Titel: Nun komm schon

Paaring: Vegeta x Goku / Gohan x Piccolo / ein bisschen Goten x Trunks;

Anmerkung: Lemon

Story: Hab noch immer keinen Schimmer was ich da für einen Quatsch schreib ;-)

Disclaimer: Keine der Figuren gehört mir *snife* *heul* *jammer*

~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

Nun komm schon

Kapitel 4

~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

Die Tage vergingen. Ein unermüdlicher Schatten hatte sich ausgebreitet. Er war wie ein tiefer, schwer Duft, der sich in jede noch so kleine Ritze ausbreitete. Nichts und niemand verschonte er. Selbst Bulma und Chichi waren sich diesem unausgesprochenem Geheimnisses bewusst, ohne jedoch seine Bedeutung zu erkennen. Was auch immer vor sich ging, überstieg ihr Auffassungsvermögen. Goku und Vegeta benahmen sich merkwürdiger denn je. Denn während Son Goku sich in seine eigene kleine Welt hineinträumte, eine Welt in der nur Vegeta und er existierten, sprühte der Prinz im Gegenzug voller Lebensfreude. Bulma bekam fast einen Schock, als Vegeta sie und Trunks zum Essen einlud. Vegeta freiwillig unter Menschen? Unvorstellbar, aber doch wahr. Schnell munkelte man unter den Z-Kriegern, das es ihnen wie ein Persönlichkeitstausch schien. Das etwas mit den Beiden geschah, das ihrer aller Kenntnis entging. Doch so war es nicht. Nichts ungewöhnliches, nichts magisches war der Auslöser für diese Verhaltensmuster. Eigentlich war es mehr ein Virus, der Goku und Vegeta befallen hatte. Ein Virus, der sich erbarmungslos in jede Zelle fraß. Sich mit jedem Atemhauch vermehrte und fester verankerte. Ein Virus namens Liebe.

Son Goku schwellte in einem Meer aus Glückseligkeit, wenn er nur an seinen Liebsten dachte. Brannte vor Leidenschaft, wenn er es auch nur wagte, den schönen nackten Leib seines Königs vor seinen Augen erstehen zu lassen. Er distanzierte sich vollständig von seiner Frau. Ohne Grund. Zumindest schien es Chichi so. Der Wuschelkopf hatte seiner Frau gegenüber keinerlei Andeutung gemacht. Hatte einfach nach seiner letzten Liebesnacht mit Geta seine Sachen gepackt und war in Gohans altes Kinderzimmer gezogen, welches nun sein Eigen war. Chichi hatte er ignoriert. Sie war sehr wütend gewesen. So wütend, das sie schließlich geweint hatte und zu ihrem Vater gefahren war. Eine ganze Woche herrschte im Hause der Son's Stille, dann war die Dame des Hauses wieder anwesend. Goten bekam von dem Streit seiner Eltern nicht allzu viel mit. Er hatte seine eigenen Probleme.

Vegeta wuselte schon eine Stunde rum. Wenn Trunks nicht wüsste, das sein Vater frisch und eigentlich zum ersten Mal wirklich verliebt war, hätte er schon längst die Männer mit den weißen Kitteln gerufen. „Jetzt heb die Liane noch ein Stücken höher!" Mit roten Wangen folgte der Junge dem Wunsch seines Vaters. „Ja... Stopp.... nein... noch ein bisschen... ja so ist es gut." Endlich hing dieses beschissene Teil. Trunks war verdonnert worden seinem Vater zu helfen. Vegeta plante, richtete und schmückte! Es sollte ein großes Sommerfest mit all ihren Freunden werden. Die Dinge, die sonst Oma Briefs oder Bulma übernahmen, tat dieses Mal der adlige Saiyajin. Keine der Frauen durfte auch nur einen Fuß in die Nähe des Gewächshauses setzen. Es sollte eine Überraschung werden. Für alle. Was keiner wusste - noch nicht einmal Trunks - war, dass Vegeta für Son Goku ein besonders Geschenk hatte. Schweigsamkeit war schon immer eine Stärke des Saiyajins gewesen. In weniger als fünf Stunden würde, er es brechen dürfen. Oh Geta wusste, dass er die anderen schockieren würde. Ihnen höchstwahrscheinlich sogar vor den Kopf stoßen und er wusste auch, dass Goku unter Umständen gar nicht mit seiner Vorgehensweise einverstanden war. Doch er war bereit das Risiko einzugehen. Normalerweise kein Spieler, pokerte er dieses eine mal ziemlich hoch. Alles oder nichts.

„Trunks kommst du kurz mit in die Speiskammer? Ich will noch ein paar Dinge holen und könnte deine Hilfe brauchen."

„Jup, ich komme." Ergeben wie ein Hündchen trottete Trunks seinem Vater hinterher. Auch wenn der Prinz netter Weiße gefragt hatte, wusste der Sohn aus jahrelanger Erfahrung, dass es keinen Sinn gehabt hatte „Nein" zu sagen. In der Kammer angekommen, fing der Vollblutsaiyajin sofort an, Lebensmittel bis zum geht nicht mehr, zu stapeln. Vegeta hievte einfach eine Packung noch der anderen in die Arme seines Sohnes. Fasziniert sah dieser zu, wie sich in seinen Armen die duzende Kartons mit Schokolade, Marschmelos, Kaubonbons und jede Menge anderer Süßigkeiten mehrten. Seine Gedanken schweiften zu dem Fest und bemerkten, jetzt erst in dieser kleinen Pause, dass auch Goten anwesend sein würde.

„Hast du die Sache mit Goten geklärt?" Verwirrt, weil Vegetas Frage so nahe an seinen Gedanken war, hätte der Junge beinahe alles fallen lassen.

„Nein..." Die Knabenstimme klang kleinlaut.

„Warum nicht?" Der forschende Blick verunsicherte den Angesprochenen noch mehr.

„Ich... ich hab mich nicht getraut. In der Schule sind wir uns aus dem Weg gegangen und sonst haben wir uns auch nicht mehr getroffen... Aber ich träume jede Nacht von ihm. Er weint, weil ich so kalt bin. Ich kann ihm einfach nicht sagen, dass ich ihn liebe. Und sein weinen wird lauter, kläglicher. Es schnürt mir das Herz zu... irgendwann tut es mir so weh, das ich nicht mehr atmen kann und dann, dann wache ich auf, und schnappe nach Luft, weil ich wirklich nicht atmen konnte." Trunks Worte waren beständig gequälter und leidenschaftlicher geworden. Starke Arme umschlossen ihn. Mit einer zärtlichen Geste legte Vegeta seine Hände auf den Kopf des Jungen und legten diesen auf seine Schulter. Schluchzen drang in sein Ohr, als Trunks zu weinen bekann. Es war wieder Zeit seinem Sohn Kraft zu geben. Sie standen eine Ewigkeit so umschlungen dort. Sie wussten nicht wie viel Zeit vergangen war, als Trunks das Gesicht hob. Seine tränennassen Augen blickten in die seines Vaters. Zeigten diesem, wie dankbar Trunks war. Unwillkürlich im sanften Moment der Zärtlichkeit küssten sie sich. Es war keine sexuelle Gier, es war ein Kuss aus Verständnis und keuscher verwandtschaftlicher Liebe. Abrupt endete der Kuss. Die Tür war zu gepatscht. Erschrocken schoben sie auseinander und blickten direkt in das enttäuschte, zornbebende Gesicht Gokus.

„Ich wollte dich überraschen. Wie ich sehe ist mir das gelungen." So viel Hohn war man von dem jungen Krieger nicht gewohnt. Goku hatte durch diesen Verrat seine Naivität verloren. Wie konnte er auch nur so dumm sein und sich in den Prinzen verlieben? Kami, Vegeta musste der beste aller Schauspieler sein. Wie brachte er es nur fertig sich so... so glaubwürdig darzustellen. Der Wuschelkopf hatte doch echt geglaubt das Vegeta ebenso verliebt ist. Nun vielleicht stimmt es ja. Vegeta verliebt in seinen Sohn. „Trunks du enttäuscht mich. Ich hatte nie gedacht, dass du es mit dem Vater treibst. Schwulitäten schön und gut, aber Inzest. Ihr seid pervers!" Mit diesen Worten stürmte Goku wieder nach draußen. Er konnte den Anblick nicht länger ertragen. Ihm war schlecht. Zum kotzen schlecht. Kurz dachte er sich, dass er die Beiden vielleicht die Situation erklären lassen sollte, doch er konnte nicht. Es war doch offensichtlich, die Zwei hatten eine Affäre. Ihn entsetzte aber nicht der Gedanke der Blutschande, nein, es wahr mehr der Missbrauch seines Vertrauens, seiner Gefühle. Goku konnte förmlich das glühende Schwert des Dämonenfürsten in sein Herz dringen hören. Die eiserne Spitze, die sich tiefer in sein Selbst bohrte, als er es nur für möglich gehalten hatte. Eine Spitze, die bis in die tiefsten Winkel seiner Seele drang und ihn schier zerriss. Jedes Körnchen Liebe für den Saiyajinprinzen verbrannte diese Klinge. Schürte ihrerseits die Unsicherheit, die zu unbändiger Angst und Wut wurde. „WARUM?? WARUM kannst du mich nicht so lieben, wie ich dich?," Goku schrie. Er schrie seinen Schmerz aus sich heraus. Entlud seine gesamte Energie. Sein Ki explodierte. Die Welt um ihn herum wurde von der Macht dieser unbeugsamen Kraft weggeätzt.

Eine Erschütterung ging durch das Gemeinwesen der Z-Krieger. Jeder von ihnen hatte den immensen anstieg von Son Gokus Ki gespürt. Instinktiv hatten sie nach einem zweiten Ki, einem feindlichen Ki gesucht. Doch hatten sie keines orten gekonnt. Son Goku war alleine. Sich machten sich Gedanken. Was hatte den Freund veranlasst so aus sich heraus zu gehen? Nun gut, er war an einer verlassenen Stelle – so war kein unschuldiges Leben in Gefahr – aber dennoch... Kuririn , Piccolo, Yamchu, C17, Tenshinhan und natürlich seine Söhne waren schon auf dem Sprung, da bemerkten sie Vegetas Aura bei Goku. Erleichtert atmeten sie auf. Es konnte sich nur um einen Trainingskampf zwischen den beiden Kontrahenten handeln. Wahrscheinlich hatte Goku nur seine Kraft demonstrieren wollen. Das Bedürfnis nachzusehen war verschwunden. Sie hatten keinen Bock, einen beleidigten Vegeta zu sehen. Heute Abend beim Grillfest würden sie es eh erzählt bekommen. Bis dahin waren es ja nur ein paar Stunden. Vorübergehend beruhigt ging jeder von ihnen wieder seinen fallen gelassenen Tätigkeiten nach. C17 und Kuririn stritten über die neue Badezimmer Einrichtung, Yamchu lass weiter Muten Roshi's Erotikmagazine, Tenshinhan sah fasziniert Chaozu beim kochen zu, Goten schrieb an seinem Tagebucheintrag weiter und Piccolo und Gohan gaben sich angenehmen Zärtlichkeiten hin. Für die Z-Krieger war es erledigt. Sie ahnten nichts von dem Gefühlswirrwahr ihres Freundes.

Ermattet lag Son Goku im Staub. Sein Herz raste und er bekam kaum noch Luft. Ihm war, als hätte er gerade einen äußerst anstrengenden Kampf hinter sich. So kraftlos hatte er sich immer nur nach seinen ärgsten Kämpfen gefühlt. Nach dem Kampf mit Piccolo, Freezer, den Cyborgs, Cell, Boo und natürlich auch Vegeta. Vegeta – Verräter. Gokus Zorn war (im wahrsten Sinne des Wortes) verraucht, doch der Schmerz war geblieben. Zum ersten Mal in seinem erwachsenen Leben weinte der Saiyajin. Die Tränen liefen unkontrolliert über sein Gesicht. Ihm gelang es noch nicht einmal sein Schluchzen zu unterdrücken. Es war ein jammervoller Anblick. Der stärkste Krieger aller Zeiten – heulend wie ein kleines Kind. Tausende und Abertausende Fragen irrten durch sein Gehirn. Warum hat er mich betrogen? Weshalb hat er mit mir geschlafen? Hat er mich nur demütigen wollen? War es seine Strafe dafür, dass meine Kampfkraft höher ist? Spielt er nur mit mir? Lacht er innerlich über mich? Kann es sein das er mich so sehr hasst? Und wie kann es sein, dass es dennoch so wunderschön mit ihm war? In ihrer letzten gemeinsamen Nacht... da war doch dieses unbeugsame Gefühl. Dieses innere Band, das sich um unserer beider Herzen wand. Hatte Vegeta das nicht gefühlt? Goku wollte es Geta in dieser Nacht sagen – ihm sagen, wie sehr er ihn liebte. Er tat es nicht – er hatte sich nicht getraut. Feigling! Doch vielleicht war es besser so. Schließlich war nun durch diese Tatsache nicht noch mehr gedemütigt. Wenn Vegeta wüsste wie viel er ihm wirklich bedeutete würde er sterben. Diese Schmach würde Son Goku nicht ertragen können. Niemals.

„Kakarott?" Der Angesprochene zuckte gutsichtbar zusammen. Sein Rücken war dem Prinzen zugewandt. Er würde nicht zulassen, das Vegeta ihn so sah. Dafür würde der Adlige ihn noch mehr verachten. Saiyajins heulen doch nicht, dachte Goku verbittert. „Kakarott lass mich doch erklären..." Nein, er wollte nicht zuhören. Lügen brauchte er nicht. Nein, nein. Nicht noch mehr Lügen. Goku presste seine Hände auf die Ohren. Nicht ums verrecken würde er Vegeta zuhören. Merkte der denn nicht, was er angestellt hatte? Oder will er sich noch mehr an meinem Leid weiden? Auch die weiteren Versuche des Prinzen eine Erklärung abzugehen, boykottierte der Jüngere. Letztendlich hatte der keine andere Wahl, als seine Liebe unaufgeklärt zurück zu lassen.

~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

Die Stimmung war eigenartig. Es wurde gelacht und getanzt, geschunkelt und sich amüsiert, doch blieb die unterschwellige Übellaunigkeit Gokus und Vegetas nicht unverborgen. Während des gesamten Festes (es ging bereits 4 Stunden) hatten die Beiden noch kein Wort, noch keinen Blick gewechselt. Jedem der Freunde, inklusive der Lebensgefährtinnen unserer Helden, viel dieses Missverhalten auf. Vegeta hatte Goku noch nicht einmal mit einer seiner gewohnten Beleidigungen empfangen. Auch beim Essen verunsicherten die Zwei die Anwesenden. Weder Goku noch Vegeta rührten auch nur einen Bissen der Köstlichkeiten an. Schweigend hatte Vegeta zwar das Lob für die tolle Organisation entgegen genommen, doch freuen konnte er sich nicht. Er war sauer. Was viel Kakarott eigentlich ein? Bei Dende, er verstand weshalb Kakarott wütend war, aber das er ihm nicht die Chance einer Erklärung, einer Versöhnung ließ? Als er Kakarott gefolgt war, wollte er ihm sagen, das es nicht so war wie es schien. Das sein Sohn in Goten verliebt war und das er Prinz Vegeta, sich in die Unterklassenratte verliebt hatte. Mehr sogar. Er liebte ihn, er liebte ihn mit jeder Faser seines Seins. Doch er hatte Stolz. Von sich aus, würde er keinen Schritt zu einer Aussprache mehr unternehmen. In einer Million Jahre würde er keinem Kerl hinterher rennen. Jetzt war Goku an der Reihe. Baka! Vegeta wusste das dieser nur da war, weil er sonst eine verflucht gute Ausrede für seinen Hausdrachen gebraucht hätte. Und Chichi konnte man nicht so leicht überlisten. Als es ihm zum Schluss überdrüssig wurde, zog er sich zurück. Lautlos und unbemerkt verschwand er in seine Privatgemächer.

„Wo ist denn Vegeta? Eben war er doch noch da!" Bulma bemerkte als erste das Fehlen ihres Ex-Liebhabers. Keinem war aufgefallen, das der Saiyajin verschwunden war. Na ja keinem außer Goku. Enttäuscht, von den Anderen, da Vegeta mindestens schon eine halbe Stunde weg war, blickte der Schwarzhaarige auf. „Sag mal Goku, was ist dann mit dir und Vegeta. Hab ihr euch heute Mittag beim Training gestritten?" Kuririns frage riss ihn um. Es dauerte auch einige Sekunden bis er wusste was mit „Training" gemeint war – sein Wutanfall. „Nei...," er wollte nicht schwindeln, doch die Wahrheit konnte er erst recht nicht sagen, „Ja, er ist beleidigt, weil ich ihn wieder mal beim Fight geschlagen habe." Sie lachten. „Diesmal musst du ihn ja schön fertig gemacht haben," warf Yamchu ein. Es folgten noch weitere gemeine Scherze auf Vegetas Kosten. Goku fand das gar nicht lustig. Am liebsten hätte er sich aufgestellt und seinen Liebsten beschützt, doch er konnte nicht. Stattdessen entschuldigte er sich. Angeblich müsse er aufs Klo. Dort ging er zwar auch hin, aber nicht um sich seiner Notdurft hinzugeben, sondern um sich kaltes Wasser ins Gesicht zu klatschen.

„Goku, darf ich mit dir reden?" Trunks stand in der Tür. Matt nickend stimmte Goku dem unausweichlichen Gespräch zu. Es war besser die gesamte Grausamkeit aus dem Mund des Sohnes, wie aus dem des Vaters zu hören. „Goku, das heute Mittag, dass war nicht so wie es aussah."

„Nein? Was war es dann?" Bitter und zynisch waren die Worte.

„Ich leugne ja nicht, das ich ihn geküsst habe..."

„Geküsst?! Du hattest seine Zunge im Rachen, als würdest du daran ersticken wollen.... Verflucht Trunks er ist dein Vater! Wie kannst du es da mit ihm treiben!" Wäre Trunks das alles nicht zu peinlich, ja dann, wäre er wohl zornig geworden, aber so..

„Ich treibe es nicht mit meinem Vater. Er... er hat mich nur getröstet."

„Erzähl mir doch nichts. Ich habe Goten und Gohan auch schon getröstet, aber ich habe noch nie einem meiner Sohne einen Zungenkuss verpasst."

„Jetzt lass mich doch mal ausreden!" Ok, Trunks war jetzt „leicht" gereizt. Wenn Goku ihn ständig unterbrach konnte er ja nie fertig werden. Erschrocken von dem Tonfall des Jungen hielt der Vollblutsaiyajin nun wirklich die Klappe. „Vater hat mich auf eine Weise getröstet, wie ich es gebraucht habe. Er hat nur das getan, worum ich ihn inständig gebeten habe." Skeptisch zog Goku seine linke Augenbraue hoch. Trunks ahnte was er tun musste und tat es, wenn auch nur widerwillig. „Kurz nachdem ich 12 wurde, da ist mir in der Schule etwas passiert, das ich nicht verkraftet habe. Niemand ahnt etwas davon, mein Vater ist der Einzige dem ich es bisher gesagt habe – und jetzt dir. Ich wurde sexuell Missbraucht."

„Was!"

„Ja...," verlegen lächelte Trunks. Ihm was das alles so unsagbar unangenehm. Er wollte nicht als ein Opfer dastehen, auch wenn er eines war. „Nun, es ging vorbei – der Typ starb – doch die Wunden heilten nicht. Weißt du," das lächeln war jetzt glücklicher," ich liebe deinen jüngsten Sohn. Ich liebe Goten mit meinem ganzen Herzen... Nur ich kann mich nicht von ihm berühren lassen. Es klingt zwar doof, aber ich habe Angst mich von ihm anfassen zu lassen. Was ist wenn ich etwas falsch mache? Was ist wenn er es merkt? Wird er mich dann auch schmutzig und benutzt finden? Wird er mich fallen lassen? Das sind so Dinge die mich beschäftigen. Ich bat meinen Vater mich das Küssen zu lehren. Auf diese Weiße wollte ich Goten näher kommen. Ich dachte, wenn ich in der Lage bin meinen Vater zu küssen, vergeht vielleicht diese Ungewissheit und Angst und ich kann mich Goten endlich so öffnen wie ich es mir wünsche. Ich möchte doch nichts mehr, als ihn so lieben wie er es verdient. Er ist mein Ein und Alles."

Vor Erregung zitternd und mit unvergossenen Tränen in den Augenwinkeln stand Trunks vor Goku. Goku wusste nicht was er sagen sollte. Er glaubte Trunks, warum sollte der Junge lügen? Und dieses unschuldige von leid gezeichnete Gesicht konnte doch nicht betrügen. Er hatte Vegeta unrecht getan. Sein Herz zog sich zwar, wegen der Unstabilität ihrer Liebe zusammen, doch füllte es ich gleichzeitig wieder mit Hoffnung. Egal wie, er musste mit seinem Prinzen reden. „Trunks, ich danke dir. Du hast mir sehr geholfen. Und wegen deinem Problem finden wir auch noch eine Lösung. Ok?" Aufmunternd klopfte der Saiyajin dem Teenager auf die Schultern, verließ den Raum und rammte beinahe die Tür seinem jüngsten Sohn an den Kopf. Nach einem kurzen Blick in die Augen des Sohnes verschwand Son Goku.

„Was für ein Problem?" Goten wand sich an seinen Freund.

„Nichts." Kopfschütteln. Wieder wollte er davon rennen. Hatte nicht den Mumm sich seiner größten Furcht zu stellen. Doch wer kennt nicht die Situationen, in denen es kein Entkommen gibt? So fühlte sich Trunks Sekundenbruchteile später. Nämlich dann, als Goten ihn mit Händen an der Wand festgenagelt hatte.

„Lüg mich nicht an! Du heulst ja fast." Hart starrte der Jüngere Trunks in die geweiteten Augen. Vom Tonfall erschrocken war Trunks Handlungsunfähig gemacht. Er konnte sich nicht erinnern, das Goten jemals so energisch gewesen war. Selbst damals als sie im Großen Turnier als Gegner gegeneinander angetreten waren, war er nicht so – zielstrebig gewesen. „Sag schon!" Die Forderung begann an Druck zu gewinnen.

„Goten lass das."

„Nein, dass tue ich nicht." Er rückte seinem Freund näher auf die Pelle.

„Bitte Goten..." Verzweifelt bemühte er sich aus der Falle zu winden. Chancenlos. Bibbernd vor Angst und Erregung, ließ er den ersehnten Kuss über sich ergehen. Als Gotens Lippen, die seinen berührten, nahm er die Süße auf. Schmeckte die Haut, die er immer schon so gerne liebkost hätte. Wild und leidenschaftlich erwiderte er das Zungenspiel, als die Zunge Gotens in seinen Mund eindrang. Dies konnte er. Dies hatte er von seinem Vater gelernt. Doch es war anders. Keiner der Küsse seines Vaters war so unglaublich berauschend. Keiner war so verführerisch und verlangte nach mehr. Goten presste seinen Leib an den seines Freundes. Der Kontakt der dabei entstand, weckte Bedürfnisse die es zu befriedigen galt. Mittlerweile wühlte Trunks in Gotens Haaren, während dieser es ihm gleich tat. So nahe waren sie einander noch nie. Doch war es nur ein Vorspiel der Leidenschaft, die sie beherrschte. Ein Vorgeschmack auf kommende Freuden. Eine von Gotens Händen machte sich los. Glitt unter Trunks Shirt, streichelte die nackte Haut, ertastete die festen, ausgeprägten Muskeln. Oh ja, dachte Trunks. Das Glied in seiner Hose wuchs. Er konnte fühlen, wie er so steif wurde, das es nicht mehr viel bedurfte, um die Hose zu sprengen. Da wanderte Gotens Hand wieder hinab. Öffnete den Knopf seiner Jeans. Kami das geht mir zu schnell! Will ich das überhaupt? Trunks war verwirrt. Gierige Finger umschlossen seinen Schaft. Ein Erinnerungsfetzen.

 „NEIN! Lass mich los. Ich kann nicht, bitte nicht. Hör auf, ich kann das nicht," er wimmerte. Sank heulend auf die kalten Fliesen. Goten war schockiert. Erst dachte er, dass ihm diese Worte galten, doch schnell erkannte er, das Trunks in Gedanken ganz wo anders war. „Bitte nicht... Nicht berühren... bitte." Hilflos trat Goten zurück. Sein Freund war ein jämmerlicher Anblick. Die Hände waren vor das aufgequollene Gesicht gelegt. Die Haare waren schweißnass und der sonst so schöne und vitale Körper war in sich gesunken. „Trunks?!" Keine Reaktion. Das Winseln hörte nicht auf. „Trunks?!" Wieder keine Reaktion. Goten sah nur noch einen Ausweg. PATSCH! Die Ohrfeige saß. Blinzelnd, so als ob er aus einem tiefen Schlaf aufwachte, blickte Trunks in Gotens Augen. „Alles ok?" Nicken. Sanft nahm Goten Trunks an der Hand, half ihm auf und führte ihn Richtung Tür. „Ich glaube wir sollten uns gründlich unterhalten." Ergeben nickte der Angesprochene. Er konnte seinem Schicksal nicht entkommen...

Fortsetzung folgt....

Hallöchen ihr Lieben, ich hoffe dieser Teil hat euch gefallen. Kritik und Lob wie immer an mich. *ggg*