Happy Birthday Omi – Teil 4
Mittwoch Morgen, acht Uhr, 27.02.19XX.
Omi lugte vorsichtig in die Küche. Er wollte keinesfalls Aya über den Weg
laufen. Die Sache
mit dem Kino gestern Abend hatte ihre Spuren hinterlassen. Omi lief immer noch
bei
dem Gedanken rot an, wie er neben Aya im Sessel saß und sie sich selbst
befriedigten. Wenn das
irgendjemand herausfand, wäre das sein Todesurteil. Gut, bei Ken und Yohji würde
er dafür
wahrscheinlich nur ein fieses Grinsen ernten und weitere Einladungen ins Kino.
Irgendwie hatte er sich die ganze Sache mit dem „auf sich aufmerksam
machen" doch anders
vorgestellt. Er wollte ja, dass sie ihn auch bei ihren Spielchen mitmachen ließen,
aber den
Weg dahin... Wieso hatte er vorher nicht einen einzigen Gedanken daran
verschwendet?
Sicherlich wollten die anderen prüfen, ob er für derartige Abendunterhaltungen
–
wahrscheinlich auch mal tagsüber – überhaupt geeignet war. Es brachte ja
keinem was, wenn
sie ihn einluden und er dann wie eine verschreckte Jungfrau davonlief.
Zugegeben, er war noch
unberührt, aber wenn er jetzt nicht aufgab und in den jeweiligen Situationen
angemessen
reagierte, dann sollte es morgen Abend kein Problem geben.
Zumindest hoffte er, dass es morgen soweit war. Ansonsten würde er in der
kommenden
Nacht einen Anfall bekommen. Er wollte Sex, er brauchte ihn, wirklich. /Man, wie
verzweifelt bin ich eigentlich?/ Omi rollte die Augen ob seines theatralischen
Gedankenganges.
Jedenfalls war die Küche Aya-frei. Also kein Rotwerden. Und noch besser: Die Küche
war
tatsächlich leer. Wenigstens für den Moment. Ken würde jeden Moment kommen,
mit ihm
zusammen frühstücken und dann würden sie sich auf zur Schule machen.
Ausflug mit der Parallelklasse zu den heißen Quellen. Zwei Lehrer, Mann und
Frau, die
Mutter einer Mitschülerin, Ken und 45 Schüler sowie Omi. Alle in einen Bus,
zwei Stunden
Fahrt, eine knappe Stunde wandern, den Nachmittag für die Quellen und dann zurück.
Ken und die heißen Quellen. Ken nackt. Omi schluckte. Yohji und Aya hatten am
Sonntag
langsam angefangen, dann Yohji und das Poster und gestern Aya. Wenn Ken auf
dieser
Schiene weiterfuhr, dann konnte dieser Tag sehr interessant werden. Oder SEHR,
SEHR
peinlich.
Omi schnappte etwas nach Luft. Er würde sich nicht klein kriegen lassen. Jeden
einzelnen
„Angriff" würde er Ken mit gleicher Münze zurückzahlen. Er konnte das.
Wirklich. Innerlich
stählte er sich für den Tag. /Und dann sollte ich daran arbeiten, nicht sofort
rot zu werden./
Das Bild der „verschreckten Jungfrau" tauchte wieder in seinem Geist auf.
Er wollte wirklich
gelassener auf die Sprüche und Berührungen der anderen reagieren. Aber war zum
ersten Mal, dass
er Kontakt dieser Art mit anderen Menschen hatte. Und auch wenn Omi gerne etwas
anderes
darstellen wollte, er war und blieb unerfahren. Es war also gar kein Wunder,
dass ihm das
Blut schneller als normal durch die Adern floss. Selbst das langjährige
Training mit Yaoi-
Mangas und Videos und die netten Filmchen mit seinen Teamkollegen konnten das
nicht
unterbinden.
„Ohayo." Ein selten gut gelaunter Ken umarmte ihn von hinten. Das ging ja
schon mal gut
los. Ein leichtes Küsschen auf die Wange, dann wurde er wieder losgelassen.
Genauso
verdattert wie nach dem Kuss von Aya gestern, hielt sich Omi die Wange und
starrte Ken an.
Der grinste nur fröhlich zurück und holte sich die Sachen aus dem Kühlschrank,
die er für
sein Frühstück benötigte. Omi hielt es für absolut überflüssig, dass bei
dieser Tätigkeit der Po
hin und her geschwenkt werden musste. Als Ken dann in ein vor und zurück überging,
suchte
Omi schnell im Küchenschrank nach den Cornflakes. Sehr lange und intensiv, bis
Ken sich
schließlich an den Tisch gesetzt hatte.
„Ne, Omi. Das muss doch heute für dich ein toller Tag sein..."
Omi sah Ken fragend an. Der Tonfall, in dem dieser Satz vorgetragen wurde,
verhieß nichts
Gutes. Dennoch murmelte er zwischen seinem Cornflakes ein „Wieso?"
hervor, wider
besseres Wissen.
„Das ist doch endlich die Chance für dich, deine Klassenkameraden mal nackt
zu sehen."
Die spontane Entscheidung von Omi, die Küche mit Milch zu verzieren, die er
hervorprustete,
trug bei Ken zu einem Lachanfall bei. Überall verteilt lagen kleine Pfützen
aus Milch, in der
einige Cornflakes-Krümel schwammen.
„Bäh, Omi. Wie alt bist du eigentlich?" Yohji stand nur mit Shorts
bekleidet in der
Küchentür. „Das machst du aber noch sauber, bevor ihr hier
verschwindet!"
Omi nickte und jagte sofort den Milchpfützen mit dem Wischlappen hinterher. Bei
den
Flecken auf dem Boden bückte er sich sorgfältig vorne über, den Po schön
nach oben
gestreckt und wischte dann. /Ha. Nehmt das!/ Er wackelte mit seinem Hinterteil
etwas herum.
Wenn Ken noch zu Hause anfangen wollte, dann konnte er das haben.
Unversehens spürte er zwei starke Hände an seinen Hüften. Yohji rieb genüsslich
seine
Lenden an Omis Po. „Hmm. Fühlt sich wirklich gut an." Er ließ Omi
wieder los.
Omi verharrte in seiner gebückten Position. Es hatte sich tatsächlich gut
angefühlt. Zu gut
sogar. Wenn er sich jetzt aufrichtete, würden die anderen beiden sofort sehen,
was dieser
kurze Körperkontakt in ihm ausgelöst hatte. /Barney Grumble im Bikini. Barney
Grumble im
Bikini. Barney Grumble im Bikini./ Die Erregung ließ sehr schnell nach, als er
dieses Bild vor
Augen hatte. Funktionierte doch immer wieder.
Er kam wieder in die Senkrechte und putzte ohne eine Reaktion auf Yohjis
Attentat weiter.
Offenbar war diese Berührung noch innerhalb des Erlaubten, das konnte in den
Quellen
gefährlich werden. Nur wusste er nicht, ob für ihn oder für Ken.
Omi hatte sich gerade wieder an den Tisch gesetzt und wollte seine Flakes
weiterlöffeln, als Ken
einen zweiten Anlauf startete. „Nun sag schon, wie findest du die Typen aus
deiner Klasse?"
Glücklicherweise hatte Omi noch nicht weitergegessen, ansonsten wäre jetzt
wohl wieder Putzen
angesagt. Aber so konnte er sich fast entspannt zurücklehnen und Ken
herausfordernd angrinsen.
„Sagen wir mal so, die Jungs aus meiner Klasse sind genau das. Jungs. Ich
suche eher jemand, der
schon etwas Erfahrung hat." Er senkte den Kopf wieder herab und löffelte
ruhig weiter. Glücklich,
dass er diesen Satz ohne roten Kopf hervor gebracht hatte. Leider entging ihm so
Kens
Fischimitation.
Die beiden wollten gerade die Wohnung verlassen und sich auf den Weg zur Schule
machen, als
Omi noch mal in die Küche rannte. Er zog Yohji zu sich herunter und hauchte ihm
zärtlich einen
Kuss auf die Wange. „Hast recht. Fühlte sich wirklich gut an." Zum
Abschied kniff er ihm noch in
den Po und lief dann Ken hinterher.
Die Hinfahrt zu den Quellen verlief recht ruhig, da Omi sich mit Absicht weiter
hinten im Bus
hingesetzt hatte. Wenigstens für ein paar Minuten wollte er an diesem Tag seine
Ruhe haben. Wenn
er dauerhaft den Sprüchen von Ken ausgesetzt wäre, hätte er sein Gesicht
genauso gut mit roter
Farbe anmalen können. Dann würde der Wechsel zwischen blass und krebston nicht
so auffallen.
Doch nun kam der kurze Wanderabschnitt. Ken trug die Verantwortung für eine
Gruppe von zehn
männlichen Schülern, einer davon war Omi. Die einzelnen Gruppen waren
zeitversetzt gestartet,
damit im Wald nur das halbe und nicht gleich das ganze Chaos ausbrach.
Mehr oder weniger begeistert tappte die kleine Gruppe nun also durch die
Botanik, wobei Ken das
Schlusslicht bildete, damit auch keiner verloren ging. Omi spürte förmlich,
wie Kens Augen an
seinem Po hafteten. Das Problem war nur, wenn er sich zurückfallen ließ, damit
er diesen Blicken
entging, wäre er auf einer Höhe mit Ken und der würde ihm womöglich noch
einmal erzählen, was
er einmal mit Aya in einer Quelle getan hatte. Einmal am Tag reichte ihm diese
Erzählung und die
Gefühle, die die Bilder in ihm auslösten.
Während sie noch unterwegs waren, würde zwar kaum jemand auf seine Hose (und
damit die
Lendengegend) achten, doch spätestens bei den Quellen war es damit vorbei. Er
ertrug also tapfer
weiter die Blicke und war sehr froh, als ihr Ziel in Sicht kam.
Mittwoch Mittag, zwölf Uhr, 27.02.19XX.
Zusammen aßen die beiden Klassen und ihre Begleitpersonen noch eine Kleinigkeit
im Lokal
nebenan, bevor sie sich in Grüppchen und nach und nach in die Umkleidekabinen
begaben. Da Omi
nicht schnell genug reagierte, stand er nun zusammen mit Ken auf etwa einem
Quadratmeter und
sollte sich hier ausziehen, damit er dann unter die Dusche gehen konnte.
Wohlgemerkt, es handelte
sich dabei um eine Gemeinschaftsdusche.
Ken begann sich fröhlich auszuziehen, bemerkte dann aber, wie Omi seinen Kopf
leicht abwandte.
„Nun tu doch nicht so, ist doch nichts, was du nicht schon gesehen hast."
Er versuchte, Omi den
Pullover über den Kopf zu ziehen. Omi wehrte sich zwar nicht krampfhaft, aber
zumindest
erfolgreich gegen diesen Versuch. Woraufhin Ken zu härteren Maßnahmen überging.
Zärtlich nahm er Omi in den Arm und blickte ihm tief in die Augen. „Ne, das
mit dem Ausziehen
müssen wir aber noch üben." Er griff unter den Pullover und streichelte
Omis Rücken. „Wie wäre
es denn damit. Ich ziehe dir ein Teil aus und dann du mir und so weiter."
Man konnte zwar seine Augen noch lüstern funkeln sehen, doch der Tonfall war äußerst
sanft.
Langsam nickte Omi und ließ sich durch Ken von seinem Sweater befreien. Da Ken
beim
Ausziehen schon im Vorsprung war, machte er gleich beim T-Shirt weiter. Ganz
vorsichtig
berührte er Omis Oberkörper, zog sich dann aber zurück. „So, und jetzt bist
du dran."
Omi sah an Ken auf und ab. Das würde wohl bedeuten, dass jetzt die Hose fällig
war. /OK, Ken. Es
war deine Idee./ Er schmiegte sich eng wie möglich an den dunkelhaarigen jungen
Mann vor ihm
und packte ihn fest am Po. Seine Hände glitten herum und streichelten dann die
Innenseiten von
Kens Oberschenkeln.
Nach dem Kinobesuch mit Aya wusste Omi sehr genau, wie empfindlich man an diesen
Stellen
sein konnte. Omi genoss es förmlich, die Anspannung in Ken zu sehen. Das hatte
er jetzt davon.
Die Regeln waren klar, auch wenn Ken den Anschein machte, als ob er sie in
diesem Moment nur
zu gerne brechen würde. Zu seinem Glück ließ der jüngere das Streicheln sein
und begann dann an
Knopf und Reißverschluss zu arbeiten.
Omi sah sehr genau, wie groß die Wölbung in der Hose war, als Ken in diesem
Augenblick aus der
kleinen Kabine stürzte. „Muss mal schnell aufs Klo." Er hatte es einfach
nicht mehr ausgehalten.
Wenn er nicht geflohen wäre, würde Omi jetzt vermutlich laut aufstöhnen, weil
er gegen die
Kabinenwand genagelt wurde. Es war einer der wenigen Momente in Kens Leben, wo
er sich mal
an die Regeln gehalten hatte.
So blieb Omi also allein zurück, zog sich schnell aus und verschwand unter der
Dusche, bevor Ken
von seinem „Fünf gegen Willi Spiel" vom Klo zurückkam.
In diesem Onsen gab es draußen ein großes und zahlreiche kleine Becken.
Irgendwie hatte Omi es
geschafft, in einem dieser kleineren Becken, mit dem einzigen bekennenden
schwulen Paar der
Klasse und Ken zu sitzen. Er hätte es eigentlich wissen müssen, dass etwas
derartiges passierte.
Anfangs saßen alle ruhig da und entspannten sich. Das Gespräch kam nur langsam
in Gang, was
keinen so richtig störte, die Ruhe war wirklich äußerst angenehm.
Omi hatte sich schon fast auf die Malediven geträumt, als er mitbekam, in
welche Richtung die
Unterhaltung zwischen den anderen dreien driftete. Die unterhielten sich doch
tatsächlich darüber,
welche Stellung sie im Bett (oder sonst wo) am besten fanden. Schell packte er
seine Hände in den
Schoß. Das Wasser war sehr klar, man konnte also gut erkennen, was so unter der
Oberfläche vor
sich ging. Er kannte zwar alle Positionen, die hier gerade durchgehechelt
wurden, doch eigentlich
nur, weil er seine drei sexy Kollegen seit fast einem Jahr bespannt hatte.
Schlimmer kam es dann, als Kazuya (einer der Mitschüler) sich für seine eigene
Lieblingsstellung
interessierte. Ken zog Omi zu sich hinüber, nahm ihn in den Arm und wuschelte
durch sein Haar.
„Unser Omi hier ist noch unberührt, also kann er dazu noch kein Urteil
abgeben." Die anderen
beiden saßen mit offenen Mündern da. Fast synchron sprachen sie den Satz „Du
wohnst mit Ken
zusammen und bist noch Jungfrau? Bist du blind oder was?"
Omi rückte so schnell es ging von Ken weg, ließ den Kopf hängen und schüttelte
diesen
verzweifelt. Welcher Teufel hatte ihn eigentlich geritten, Ken zu fragen, ob er
mit zu dem
Schulausflug kommen wollte? Ach ja, er wollte vor einem Monat ja noch, dass die
anderen endlich
auf ihn aufmerksam wurden. Das hatte er ja wohl geschafft.
Das Pärchen im Becken schien durch die eingetretene Pause im Gespräch
gelangweilt und begann
sich gegenseitig abzuschlabbern. In einer Art und Weise, dass Ken ganz neidisch
zu den beiden
hinsah, dann zu Omi blickte und wieder das Pärchen begaffte.
Omi kroch noch einmal zu Ken und flüsterte ihm zärtlich ein „Morgen
Abend" ins Ohr. Noch
bevor Ken reagieren konnte, hatte sich der Blondschopf sein Handtuch gegriffen
und verließ das
Becken. Er stürzte hinüber zu den anderen, die im großen Becken gerade eine
Wasserschlacht
veranstalteten. Sehr zum Unmut ihres Lehrers, der mit der Horde von Teenagern
komplett
überfordert war und von der zweiten männlichen Begleitperson – Ken – keine
Unterstützung
bekam. Der war nämlich schon wieder im Klo und verschaffte sich Erleichterung.
Omi schaffte es, für den Rest der Zeit in den Quellen, Ken aus dem Weg zu
gehen. Allerdings auch
nur, bis sie sich wieder anziehen sollten. Stolz auf sich, heil aus der Dusche
gekommen zu sein,
machte sich Omi auf den Weg in die Umkleidekabine. Dann wurde ihm wieder
bewusst, dass Ken
ja seine Sachen auch hier drin hatte.
Der Dunkelhaarige ließ nicht lange auf sich warten. „Hey, ich habe dich fast
gar nicht mehr in die
Finger... äh... zu Gesicht bekommen, nachdem du gegangen bist."
Omi nickte bedächtig, griff dann nach Kens Handtuch. „Ich wollte doch nur,
dass du dich umso
mehr freust, wenn ich dir dann beim Abtrocknen helfe." Er begann, die Brust
von Ken trocken zu
rubbeln. Ging dann zum Rücken und zu den Beinen über. Vollkommen unbeeindruckt
drückte er
Ken das Handtuch wieder in die Hand. „Jetzt besser?"
Ken atmete zwar etwas schneller, hatte seine Erregung aber für den Augenblick
im Griff. „Besser.
Aber noch besser würde es mir gehen, wenn ich meinen Schwanz in deinen süßen
Hintern rammen
könnte."
Omi stand nackt und mit offenem Mund vor Ken. Besann sich dann aber sehr schnell
eines
besseren und zog in atemberaubender Geschwindigkeit Unterhose und Jeans an,
bevor er Ken
wieder anblickte. Ein zweites Mal an diesem Tag packte er den Fußballspieler am
Po und zog ihn
zu sich hin. „Hmm. Würdest du dich auch noch besser fühlen, wenn ich meinen
Schwanz in dir
versenke?"
Er bekam ein lüsternes Grinsen zurück. „Möglich." Betont langsam zog
sich sein Gegenüber an,
damit Omi auch jeden einzelnen Muskel betrachten konnte. Der nutzte diese Chance
auch
ausgiebig, während er sich selbst anzog.
Die Wanderung und die Busfahrt zurück verlief ereignislos, da sowohl Ken als
auch Omi sich erst
mal erholen mussten und neue Ideen sammeln wollten, wie sie den anderen reizen
konnten. Aber
scheinbar reichte ihnen die Begegnung in der Kabine für heute, denn bis nach
Hause tat sich nichts
weiter.
Mittwoch Abend, zwanzig Uhr, 27.02.19XX.
Freudestrahlend wurden die beiden Ausflügler von ihren Kollegen und
Mitbewohnern begrüßt.
Gemeinsam saßen sie beim Abendessen und diskutierten den Tag. Im Laden gab es
wohl viele
enttäuschte Gesichter, als Ken und Omi nicht auftauchten. Auch anhaltendes Plärren
änderte nichts
am Fehlen der beiden. Danach hatten sich die Fangirls zahlenmäßig verringert
und den zahlenden
Kunden endlich eine Chance gegeben.
Beiläufig erkundigte sich Aya, ob Omi denn auf dem Ausflug etwas neues gelernt
hatte. Omi
grinste in die Runde. „Und ob. Ken meint, dass er es am liebsten im Stehen
tut. Aber Doggy-style
findet er auch richtig gut."
Yohji griff ganz beiläufig diesen Satz auf, als ob sie sich jeden Abend über
dieses Thema
unterhalten würden. „Hat er auch gesagt, ob er lieber Uke oder Seme
ist?"
Omi schüttelte den Kopf. „Nee. Aber so oft, wie ihr das probiert habt, müsstest
du es doch
eigentlich wissen."
Die beiden Blonden grinsten am Tisch um die Wette, bis Yohji nach Kens Hand
griff. „Komm. Ich
muss noch mal probieren, was dir jetzt besser gefällt." Ken ging sehr
freiwillig mit, sein
Wurstbrötchen ließ er deswegen jedoch nicht zurück.
Aya schien kurz mit sich zu ringen, stand dann aber auch vom Tisch auf. „Ich
glaube, ich werde
auch mal herausfinden, was Ken jetzt lieber mag." Ein bisschen schneller
als sonst ging er die
Treppe nach oben und ließ Omi in der Küche allein. Allerdings nur für wenige
Sekunden. Dann
sprintete der nämlich auch nach oben, schaltete die Kamera an und beobachtete
das Treiben in
Yohjis Zimmer. Knapp zwei Stunden später war sich aber immer noch keiner im
Klaren darüber,
welche Position Ken bevorzugte. Aber sie konnte ja an einem anderen Tag
weiterprobieren.
TBC.
