Die Figuren gehören Tolkien, die Handlung mir (und meinem Gollum)!

Das hier ist Rated R! Für Gewalt und SLASH!

Sorry, daß es so lange gedauert hat, aber ich war... öhm... beschäftigt! Aber nun geht es ja weiter...

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Sein Gesicht ist versteinert. Ihr versteht das nicht. sagt er tonlos, bevor er den Kopf abwendet und in Richtung der Orkfestung sieht. Oh doch. Ich verstehe sehr wohl. Ich suche seinen Blick, doch er weicht mir aus. Aber das ist keine Lösung, Legolas. Zumindest keine akzeptable. Ihr müßt einen anderen Weg finden, es zu verarbeiten. Einen, bei dem Ihr am Leben bleibt!

Jetzt sieht er mich wieder an, doch seine Augen sind leer. wiederholt er zynisch. Glaubt Ihr wirklich, Verarbeiten' gibt mir zurück, was sie mir nahmen? Ein herzloses Lachen entweicht seiner Kehle, bevor er erneut vor Schmerzen das Gesicht verzieht. Ihr versteht nicht das Geringste, Éomer, Éomund's Sohn. keucht er.

Seine Lippen sind nur noch ein dünner Strich, und sein Gesicht zeigt seine Qualen nur allzu deutlich. Und ich weiß, er hat recht. Niemand kann das verstehen, der es nicht selbst erlitten hat. Und niemand wird in der Lage sein, ihm zu helfen. Trotzdem muß ich verhindern, daß er kopflos zurück in die Festung stürmt, um sich an denen zu rächen, die ihm das angetan haben.

Langsam frage ich mich, wo Aragorn bleibt. Er muß unser Verschwinden längst bemerkt haben! Und auch von meinen Leuten fehlt jede Spur. Wir sind noch immer allein am Fuße des Hügels, ungeschützt vor den Blicken des Feindes. Und Legolas ist in einem Zustand, in dem er sich nicht bewegen sollte. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für ein Aufeinandertreffen mit den Orks...

Nachdenklich sehe ich mich um. Wir haben nur noch ein Pferd, und an Waffen sind auch nur die meinen übrig geblieben. Es sei denn, wir bedienen uns an den Leichen der Orks. Waffen haben sie genügend, nur sind es nicht die besten...

Ich sinne weiter über einen Ausweg aus unserer Lage nach, und als ich wieder zu Legolas sehe, fällt mir auf, daß er blaß ist. Noch blasser als sonst. Die Farbe scheint völlig aus seinem Gesicht gewichen, und seine Lippen haben einen blauen Ton angenommen. Er muß hier weg! Wo bleibt nur Aragorn! Er könnte ihm vielleicht helfen, wenn die Gerüchte um seine Heilkunst wahr sind...

Er wird nicht kommen. sagt er leise. Ich starre ihn ungläubig an, als mir bewußt wird, daß ich meine Frage laut ausgesprochen haben muß. Warum nicht? Sein Blick richtet sich zum Himmel. Er wird nicht kommen. wiederholt er schwach. Legolas, warum nicht? Ich beuge mich zu ihm herab und erzwinge seinen Blickkontakt. Was ist passiert?

Er schweigt. Er sieht durch mich hindurch, mit einem wissenden Ausdruck in seinen blauen Augen, und ich ahne, daß er mit allen Mitteln verhindert hat, daß der angehende König ihm folgen konnte. Denn Aragorn hätte nie zugelassen, daß sich Legolas alleine auf den Weg macht.

Was habt Ihr mit ihm gemacht? frage ich erregt, denn allmählich kommen mir Zweifel, ob Legolas überhaupt noch in der Lage ist, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Doch erneut schweigt er. Ich packe ihn, doch lasse ihn sogleich wieder los, als sich sein Gesicht vor Schmerz verzerrt. Er wird es mir nicht sagen.

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