Disclaimer: Nix meins (schade eigentlich), (fast) alles Toriyama-san
Wieder sah er die Klinge an in der sich sein Gesicht matt wiederspiegelte. Ach, warum muss es Spiegel geben? Geräuschlos steckte er die Rasierklinge wieder weg, Warum bin ich jetzt so müde? Ich dachte die Wirkung des Schlafmittels hätte versagt?! Gähnend drehte Trunks sich in eine bequeme Position und schlief ein. Er träumte von längst vergangenen Tagen mit Randy, Narya und Aure.
~*~*~*~*~*~*
Leise öffnete Vegeta die Türe zu Trunks' Zimmer und spähte hinein. Was er sah beunruhigte ihn. Im ersten Moment schien es als ob Trunks ruhig schlafen würde, doch als Vegeta genau hinsah bemerkte er, dass Trunks' Wangen gerötet waren und er stark schwitzte. Was hat er denn jetzt? Er wird doch nicht etwa krank werden? Missmutig ging Vegeta zu Trunks hin und legte ihm die Hand auf die Stirn. Tatsächlich hatte Trunks ein wenig erhöhte Temperatur. Mitleidig musterte Vegeta Trunks. Ihm bleibt auch wirklich nichts erspart. Wahrscheinlich macht ihm dieser ganze Stress zu schaffen. Geistig ohrfeigte sich Vegeta für seine Gefühle. Er hasste es, wenn er Mitleid hatte oder er sich Sorgen machte. Er war der Saiyajinprinz, Gefühle waren für ihn nur hinderlich. Leise vor sich hinmurmelnd ging er aus dem Zimmer. Hm... ich sollte Bulma einen Tipp geben, dass Trunks ein wenig krank wirkte. Stress bekam ihm noch nie. Von dem leisen in das Schloss schnappen der Tür wachte Trunks auf. " Maaan, kann ich denn nicht ein einziges Mal ausschlafen?" Müde hob Trunks den Kopf und sag auf seine Armbanduhr. " Nur acht Minuten?! Das kann man doch nicht Schlaf nennen?!" Erschöpft sank er tief in die Kissen und schloss erneut die Augen. " Will.... schlafen...." murmelte er. " Hab... solches... Schädelbrummen..."
Mit einem seltsamen Gefühl im Magen wollte Trunks sich aufrappeln und sich ein Aspirin holen, aber er hatte keine Kraft in den Armen. Ein sanftes Geräusch ertönte als Trunks wieder zurücksackte. Was ist denn los? Warum komme ich nicht hoch? Auch der zweite Versuch schlug fehl und so schloss Trunks die Augen und hoffte, dass keiner das Zimmer betrat. Schwächling! Ich bin wirklich erbärmlich. Ich schaffe es ja nicht mal aus dem Bett rauszukommen. Er versuchte es ein drittes Mal und wieder scheiterte er. Er schaffte es nicht sich aufrecht hinzusetzen. Bei dem siebten Anlauf klappte es endlich und er saß grade in dem Bett. Schwindel packte ihn. Bildete er sich das nur ein oder drehte sich das Zimmer wirklich rasend schnell? Ihm wurde schlecht, er hastete in das Badezimmer und übergab sich. Seufzend lehnte Trunks sich gegen die kühle Wand. Sein Blick wanderte zu dem Spiegel. Oh man, wie ich diese Teile hasse! Sein Spiegelbild sah merkwürdig aus. Es war weiß wie eine Porzellanpuppe, aber seine Wangen warne rötlich und seine Augen glitzerten unnatürlich. " Komisch." Trunks wollte zu dem Spiegel gehen, doch ihm wurde wieder schlecht und er schwankte. Geht es wieder los? Aber Kaa-san sagte doch ich müsste mir darum keine Sorgen mehr machen?! Brechreiz stieg in ihm auf und er übergab sich ein zweites Mal. Die Tabletten! Wo sind die Tabletten?! Er griff in die Hosentasche. Nichts. Sie liegen auf dem Nachttisch! Da habe ich sie hingelegt als ich mich umgezogen habe! Vorsichtig tapste er zurück auf sein Zimmer und suchte nach den Tabletten. Die Tabletten hatte er von Bulma bekommen, denn sie kannte ihren Sohn. Sie wusste, dass Trunks schnell durch stress erkrankte. Er hatte früher oft darunter gelitten, also hatte Bulma ein spezielles Medikament entwickelt das ihm helfen sollte. Die Last und der große Druck die Cyborgs zu besiegen hatte ihn krank gemacht. Nachdem er das Medikament bekommen hatte ging es ihm besser und er wurde nicht mehr so schnell depressiv. Aber das war Vergangenheit. Jetzt hatte Trunks ganz andere Probleme. Wie würden seine Eltern reagieren wenn sie wüssten wie anfällig ihr Sohn war? Trunks schämte sich für seine Schwäche. Tausende Male hatte Bulma ihm gesagt, dass es normal war Schwächen zu haben. Dennoch. Trunks hasste sich selbst für diese Schwäche. Polternd fiel die kleine Glasdose in der die Tabletten war zu Boden und rollte unter den Nachttisch. Grummelnd sank Trunks auf die Knie und tastete nach der Dose. Mühsam richtete er sich auf und behielt die Dose fest in der Hand. Leise schraubte er den Deckel auf und nahm eine kleine, hellblaue Tablette heraus. Er wankte zum Schreibtisch, nahm die Wasserflasche von dem Tisch und schraubte den Deckel ab. Kraftlos liess Trunks sich auf den Stuhl neben fallen und nahm die Tablette in den Mund. Mühsam schluckte er sie runter und trank ein paar Schlucke aus der Flasche. Mhm... schmeckt irgendwie gut. So süß! Widerwillig schüttelt sich Trunks. Was denke ich denn da? Man könnte ja meinen ich wäre abhängig! Er steckte die Glasdose wieder in die Hosentasche, für den Fall, dass er wieder einen Anfall erlitt. Gemütlich schlenderte er durch den Korridor in Richtung Wohnzimmer. Vor der Tür blieb er stehen, von drinnen konnte er Vegeta und Bulma diskutieren hören. Eigentlich sollte er das nicht tun, dass wusste Trunks, aber er konnte nicht anders. Totenstill verharrte er vor der Türe und lauschte. " Bist du jetzt total übergeschnappt?! Das kannst du nicht von ihm erwarten!!" keifte Bulma. "Wer ist hier übergeschnappt?! Wer vergräbt sich den tagelang in seinem Labor und schnauzt jeden an der in seine Nähe kommt?! Außerdem ist er mein Sohn und ich weiss was ich von ihm erwarten kann!" gab Vegeta zurück. Drinnen ertönte ein Poltern und Trunks war sich sicher, dass Bulma irgendetwas nach Vegeta geschmissen hatte. Ihre Stimme war voller Wut als sie Vegeta anschrie. " DEIN SOHN?! DU MAGST VIELLEICHT SEIN VATER SEIN, ABER DU HAST DICH NOCH NIE WIE EINER VERHALTEN; ARROGANTES ARSCHLOCH!" Draußen vor der Tür ballte Trunks die Fäuste. Es ist nicht wahr! Tou-san kümmert sich um mich! Das habe ich gemerkt! Er war kurz davor in das Zimmer zu rennen, aber er wusste wie peinlich es Vegeta wäre, wenn die Wahrheit an das tageslicht käme. Er wollte seinen Vater nicht blamieren, deshalb blieb er draußen stehen. So still wie nur möglich da. " Ach? Tatsächlich. Wenigstens verhätschle ich ihn nicht bis hintengegen. Du rennst ständig hinter ihm her und kittelst an ihm herum! Bald wird er die Nase davon vollhaben!" knurrte Vegeta. Wieder setzte Bulma zu einer hitzigen Antwort an als Goku dazwischen ging. " Beruhigt euch! Streiten ist jetzt Unsinn!" versuchte er die Beiden zu beruhigen, aber Bulma ignorierte ihn. " ICH VERHÄTSCHLE IHN UND KITTLE AN IHM HERUM? MEIN LIEBER HERR; ICH - BIN - SO TOLL - UND -GENIAL - UND - DER ALLERSTÄRKSTE - SAIYAJINPRINZ; DU KANNST NICHT ERWARTEN; DASS TRUNKS DAS MITMACHT!!" Als Trunks seinen Namen hörte zuckte er ein wenig zusammen und schlich noch dichter an die Türe heran. " ER HAT FURCHTBARES DURCHGEMACHT! ER IST FERTIG MIT DER WELT!! KANNST DU IHM NICHT EIN WENIG MEHR ZEIT GEBEN?!" Mehr Zeit? Wofür mehr Zeit? Um was geht es hier? Wenn Trunks noch näher an die Tür ging würde ihn der Bewegungsmelder registrieren und die Tür öffnen. " Es ist dir also lieber, wenn er sich vor ihm versteckt und noch depressiver wird? Er ist ein Saiyajin, er kann sich nicht vor seinen Feinden verstecken. Selbst wenn er es wollte. Und ich wette, dass Motarsu ihn überall finden würde, da bin ich mir sicher." sagte Vegeta ruhig. Langsam schien Bulma sich zu beruhigen, trotzdem war sie noch immer nicht Vegeta's Meinung. " Ich glaube nicht, dass er es verkraften würde Motarsu zu sehen. Versteh doch, Trunks hat viel durchgemacht. Du kannst ihn jetzt nicht dazu auf Motarsu zu treffen." sagte Bulma ernst.
Motasu treffen? Trunks verkrampfte sich, jeder Muskel in seinem Körper war spürbar. Er schluckte und versuchte einen klaren Kopf zu behalten. Tief atmete er ein und schloss die Augen. Ich kann das. Ich habe das ja schon öfters erlebt. Tou-san glaubt an mich, ich will ihn nicht enttäuschen.
" Sei still, Frau. Meinst du es hilft ihm, wenn er erfährt wie viel Vertrauen du zu ihm hast? Wenn du Angst hast, dass er verletzt wird, dann pack ihn doch gleich in Watte ein." knurrte Vegeta. " Wie oft muss ich es dir denn noch sagen, dass er sich nicht verstecken kann. Er wird sich wieder aufrappeln wie bei den letzten Malen. Sonst hätten wir es doch damals bemerkt." Daraufhin sagte Bulma nichts mehr. Leise Schritte in Richtung Türe ertönten und Trunks hastete von der Tür weg. Mit einem leisen Summton öffnete sich die Tür und Vegeta ging aus dem Zimmer. Mit einem wissenden Blick sah er in die Richtung in die Trunks verschwunden war und ging dann in die Küche. Geräuschlos folgte Trunks Vegeta in die Küche und schloss die Tür hinter sich. Ernst sah Vegeta in Trunks' Augen bis dieser zu Boden sah. " Tou-san ... ich ... ich ... ." stammelte Trunks, brachte aber nicht jenen Satz über die Lippen den er hatte sagen wollen. Grinsend sah Vegeta Trunks an, er fand es jedes Mal interessant wie schnell Trunks' Gedächtnis nachließ. " Du hast gelauscht." sagte Vegeta grade hinaus und er wusste, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Denn auf Trunks' Wangen leuchteten augenblicklich in einem zarten Pink. " Hai." Gab Trunks zu und vermied weiterhin Vegeta's Blick. " Ich wollte es eigentlich gar nicht, aber ... ." " Aber du konntest dich nicht beherrschen und hast doch gelauscht." vollendete Vegeta den Satz. Schuldbewusst starrte Trunks zu Boden, aber dann nickte er. " Stimmt." sagte Trunks. Gequält sah er Vegeta an. " Was ist nun mit Motarsu?" " Dende hat herausgefunden wo er sich aufhält. Deine Mutter ist dagegen, dass du mitkommst; wenn wir gegen Motarsu kämpfen. Das hast du sicher mitgekriegt ?!" sagte Vegeta. Unruhig strich Trunks sihc ein paar Haarsträhnen aus seinem Gesicht. " Ja, das habe ich. Aber ich kann das. Ich will mit euch gegen Motarsu kämpfen." sagte Trunks. Es war ihm ernst. Vegeta hatte Recht gehabt, es lag ihm nicht sich zu verstecken. Kaa-san traut mir das nicht zu, aber ich weiss, dass ich es kann! Ich werde gegen Motarsu antreten und ihn besiegen! Entschlossen ballte Trunks die Fäuste, er würde es schaffen. " Gut." Meinte Vegeta und ging zu dem Kühlschrank. Ohne Trunks aus den Augen zu lassen griff er in den Kühlschrank und holte ein Bier heraus. Hm ... scheint als hätte er seinen inneren Schweinehund überwunden. OS könnte alles wieder normal werden. Doch er wusste, dass er niemals wieder normal werden würde. Und das war allein Motarsu's Schuld. Was hat er denn jetzt? Es schien als würde Trunks immer unruhiger. " Was ist los?" "Huh?" Erschrocken sah Trunks Vegeta an. " Bitte?" "Ich habe gefragt was los ist." sagte Vegeta. " Also?" " ich war nur in Gedanken versunken." Murmelte Trunks. Sein Blick irrte ziellos umher, als würde er etwas suchen. " Soso...." meinte Vegeta. " Wenn es etwas Neues gibt sagst du es mir." Dann verliess Vegeta die Küche und ging zu dem Schwerkraftraum um noch ein wenig zu trainieren. Als Trunks sicher war, dass Vegeta nicht mehr in der Nähe war sank er auf die Knie und griff sich mit beiden Händen an die Schläfen. /Komm zu mir!/ " Lass mich in Ruhe! Geh weg!" wisperte Trunks. " Lass mich allein!" /Nein, nein. Ich werde dich nicht gehen lassen. Du gehörst mir!/ Antwortete Motarsu's Stimme in einem seltsamen Singsang. " Nein, nein, nein! Geh weg! Verschwinde!" Trunks' Stimme wurde lauter. /Hab keine Angst. Ich werde dich erwarten. Komm zu mir!/ "Nein! Lass mich!" Trunks' Wimmern erstarb und auch Motarsu verstummte. Langsam liess Trunks die Hände sinken. Blutrot waren sie, er hatte sich stark verkrampft und hatte nicht mal bemerkt, dass sich seine Fingernägel leicht in die Haut gebohrt hatten. Röchelnd stand Trunks auf und wischte sich die Hände an einem Trockentuch ab. Wieso kann er mich denn nicht einfach in Ruhe lassen? Ich will doch nur ein normales leben führen. Ich will doch nur meine Ruhe haben. Wütend stapfte Trunks in das Badezimmer um sich das Blut von den Schläfen zu waschen. Dieses Arschloch! Ich verstehe das nicht. Wieso höre ich seine Stimme? Warum kann ich nicht auch auf die art mit ihm reden? Oder rede ich mir das nur ein und werde langsam verrückt? Leise schloss er die Badezimmertüre und griff nach einem Waschlappen. Sorgsam wischte er das Blut ab und achtete darauf, dass kein rot mehr zu sehen war. Sanft hob er den Kopf und sah in den Spiegel. Warum hängen überall Spiegel? Ständig sehe ich mich im Spiegel! Lautlos musterte er sein Spiegelbild. Wie seltsam, seine Augen wirkten so ... leblos? Was würde Motarsu tun, wenn ich zu ihm käme? Aber er konnte es sich schon denken und er hatte Zweifel ob das was er tat richtig war.
~*~*~*~*~*~*~*
" Meister Motarsu? Was sollen wir jetzt tun?" " Sei still und warte es ab. Er wird bald kommen. Mach dir keine Sorgen." sagte Motarsu und strich sich ein paar lange, schwarze Strähnen aus seinem jungen Gesicht. Dann erhob er sich von seinem pechschwarzen Thron und trat auf die Schattengestalt zu. Seine dunkelblauen Lederstiefel hinterließen keine Fußspuren auf dem seltsamen Boden und ergaben kein Geräusch. Elegant und gefährlich wie eine Raubkatze bewegte sich Motarsu durch den Raum aus endlosem Schwarz. Die Gestalt im Schatten verbeugte sich tief vor Motarsu und wagte es nicht aufzusehen. " Was ist los, Tsunya? Hast du kein Vertrauen in meine Magie?" fragte Motarsu. Die Gestalt, Tsunya, zuckte zusammen und stammelte eine Entschuldigung. " Verzeiht mir, Sire. Ich habe euch ewige Treue geschworen und würde es niemals wagen an euch zu zweifeln." " Sehr schön. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann." sagte Motarsu zufrieden und ging zurück zu seinem Thron. Geräuschlos setzte sich Motarsu wieder, aber er sah Tsunya ernst an. " Er wird kommen, allerdings wollen seine Freunde herkommen und gegen mich antreten. Das stört mich nicht im Geringsten, im Gegenteil, ich werde viel Spaß haben. Aber erst, wenn er bei mir ist. Tsunya, ich möchte, dass du ihnen ein paar Steine in den Weg legst." " Sehr wohl, Meister Motarsu. Ich werde mich darum kümmern." sagte Tsunya und verschwand. Gähnend räkelte sich Motarsu auf dem Thron und klatschte in die Hände. Sofort erschienen zwei junge Frauen, eine trug ein Tablett mit einem Krug Wein und einem silbernen Becher und die andere trug ein faustgroße, schwarztransparente Kugel in den Händen. Aus schwarzem Nebel bildete sich neben dem Thron ein runder, kleiner Tisch. Dort stellte die eine Dienerin den Weinkrug und den Kelch ab und die andere reichte Motarsu die schwarze Kugel. Dann verschwanden die Beiden wieder in der Finsternis. Durch eine sanfte Handbewegung begann die Kugel zu schweben und wurde klar. Zufrieden grinsend sah Motarsu sein Werk, in der Kugel konnte er Trunks sehen, ihn beobachten.
" So schön. Du bist viel zu schön um dich bei den Menschen zu lassen. Ich habe selten eine so schön leuchtende Seele gesehen. " sagte Motarsu und schmunzelte. " Bevor ich dich traf war sie noch leuchtender. ... Perfektion, Seele und Körper passen perfekt zusammen." Mit einer erneuten Handbewegung änderte sich das Bild und Goku wurde sichtbar. " Hm ... noch eine reine, leuchtende Seele. Leider ist er nicht perfekt."
Review, irgendwer?
Wieder sah er die Klinge an in der sich sein Gesicht matt wiederspiegelte. Ach, warum muss es Spiegel geben? Geräuschlos steckte er die Rasierklinge wieder weg, Warum bin ich jetzt so müde? Ich dachte die Wirkung des Schlafmittels hätte versagt?! Gähnend drehte Trunks sich in eine bequeme Position und schlief ein. Er träumte von längst vergangenen Tagen mit Randy, Narya und Aure.
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Leise öffnete Vegeta die Türe zu Trunks' Zimmer und spähte hinein. Was er sah beunruhigte ihn. Im ersten Moment schien es als ob Trunks ruhig schlafen würde, doch als Vegeta genau hinsah bemerkte er, dass Trunks' Wangen gerötet waren und er stark schwitzte. Was hat er denn jetzt? Er wird doch nicht etwa krank werden? Missmutig ging Vegeta zu Trunks hin und legte ihm die Hand auf die Stirn. Tatsächlich hatte Trunks ein wenig erhöhte Temperatur. Mitleidig musterte Vegeta Trunks. Ihm bleibt auch wirklich nichts erspart. Wahrscheinlich macht ihm dieser ganze Stress zu schaffen. Geistig ohrfeigte sich Vegeta für seine Gefühle. Er hasste es, wenn er Mitleid hatte oder er sich Sorgen machte. Er war der Saiyajinprinz, Gefühle waren für ihn nur hinderlich. Leise vor sich hinmurmelnd ging er aus dem Zimmer. Hm... ich sollte Bulma einen Tipp geben, dass Trunks ein wenig krank wirkte. Stress bekam ihm noch nie. Von dem leisen in das Schloss schnappen der Tür wachte Trunks auf. " Maaan, kann ich denn nicht ein einziges Mal ausschlafen?" Müde hob Trunks den Kopf und sag auf seine Armbanduhr. " Nur acht Minuten?! Das kann man doch nicht Schlaf nennen?!" Erschöpft sank er tief in die Kissen und schloss erneut die Augen. " Will.... schlafen...." murmelte er. " Hab... solches... Schädelbrummen..."
Mit einem seltsamen Gefühl im Magen wollte Trunks sich aufrappeln und sich ein Aspirin holen, aber er hatte keine Kraft in den Armen. Ein sanftes Geräusch ertönte als Trunks wieder zurücksackte. Was ist denn los? Warum komme ich nicht hoch? Auch der zweite Versuch schlug fehl und so schloss Trunks die Augen und hoffte, dass keiner das Zimmer betrat. Schwächling! Ich bin wirklich erbärmlich. Ich schaffe es ja nicht mal aus dem Bett rauszukommen. Er versuchte es ein drittes Mal und wieder scheiterte er. Er schaffte es nicht sich aufrecht hinzusetzen. Bei dem siebten Anlauf klappte es endlich und er saß grade in dem Bett. Schwindel packte ihn. Bildete er sich das nur ein oder drehte sich das Zimmer wirklich rasend schnell? Ihm wurde schlecht, er hastete in das Badezimmer und übergab sich. Seufzend lehnte Trunks sich gegen die kühle Wand. Sein Blick wanderte zu dem Spiegel. Oh man, wie ich diese Teile hasse! Sein Spiegelbild sah merkwürdig aus. Es war weiß wie eine Porzellanpuppe, aber seine Wangen warne rötlich und seine Augen glitzerten unnatürlich. " Komisch." Trunks wollte zu dem Spiegel gehen, doch ihm wurde wieder schlecht und er schwankte. Geht es wieder los? Aber Kaa-san sagte doch ich müsste mir darum keine Sorgen mehr machen?! Brechreiz stieg in ihm auf und er übergab sich ein zweites Mal. Die Tabletten! Wo sind die Tabletten?! Er griff in die Hosentasche. Nichts. Sie liegen auf dem Nachttisch! Da habe ich sie hingelegt als ich mich umgezogen habe! Vorsichtig tapste er zurück auf sein Zimmer und suchte nach den Tabletten. Die Tabletten hatte er von Bulma bekommen, denn sie kannte ihren Sohn. Sie wusste, dass Trunks schnell durch stress erkrankte. Er hatte früher oft darunter gelitten, also hatte Bulma ein spezielles Medikament entwickelt das ihm helfen sollte. Die Last und der große Druck die Cyborgs zu besiegen hatte ihn krank gemacht. Nachdem er das Medikament bekommen hatte ging es ihm besser und er wurde nicht mehr so schnell depressiv. Aber das war Vergangenheit. Jetzt hatte Trunks ganz andere Probleme. Wie würden seine Eltern reagieren wenn sie wüssten wie anfällig ihr Sohn war? Trunks schämte sich für seine Schwäche. Tausende Male hatte Bulma ihm gesagt, dass es normal war Schwächen zu haben. Dennoch. Trunks hasste sich selbst für diese Schwäche. Polternd fiel die kleine Glasdose in der die Tabletten war zu Boden und rollte unter den Nachttisch. Grummelnd sank Trunks auf die Knie und tastete nach der Dose. Mühsam richtete er sich auf und behielt die Dose fest in der Hand. Leise schraubte er den Deckel auf und nahm eine kleine, hellblaue Tablette heraus. Er wankte zum Schreibtisch, nahm die Wasserflasche von dem Tisch und schraubte den Deckel ab. Kraftlos liess Trunks sich auf den Stuhl neben fallen und nahm die Tablette in den Mund. Mühsam schluckte er sie runter und trank ein paar Schlucke aus der Flasche. Mhm... schmeckt irgendwie gut. So süß! Widerwillig schüttelt sich Trunks. Was denke ich denn da? Man könnte ja meinen ich wäre abhängig! Er steckte die Glasdose wieder in die Hosentasche, für den Fall, dass er wieder einen Anfall erlitt. Gemütlich schlenderte er durch den Korridor in Richtung Wohnzimmer. Vor der Tür blieb er stehen, von drinnen konnte er Vegeta und Bulma diskutieren hören. Eigentlich sollte er das nicht tun, dass wusste Trunks, aber er konnte nicht anders. Totenstill verharrte er vor der Türe und lauschte. " Bist du jetzt total übergeschnappt?! Das kannst du nicht von ihm erwarten!!" keifte Bulma. "Wer ist hier übergeschnappt?! Wer vergräbt sich den tagelang in seinem Labor und schnauzt jeden an der in seine Nähe kommt?! Außerdem ist er mein Sohn und ich weiss was ich von ihm erwarten kann!" gab Vegeta zurück. Drinnen ertönte ein Poltern und Trunks war sich sicher, dass Bulma irgendetwas nach Vegeta geschmissen hatte. Ihre Stimme war voller Wut als sie Vegeta anschrie. " DEIN SOHN?! DU MAGST VIELLEICHT SEIN VATER SEIN, ABER DU HAST DICH NOCH NIE WIE EINER VERHALTEN; ARROGANTES ARSCHLOCH!" Draußen vor der Tür ballte Trunks die Fäuste. Es ist nicht wahr! Tou-san kümmert sich um mich! Das habe ich gemerkt! Er war kurz davor in das Zimmer zu rennen, aber er wusste wie peinlich es Vegeta wäre, wenn die Wahrheit an das tageslicht käme. Er wollte seinen Vater nicht blamieren, deshalb blieb er draußen stehen. So still wie nur möglich da. " Ach? Tatsächlich. Wenigstens verhätschle ich ihn nicht bis hintengegen. Du rennst ständig hinter ihm her und kittelst an ihm herum! Bald wird er die Nase davon vollhaben!" knurrte Vegeta. Wieder setzte Bulma zu einer hitzigen Antwort an als Goku dazwischen ging. " Beruhigt euch! Streiten ist jetzt Unsinn!" versuchte er die Beiden zu beruhigen, aber Bulma ignorierte ihn. " ICH VERHÄTSCHLE IHN UND KITTLE AN IHM HERUM? MEIN LIEBER HERR; ICH - BIN - SO TOLL - UND -GENIAL - UND - DER ALLERSTÄRKSTE - SAIYAJINPRINZ; DU KANNST NICHT ERWARTEN; DASS TRUNKS DAS MITMACHT!!" Als Trunks seinen Namen hörte zuckte er ein wenig zusammen und schlich noch dichter an die Türe heran. " ER HAT FURCHTBARES DURCHGEMACHT! ER IST FERTIG MIT DER WELT!! KANNST DU IHM NICHT EIN WENIG MEHR ZEIT GEBEN?!" Mehr Zeit? Wofür mehr Zeit? Um was geht es hier? Wenn Trunks noch näher an die Tür ging würde ihn der Bewegungsmelder registrieren und die Tür öffnen. " Es ist dir also lieber, wenn er sich vor ihm versteckt und noch depressiver wird? Er ist ein Saiyajin, er kann sich nicht vor seinen Feinden verstecken. Selbst wenn er es wollte. Und ich wette, dass Motarsu ihn überall finden würde, da bin ich mir sicher." sagte Vegeta ruhig. Langsam schien Bulma sich zu beruhigen, trotzdem war sie noch immer nicht Vegeta's Meinung. " Ich glaube nicht, dass er es verkraften würde Motarsu zu sehen. Versteh doch, Trunks hat viel durchgemacht. Du kannst ihn jetzt nicht dazu auf Motarsu zu treffen." sagte Bulma ernst.
Motasu treffen? Trunks verkrampfte sich, jeder Muskel in seinem Körper war spürbar. Er schluckte und versuchte einen klaren Kopf zu behalten. Tief atmete er ein und schloss die Augen. Ich kann das. Ich habe das ja schon öfters erlebt. Tou-san glaubt an mich, ich will ihn nicht enttäuschen.
" Sei still, Frau. Meinst du es hilft ihm, wenn er erfährt wie viel Vertrauen du zu ihm hast? Wenn du Angst hast, dass er verletzt wird, dann pack ihn doch gleich in Watte ein." knurrte Vegeta. " Wie oft muss ich es dir denn noch sagen, dass er sich nicht verstecken kann. Er wird sich wieder aufrappeln wie bei den letzten Malen. Sonst hätten wir es doch damals bemerkt." Daraufhin sagte Bulma nichts mehr. Leise Schritte in Richtung Türe ertönten und Trunks hastete von der Tür weg. Mit einem leisen Summton öffnete sich die Tür und Vegeta ging aus dem Zimmer. Mit einem wissenden Blick sah er in die Richtung in die Trunks verschwunden war und ging dann in die Küche. Geräuschlos folgte Trunks Vegeta in die Küche und schloss die Tür hinter sich. Ernst sah Vegeta in Trunks' Augen bis dieser zu Boden sah. " Tou-san ... ich ... ich ... ." stammelte Trunks, brachte aber nicht jenen Satz über die Lippen den er hatte sagen wollen. Grinsend sah Vegeta Trunks an, er fand es jedes Mal interessant wie schnell Trunks' Gedächtnis nachließ. " Du hast gelauscht." sagte Vegeta grade hinaus und er wusste, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Denn auf Trunks' Wangen leuchteten augenblicklich in einem zarten Pink. " Hai." Gab Trunks zu und vermied weiterhin Vegeta's Blick. " Ich wollte es eigentlich gar nicht, aber ... ." " Aber du konntest dich nicht beherrschen und hast doch gelauscht." vollendete Vegeta den Satz. Schuldbewusst starrte Trunks zu Boden, aber dann nickte er. " Stimmt." sagte Trunks. Gequält sah er Vegeta an. " Was ist nun mit Motarsu?" " Dende hat herausgefunden wo er sich aufhält. Deine Mutter ist dagegen, dass du mitkommst; wenn wir gegen Motarsu kämpfen. Das hast du sicher mitgekriegt ?!" sagte Vegeta. Unruhig strich Trunks sihc ein paar Haarsträhnen aus seinem Gesicht. " Ja, das habe ich. Aber ich kann das. Ich will mit euch gegen Motarsu kämpfen." sagte Trunks. Es war ihm ernst. Vegeta hatte Recht gehabt, es lag ihm nicht sich zu verstecken. Kaa-san traut mir das nicht zu, aber ich weiss, dass ich es kann! Ich werde gegen Motarsu antreten und ihn besiegen! Entschlossen ballte Trunks die Fäuste, er würde es schaffen. " Gut." Meinte Vegeta und ging zu dem Kühlschrank. Ohne Trunks aus den Augen zu lassen griff er in den Kühlschrank und holte ein Bier heraus. Hm ... scheint als hätte er seinen inneren Schweinehund überwunden. OS könnte alles wieder normal werden. Doch er wusste, dass er niemals wieder normal werden würde. Und das war allein Motarsu's Schuld. Was hat er denn jetzt? Es schien als würde Trunks immer unruhiger. " Was ist los?" "Huh?" Erschrocken sah Trunks Vegeta an. " Bitte?" "Ich habe gefragt was los ist." sagte Vegeta. " Also?" " ich war nur in Gedanken versunken." Murmelte Trunks. Sein Blick irrte ziellos umher, als würde er etwas suchen. " Soso...." meinte Vegeta. " Wenn es etwas Neues gibt sagst du es mir." Dann verliess Vegeta die Küche und ging zu dem Schwerkraftraum um noch ein wenig zu trainieren. Als Trunks sicher war, dass Vegeta nicht mehr in der Nähe war sank er auf die Knie und griff sich mit beiden Händen an die Schläfen. /Komm zu mir!/ " Lass mich in Ruhe! Geh weg!" wisperte Trunks. " Lass mich allein!" /Nein, nein. Ich werde dich nicht gehen lassen. Du gehörst mir!/ Antwortete Motarsu's Stimme in einem seltsamen Singsang. " Nein, nein, nein! Geh weg! Verschwinde!" Trunks' Stimme wurde lauter. /Hab keine Angst. Ich werde dich erwarten. Komm zu mir!/ "Nein! Lass mich!" Trunks' Wimmern erstarb und auch Motarsu verstummte. Langsam liess Trunks die Hände sinken. Blutrot waren sie, er hatte sich stark verkrampft und hatte nicht mal bemerkt, dass sich seine Fingernägel leicht in die Haut gebohrt hatten. Röchelnd stand Trunks auf und wischte sich die Hände an einem Trockentuch ab. Wieso kann er mich denn nicht einfach in Ruhe lassen? Ich will doch nur ein normales leben führen. Ich will doch nur meine Ruhe haben. Wütend stapfte Trunks in das Badezimmer um sich das Blut von den Schläfen zu waschen. Dieses Arschloch! Ich verstehe das nicht. Wieso höre ich seine Stimme? Warum kann ich nicht auch auf die art mit ihm reden? Oder rede ich mir das nur ein und werde langsam verrückt? Leise schloss er die Badezimmertüre und griff nach einem Waschlappen. Sorgsam wischte er das Blut ab und achtete darauf, dass kein rot mehr zu sehen war. Sanft hob er den Kopf und sah in den Spiegel. Warum hängen überall Spiegel? Ständig sehe ich mich im Spiegel! Lautlos musterte er sein Spiegelbild. Wie seltsam, seine Augen wirkten so ... leblos? Was würde Motarsu tun, wenn ich zu ihm käme? Aber er konnte es sich schon denken und er hatte Zweifel ob das was er tat richtig war.
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" Meister Motarsu? Was sollen wir jetzt tun?" " Sei still und warte es ab. Er wird bald kommen. Mach dir keine Sorgen." sagte Motarsu und strich sich ein paar lange, schwarze Strähnen aus seinem jungen Gesicht. Dann erhob er sich von seinem pechschwarzen Thron und trat auf die Schattengestalt zu. Seine dunkelblauen Lederstiefel hinterließen keine Fußspuren auf dem seltsamen Boden und ergaben kein Geräusch. Elegant und gefährlich wie eine Raubkatze bewegte sich Motarsu durch den Raum aus endlosem Schwarz. Die Gestalt im Schatten verbeugte sich tief vor Motarsu und wagte es nicht aufzusehen. " Was ist los, Tsunya? Hast du kein Vertrauen in meine Magie?" fragte Motarsu. Die Gestalt, Tsunya, zuckte zusammen und stammelte eine Entschuldigung. " Verzeiht mir, Sire. Ich habe euch ewige Treue geschworen und würde es niemals wagen an euch zu zweifeln." " Sehr schön. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann." sagte Motarsu zufrieden und ging zurück zu seinem Thron. Geräuschlos setzte sich Motarsu wieder, aber er sah Tsunya ernst an. " Er wird kommen, allerdings wollen seine Freunde herkommen und gegen mich antreten. Das stört mich nicht im Geringsten, im Gegenteil, ich werde viel Spaß haben. Aber erst, wenn er bei mir ist. Tsunya, ich möchte, dass du ihnen ein paar Steine in den Weg legst." " Sehr wohl, Meister Motarsu. Ich werde mich darum kümmern." sagte Tsunya und verschwand. Gähnend räkelte sich Motarsu auf dem Thron und klatschte in die Hände. Sofort erschienen zwei junge Frauen, eine trug ein Tablett mit einem Krug Wein und einem silbernen Becher und die andere trug ein faustgroße, schwarztransparente Kugel in den Händen. Aus schwarzem Nebel bildete sich neben dem Thron ein runder, kleiner Tisch. Dort stellte die eine Dienerin den Weinkrug und den Kelch ab und die andere reichte Motarsu die schwarze Kugel. Dann verschwanden die Beiden wieder in der Finsternis. Durch eine sanfte Handbewegung begann die Kugel zu schweben und wurde klar. Zufrieden grinsend sah Motarsu sein Werk, in der Kugel konnte er Trunks sehen, ihn beobachten.
" So schön. Du bist viel zu schön um dich bei den Menschen zu lassen. Ich habe selten eine so schön leuchtende Seele gesehen. " sagte Motarsu und schmunzelte. " Bevor ich dich traf war sie noch leuchtender. ... Perfektion, Seele und Körper passen perfekt zusammen." Mit einer erneuten Handbewegung änderte sich das Bild und Goku wurde sichtbar. " Hm ... noch eine reine, leuchtende Seele. Leider ist er nicht perfekt."
Review, irgendwer?
