut als Trunks sie betrachtete. Blut tropfte von Trunks' Zeigefinger und fiel auf die Lacken. Müde betrachtete Trunks den roten Fleck auf den weißen Lacken. Das würde bestimmt Ärger mit Bulma geben, aber er war Trunks egal.