Erst einmal: Danke für die lieben Reviews.
@Tinkalili: Danke, mach ich!
@Silvi: Hoffe, du ließt auch weiter! *flehend guck*
@Mene Malfoy: Wow, danke für das liebe lange Review! Freue mich, dass es dir gefällt. Deshalb mag ich Draco auch. Er ist ja sooooo süß! *g*
Autor: Dracos-Honey
Disclaimer: Leider gehören alle Figuren nicht mir. *Will Draco* Aber nein, Joanne K. Rowling und Warner Brothers haben ja alle Rechte.
Summary: Immer noch: Draco ist verzweifelt. Seine Mutter ist tot, sein Vater in Askaban. Und dann ist da auch noch dieses unbeschreibliche Gefühl, das er noch nie zuvor gefühlt hatte...
Warnings: Das hier ist eine Slash FF, wer damit nicht klar kommt, weis ja wie man hier wieder rauskommt. Außerdem ist das Rating PG-13. Wieso schreib ich das eigentlich unter Warnings? Auch egal. Jetzt wisst ihr es ja.
Pairings: Draco/? und was sich ergibt.
Widmung: Bleibt gleich!
Reviews: Bitte, bitte ganz, ganz viel reviewen! *flehend auf dem Boden knie*
Anmerkungen zu diesem Chap: Ich glaub, Snape ist ein bisschen OOC geraten.
Thanx wie immer an mein sweetlove89-Schnucky, die meine Fehler korrigiert.
Wieso muss man das eigentlich immer schreiben?
Naja, jetzt erst mal viel Spaß beim lesen.
~~~~~~*~~~~~~
2/?
Dracos P.o.V.
Ich saß immer noch in Zaubertränke und hörte gelangweilt Snape zu, der irgend etwas über Liebestränke erzählte. Völlig uninteressant. Wieso machen wir nicht mal Todestränke, oder etwas der gleichen? Aber a propos Liebe. Echt gutes Stichwort. Ich musste mir ja noch etwas für Potter ausdenken. Es sollte etwas sein, das er nie vergessen würde. Ich war völlig in Gedanken vertieft, das mich erst mein 'geliebter' Onkel wieder auf die Erde zurück holte.
"Mr. Malfoy, sind sie nicht auch der Meinung, das es erlaubt sein sollte, diese Tränke an lebenden Modellen zu veranschaulichen?" Hä? Ich verstand nur Bahnhof. Aber ich dachte, mein Onkel würde so wieso nur eine Zustimmung von mir wollen.
"Natürlich, Prof. Snape."
"Ach ja, und an wen hätten sie da so gedacht?" Wieso wollte er das jetzt auch noch wissen? Das ist mir so egal!
"An niemanden bestimmten."
"Wie wäre es mit ihnen selbst?" Bitte was, hatte der Mann nen Knall? Sollte ich etwa das Versuchsobjekt spielen? Ich wusste ja nicht mal, was bei Einnahme dieses Trankes passierte.
"Das ist keine besonders gute Idee." Warum sah er mich jetzt so komisch an? Ich hatte doch gar nichts gemacht.
"Wovor haben sie Angst? Der Trank verrät ihre Gefühle doch nicht... Nur ihnen selbst." Forderte er mich heraus? Oh, ich hatte ja so was von keine Lust auf diese dummen Spielchen. Aber was sollte ich machen. Ein Malfoy konnte sich nicht einfach so geschlagen geben.
"Als ob ich das nicht selbst wüsste." Ob das wohl glaubwürdig klang? Ich machte eine kurze Pause. "Ich werde es tun."
Snape setzte ein überlegendes Lächeln auf und sagte, dass ich nach vorne kommen solle. Wie ich ihn doch manchmal hasste. Er wusste genau, wie er mich dazu brachte, Dinge zu tun, die ich gar nicht wollte.
Nun stand ich also vorne und setzte den vernichtendsten Blick auf, den ich hatte. Snape stand immer noch vor dem Kessel und rührte darin herum.
"So, Mr. Malfoy, sind sie bereit?" Warum sollte ich nicht bereit sein. Der Trank würde bei mir so wie so nichts nützen. Ich, und Gefühle? Das ich nicht lache.
"Ja, Professor." Bei Merlin, sah das abartig aus. Wollte er mich vergiften? Ich nahm den Schöpflöffel in die Hand und flößte mir das purpurne Gebräu ein. Am Anfang spürte ich nichts. Doch dann wurde mit schlagartig abwechselnd warm und kalt. Jedoch als es aufhörte fühlte ich mich nicht anders als zuvor.
"Und, was fühlen sie?" Ich sah ihn mit Genugtuung an. Der Trank wirkte bei mir nicht.
"Tja, Professor, sie müssen irgend etwas falsch gemacht haben, ich fühle keine Veränderung."
"Oh, Mr. Malfoy. Haben sie mir denn nicht zu gehört? Die richtig Wirkung des Trankes setzt meistens nicht sofort ein. Aber ich konnte ja nicht wissen, wie er bei ihnen wirkt." Na, toll. Warum hatte ich die Frage mit den lebend Modellen nicht einfach verneint? Warum musste ich nur so stolz sein? Ich hätte so einfach jemand anderen für den Versuch vorschlagen können. Zum Beispiel Potter. Aber nein. Ich musste mich ja provozieren lassen.
~~~~~~*~~~~~~
Ich glaubte, Snape hatte bei dem Trank wirklich irgend etwas falsch gemacht. Ich jedenfalls hatte schlimme Wahnvorstellungen. Diese Vorstellungen waren schlimmer als die Alpträume, die mich Nacht für Nacht heimsuchten.
Seid der letzten Stunde Zaubertränke, sah ich immer wieder zwei Jungen, eng ineinander verschlungen, versteckt in einer Ecke stehen. Ich konnte die Jungen nicht genau erkennen, und doch war es, als würde ich sie genau kennen. Jedes Mal starb der kleinere der Jungen. Und ein Teil von mir mit. Noch nie vorher hatte ich solche Emotionen in einen Tagtraum gesteckt. Ich hatte vorher noch NIE solche Gefühle gehabt. Ich dachte, ich hätte gar keine. Und doch brachten mich diese fast um den Verstand. Es tat mir weh, wirklich weh. Und das blieb nicht unbemerkt.
Prof. McGonagall zum Beispiel wollte mich zu Madame Pomfrey schicken, weil ich in ihrem Unterricht anfing wie Espenlaub zu zittern. Das war das erste mal, das ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Der Grund dafür war, das ich herausgefunden hatte, wer der größere Junge war. Die Gestalten waren nicht mehr so verschwommen wie am Anfang, und deshalb konnte ich klar und deutlich erkennen, das ich es war, der mit jemand anderem in Zärtlichkeiten vertieft war. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, der sich dann zu diesem unendlichen zittern entwickelte, das nicht mal der McGonagall unentdeckt blieb.
Doch es war keine Angst, die meinen Körper erschaudern ließ, sondern pures Entsetzen. Nicht nur, das ich mit einem Jungen zusammen war, nein, das ließ sich ja halbwegs noch verkraften, aber das mein Geliebter dann starb, das bereitete mit Kopfzerbrechen.
Ich hatte die Sache mit Potter schon fast vergessen, doch dann bemerkte ich, das er mir die ganze Zeit besorgte Blicke zuwarf. Ich lachte innerlich auf. Ich fühlte mich wieder etwas wohler. Das Potter in mich verliebt war, fand ich recht amüsant.
Aber was, wenn...
Nein, nein, nein das konnte nicht sein. Ich und Potter, das ich nicht lache. Höchstens...
Super Idee! Ich würde Potter Gefühle für ihn vorspielen und ihn dann ganz einfach wieder fallen lassen. Ich entschloss mich ihn nach den Abendessen anzusprechen. Nach Zaubertränke hatte es durch den kleinen, ähm... Zwischenfall ja leider nicht geklappt.
Aber vorher musste ich noch zu Snape, um ihn zu fragen, wann dieser verdammte Trank endlich seine Wirkung verlor.
~~~~~~*~~~~~~
Der Rest der Stunde bei McGonagall war reibungslos verlaufen. Ich hatte keine Tagträume oder der gleich mehr. Da ich aber merkte, das die Wirkung des Trankes immer noch nicht verblasst war, machte ich mich auf den Weg in die Kerker. Ich klopfte nicht, sondern betrat einfach das Klassenzimmer. Snape saß wie erwartet an seinem Schreibtisch.
"Oh, Draco!" Er sah von seinen Unterlagen auf und sah mir direkt in die Augen.
"Was sollte das vorhin?" Ich starrte zurück, aber mein Onkel konnte meinen Blicken noch nie stand halten, sodass er den Blick löste.
"Was meinst du?"
"Das weist du genauso gut wie ich." Wollte er mich aufregen? Wenn ja, dann hatte er es hiermit geschafft.
"Reg dich nicht auf. Hat der Trank denn wenigstens gewirkt?" Ich soll mich nicht aufregen? Was würde er wohl machen, wenn er die Person tot am Boden liegen sehen würde, die er im Moment zuvor noch glücklich in den Armen gehalten hatte? Und dazu die Person stark männlich aussah und man nicht wusste wer es war. Mit dem Gedanken, das es ein Junge war, hatte ich mich mittlerweile angefreundet. Was sollte ich auch anderes tun? Es war ja nur ein Traum. Ein ziemlich echt wirkender Traum...
Ich entschloss mich seine Frage nicht direkt zu beantworten, sondern stellte die meines Erachtens viel wichtigere Gegenfrage. "Wann lässt die Wirkung nach?"
"Das kann ich dir nicht genau sagen! Der Trank wirkt bei allen Menschen anders. Bei mir zum Beispiel hält die Wirkung nur ungefähr eine Stunde!" Das interessierte mich nun wirklich nicht. Ich wollte lieber wissen wie er bei mir wirkte, aber mein werter Onkel schien absolut keine Ahnung zu haben. Ich verstehe nicht, wie er das dann an mir ausprobieren konnte. Ich bin schließlich sein einziger Neffe. Naja, vielleicht wollte er mich auch einfach nur loswerden.
"Dann sag mir wenigstens warum du den Trank an mir getestet hast!" Er sah mich mit nachdenklichem, aber leicht traurigem Gesichtsausdruck an. Wieso änderte sich seine Stimmung heute so schnell. Gerade hatte er noch ein dummes Grinsen auf den Lippen gehabt und jetzt war sein Blick geradezu traurig.
"Ich wollte, dass du deine Gefühle kennenlernst." Was? Ich glaubte, man sollte ihn einweisen. ICH HABE KEINE GEFÜHLE! Ich hatte jetzt keine und würde auch später keine haben. Schluss-Aus-Ende. Ich war ein Malfoy.
Ich zog meine Augenbrauen hoch, blickte ihn verächtlich an und sagte dann: "Das soll wohl ein Scherz sein. Wozu sollte ich meine Gefühle kennenlernen?"
"Weist du, du siehst in letzter Zeit so mitgenommen und traurig aus. Und da dachte ich,..."
"...da dachtest du, mit dem Trank würdest du mir helfen." Ich könnte mir ein belustigtes Schnauben nicht verkneifen.
"Ja, ich dachte, wenn du dich und die Person, die du aus tiefstem Herzen liebst sehen würdest, und auch sehen würdest wie du glücklich wärst, würde sich das positiv auf die Realität auswirken." Das ich nicht lache. Ich glaubte, ich sollte wirklich mal bei der Klapse anrufen.
"Was ist eigentlich heute mit dir los? Dieses ganze sentimentale Gequatsche geht mir total auf die Nerven. Davon abgesehen hat dein Trank ehr das Gegenteil erreicht." Für mich war das Gespräch beendet, doch mein auch-so- toller Onkel war anscheinend noch nicht fertig. Er setzte nämlich gerade zum sprechen an.
"Wieso denn das Gegenteil. Warst du denn nicht glücklich in den Illusionen?"
"Wärst du glücklich, wenn dein Gegenüber sterben würde und das Ganze in deinen Armen?" Der Schock stand in den Augen meines Onkels. Im Emotionen verstecken war er noch nie so gut gewesen wie ich. Sogar in dieser Situation behielt ich meine Haltung. Warum auch nicht? Es war ja nur eine Illusion.
"Ich dachte,... Wieso gestorben?" Dumme Frage. Woher sollte ich denn das wissen. Dazu hätte ich den Wahrsagen-Kurs belegen müssen.
Ich verdrehte die Augen. "Woher soll ich denn das wissen, bin ich Hellseher? Und wieso bist du so geschockt? Das waren doch nur Tagträume!" Oder etwa nicht? Letzteres fügte ich nur in Gedanken bei.
Onkel Severus sah betreten zum Boden. "Nein, es war die ferne Zukunft." Was? Das konnte doch nicht sein. Da würde ich einmal in meinem Leben glücklich sein, das dann auch noch mit einem Jungen, als ob das nicht schlimm genug wäre,... und dann würde dieses Glück wieder zerstört werden? Das war doch wohl nicht wahr. "Aber du kannst die Zukunft lenken!" Hä, hatte ich mich verhört?
"Und wie?" Skepsis breite sich in mir aus. Wie sollte ich bitte die mir vorbestimmte Zukunft ändern? Außerdem hatte Liebe je eine Zukunft? Ich glaube nicht. Ich weiß doch nicht mal was Liebe ist. Was nütze es dann sein Schicksal zu betrügen?
"Tja, ich hab es noch nie ausprobiert und es ist sehr gefährlich..."
"Klingt ehr nach einer Sache für unseren Superhelden, Potter!" Die sarkastische Bemerkung hatte ich mir nicht verkneifen können. Aber Potter war ein gutes Stichwort. Ich freute mich schon auf sein Gesicht nach dem Abendessen.
"... wie ich schon sagte, es ist sehr gefährlich. Eigentlich ist es sogar fast unmöglich. Erst mal brauchst du dafür nämlich einen Portschlüssel nach Effton(1)." Was für ein Kauderwelsch. Konnte er heute nicht einmal normal reden?
"Wohin? Und woher soll ich das Portschlüssel Dings herkriegen?"
Wetten, er weiß es nicht. So wie er heute drauf ist. Wetten, wetten...!
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
"Effton ist der Legende nach, ein Ortsteil der Welt, in dem der Schicksalsstein verborgen sein soll. Ich kann dir den genauen Ort, wo der Portschlüssel ist leider nicht sagen, aber er soll sich hier in der Schule befinden." Wow, toll. Ich sollte einer Legende hinterher laufen. Ich könnte suchen bis ich grau würde. Obwohl, das würde ja nie passieren, denn auf meine neue Tönung konnte man sich echt verlassen. Nicht das ich es nötig hatte meine Harre zu tönen, aber im Winter war der Ansatz nicht so hell, wie die Spitzen und so konnte ein Malfoy einfach nicht rumlaufen. Also, wo war ich? Ach, ja. Ich konnte suchen bis ich in irgendeinem Gang vergammeln würde. Ich kannte ja nicht mal die Hälfte der geheimen Gänge in Hogwarts. Mein Fazit: Ich konnte die Zukunft nicht verändern. Aber,.... ich glaube, ich sollte suchen. Was man damit alles machen konnte... Ich könnte das Leben einiger Menschen völlig zerstören. Gut, das war wirklich gut. Aber wie sollte ich den Schlüssel finden? Es war nicht einfach. Ich würde ihn voraussichtlich nie finden. Also aus der Traum... "Außerdem musst du wenn du da bist auch noch mir unbekannte Prüfungen bestehen."
"Schön, meine Chancen sind also gleich null!?" Ich hatte keine Lust, das Gespräch weiterzuführen. "Ich gehe dann noch mal eben ins Bad, mich fürs Essen fertig machen." Severus nickte und ich verließ den Raum.
Plötzlich spürte ich stechenden Schmerz in meinem Kopf. Ich sah immer wieder die Szene, in der der Junge in meinen Armen starb. Das einzige, das ich noch spürte, waren Schmerzen. Schmerzen, nicht diese einer Verletzung, andere. Ich wusste sie nicht zuzuordnen. Meine Kräfte verließen mich. Doch aus irgendeinem Grund blieb mir der erwartet harte Aufprall erspart. Ich spürte noch zwei Arme unter mir und verlor dann gänzlich das Bewußtsein.
~~~~~~*~~~~~~
Effton ist ne Zusammensetzung aus meinen momentanen Lieblingsstädten London und Effingham. Wobei man ja eigentlich nicht sagen kann, das Effingham ne Stadt ist, bei den 1000-2000 Einwohnern.
Bitte, bitte wieder schön lieb reviewen. Das wäre echt toll von euch. Mein armes Selbstbewusstsein soll doch nicht leiden, oder? *g*
@Tinkalili: Danke, mach ich!
@Silvi: Hoffe, du ließt auch weiter! *flehend guck*
@Mene Malfoy: Wow, danke für das liebe lange Review! Freue mich, dass es dir gefällt. Deshalb mag ich Draco auch. Er ist ja sooooo süß! *g*
Autor: Dracos-Honey
Disclaimer: Leider gehören alle Figuren nicht mir. *Will Draco* Aber nein, Joanne K. Rowling und Warner Brothers haben ja alle Rechte.
Summary: Immer noch: Draco ist verzweifelt. Seine Mutter ist tot, sein Vater in Askaban. Und dann ist da auch noch dieses unbeschreibliche Gefühl, das er noch nie zuvor gefühlt hatte...
Warnings: Das hier ist eine Slash FF, wer damit nicht klar kommt, weis ja wie man hier wieder rauskommt. Außerdem ist das Rating PG-13. Wieso schreib ich das eigentlich unter Warnings? Auch egal. Jetzt wisst ihr es ja.
Pairings: Draco/? und was sich ergibt.
Widmung: Bleibt gleich!
Reviews: Bitte, bitte ganz, ganz viel reviewen! *flehend auf dem Boden knie*
Anmerkungen zu diesem Chap: Ich glaub, Snape ist ein bisschen OOC geraten.
Thanx wie immer an mein sweetlove89-Schnucky, die meine Fehler korrigiert.
Wieso muss man das eigentlich immer schreiben?
Naja, jetzt erst mal viel Spaß beim lesen.
~~~~~~*~~~~~~
2/?
Dracos P.o.V.
Ich saß immer noch in Zaubertränke und hörte gelangweilt Snape zu, der irgend etwas über Liebestränke erzählte. Völlig uninteressant. Wieso machen wir nicht mal Todestränke, oder etwas der gleichen? Aber a propos Liebe. Echt gutes Stichwort. Ich musste mir ja noch etwas für Potter ausdenken. Es sollte etwas sein, das er nie vergessen würde. Ich war völlig in Gedanken vertieft, das mich erst mein 'geliebter' Onkel wieder auf die Erde zurück holte.
"Mr. Malfoy, sind sie nicht auch der Meinung, das es erlaubt sein sollte, diese Tränke an lebenden Modellen zu veranschaulichen?" Hä? Ich verstand nur Bahnhof. Aber ich dachte, mein Onkel würde so wieso nur eine Zustimmung von mir wollen.
"Natürlich, Prof. Snape."
"Ach ja, und an wen hätten sie da so gedacht?" Wieso wollte er das jetzt auch noch wissen? Das ist mir so egal!
"An niemanden bestimmten."
"Wie wäre es mit ihnen selbst?" Bitte was, hatte der Mann nen Knall? Sollte ich etwa das Versuchsobjekt spielen? Ich wusste ja nicht mal, was bei Einnahme dieses Trankes passierte.
"Das ist keine besonders gute Idee." Warum sah er mich jetzt so komisch an? Ich hatte doch gar nichts gemacht.
"Wovor haben sie Angst? Der Trank verrät ihre Gefühle doch nicht... Nur ihnen selbst." Forderte er mich heraus? Oh, ich hatte ja so was von keine Lust auf diese dummen Spielchen. Aber was sollte ich machen. Ein Malfoy konnte sich nicht einfach so geschlagen geben.
"Als ob ich das nicht selbst wüsste." Ob das wohl glaubwürdig klang? Ich machte eine kurze Pause. "Ich werde es tun."
Snape setzte ein überlegendes Lächeln auf und sagte, dass ich nach vorne kommen solle. Wie ich ihn doch manchmal hasste. Er wusste genau, wie er mich dazu brachte, Dinge zu tun, die ich gar nicht wollte.
Nun stand ich also vorne und setzte den vernichtendsten Blick auf, den ich hatte. Snape stand immer noch vor dem Kessel und rührte darin herum.
"So, Mr. Malfoy, sind sie bereit?" Warum sollte ich nicht bereit sein. Der Trank würde bei mir so wie so nichts nützen. Ich, und Gefühle? Das ich nicht lache.
"Ja, Professor." Bei Merlin, sah das abartig aus. Wollte er mich vergiften? Ich nahm den Schöpflöffel in die Hand und flößte mir das purpurne Gebräu ein. Am Anfang spürte ich nichts. Doch dann wurde mit schlagartig abwechselnd warm und kalt. Jedoch als es aufhörte fühlte ich mich nicht anders als zuvor.
"Und, was fühlen sie?" Ich sah ihn mit Genugtuung an. Der Trank wirkte bei mir nicht.
"Tja, Professor, sie müssen irgend etwas falsch gemacht haben, ich fühle keine Veränderung."
"Oh, Mr. Malfoy. Haben sie mir denn nicht zu gehört? Die richtig Wirkung des Trankes setzt meistens nicht sofort ein. Aber ich konnte ja nicht wissen, wie er bei ihnen wirkt." Na, toll. Warum hatte ich die Frage mit den lebend Modellen nicht einfach verneint? Warum musste ich nur so stolz sein? Ich hätte so einfach jemand anderen für den Versuch vorschlagen können. Zum Beispiel Potter. Aber nein. Ich musste mich ja provozieren lassen.
~~~~~~*~~~~~~
Ich glaubte, Snape hatte bei dem Trank wirklich irgend etwas falsch gemacht. Ich jedenfalls hatte schlimme Wahnvorstellungen. Diese Vorstellungen waren schlimmer als die Alpträume, die mich Nacht für Nacht heimsuchten.
Seid der letzten Stunde Zaubertränke, sah ich immer wieder zwei Jungen, eng ineinander verschlungen, versteckt in einer Ecke stehen. Ich konnte die Jungen nicht genau erkennen, und doch war es, als würde ich sie genau kennen. Jedes Mal starb der kleinere der Jungen. Und ein Teil von mir mit. Noch nie vorher hatte ich solche Emotionen in einen Tagtraum gesteckt. Ich hatte vorher noch NIE solche Gefühle gehabt. Ich dachte, ich hätte gar keine. Und doch brachten mich diese fast um den Verstand. Es tat mir weh, wirklich weh. Und das blieb nicht unbemerkt.
Prof. McGonagall zum Beispiel wollte mich zu Madame Pomfrey schicken, weil ich in ihrem Unterricht anfing wie Espenlaub zu zittern. Das war das erste mal, das ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Der Grund dafür war, das ich herausgefunden hatte, wer der größere Junge war. Die Gestalten waren nicht mehr so verschwommen wie am Anfang, und deshalb konnte ich klar und deutlich erkennen, das ich es war, der mit jemand anderem in Zärtlichkeiten vertieft war. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, der sich dann zu diesem unendlichen zittern entwickelte, das nicht mal der McGonagall unentdeckt blieb.
Doch es war keine Angst, die meinen Körper erschaudern ließ, sondern pures Entsetzen. Nicht nur, das ich mit einem Jungen zusammen war, nein, das ließ sich ja halbwegs noch verkraften, aber das mein Geliebter dann starb, das bereitete mit Kopfzerbrechen.
Ich hatte die Sache mit Potter schon fast vergessen, doch dann bemerkte ich, das er mir die ganze Zeit besorgte Blicke zuwarf. Ich lachte innerlich auf. Ich fühlte mich wieder etwas wohler. Das Potter in mich verliebt war, fand ich recht amüsant.
Aber was, wenn...
Nein, nein, nein das konnte nicht sein. Ich und Potter, das ich nicht lache. Höchstens...
Super Idee! Ich würde Potter Gefühle für ihn vorspielen und ihn dann ganz einfach wieder fallen lassen. Ich entschloss mich ihn nach den Abendessen anzusprechen. Nach Zaubertränke hatte es durch den kleinen, ähm... Zwischenfall ja leider nicht geklappt.
Aber vorher musste ich noch zu Snape, um ihn zu fragen, wann dieser verdammte Trank endlich seine Wirkung verlor.
~~~~~~*~~~~~~
Der Rest der Stunde bei McGonagall war reibungslos verlaufen. Ich hatte keine Tagträume oder der gleich mehr. Da ich aber merkte, das die Wirkung des Trankes immer noch nicht verblasst war, machte ich mich auf den Weg in die Kerker. Ich klopfte nicht, sondern betrat einfach das Klassenzimmer. Snape saß wie erwartet an seinem Schreibtisch.
"Oh, Draco!" Er sah von seinen Unterlagen auf und sah mir direkt in die Augen.
"Was sollte das vorhin?" Ich starrte zurück, aber mein Onkel konnte meinen Blicken noch nie stand halten, sodass er den Blick löste.
"Was meinst du?"
"Das weist du genauso gut wie ich." Wollte er mich aufregen? Wenn ja, dann hatte er es hiermit geschafft.
"Reg dich nicht auf. Hat der Trank denn wenigstens gewirkt?" Ich soll mich nicht aufregen? Was würde er wohl machen, wenn er die Person tot am Boden liegen sehen würde, die er im Moment zuvor noch glücklich in den Armen gehalten hatte? Und dazu die Person stark männlich aussah und man nicht wusste wer es war. Mit dem Gedanken, das es ein Junge war, hatte ich mich mittlerweile angefreundet. Was sollte ich auch anderes tun? Es war ja nur ein Traum. Ein ziemlich echt wirkender Traum...
Ich entschloss mich seine Frage nicht direkt zu beantworten, sondern stellte die meines Erachtens viel wichtigere Gegenfrage. "Wann lässt die Wirkung nach?"
"Das kann ich dir nicht genau sagen! Der Trank wirkt bei allen Menschen anders. Bei mir zum Beispiel hält die Wirkung nur ungefähr eine Stunde!" Das interessierte mich nun wirklich nicht. Ich wollte lieber wissen wie er bei mir wirkte, aber mein werter Onkel schien absolut keine Ahnung zu haben. Ich verstehe nicht, wie er das dann an mir ausprobieren konnte. Ich bin schließlich sein einziger Neffe. Naja, vielleicht wollte er mich auch einfach nur loswerden.
"Dann sag mir wenigstens warum du den Trank an mir getestet hast!" Er sah mich mit nachdenklichem, aber leicht traurigem Gesichtsausdruck an. Wieso änderte sich seine Stimmung heute so schnell. Gerade hatte er noch ein dummes Grinsen auf den Lippen gehabt und jetzt war sein Blick geradezu traurig.
"Ich wollte, dass du deine Gefühle kennenlernst." Was? Ich glaubte, man sollte ihn einweisen. ICH HABE KEINE GEFÜHLE! Ich hatte jetzt keine und würde auch später keine haben. Schluss-Aus-Ende. Ich war ein Malfoy.
Ich zog meine Augenbrauen hoch, blickte ihn verächtlich an und sagte dann: "Das soll wohl ein Scherz sein. Wozu sollte ich meine Gefühle kennenlernen?"
"Weist du, du siehst in letzter Zeit so mitgenommen und traurig aus. Und da dachte ich,..."
"...da dachtest du, mit dem Trank würdest du mir helfen." Ich könnte mir ein belustigtes Schnauben nicht verkneifen.
"Ja, ich dachte, wenn du dich und die Person, die du aus tiefstem Herzen liebst sehen würdest, und auch sehen würdest wie du glücklich wärst, würde sich das positiv auf die Realität auswirken." Das ich nicht lache. Ich glaubte, ich sollte wirklich mal bei der Klapse anrufen.
"Was ist eigentlich heute mit dir los? Dieses ganze sentimentale Gequatsche geht mir total auf die Nerven. Davon abgesehen hat dein Trank ehr das Gegenteil erreicht." Für mich war das Gespräch beendet, doch mein auch-so- toller Onkel war anscheinend noch nicht fertig. Er setzte nämlich gerade zum sprechen an.
"Wieso denn das Gegenteil. Warst du denn nicht glücklich in den Illusionen?"
"Wärst du glücklich, wenn dein Gegenüber sterben würde und das Ganze in deinen Armen?" Der Schock stand in den Augen meines Onkels. Im Emotionen verstecken war er noch nie so gut gewesen wie ich. Sogar in dieser Situation behielt ich meine Haltung. Warum auch nicht? Es war ja nur eine Illusion.
"Ich dachte,... Wieso gestorben?" Dumme Frage. Woher sollte ich denn das wissen. Dazu hätte ich den Wahrsagen-Kurs belegen müssen.
Ich verdrehte die Augen. "Woher soll ich denn das wissen, bin ich Hellseher? Und wieso bist du so geschockt? Das waren doch nur Tagträume!" Oder etwa nicht? Letzteres fügte ich nur in Gedanken bei.
Onkel Severus sah betreten zum Boden. "Nein, es war die ferne Zukunft." Was? Das konnte doch nicht sein. Da würde ich einmal in meinem Leben glücklich sein, das dann auch noch mit einem Jungen, als ob das nicht schlimm genug wäre,... und dann würde dieses Glück wieder zerstört werden? Das war doch wohl nicht wahr. "Aber du kannst die Zukunft lenken!" Hä, hatte ich mich verhört?
"Und wie?" Skepsis breite sich in mir aus. Wie sollte ich bitte die mir vorbestimmte Zukunft ändern? Außerdem hatte Liebe je eine Zukunft? Ich glaube nicht. Ich weiß doch nicht mal was Liebe ist. Was nütze es dann sein Schicksal zu betrügen?
"Tja, ich hab es noch nie ausprobiert und es ist sehr gefährlich..."
"Klingt ehr nach einer Sache für unseren Superhelden, Potter!" Die sarkastische Bemerkung hatte ich mir nicht verkneifen können. Aber Potter war ein gutes Stichwort. Ich freute mich schon auf sein Gesicht nach dem Abendessen.
"... wie ich schon sagte, es ist sehr gefährlich. Eigentlich ist es sogar fast unmöglich. Erst mal brauchst du dafür nämlich einen Portschlüssel nach Effton(1)." Was für ein Kauderwelsch. Konnte er heute nicht einmal normal reden?
"Wohin? Und woher soll ich das Portschlüssel Dings herkriegen?"
Wetten, er weiß es nicht. So wie er heute drauf ist. Wetten, wetten...!
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
"Effton ist der Legende nach, ein Ortsteil der Welt, in dem der Schicksalsstein verborgen sein soll. Ich kann dir den genauen Ort, wo der Portschlüssel ist leider nicht sagen, aber er soll sich hier in der Schule befinden." Wow, toll. Ich sollte einer Legende hinterher laufen. Ich könnte suchen bis ich grau würde. Obwohl, das würde ja nie passieren, denn auf meine neue Tönung konnte man sich echt verlassen. Nicht das ich es nötig hatte meine Harre zu tönen, aber im Winter war der Ansatz nicht so hell, wie die Spitzen und so konnte ein Malfoy einfach nicht rumlaufen. Also, wo war ich? Ach, ja. Ich konnte suchen bis ich in irgendeinem Gang vergammeln würde. Ich kannte ja nicht mal die Hälfte der geheimen Gänge in Hogwarts. Mein Fazit: Ich konnte die Zukunft nicht verändern. Aber,.... ich glaube, ich sollte suchen. Was man damit alles machen konnte... Ich könnte das Leben einiger Menschen völlig zerstören. Gut, das war wirklich gut. Aber wie sollte ich den Schlüssel finden? Es war nicht einfach. Ich würde ihn voraussichtlich nie finden. Also aus der Traum... "Außerdem musst du wenn du da bist auch noch mir unbekannte Prüfungen bestehen."
"Schön, meine Chancen sind also gleich null!?" Ich hatte keine Lust, das Gespräch weiterzuführen. "Ich gehe dann noch mal eben ins Bad, mich fürs Essen fertig machen." Severus nickte und ich verließ den Raum.
Plötzlich spürte ich stechenden Schmerz in meinem Kopf. Ich sah immer wieder die Szene, in der der Junge in meinen Armen starb. Das einzige, das ich noch spürte, waren Schmerzen. Schmerzen, nicht diese einer Verletzung, andere. Ich wusste sie nicht zuzuordnen. Meine Kräfte verließen mich. Doch aus irgendeinem Grund blieb mir der erwartet harte Aufprall erspart. Ich spürte noch zwei Arme unter mir und verlor dann gänzlich das Bewußtsein.
~~~~~~*~~~~~~
Effton ist ne Zusammensetzung aus meinen momentanen Lieblingsstädten London und Effingham. Wobei man ja eigentlich nicht sagen kann, das Effingham ne Stadt ist, bei den 1000-2000 Einwohnern.
Bitte, bitte wieder schön lieb reviewen. Das wäre echt toll von euch. Mein armes Selbstbewusstsein soll doch nicht leiden, oder? *g*
