Das hier ist Rated R! Für Gewalt und SLASH!
Nun gleich weiter... wie gesagt, ein sehr kleiner Zeitsprung nach hinten... und Sichtweise von... wird gleich klar!
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Als meine Männer zurückkommen und den leblosen Körper des Elben zu mir ans Feuer bringen, erstarre ich. Ich erkenne ihn sofort. Legolas! Wie könnte man jemanden wie ihn nicht wiedererkennen!
Der Zwerg hat gesagt, daß er hier sein würde, daß er versucht hat, Aragorn zu finden. Doch ihn in diesem Zustand wiederzusehen, trifft mich wie ein Schlag mitten in's Gesicht. Sein Körper ist regungslos, seine Augen geschlossen, seine ganze Kraft scheint aus ihm gewichen zu sein. Ist er tot? Ein schneller Handgriff an seine Halsschlagader belehrt mich eines Besseren. Er lebt. Doch vielleicht nicht mehr lange.
Ich lege ihn an's Feuer, drehe ihn auf die Seite, um zu verhindern, daß ihm mögliche innere Verletzungen mehr Schaden zufügen als bereits geschehen, dann bette ich seinen Kopf auf eine Decke. Und bei jeder Berührung spüre ich, wie sich Wut in mir breitmacht. Rasende Wut. Wut auf diejenigen, die ihn so zugerichtet haben; ihn, den stolzen Elben. Den Elben, der mich seit meinem ersten Aufeinandertreffen mit ihm in meinen Nächten um den Schlaf bringt.
Vor einiger Zeit habe ich ihn, Aragorn und den Zwerg in meinem Land aufgegriffen und zur Rede gestellt. Sofort ist er mir damals aufgefallen. Nein, aufgefallen gebührt der Sache nicht - er hat mich niedergestreckt. Sein Blick alleine, seine hellblauen Augen, voller Trotz und Unnachgiebigkeit, voller Wissen um seine Herkunft und sein Ziel, voller Entschlossenheit, sich durch nichts und niemandem von seinem Weg abbringen zu lassen. Auch von mir nicht.
Später sah ich ihn wieder. In Helm's Klamm, doch kaum war ich seiner Anwesenheit gewahr, ritt er wieder davon, um seine Gefährten im Kampf gegen Sauron zu unterstützen. Wie gerne wäre ich ihm dorthin gefolgt! Doch mit mir hatte das Schicksal andere Pläne.
Und jetzt... jetzt liegt er neben mir, und ich versorge fachmännisch seine Wunden, jederzeit darauf bedacht, ihn nicht mehr als nötig zu berühren, obwohl alles in mir sich danach verzehrt. Ich lege ihm einen Verband um seine Bauchwunde und reinige die Einschnitte auf seinem Oberkörper mit Wasser, und je länger er keine Reaktion darauf zeigt, desto mehr frage ich mich, was mit ihm geschehen ist. Was ist ihm widerfahren, in der Festung der Orks, aus der ihn meine Männer befreit haben? Was mußte man ihm antun, um ihn leblos und an der Schwelle des Todes zurücklassen zu können?
Ich kann nur hoffen, daß auch Aragorn gerettet werden konnte, und er sich in einem besseren Zustand befindet. Denn er wird es wissen. Aragorn, der künftige König von Gondor. Derjenige, der wohl immer den ersten Platz in der Gunst des Elben einnehmen wird. Sein Gefährte, sein Freund. Doch auch sein Retter...?
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